Pen & Paper - Rollenspiel > Quaints Spielkiste
[Niholim] Mehr über die Assura
(1/1)
Quaint:
Im Laufe der Götterkriege zeichnete sich für einige der alten Götter die Niederlage ab und sie entwickelten einen kühnen Plan um ihr Fortbestehen zu sichern. Mit mächtiger Magie flohen sie, viele Untertanen mit sich nehmend, in eine fremde Sphäre, in eine Art anderer Dimension. Leider handelt es sich um ein raues Universum, mit schwarzen Steinen und karger roter Erde unter einem brennenden Himmel. Malachai kam das letztlich entgegen und er schloß die Pforten hinter den Geflohenen und errichtete Barrieren auf dass sie nie zurückkehren.
Heute nennt man letztlich alles aus dieser Sphäre "Assura" - es kann sich bei einem Assura also um bessere Tiere handeln, um Wesen die letztlich Menschen entsprechen oder auch um verderbte Titanenblütige oder gar Titanen selbst. Je mächtiger ein Wesen ist, desto schwieriger ist es die Grenze zwischen den Welten zu überwinden. Dabei ist es weiterhin beinahe zwingend notwendig dass jemand auf "dieser" Seite den Übergang ermöglicht - aus eigener Kraft ist den Assura also ganz sicher keine Invasion möglich.
Die normale Gesellschaft der Assura folgt dabei einer häufig recht strengen und brutalen Hierarchie, in die die hohen Titanen und alten Götter allerdings nicht direkt eingegliedert sind - sie stehen seperat und lassen sich weitgehend passiv anbeten.
Quaint:
So sehr es einige Assura auch möchten sind die Assura allerdings auch nur sehr bedingt ein einiges Völkchen - sie haben zwar einige gemeinsame Ziele (wie aus ihrer Hölle zu entkommen und es Malachai und den seinen heimzuzahlen im Allgemeinen) aber in viellerlei Hinsicht machen ihre launenhaften, kaprizösen Götter, ihre oft krasse Einstellung und die Härte des Lebens in ihrer Sphäre (viele Ressourcen sind knapp) sie zu einem zerstrittenen Grüppchen. Sie haben mehr als nur ihren üblichen Teil an Kriegen und Auseinandersetzungen, sei es aus krankhaftem Fanatismus, aus Gier, aus purem Überlebenswillen oder aus dem Wunsch nach Macht. Zum Teil unterstützen ihre Götter und ihre Führer das noch - die Assura sollen ein zähes und kampferprobtes Völkchen sein wenn sie zurückkehren, nicht verweichlicht und schwach wie sie die Bewohner der "normalen" Sphäre sehen.
Dabei darf man sich die Reiche der Assura nicht als Sündenpfuhl ohne jede Ordnung verstehen - die "Stärkeren" haben im allgemeinen die Möglichkeiten und den Willen für zumindest ein Mindestmaß an Ordnung (und Disziplin) zu sorgen. Es gibt ganze Metropolen aus schwarzen Stein dort und eine wohlgeplante Infrastruktur um sie auch zu versorgen. Andere Gegenden hingegen entsprechen mehr dem Sterotyp das man vielleicht beherbergen mag und sind wilde, wüste Lände voller Bestien und mit nur wenigen, desorganisierten Menschen, die sich in Acht nehmen müssen da sie lange nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen.
Quaint:
Redeemer - Die Erlöser
Einige Assura, nachdem sie für sterbliche Belange die Ewigkeit hatten um darüber nachzudenken, sind auf den Gedanken gekommen, dass Malachai tatsächlich der stärkere und bessere Gott ist und dass es für sie besser wäre ihm anzuhängen.
Wie alle Assura haben sie eine ziemlich drastische Religion und ein etwas eigenartige Götterbild - es ist für sie üblich eine praktisch totale Unterwerfung zu zeigen, einen eklatanten Fanatismus, bisweilen auch eine wörtliche Auslegung der Gebote und vor allem auch die Bereitschaft für ihren Gott zu töten und getötet zu werden. Sie wollen sich in den Augen Malachais als würdig zeigen und hoffen auf Erlösung aus ihrem grimmen Schicksal in der Sphäre der Assura.
Die Kirche Malachais sowie diverse sonstige Repräsentanten von Malchais Willen wissen von dieser Bewegung und Unterstützen sie bisweilen auch, jedoch betrachten sie sie auch mit der ihrer Meinung nach gebotenen Vorsicht. Im schlimmsten Falle jedoch, so ist die allgemeine Auffassung im Reich, kann man sie verwenden um die Assura gehörig durcheinander zu bringen und sie so davon abzuhalten ihrerseits allzuviel Unfrieden im Reich Malachais zu stiften.
Die Assura-Prinzen ihrerseits haben auch den einen oder anderen Hinweis auf ihre Existenz und ergreifen allerlei Maßnahmen gegen sie, manchmal versuchen sie sie auch zu infiltrieren um eventuell Agenten in das Reich Malachais einschleusen zu können. Natürlich sind die Erlöser in der Assurasphäre als Geheimsekte organisiert und haben daher kein besonders hohes Profil. Bisweilen allerdings werden Märtyrer in ihrem Namen aktiv - meistens mit brutalen und nicht immer gezielten Maßnahmen die gegen alte Götter und Titanen sowie deren Kirchen und Gläubige gerichtet sind. Man mag es als verzweifelten Freiheitskampf betrachten, aber es erfüllt auch viele Kriterien von Terrorismus. In den Augen der Erlöser ist das freilich Terrorismus für eine gerechte Sache oder auch Terror wider den Terror. Und, das muss man ihnen lassen, ihre "Opfer" sind ja ihrerseits auch nicht zimperlich.
Im Reich Malachais gibt es manchmal besonders von sich überzeugte Eiferer die freiwillig in die Sphäre der Assura gehen um die dortige Sekte zu unterstützen, dass ist allerdings recht selten. Manchmal gibt es auch Aktionen die an Kommandounternehmen erinnern und die zusammen mit den örtlichen Redeemern ausgeführt werden.
Navigation
[0] Themen-Index
Zur normalen Ansicht wechseln