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Entwicklungen auf dem (dt) Buchmarkt

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Smaug18:

--- Zitat von: AlexW am 28.08.2007 | 14:42 ---Ich lese zumindest keine Uebersetzungen mehr - die snd in der Regel so schlecht, dass ich das besser koennte. (Und um viele Witze zu verstehen muss man sie dann Wort fuer Wort ins Englische zurueckuebersetzen) Das ist wieder ein Spar-Problem bei den Verlagen. Es gibt gute Uebersetzer, die will nur keiner bezahlen.

--- Ende Zitat ---

Ja, sehe ich genauso (gilt imho auch für Filme und Fernsehserien). Vielleicht führt diese Ausweichbewegung ja irgendwann mal zu einem Umdenken bei den Verlagen, so dass sie zumindest bessere Übersetzungen anfertigen lassen oder gleich mehr inländische Talente publizieren/promoten. Aber dafür sind es dann doch wohl viel zu wenige, die sich an der Sprachbarriere nicht stören...


--- Zitat von: Morebytes Reloaded am 28.08.2007 | 14:47 ---Mit der Frage "deutsche Übersetzung oder englisches Original lesen" habe ich mich auch schon oft beschäftigt - gescheitert ist es letzten Endes doch wieder an meiner Faulheit, unbekannte Wörter nachzuschlagen. Also bleibe ich erst einmal beim deutschen Markt und suche dort weiter nach den raren Goldnuggets...

--- Ende Zitat ---

Ich schlage eigentlich nie was nach. Einzelne Wörter ergeben sich fast immer aus dem Zusammenhang. Man muss nicht jedes einzelne Wort eines Textes im Geiste übersetzen können um ihn flüssig zu lesen. Auch bei Autoren, die ein anspruchsvolles englisch schreiben liest man sich meistens nach einer Weile ein und gewöhnt sich daran (China Miéville fand ich da persönlich recht heftig).

Ich würds an deiner Stelle einfach mal versuchen, ich war auch lange zu faul und kann es im nachhinein gar nicht mehr verstehen. Fang vielleicht mir einem Buch an, dass du vor einer Weile schonmal auf deutsch gelesen hast oder zumindest nicht gleich mit Shakespeare oder Chaucer. ;)

Bitpicker:
Bei China Miéville nutzt das Nachschlagen in der Regel sowieso nichts. Sorry fürs Off-Topic.

Robin

Haukrinn:

--- Zitat von: Morebytes Reloaded am 28.08.2007 | 14:47 ---Mit der Frage "deutsche Übersetzung oder englisches Original lesen" habe ich mich auch schon oft beschäftigt - gescheitert ist es letzten Endes doch wieder an meiner Faulheit, unbekannte Wörter nachzuschlagen. Also bleibe ich erst einmal beim deutschen Markt und suche dort weiter nach den raren Goldnuggets...

--- Ende Zitat ---

Bei mir war's auch früher Faulheit. Da die Originale aber in der Regel nicht nur sprachlich wesentlich besser, sondern vor allem auch viel preiswerter als die hanebüchenen deutschen Übersetzungen sind (z.B. Neverwhere Original 4 Euro, Übersetzung (dazu noch ganz besonders dilettantisch) 12 Euro, ham' die den Schuss nicht gehört? :gaga:), lese ich zumindest die britischen und amerikanischen Autoren mittlerweile fast ausschließlich im Original. Es sei denn, meine Frau will die Bücher auch unbedingt lesen...

Doc Letterwood:
Na denn. Dann schau ich nächste Woche mal, was die Frankfurter Bahnhofsbuchhandlung alles an interessanten englischen Titeln da hat, wenn ich schon 35 Minuten auf meinen Anschlusszug warten muss :)

Lyonesse:
Jack Vance wurde früher als 'Eine Million Worte pro Jahr-Mann' bezeichnet, denn so viele mußte man in den 60ern im Jahr zu Papier bringen, um davon leben zu können; dennoch würde ich sein Werk nicht als ausufernd bezeichnen, da er in der Regel immer etwas Neues schreibt und seine Reihen selten mehr als 3 Teile umfassen. Diesen Autor halte ich aber auch für einen ganz großen Künstler.
Was die Meinungsäußerung über Autoren angeht, so halte ich diese für legitim. Ich hindere ja niemanden daran Hohlbein, Dark oder wen auch immer zu lesen, aber ich habe selbst genug Schund und tolle Sachen gelesen um beurteilen zu können, was mir gefällt oder was nicht und dies hier zum Besten zu geben. Das meine Meinung irgendeine Relevanz hat, kann ich mir sowieso nicht vorstellen - was kann es also schaden?!
Die Tendenz zum Original halte ich für eine natürliche Entwicklung bei Genrefans, denn wer wartet schon gerne Jahre lang auf eine (oftmals schwache) Übersetzung? Außerdem sind die Preise für amerikanische Bücher inzwischen in Ordnung bzw. durch den € sogar günstig und nicht mehr überteuert und die Coverillustrationen sind meistens auch schöner.

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