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Wie erstellt ihr eure Charaktere?
Aasim:
--- Zitat von: Rasumichin am 19.05.2007 | 14:17 ---Manche Builds haben eine ihren Mechaniken innewohnende Schönheit.
Etwas, das in seiner Funktionalität ästhetischen Mehrwert hat.
Es geht um das kreative Erlebniss von Regelsynergien, um die Faszination, die ein guter Build ausstrahlt.
Ich weiß nicht, ob verständlich ist, was ich meine...aber Optimierung, richtig angewandt, macht einfach Spaß...das spricht irgendwie den Bastler und Designer im Rollenspieler an.
--- Ende Zitat ---
Grins, ich komme mir gerade wie eine Germanistin vor, die sich die Vorzüge höhere Mathematik erklären lässt. Diese zwar nie verstehen wird, aber für die Begeisterung Hochachtung zollt!
Lustigerweise überlesen so viele die Bemerkungen der meisten Regelbücher, die meistens sehr ähnlich lauten nämlich: Diese Regeln sind optional und können auch über Bord geworfen werden.
Nun, ich will nicht über Regeln lästern, ganz ohne geht es nicht. Aber die meisten sind mir zu viel. Daher spiele ich am liebsten selbst ausgedachte Systeme wie Clansblut oder ganz einfache wie Cthulhu. Zur Zeit spiele ich zwar auch D&D, aber die Regeln und auch die Welt hat unser SL sehr abgespeckt. Und wie hier auch schon mehrfach zitiert wurde: Hauptsache, den Spielern und dem SL macht es Spaß. Wenn sich da alle einig sind, ist alles in Butter.
Feuersänger:
Bei mir ist das von Fall zu Fall verschieden.
Bei (A)D&D war mein erster Char ein Waldläufer. Bei zukünftigen Spielen war das dann immer so, daß ich mir gedacht habe "So, jetzt liest du dir nochmal alle Rassen und alle Klassen durch, und schaust dann was du mal nimmst", und dann habe ich einen Waldläufer gemacht.
Bei einem Mittelerde-Rollenspiel hingegen war für mich völlig klar, daß ich einen Waldläufer des Nordens spielen wollte, da gab es gar nichts zu überlegen.
Najo Spaß beiseite... meistens hab ich zuerst eine Idee, ein Konzept für den Charakter. Das kann einzelnes, banales Bild sein. Z.B. hatte ich in Shadowrun mal die Vision eines blitzeschleudernden Typen, so entstand mein Hexer, der bis heute mein Lieblingschar in SR ist.
Ich hatte zwar z.B. bei D20/D&D auch schon öfter diesen eingangs angesprochenen Flash: "Hey, cooler Feat/coole PRK, dafür bau ich mal nen Char auf" - aber das ist dann immer bei einer Spielerei auf dem Papier geblieben, die haben niemals wirklich das Licht der Welt erblickt (Teils mangels Spielzeit, teils weil es einfach rollenspielerisch nicht viel hergab).
Ferner versuche ich meine Chars meist möglichst ausgewogen zu machen. Z.B. spezialisiere ich mich nicht gerne auf einzelne Waffen, sondern bleibe eher Generalist. Ich optimiere auch ganz gerne, allerdings bedeutet Charakteroptimierung für mich nicht, daß der Char mal irgendwann auf Level 20 dieses oder jenes besonders gut kann, sondern daß er auf jedem einzelnen Level lebensfähig ist.
6:
Ich habe mal das Thema Autoren und Regeln aus dem Thread geschnitten. Bitte da diesen Themenkomplex weiterdiskutieren. :)
Ariadne:
Wie erstelle ich meine Charaktere?
Antwort: Kommt drauf an, wenn ich meine Charaktere für nen Contest oder einfach als Konzept baue, gehe ich leicht anders vor, als wenn ich einen Charakter "für mich zum spielen" baue...
Generell steht vorne immer eine Idee, üblicherweise nachdem ich irgendeinen neuen oder älteren WotC Quellenband durchblättere und mir denke: Ja, diese PrC gefällt mir, was kann man daraus backen?
Der nächste Schritt ist unterschiedlich: Bei Contests nehme ich üblicherweise PB 32, beim eigenen Charakter: Würfeln (4d6, drop lowest, 3 Reihen, einmal pro Reihe reroll lowest die of one Ability)
Dann wieder identisch: PrC XY gefällt mir, also Grundklasse X (evtl. und Y) suchen, um die PrC zu realisieren, evtl. über eine andere PrC gehen oder noch andere PrC danach drauf packen, je nachdem, was günstiger ist. Ich plane immer bis Stufe 20, öfter bis 30 und manchmal bis 40, geplanter Gesinnungswechsel ist bei meinen Konzepten aber nie drin. Fast immer baue ich zumindest gute, manchmal auch Exalted Charaktere.
Hab ich die Stufenprogression, überlege ich mir die Rasse. Lohnt sich LA bei dem Konzept, oder doch lieber Mensch?
Hab ich mich über Startstufe (normalerweise ist das bei mir NICHT 1), Klasse(n)/ PrC(s) und Rasse (evtl. Templates) geeinigt, kommen Feats und danach Zauber (da ich grundsätzlich Spellcaster spiele) ...
Wenn ich das alles hab, überlege ich mir den Hintergrund: Wo kommt mein Char her? Was hat er bis dahin gemacht und wie ist er zu seiner Startstufe gekommen? Neben PrC Voraussetzungen und must-have Sachen gebe ich auch nach dem Hintergrund Skillpunkte aus...
Fertig :)
Arkam:
Hallo zusammen,
also bei meinem bisher einzigen D&D 3.5 Charakter ging das folgendermaßen:
Ich hatte Mal wieder Lust einen Charakter in Richtung Dieb / Streuner / Schurke zu spielen.
Der Spielleiter bestätigte das er einen solchen Charakter in seiner Kampagne gebrauchen konnte und meine Mitspieler waren einverstanden.
Parallel dazu wurde aus der allgemeinen Idee Schurke eine genauere Idee. Der Charakter sollte ein Skillmonster werden, also Mensch und Int: 18. Da wir genügend ich bin Bla aber aufgrund von laberschwätz bin ich auch ein guter Kämpfer Charaktere haben sollte es ein klassischer Dieb werden.
Dann habe ich meine grundlegende Idee in diversen Foren, auch hier vorgestellt und nach Tips, Tricks und Hinweisen gefragt.
So das ich schließlich sehenden Auges viele kluge Ratschläge ignoriert habe aber eben nicht mit diesem dummen Gefühl leben muß der Charakterv hätte viel besser sein können wenn ich nur dieses Feat, jene Klasse oder doch nur diese Rasse genommen hätte.
Nach den reinen Spielwerten wurde dann vor dem ersten eigentlichen Spielabend noch etwas Hintergrund erdacht damit ich in charakter Fragen nach Herkunft und dem Grund auf Abenteuer zu ziehen beantworten kann.
Gruß Jochen
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