Thema: [Conflict RPG] Mechanismen zur conflict resolution

[Durag]

Heyho!

Ich gehe derzeit mit der Idee schwanger, ein Spiel zu entwerfen, bei dem zwei Gruppen (gespielt von DENSELBEN Spielern) gegeneinander antreten. Die genaue Beschreibung dessen, was ich plane, steht im FERA.

Da würde es vermutlich passen, ein System zur Konfliktbewältigung zwischen Charakteren einzubauen, welches in ähnlicher Weise funktionieren könnte wie bei DitV - hat da jemand kreative Vorschläge?

Außerdem überlege ich generell, mit was für Mechanismen man conflict resolution im Rollenspiel anstrebt. Ist es nur die "Interpretation" des Probenergebnisses bzw. dessen Zielstellung oder lässt sich das durch Regeln unterstützen?

[Dom]

Am Wochenende habe ich wieder mal ameiza gespielt... da hab ich wieder gemerkt, wie flüssig die CR da ist (wirkt zwar beim Lesen kompliziert, ist aber in der Ausführung wirklich zügig). Ansonsten könntest du auch DitV selbst oder TSoY als Vorbild nutzen.

Dom

[Durag]

Hmm. Da ich keines der Spiele besitze (und nicht weiß, ob die frei erhältlich sind) wäre es günstig, hier kurz zu umreißen, wie da die Mechanismen funktionieren *g*

Die einzelnen Stufen der Eskalation bei DitV finde ich allerdings ein bisschen komisch bei einem Spiel, welches eigentlich darauf abzielt, die andere Gruppe zu "schlagen" - wenn beide Gruppen wirklich aufeinander treffen, wird es wohl zur maximal möglichen Eskalation kommen (es sei denn, ich versuche diese maximal mögliche Eskalation, die ja mit dem Tod eines Spielerchars enden dürfte, recht gefährlich bzw. unanttraktiv zu machen, z.B. indem die "Belohnung" auch davon abhängig ist, wie viele Gruppenmitglieder man geschlagen hat (und dort zählen dann eben tote Gruppenmitglieder nicht mehr rein).

[Dom]

ameiza: siehe meine Sig.
TSoY: Siehe www.tsoy.de

Dom

[Durag]

Hmm. Also ameiza hat interessante Ansätze, aber ich werde wohl nicht umhin kommen, bei meinem Spiel auf einen SL zu verzichten. Eventuell wird sich die conflict resolution also in erster Linie um die Erzählrechte selber drehen müssen... schwierig.

[1of3]

Eigentlich sind die Kerne der Resolutionsmechanismen immer noch das Handlichste an einem Spiel.

Was soll denn geleistet werden?

[Durag]

Steht alles im FERA-Artikel (link oben), hab grad keine Zeit, das hier nochmal auszubreiten. Das Schwierigste wird sein, eine conflict resolution für Konflikte zwischen den Spielern anzubieten, da diese wohl den Kern der Sache bilden werden.

[Dom]

Ich sehe eigentlich bei keiner mir bekannten Mechanik Probleme dabei.

Dom

[oliof]

Vielleicht hast du Lust, einen Blick auf Schizonauts zu werfen. Deine Idee klingt zumindest nach einer ähnlichen Geschichte.

Warum soll ein Konfliktsystem bei Spieler vs. Spielleiter funktionieren, aber nicht bei Spieler vs. Spieler?

Erzählgewalt-Verteilung wird nur dann marginal komplexer, wenn sie nicht direkt an Überlegenheit im Resolutionssystem gekoppelt ist ("die meisten Erfolge gewinnen"), doch auch dafür gibt es sehr einfache, funktionale Regeln, die gut funktionieren ("Erfolge sind ungerade Zahlen auf den Würfeln/Rote Karten", "die höchste Zahl/höchste Karte gewinnt das Erzählrecht"). Das funktioniert zwischen Spielern genauso gut wie zwischen Spielern und Spielleitern.

[Durag]

Erm. Hier ist übrigens der korrekte Link zu Schizonauts.