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Jäger-Die Vergeltung

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Gast:
Hmm, also ich finde es ziemlich schade, dass Feder & Schwert die Übersetzung der Jäger-Bände eingestellt hat. :(

Uns hat Jäger ziemlich viel Spaß gemacht - zumal wir uns alle etwas schwer damit tun, 'böse' Charaktere, wie Vampire, zu spielen.
Jäger ist sehr gut geeignet, sich mal ein richtig schönes Gänsehaut-Feeling zu verschaffen.
Man nimmt einfach die reale Welt - irgendwelche Ereignisse, die jedem bekannt sind, und verknüpft sie logisch mit den 'fiesen' Viechern der WoD. Wenn man das einigermaßen anständig rüberbringt, kann man als Spieler schon mal dasitzen und ein wenig ins Zweifeln kommen, ob die 'echte' Welt nicht doch die WoD ist.

Die Jäger-Fähigkeiten und -Hintergründe sind einfach notwendig, um glaubhaft zu machen, warum 'normale' Menschen überhaupt etwas von den 'Monstern' mitbekommen und dadurch nicht sofort in der Klapse landen.

Jedes System ist eben nur so gut, wie sein Meister und dessen Spieler.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Doc Sternau am 26.05.2003 | 10:26 ---Uns hat Jäger ziemlich viel Spaß gemacht - zumal wir uns alle etwas schwer damit tun, 'böse' Charaktere, wie Vampire, zu spielen.

--- Ende Zitat ---

MOMENT!!! Wie "boese" die Vampire, Werwoelfe, ... tatsaechlich sind haengt ja wohl von Spielern und Spielleiter ab, oder?

6:
Zum Glück gibt es die eine oder andere Alternative... (*hust*Kult, Unknown Armies*hust*)

Gast:
Deswegen ist das ja auch in Anführungszeichen... ;)

Aber generell kann man schon sagen, dass Vampire etc. eher auf die fiese Schiene gehören. Der selbstlose Wohltäter-Vampir ist doch eher die Ausnahme von der Regel. :)

Unser Problem ist eben, dass man bei Vampire gezwungen ist, sich eines 'Parasiten' anzunehmen, der nur existieren kann, weil er andere ausbeutet (nein, das ist nicht in einem politischen Zusammenhang zu verstehen).
Wenn man bei Vampire mal so reinschaut, dann erhält man eigentlich den Eindruck, dass jeder Vamp sein eigenes Ding dreht. Er nur Macht gewinnen will und es sowieso so etwas wie Vertrauen unter Vampiren nur sehr selten gibt/geben kann.
Außerdem gefällt es uns nicht wirklich, anderen Leuten ihr Blut abzapfen zu müssen.  ::)
Als Jäger hat man da eine sehr viel größere Wahlmöglichkeit. Man kann den Fanatiker spielen (Rächer) der alles 'Unnormale' tot sehen möchte. Man kann aber auch den Pazifisten (Unschuldiger) verkörpern, der versucht, in allen Wesen das Gute zu finden und eine Einigung zu erzielen. Oder man stürzt sich als Wahrheitssuchender mitten in die Reihen der Monster und fogt der Vision, das der ganze unseelige Zustand mit Hilfe von Glauben und/oder Wissenschaft beendet werden kann.

Die Übergänge zwischen diesen ganzen Anschauungen sind fließend und wie ich finde eine sehr große Stärke des Jäger-Regelwerks.

Teclador:
Hm Project Twillight ist für mich auch recht interessant, aber Hunter ist eben doch total anders, sowohl von der Tendenz der Charaktere als auch den Problemen die sich den Spielern stellen.

Na Klar kann man ganz normale Menschen einfach mit jeden Regeln machen. Hunter sind aber keine normalen Menschen mehr. Sie haben von den Herolden einen Auftrag bekommen und sind deshalb die "Imbued".

Für mich persönlich ist Hunter das einzige interessante WoD System neben M:tA und dem "Offspin" Project Twillight.

Beim Vampire interessiert mich der moralische Verfall und die Probleme der Unsterblichkeit nicht, obwohl diese von den meisten Spielern ja eh zu gunsten von "fies und bös sein" ignoriert werden.

Mit Werwolf kann ich mich auch überhaupt nicht identifizieren.

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