Autor Thema: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.  (Gelesen 50461 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #75 am: 12.06.2007 | 11:40 »
Wo das denn? Wer behauptet, man müsse nur Menschen spielen? DANN kommen noch Items und später Spells dazu.

Nichtmenschliche Rassen kriegen halt ein Attribut (bei den abgefahreneren 2) leichter auf 18 als Menschen. So what?
Du musst hier nicht deine Stufen in PrC:Epic Numbercruncher unter Beweis stellen, das hab ich auch so schon mitbekommen. Es geht hier um das Thema, ob man einem Charakter einen Attributswert _anmerkt_ (speziell Str oder Con am Körperbau).  Da sind Spells und Items völlig uninteressant, es sei denn, daß ein Krieger, wenn er seine Items anlegt und sich vom Cleric buffen lässt, zum Incredible Hulk mutiert. Das wäre mir aber neu.

Mit Str 18 muss man nicht unbedingt wie Conan aussehen (der offizielle Conan hat übrigens auf Stufe 20 auch "nur" Str 26 (niedrigstes Attribut Wis: 19)), er kann auch eher sehnig sein. Aber er wird sicher nicht streichholzdünne Ärmchen haben und aussehen wie ein Blatt im Wind. Bei sehr hohen natürlichen Werten wie eben 26 muss man die Muskelmasse einfach sehen, von nichts kommt nichts. Ist so meine intuitive Einschätzung.
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Wolf Sturmklinge

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #76 am: 12.06.2007 | 11:53 »
Wenn mir der Spieler eines Charakters mit St: 18 erzählt dieser Wert wäre ihm aber nicht anzusehen werde ich mißtrauisch.
Den humanoiden Körper in sechs Werte zu pressen ist schon heftig, aber dadurch hat man auch eine große Bandbreite wie man ein Attribut auslegt, besonders in punkto Stärke.
Der "85cm Bizeps" kann genauso wehtun wie der drahtige "Bruce Lee One inch Punch".

Ludovico

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #77 am: 12.06.2007 | 12:34 »
@Wolf
Jo, aber dieser One Inch Punch wird durch die Mönchsklasse abgebildet.

Es ist nun mal so, daß das System den menschlichen Körper in diese Werte presst und auch vorgibt, was diese Werte alles darstellen und welche Auswirkungen sie haben.

Wenn man D&D spielt, muß man halt damit leben, daß ein erwürfelter Wert von 3 beim Charisma nicht zu einem Charakter gehört, der wie Jenna Jameson aussehen kann.

alexandro

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #78 am: 12.06.2007 | 12:41 »
Sagt es alle zusammen:

"Charisma ist nicht Aussehen !"

Danke.

Offline Boba Fett

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #79 am: 12.06.2007 | 12:47 »
"Charisma ist nicht Aussehen !"

Auszug aus dem 3.5 SRD
Zitat
Charisma measures a character’s force of personality, persuasiveness, personal magnetism, ability to lead, and physical attractiveness.
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BoltWing

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #80 am: 12.06.2007 | 12:53 »
Schiiesch.... ja, es ist eine Mischung aus allem.
Veralgemeinert doch einfach nicht alles  ::) (Dieser Thread hat leider eh keinen Sinn).

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #81 am: 12.06.2007 | 12:55 »
Sagt es alle zusammen:

"Charisma ist nicht Aussehen !"

Danke.
Charisma ist nicht nur Aussehen!

Gut so? ;D
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Offline Bad Horse

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #82 am: 12.06.2007 | 13:00 »
Charisma ist nicht nur Aussehen. Aber für ein Charisma von 3 würde ich vermuten, daß der Char auch nicht sonderlich gut aussieht. Und sei es nur völlig versifft. Charisma 3 ist nun mal das unterste Ende der menschlichen Skala - keine Persönlichkeit, kann nix anführen und physisch unattraktiv (ob das nun dort schiefe Zähne und grottige Klamotten oder nicht vorhandene körperliche Hygiene entsteht, sei mal dahingestellt).

Wenn ich mir einen super-uncharismatischen Menschen vorstelle, sieht der nun mal nicht gut aus.
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Offline Purzel

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #83 am: 12.06.2007 | 13:08 »
Wenn ich mir einen super-uncharismatischen Menschen vorstelle, sieht der nun mal nicht gut aus.

Da habe ich was Feines für dich: stell dir einen Latin-Lover vor, 1 Meter 90 gross, breite Schultern, sonnengebräunt, blonde wallende Mähne und sanfte, tiefe blaue Augen. Sein Hemd ist offen und seine rasierte Brust ist zu sehen, Waschbrettbauch versteht sich. Er trägt teure Klamotten, und sein Lächeln ist lüstern charmant.

Aber sobald er den Mund aufmacht hörst du seine viel zu hohe Stimme, die schrill und schräg wie die von Verona Pooth ist. Ausserdem labert er nur Müll.

Preisfrage: Wie hoch ist sein Charisma?  >;D

Offline Ariadne

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #84 am: 12.06.2007 | 13:12 »
Nichtmenschliche Rassen kriegen halt ein Attribut (bei den abgefahreneren 2) leichter auf 18 als Menschen. So what?
Also bei den "abgefahreneren" 4-6 Attribute, Standard 1-2...

Zitat
Du musst hier nicht deine Stufen in PrC:Epic Numbercruncher unter Beweis stellen, das hab ich auch so schon mitbekommen.
Keine Ahnung unter Beweis zu stellen, geht oft einfacher, zugegeben...

Zitat
Es geht hier um das Thema, ob man einem Charakter einen Attributswert _anmerkt_ (speziell Str oder Con am Körperbau).  Da sind Spells und Items völlig uninteressant, es sei denn, daß ein Krieger, wenn er seine Items anlegt und sich vom Cleric buffen lässt, zum Incredible Hulk mutiert. Das wäre mir aber neu.
Wo ist das neu? Gibt genug Spells, die sowas bewirken (muss ja nicht der Kleriker sein, der ihn boostet, bei "Body of War" z.B. macht der Fighter aber genau das) und später kann auch der Kleriker einen Epic Spell erschaffen, der die Fighter wieder zurück auf die Bahn bringt. Consti so hoch zu pushen, ist sogar ziemlich beliebt, Stärke zugegebenermaßen nicht ganz so oft (aber wenn, kann man dann auch dem Fighter mal helfen)...

Zitat
Mit Str 18 muss man nicht unbedingt wie Conan aussehen (der offizielle Conan hat übrigens auf Stufe 20 auch "nur" Str 26 (niedrigstes Attribut Wis: 19)), er kann auch eher sehnig sein. Aber er wird sicher nicht streichholzdünne Ärmchen haben und aussehen wie ein Blatt im Wind. Bei sehr hohen natürlichen Werten wie eben 26 muss man die Muskelmasse einfach sehen, von nichts kommt nichts. Ist so meine intuitive Einschätzung.
Ein "Blatt im Wind" zeugt auch eher von niedriger Konsti, als unbedingt niedriger Stärke. Dennoch ist es sogar meist so, dass es eher überrascht, wenn der eher durchschnittlich stark aussehende Char die Eisenstangen verbiegt. Wenn die Stärke durch Items, "normale" Spells oder Manuals kommt, siehst du gar nix, und wenn er 70 Stärke hat. Allerdings kann er auch bei "natürlichen" Werten von über 20 durchaus einfach sein, dass sie nur Sehnen wie Drahtseile haben. Mönche sehen ja auch nicht unbedingt aus, wie Arnie. Ich behaupte sogar, dass Conan nur darum solche Muckies hat, weil's bei der Frauenwelt angeblich so viel besser ankommt. Auf der anderen Seite sollte bekannt sein, dass viele Testosteron gepumpten Möchtegernbodybuilder zwar aussehen, als hätten sie Stärke 18, sich dann aber doch ziemlich verpeinlichen...

BTW: Wer hohes Charisma hat, kann auch pothäßlich sein. Der Gott Bes aus dem ägyptischen Pantheon ist das ideale Beispiel dafür...
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Offline Wawoozle

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #85 am: 12.06.2007 | 13:19 »
Da muß man nicht mal Götter bemühen...

Ein Hezrou ist auch nicht gerade der inbegriff der Körperästhetik und hat trotzdem Charisma 18.
(Das is übrigens der grosse, ganz hinten)

Nun liegt Attraktivität nunmal im Auge des Betrachters und eine Dämonenmaid wird den Knilch sicher ganz schnuckig finden, ebenso wie irgendjemand bestimmt was am potthäßlichen Bes findet.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #86 am: 12.06.2007 | 14:16 »
Ariadne: nur um sicherzugehen, daß wir nicht aneinander vorbeireden: klar gibt es wohl Spells, die dich tatsächlich auch körperlich aufpumpen. Aber ein normaler Bull's Strength und ähnliche Sprüche bringt dich nicht auf Arnie- oder Hulk-Maße (sonst würden ja die ganzen Klamotten und Rüstungen nicht mehr passen).

Daß viele Bodybuilder in Wirklichkeit nur "aufgeblasen" sind, ohne daß die Muskelmasse wirklich effektiv wäre, habe ich schon öfter gehört. Ob das der Wahrheit entspricht, entzieht sich meiner Kenntnis. Sehnen sind schön und gut, aber es muss trotzdem auch irgendwas da sein, was an den Sehnen zieht.
Die Attributswerte sind natürlich zwangsläufig abstrahiert, aber wenigstens die Traglasttabelle gibt einen gewissen Aufschluß darüber, wie die Werte zu sehen sind. Stärke 20 ist z.b. nicht doppelt so stark wie Stärke 10, sondern viermal so stark. Wenn du jetzt z.B. zwei halbnackte Menschen nebeneinanderstellst, kannst es definitiv mit bloßem Auge sehen, wenn einer viermal so stark ist wie der andere.

Konstitution ist da noch weniger sichtbar. Eine Freundin von mir z.B. ist knapp 1,60 und wiegt unter 50 Kilo, aber latscht den ganzen Tag mit einem unbequemen 20 Kilo Rucksack über Stock und Stein, und wenn man dann abends nen Lagerplatz gefunden hat, turnt sie noch frisch fromm fröhlich frei irgendwelche Felsen rauf, während unsereiner nur noch ausruhen will.
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Ludovico

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #87 am: 12.06.2007 | 14:24 »
Ich glaube, man sollte hier mal kurz noch mal erwähnen, daß es ganz egal ist, ob ein Charakter Stärke 70 hat, weil er einen Gürtel der Titanenstärke, Eierbecher des Elefanten,... hat, sondern es geht um die ehrliche nette ausgewürfelte Stärke bzw. das Attribut, daß man im Laufe des Charakterlebens durch Levelanstiege auch leicht anheben kann ohne irgendwelche magische oder medizinische Boosts.

Von daher hat Purzels Beispiel wahrscheinlich Ch 8-10 (sieht zwar heißt aus und ist vielleicht auch einfach ein netter Kerl (also in punkto Aussehen und Sozialem eher hohes Charisma) aber in punkto Stimme saugt (niedriges Charisma für diesen Teil).

Und Mönche sind nicht superstark. Die sind verdammt geschickt, wissen was sie machen und haben eine irre hohe Konsti.
Drahtige sehnige Typen sind meist eher nicht stark, weil Stärke auch durch Gewicht zustandekommt.

Beim Boxen haben Boxer mit hohem Körpergewicht mehr Bums als Boxer mit niedrigem Körpergewicht.
Bei Martial Arts ist das Gewicht nicht so wichtig, weil man da weniger mit Kraft als mit Geschicklichkeit und Präzision vorgeht.

Gewichtheber werden auch nach Gewichtsklassen eingeteilt. Da findet man keine 50kg-Leute, die soviel heben wie der 150kg-Koloss.

Leichtathleten sind auch keine Kraftpakete im Sinne von roher Gewalt. Die sind drahtig und sehnig (übrigens geht Ausdauer doch eher über Konsti, oder)?

Also sorry, aber wenn jemand eine hohe natürliche Stärke hat, dann heißt das, daß er oder sie Muckis hat und wenn die nicht zu einem kleinem zierlichen Elfenprinzesschen passen, dann muß man entweder die Attribute tauschen oder das Charakterkonzept ändern.

Offline Raphael

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #88 am: 12.06.2007 | 19:38 »
Also sorry, aber wenn jemand eine hohe natürliche Stärke hat, dann heißt das, daß er oder sie Muckis hat und wenn die nicht zu einem kleinem zierlichen Elfenprinzesschen passen, dann muß man entweder die Attribute tauschen oder das Charakterkonzept ändern.

Das ist "realistisch". ;) Insofern achte ich zwar ein wenig darauf, aber für ein gutes Argument (wie "Magie!") würde ich auch Ausnahmen zulassen. Eine Prinzessin, deren Blutlinie erwiesenermassen von Drachen abstammt, könnte unter meiner Spielleitung auch ne Stärke 18 haben und dennoch zierlich aussehen.  :)
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Offline Falcon

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #89 am: 12.06.2007 | 20:13 »
@Cha3: Ich würde zumindest dem SL was erzählen wenn er mir mit den Attributen einen realistischen Charakter abzwingen will ("nimm halt Cha 8 wenn er nicht hässlich/schüchtern/blass sein soll") und der Char im nächsten Fight von einem Monster umgehauen wird weil man D&D by the book spielt. "hättest den Char nicht vergimpen dürfen" *ARGH*

konsistente Charaktere und erfolgreiche D&D Kämpfer widersprechen sich nunmal, deswegen achte ich auch nicht so viel auf die Werte. Dafür hab ich andere Systeme.
« Letzte Änderung: 12.06.2007 | 20:16 von Falcon »
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Offline Feuersänger

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #90 am: 12.06.2007 | 20:15 »
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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #91 am: 12.06.2007 | 20:34 »

Also sorry, aber wenn jemand eine hohe natürliche Stärke hat, dann heißt das, daß er oder sie Muckis hat und wenn die nicht zu einem kleinem zierlichen Elfenprinzesschen passen, dann muß man entweder die Attribute tauschen oder das Charakterkonzept ändern.

Und wer hat mehr Spaß am Spiel, wenn Spieler(in) XY keine kampfstarke Heroine mit Langschwert spielen kann, weil Spielleiter Z sie zwingen würde wie eine DDR-Schwimmerin auszusehen anstatt wie ein Lois-Royo Modell und Spieler(in) XY genau das nunmal nicht will?

Wer weiß die Antwort? KEINER. Richtig.
Es ist ein SPIEL, es geht um Spaß und Freude, also macht euch mal locker und SPIELT etwas.
Oder wie ich es als SL immer so häufig sage: Geh mal davon aus, dass es funktioniert.
Realismus ist nicht unwichtig, aber für alles gibt es Grenzen.
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Ludovico

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #92 am: 12.06.2007 | 21:01 »
Und wer hat mehr Spaß am Spiel, wenn Spieler(in) XY keine kampfstarke Heroine mit Langschwert spielen kann, weil Spielleiter Z sie zwingen würde wie eine DDR-Schwimmerin auszusehen anstatt wie ein Lois-Royo Modell und Spieler(in) XY genau das nunmal nicht will?

Das Schoene an D&D ist ja, dass man einen kampfstarken Charakter spielen kann, der nicht auf Kraft ausgelegt ist. Es gibt doch genuegend Klassen und Feats.

Zitat
Es ist ein SPIEL, es geht um Spaß und Freude, also macht euch mal locker und SPIELT etwas.

Also sind Deiner Ansicht nach die Werte nur fuer das System wichtig, wenn es um das Wuerfeln geht?
Kann dann also ein Charakter mit Charisma 4 auch problemlos den Weiberheld vor dem Herren spielen?
Oder wie waere es mit dem zierlichen Elfenprinzesschen mit St. 18, dass mal eben den muskelbepackten 120 kg Conan-Verschnitt mit Staerke 5 im Armdruecken schlaegt?

Wirkt das nicht etwas laecherlich? Es ist vor allem eines nicht: Glaubwuerdig!

Zitat
Realismus ist nicht unwichtig, aber für alles gibt es Grenzen.

Exakt und zwar die Glaubwuerdigkeit.

Wenn jemand nicht sein Charakterkonzept verwirklichen kann, dann muss er halt eben entweder einen Kompromiss eingehen oder aber ein anderes System spielen.

Offline Raphael

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #93 am: 12.06.2007 | 21:08 »
Oder wie waere es mit dem zierlichen Elfenprinzesschen mit St. 18, dass mal eben den muskelbepackten 120 kg Conan-Verschnitt mit Staerke 5 im Armdruecken schlaegt?

Wirkt das nicht etwas laecherlich? Es ist vor allem eines nicht: Glaubwuerdig!

Naja, wenn ich nochmal auf mein Beispiel zurückkommen darf: Mit Magie / Drachenblutlinien o.ä. wär's zumindest denkbar! Trotzdem würde das Fussvolk wohl Bauklötze staunen. :)

(Ich gebe zu dass in einem historischen Setting das Spiel als Ganzes an Glaubwürdigkeit leiden würde. Ich gehe von meiner persönlichen Erfahrung mit Forgotten Realms, einer Welt mit sehr viel Magie, aus.)
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Offline Falcon

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #94 am: 12.06.2007 | 21:12 »
wie absolut egal die Werte für das Darstellen in den D&D Regeln sind, zeigen doch auch Spells wie Reincarnate. Str,Dex,Con werden verändert (minimal), Wis,Int,Cha aber nicht. Seltsam, wenn ich im Körper eines Gnolls oder Troglodyts wieder auftauche.
Wo sind da die realistischen Allüren?
« Letzte Änderung: 12.06.2007 | 21:15 von Falcon »
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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #95 am: 12.06.2007 | 22:10 »
Realismus im Rollenspiel?

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #96 am: 12.06.2007 | 22:31 »
Das Schoene an D&D ist ja, dass man einen kampfstarken Charakter spielen kann, der nicht auf Kraft ausgelegt ist. Es gibt doch genuegend Klassen und Feats.


Und was ist wenn ich nunmal den Str build haben will, aber eben nicht will dass mein Char aussieht wie Arnie, sondern eben wie Bloom?
Würdest du mich dann zwingen mich hinzusetzten und mir ein neues Build zu überlegen?

Oder wie waere es mit dem zierlichen Elfenprinzesschen mit St. 18, dass mal eben den muskelbepackten 120 kg Conan-Verschnitt mit Staerke 5 im Armdruecken schlaegt?

Also solange der Conan nicht so ausgerichtet ist, dass er im Bezug Str was reißen soll und die Muskeln echt nur Schau sein sollen seh ich da gar kein Problem.
Der eine freut sich, dass sein Magier aussieht wie Conan, die andere freut sich, dass ihre Kriegerin aussieht wie ein Topmodel und ich freu mich da meine Mitspieler zufrieden sind.
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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #97 am: 12.06.2007 | 22:45 »
Also solange der Conan nicht so ausgerichtet ist, dass er im Bezug Str was reißen soll und die Muskeln echt nur Schau sein sollen seh ich da gar kein Problem.
Der eine freut sich, dass sein Magier aussieht wie Conan, die andere freut sich, dass ihre Kriegerin aussieht wie ein Topmodel und ich freu mich da meine Mitspieler zufrieden sind.
Also den Str. 5 Conan könnte ich mir noch als Testosteron verseucht vorstellen.

Aber eine Stärke 18 Topmodell, könnte ich nicht ernst nehmen. Ja, wenn ich ein Satire RPG spiele, ist das ja in Ordnung. Und wenn meine Spieler zufrieden sind, ist das ja auch grundsätzlich gut. Aber ich will halt auch eine halbwegs plausible Umwelt. DAS macht mich zufrieden.

Ich akzeptiere durchaus den Wunsch der Spielerin nach einem Stärke 18 Topmodell.
Aber dann soll die Spielerin auch meinen Wunsch nach Plausibilität akzeptieren.
Bei einer Stärke 18 Frau muss man ja nicht alle Muskeln einzeln sehen. Aber ein bißchen sollte die Stärke schon sichtbar sein.

Beispiel: Ali Huston (die Rechte) 19 Jahre, ca. 80 kg.
Sieht einerseits attraktiv aus, andererseits erkennt man auch ihre Muskeln.

Offline Feuersänger

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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #98 am: 12.06.2007 | 22:54 »
Wie wäre das z.B. mit Regina Haumich Halmich? Welche Str mag sie wohl haben? Ist ja ein recht zierliches Persönchen für ne Preisboxerin.
« Letzte Änderung: 12.06.2007 | 22:56 von Feuersänger »
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Re: D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.
« Antwort #99 am: 12.06.2007 | 23:15 »

Aber eine Stärke 18 Topmodell, könnte ich nicht ernst nehmen. Ja, wenn ich ein Satire RPG spiele, ist das ja in Ordnung. Und wenn meine Spieler zufrieden sind, ist das ja auch grundsätzlich gut. Aber ich will halt auch eine halbwegs plausible Umwelt. DAS macht mich zufrieden.


Also mir ist das mit dem "Realismus" an dieser Geschichte eigentlich so und so egal.

Ich meine ein total Zusammengeschlagener PC (1hp) kann Handeln ohne das er Irgendwie in seinen Aktionen beschränkt ist, ein Charakter der in einem anderen Körper wiedergeboren wird (Reincarnation) hat nur andere körperliche Attribute, die geistigen ändern sich nicht( Was mit nem Trauma?), etc...

Ich sehe eigentlich nicht ein, dass ich mir umso mehr Stress machen soll, desto größer meine (Allgemein-)Bildung wird, denn umsomehr Dinge die nicht "realistisch" sind werden mir wohl auffallen.

Und warum das jetzt Satire werden soll seh ich eigentlich auch nicht. Kinder von sagen wir 10 Jahren die was weis ich für "realistisch" halten können ja auch ernsthaft Rollenspiel spielen und da Autos die sich aufs Dach drehen Explodieren lassen, einen Gleiter aus Eichenholz und Bettlaken fliegen lassen, etc.

Klar ist es wichtig, dass alle eine möglichst ähnliche Vorstellung von den Gegebenheiten im Spiel haben sollten, doch warum das jetzt die "plausible" sein muss versteh ich nicht.
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