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Ist D&D kein Rollenspiel?
Grimmstorm:
--- Zitat von: Ariadne am 12.06.2007 | 13:52 ---Chrrrrrrrrrrrrrrrrrr......
Hmmm.... was?
Ach richtig, ich bin wieder wach...
...
Das hat leider gar nix mit dem Thema "D&D ist kein Rollenspiel" zu tun....
--- Ende Zitat ---
Wenn nicht das, was dann?
Ums kurz genug zu machen:
Ein Spiel das -etwas überspitzt- 3/4 seines Volumens verbraucht um Miniaturen zu etablieren ist zumindest weniger am Rollenspiel orientiert als eines das selbiges Volumen verbraucht um dem SL Tips zur metaphysischer Ausgestaltung zu geben, oder?
Die Frage "Friendly Fire" oder "Setting the Tone" erübrigt glaube ich den ganzen Rest.
Kurz genug? Jetzt darfst Du weiter schlafen.
Vielleicht habe ich da was falsch verstanden, aber ich dachte bisher es braucht etwas mehr zum Rollenspielen als eine Miniatur der ich den Namen Fred gebe, eine Hintergrundgeschichte, Fred ist Waisenkind und böse auf Orks weil die seine Eltern getötet haben, und einen großen Bodenplan auf dem ich Orks töten darf. Das ganze erschlagen von 600 sehr gut gemachten Seiten Regelwerk. Nur weil da einmal erwähnt wird was Rollenspielen eigentlich ist...ist es noch lange nicht das angemerkte.
Was macht für mich ein RSP zum RSP? Die Intension. Zunächst einmal. Und dann natürlich auch das was ich darauss mache. Aber letzteres ist nicht bewertbar da hochgradig individuel.
Und ersteres ist im Falle von D&D nunmal eine Art Tabletop. Wenn Du mal auf einem Amerikanischen Con warst wird Dir schnell klar was ich meine. Da sind D&D Tische direkt neben den ganzen Turniertischen der Tabletoper und der einzige Unterschied besteht in der Anzahl und Art der verwendeten Figuren und des bespielten Terrains. Beides ist bei den D&D Spielern besser. Anosnten ist es wirklich identisch. ABSOLUT. Wenn man genauer hinsieht ist die Spielweise auch absolut identisch!
Dann kommt man in eine andere Halle. Und da sitzen die P&P-Spieler. Nur selten eine Miniatur. Bodenpläne, wenn überhaupt, nur gekritzelt. Regelbücher? Irgendwo unter Stapeln von Fressalien. Oh - die D&D Spieler sehen meißtens recht ansprechend aus. Die P&P Spieler sind für gewöhnlich lichtscheu, picklig und umfangreicher. Ein weiterer Unterschied. Und sie sind häufig "verkleidet".
Das war wieder zu lang, oder? Man kann wenigstens eines sagen: D&D grenzt sich ganz klarr in eine Richtung ab und sympatisiert mit einer anderen. Der Rest ist, was wir draus machen, ok?
Haukrinn:
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 12.06.2007 | 13:42 ---*Patsch*
--- Ende Zitat ---
Re-*Patsch*
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 12.06.2007 | 13:42 ---D&D fasst das in Regeln, was in Regeln gehört. Für Beziehungsdramen braucht man keine Regeln,d as kann man ganz ohne Würfel spielen.
--- Ende Zitat ---
Habe ich das behauptet? Nö! Die Frage ist doch, wozu brauchst Du 600 Seiten Regelwerk für Kämpfe, Zauberei, Monster und magische Gegenstände, wenn Dich Beziehungsdramen interessieren? Wenn Du anderseits aber auch gar nicht daran interessiert bist, Beziehungsdramen regeltechnisch umsetzen, wozu musst Du dann an den Regeln feilen?
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 12.06.2007 | 13:42 ---Die Ausgestalltung der Regeln ist was anderes, da hab ich auch so meine Probs an einigen Stellen, aber D&D "fehlen" keine Regeln zum Rollenspielen.
--- Ende Zitat ---
Siehe oben, fehlen tut da gar nix, da ist eher zu viel vorhanden.
Grimmstorm:
@Haukrinn: so sehe ich das auch. Außer wenn man, wie so oft gesagt, eben ein Tabletop spielen will. Dann ist "Friendly Fire" eben unheimlich wichtig!
Boba Fett:
--- Zitat von: Grimmstorm am 12.06.2007 | 13:58 ---Was macht für mich ein RSP zum RSP? Die Intension. Zunächst einmal.
Und dann natürlich auch das was ich darauss mache.
--- Ende Zitat ---
Beides geht aber vom Rollenspieler aus.
Und nicht vom Autor.
Zumindestens ist das bei D&D der Fall. Bei DSA wird einem von der Redaktion an den unterschiedlichsten Stellen erläutert, wie man "richtiges" (im Sinne der DSA Redax) Rollenspiel macht. D&D macht das nicht. D&D überläßt die Wahl der Intention dem Anwender.
Anderes Beispiel:
Vampire: the dingsda wurde ursprünglich von den Autoren auch als Erzählspiel definiert, dass sich um den inneren Konflikt zwischen Mensch und Bestie dreht.
Das wurde von den Spielern aber nicht angenommen. Heraus kam dann schließlich ein "Vampire klüngeln Jahrhunderte lang Intrigen bis die Welt untergeht" Verschwörungs-Mystery raus, weil die ursprüngliche Intention am Kunden vorbei gedacht war. Sogar der WW Verlag schwenkte ein, und verfolgte diese Linie (sofern das nicht ohnehin beabsichtigt war. weiss ich nicht) -
Grundsätzlich war Vampire aber zu etwas anderem gemacht als das es schliesslich eingesetzt wurde. Und wen immer Du fragst, was Vampire ausmacht, der wird Dir den Intrigeninhalt berichten und nicht den inneren Zwist.
Rollenspiel ist das, was man daraus macht.
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Haukrinn am 12.06.2007 | 14:05 ---Habe ich das behauptet? Nö!
--- Ende Zitat ---
Der Absatz war eher aufs Thema bezogen als auf deinen Beitrag.
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