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[Q-Sys] Effektoren - eine SciFi-Waffe

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Quaint:
Ich gucke zur Zeit hin und wieder mal Andromeda und man kann sich ja inspirieren lassen...

Effektoren sind eine Mischung aus Energiewaffe, Projektilwaffe und zielsuchenden Raketen. Es sind kleine Geschoße, vergleichbar mit konventionellen Geschossen aus einer Waffe der entsprechenden Größe (also bei Handwaffen wie Pistolenkugeln). Sie verfügen über Manövertriebwerke, Zielerfassungssensoren und die eigentliche Ladung, die klassischerweise aus einer in Magnetfeldern gefangenen Plasmaladung besteht (die von der abfeuernden Waffe erzeugt wird). Es sind allerdings auch Explosivladungen oder einfach eine Konstruktion des Effektors als ballistisches Geschoß denkbar (bei Geschwindigkeiten um 1 km/s wie sie bei tragbaren Effektorwaffen üblich sind kann auch bei einem rein kinetischen Geschoss nennenswerter Schaden entstehen).
Effektorwaffen sind typischerweise ein wenig klobig solange die Technologie noch nicht allzuweit fortgeschritten ist, denn sie benötigen ja eine ganze Reihe von Funktionen. Als exemplarisch mag der Effektor-Karabiner "Yorinoko" der Tsunami-Waffenfabriken gelten. Er besteht hauptsächlich aus einem Plasmaaggregat, dessen Plasma einerseits für die Hülle verwendet wird und andererseits bringt man es mit Wasser zusammen um die Anfangsbeschleunigung nach dem Muster einer konventionellen ballistischen Waffe zu erreichen. Ein Computer- und Sensorsystem wird verwendet um den rudimentären Geschoßen Ziele vorzugeben und Anweisungen durchzugeben. Es sind zwei Magazine notwendig - ein Plasmatreibstoffkanister und ein konventionelles Magazin mit 50 Schuß der relativ kompakten Effektoren. Es sind verschiedene Kontrollmöglichkeiten verfügbar - die übliche dürfte im Moment wohl eine Art Monokel sein, das auswertet wohin der Benutzer blickt und die Geschoße dorthin lenkt. Eine aufwendigere Anlage, normalerweise als Rucksack mit über die Schulter blickendem Sensorglobus getragen, erfasst Ziele und verwendet eine Freund-Feind-Identifizierung. Es wird dann auf den nächsten Feind gefeuert. Auch gibt es eine kybernetische Kontrollaperatur, die dann per neuraler Mensch-Maschinen-Schnittstelle erlaubt dynamisch Zielpunkte vorzugeben.

Spieltechnisch geben Effektorwaffen einen netten Bonus auf Angriffswürfe, da Ziele spezifisch angesteuert werden können. Allzu große Anpassungen sind nicht möglich (das Geschoss hat ja auch eine große Eigengeschwindigkeit und die Triebwerke sind klein), man muss also noch die Mündung auf das Ziel richten, aber jedes bißchen hilft. Typische Kurskorrekturen gehen nicht über 1° Winkel pro 100m hinaus (auf kurze Entfernungen macht es also keinen Unterschied).

Yorinoko-Effektorkarabiner; ballistischer Schaden 0-6 (einstellbar), Plasmaschaden 8; Reichweite: ballistischer Schaden x10 +10 als Grundreichweite; 50er Magazin; alle 100 Schuß neuer Plasmakanister; jede Minute Feuerbereitschaft verbraucht 1 Schuss Plasma

Pro Entfernungkategorie gibt es einen Angriffsbonus von +2, daher ist die Effektorwaffe perfiderweise auf große Entfernungen genauer. Man kann die Anfangsgeschwindigkeit herunterregeln um größere Anpassungen vornehmen zu können.
Stärkevorraussetung ist 2 + 1/2 (aufgerundet) ballistischer Schaden. Die Waffe kann mit einer Feuerrate von 10 automatisch feuern (mit entsprechendem Rückstoß).
Entsprechende tragbare ECM-Systeme können eine Zielerfassung verhindern, allerdings kann man dann immernoch im "dumb" Modus feuern, eben mit den normalen Reichweitenabzügen und ohne Bonus.
Der Karabiner kostet etwa 20.000 Credits und ist momentan nicht auf dem freien Markt zu haben, sondern nur für die Streitkräfte der Confeds. Munition ist auch erschreckend teuer - ein einzelner Effektor (Mengenrabatt eingerechnet) kostet etwa 100 Creds, also ein einzelnes Magazin bereits 5000 Creds.

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