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Angel's Holocaust in der Karibik

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Quaint:
Hier einfach mal das was ich während der Unerreichbarkeit des Grofafo bei Fundus Ludi gepostet habe:

Meine aktuelle Angel's Holocaust Kampagne mit dem Q-Sys spielt mehr oder weniger in der Karibik bzw. eben in der Ecke da unten - wir sind im Moment an einem lauschigen Örtchen an der Nordostküste Südamerikas, mit einer schönen Küste zur karibischen See.

Ich verliere auch mal noch ein paar Worte über Angel's Holocaust, weil es ja damit zu tun hat.

Gott hört auf zu sprechen. Einfach so. Niemand weiß warum. Oder was es damit auf sich hat. Das stellt die Engel vor ein Problem. Einer von ihnen, Metatron, erhebt sich und will für Gott sprechen, will der neue Herrscher im Himmel sein, will für Ordnung sorgen. Sofort erhebt sich Widerstand und ein großer Krieg im Himmel entbrennt. Metatron und die seinen gewinnen und verbannen ihre Feinde auf die Erde.
Lange Zeit ist damit alles gut. Die verbannten Engel bemühen sich nach Leibeskräften (und jetzt ohne größere Einschränkungen von Gottes Seite her) ein großartiges neues Zeitalter für die Menschheit einzuleuten. Und das funktioniert auch. Manchmal spricht man von der Zeit des Lichts. Dabei kommen sich Engel und Menschen auch näher... wie seit vorsinntlflutlichen Zeiten nichtmehr entstehen Nephilim, mächtige Sterbliche die über die meisten der mystischen Gaben der Engel verfügen.
Metatron sieht die Vielzahl der Nephilim und fürchtet um sein Himmelsreich. Bald entsteht ein Plan... mit Hilfe von menschlicher Technologie soll das Äquivalent einer neuen Sintflut die Bedrohung auslöschen... aber diesmal wird es keinen würdigen Noah geben. "Heilige" Atombomben werden abgeworfen und überziehen die Erde mit nuklearem Feuer, eine Vergeltung gegen den Himmel ist nicht möglich. Der Großteil der Menschheit wird in ein paar Wimpernschlägen ausgelöscht und auch Engel und Nephilim haben schwer zu leiden.
Es folgen 77 Jahre des nuklearen Winters. Man spricht bisweilen von den Jahren des Dunkels, der großen Finsternis oder auch dem Holocaust der Engel (Angel's Holocaust).

Einige haben es in Bunker geschafft, andere überleben in futuristischen, aber eher seltenen Unterwasserhabitaten (insbesondere im Pazifik und im Atlantik), und eine erstaunliche Anzahl schafft es sogar auf die eine oder andere Weise an der Oberfläche zu überleben. Leicht ist das nicht, denn Kälte und Strahlung fordern viele Opfer und dann gibt es auchnoch eigentümliche Mutationen aufgrund der von himmlischer Macht so eigenartig veränderten Radioaktivität.
Mit der Zeit wird noch etwas klar: Die Bomben haben die Grundfeste der Welt erschüttert und damit auch das uralte Gefängnis der Dämonen und bösen Seelen gesprengt - Die Hölle hat Risse bekommen und im Laufe der Jahre entkommen die Dämonen (trotz umgehend beginnender Bemühungen der himmlischen Heerscharen).
Überhaupt engagiert sich der Himmel selbst zunehmend auf der Erde, stellt getreue Heerscharen aus handverlesenen Seelen auf und presst auch Engel in Dienst die eigentlich gaz andere Aufgaben hatten. Es scheint als wolle Metatron über die gesamte Schöpfung herrschen.
Aber es regt sich auch Widerstand. Vor allem als dann endlich die Umstände auf Erden wieder etwas besser werden sammeln sich abtrünnige Engel, Nephilim und Dämonen um gegen Metatrons Tyrannei vorzugehen und auch wenn sie es mit der geballten Macht der Himmlischen Heerscharen kaum aufnehmen können, so fügen sie dem himmlischen Regime doch immer wieder schmerzhafte Stiche zu. Doch auch Metatron ist nicht untätig - er hat eine ganze Reihe von Basen auf Erden und er verfügt auch über sterbliche Verbündete.
Gespielt wird etwa 100 Jahre nach dem Holocaust, 20 bis 30 Jahre nachdem der Winter endete.

Konkret gibt es in Nordamerika die Hierarchie, gegründet von ehemaligen US-Bürgern die in Bunkern im Pazifik überlebten und nach dem Ende der dunklen Jahre Nordamerika zurückeroberten (von den ohnehin gebeutelten Leuten die an der Oberfläche überlebten). Sie werden quasi-diktatorisch von Autokrat Tenguson geführt und haben einen Pakt mit den himmlischen Heerscharen geschlossen (und haben sich damit die Resistance zum Feind gemacht).
In Südamerika herrscht die Clansunion, ein Verbund von zwischenzeitlich in stammesähnliche Zustände verfallenen Oberflächenüberlebende. Im Konflikt mit der Hierarchie (die Clansunion hatte ursprünglich auch Nordamerika) sind sie enger zusammengewachsen und haben auch mächtig modernisiert. Sie bieten eine wilde Mischung aus alter Stammeskultur und "modernem, westlichen Denken".
Dann gibt es da noch die atlantische Föderation, jener quasi-Nachfolger der EU, ein Unterwasserstaat im Atlantik der es bislang nicht geschafft hat wieder Land an sich zu reißen, der aber auch demokratisch ist und einen eher guten Ruf hat.

Und natürlich den Orden der geheimen Flamme, ein Verbund von Mystikern und Engelsstämmigen die vieles Wissen und eine eigene Vision von der Zukunft haben... Sie verfolgen offenbar auch einen Plan eine "Supermenschheit" aus Nephilim heranzuzüchten und die anderen Fraktionen in ihre Schranken zu weisen, damit eben die Menschheit ihren rechtmäßigen Platz als Krone der Schöpfung einnehmen kann. Es ist ein Geheimorden, aber sie haben viele Agenten und eine beträchtliche Macht.

Die Resistance gibt es natürlich auch, jene Übernatürlichen die gegen die himmlischen Heerscharen und Metatron kämpfen. Auch sie haben große Macht, müssen aber an ihrem eigentlichen Wirkungsort im verborgenen bleiben, auch wenn sie an anderer Stelle bisweilen offen mit Sterblichen kooperieren (beispielsweise mit der Clansunion und bisweilen auch mit der atlantischen Föderation).

Damit hätte ich den Teil der die Kampagne betrifft wohl so einigermaßen beschrieben...

Wir sind eben an unserem Ecken der Karibik, haben das kleinstädtische Kaff Los Companijeros als Basis und haben uns des Letzt mit einem perfiden Plan der Hierarchie befasst die Wasserversorgung unserer kleinen Stadt mittels dämonischer Essenz zu verseuchen und so blutige, psychotische Anarchie zu erzeugen die die ganze Region zu einer leichten Beute gemacht hätte. Dabei haben wir uns ein paar Feuergefechte geliefert, ein paar Gefangene gemacht, einen Stealth-Osprey erbeutet und den Kriegsdämon Godedael befreit der jetzt in unserer Schuld steht. Für einen Dämon scheint es ein recht netter und vernünftiger Mann zu sein auch wenn er nicht viel von moderner Technologie hält (er hat uns Schilde, Schwerter und Plattenpanzer geschenkt). Zudem haben wir auch einige Anerkennung für unsere Taten geerntet und sind jetzt angesehene Leute in der Region.

Die Charaktere sind:
Chiara, italienische "Entwicklungshelferin" der atlantischen Föderation; auch militärisch geschult und trotz nicht bekannter Abstammung mit den Kräften einer Nephilim gesegnet
Byron, der Sohn eines Dämons und einer Sterblichen; wurde vom Orden der Geheimen Flamme erzogen; kennt ein paar interessante Tricks (er ließ tote Gegner als Zombies wiederauferstehen und hat damit das Blatt gewendet mehr oder minder)
Und Simon Blanchez, wiedergeborener Engel der aber kaum etwas über sich weiß und generell eher ländlich ist; er hat gewisse soziale Talente, insbesondere ein fast untrügliches Gespür für Menschen; zudem ist er ein guter (magischer) Heiler und er kann auch seine wahre Natur so blatant manifestieren, dass einfache Sterbliche sich vor ihm in den Staub werfen.

Ich glaube ich hab erstmal genug geschrieben... Wer Ideen dazu hat, soll/darf sich gerne melden.

Quaint:
Achja, es bleibt natürlich noch zu sagen, dass die ursprüngliche Grundidee zu Angel's Holocaust von einem User namens Madcat aus dem FERA stammt (Forum für engagierte Rollenspielautoren). Die ganze Umsetzung und Ausarbeitung stammt aber schon von mir. (Interessierte können sich ja ansehen wieviel Madcat für mich zugänglich fabriziert hat). Ich habe seinerzeit versucht ihn zu erreichen (mehrfach), aber das hat nicht wirklich gefruchtet. Leider.

Naja, wir haben jedenfalls auch nochmal gespielt und die gute Callista hat geleitet, nur nachher am Ende habe ich übernommen (die Kämpfe liegen ihr nicht so).

Nach unseren letzten Abenteuern (zu denen es irgendwann vielleicht auch mal ein detaillierteres Diary geben wird...) verbrachten wir einige Zeit in Los Companijeros, ich lies mich (Simon) insbesondere auch von Byron in die tiefern Mysterien des Okkultismus einweihen, Byron selbst hat sich auch noch in aufwendiger Arbeit ein Schutzamulett hergestellt, und Chiara kümmerte sich um die aufblühende Zusammenarbeit zwischen der Kleinstadt und der Atlantischen Föderation. Eines schönen, aber drückend heißen Tages erreichte uns beim Mittagessen bei der Mutter meines Charakters (Mara heißt sie) Gerüchte, dass auf einer nahen Insel einige Arkuna (die örtlichen Insel-Eingeborenen nennen sich so) verschwunden sind. Wir vermuteten umgehend das Schlimmste (nämlich, jedenfalls mein Charakter, dass wir herausgefunden hatten wo Godedael die Seelen für die jüngst geschmiedeten Artefakte her hat). Ansonsten hatte mein Charakter dann noch eine nette Unterhaltung alleine mit seiner Mutter über seine Herkunft und seinen Vater (den er ja nicht kennt) und erhielt ein Engelsschwert von dem ihm gesagt wurde, es sei das seines Vaters. Ihm fiel dann auch wieder ein Engelsname ein als er die Glyphen auf dem Schwert betrachtete und nachfuhr - Ajaiel. Nach momentanem Erkenntnisstand hält er sich also für einen Niholim.
(Mein Charakter ist ein Engel, der bei der Verteidigung von Oberflächenbewohnern gegen die anrückende Hierarchie fiel, aber noch seine Seele als Neugeborenes in Mara stecken konnte. So wuchs er heran wie ein normaler Mensch, hat aber lustigliche Kräfte und bislang nicht wirklich eine Ahnung wer oder was er ist. Ich habe ihm aber eine Storyeigenschaft gegeben die in dieser Hinsicht helfen sollte - er kann nach und nach Visionen von seiner Vergangenheit haben usw... vielleicht können ihm auch mal Dinge einfallen die er mal wusste - und all sowas eben. Das ist als Flag Framing zu verstehen, kann aber von mir auch mit einem kleinen Schicksalspunkt aktiviert werden wenn ich meine, dass ich das brauche. Wurde gekauft wie andere Spezialfähigkeiten auch...)
Jedenfalls raffte man sich dann zusammen (Chiara hat gerade die Installation von Wasseraufbereitungsanlagen durch einen Trupp der atlantischen Föderation beaufsichtigt) und brach zu der Insel auf, wofür man nach kurzer Beratung einfach einen lokalen Fischkutter samt Fischer verwendete. Er sollte eigentlich ein paar Münzen dafür bekommen, aber der Kerl (nennen wir in Sanchez, ein alter und überzeugter Fischer mit vielen Fischerverwandten)  war mir irgendwie sympathisch und dann habe ich seine Gicht geheilt und dann wollte er kein Geld nehmen. Haben wir ihm eben noch einen Zauber verpasst, dass er in nächster Zeit einen ganzen Haufen Fische fängt...
Auf der Insel angekommen (nach ca. 1 Stunde Fahrt) entdeckten wir umgehend einen ziemlich zerschossenen Wasserleichnahm unter ein paar Palmenblättern am Strand und Byron erweckte ihn kompetent, so dass wir ihn befragen konnten. Nach ein wenig hin und her erzählte er uns seine Geschichte: Fremde, weiße Leute waren ins Dorf gekommen und hatten etwas von einer fiesen Krankheit erzählt die hier einige hätten und dass diese behandelt werden müssten. Sie nahmen sie mit zu einem großen Schiff welches sie in einer Bucht der Insel vor Anker hatten, legten sie in Ketten und wollten davonfahren. Unser Arkuna aber hat Angst bekommen und wollte nichmehr mit und ist vom Schiff gesprungen noch bevor man ihm Ketten anlegen konnte, wurde dann aber bei seiner Flucht erschossen. Dabei erzählte er das irgendwie so, dass mir die Tränen kamen  :'( und ich irgendwie zuviel hatte und dann fand ich man müsse ihn wiederbeleben, was ich auch umgehend tat. Das hat mich zwar ein (kleines) Stück meiner Seele gekostet, aber ich hielt das eben für notwendig...  ::)
Maribar heißt der Gute übrigens. Er führte uns dann umgehend zu der Bucht... das Schiff war leider schon seit einem Tag oder so weg. Aber: Modern Technology is wonderful. Daher kontaktierten wir bzw. Chiara die atlantische Föderation und besorgte Satellitenaufnahmen, bzw. eine entsprechende Auswertung davon und schon hatten wir die mehr oder minder aktuelle Position des Schiffes. Wir flogen (nach längeren Beratungen) ganz konventionell mit unseren Flügelchen hin (was mehr als 6 Stunden dauerte), bereiteten uns vor und dann stürzten wir uns auf die Brücke des Frachters und erlebten trotz unserer Vorteile einen ziemlich happigen Kampf - es war nämlich ein recht kampfstarker Vampir anwesend (der auch ganz bösartig Byron aufschlitzte). Wir konnten uns aber durchsetzen - Simon entwickelte sich sogar zu einem ziemlichen Kampfmonster (auch wenn seine Werte eigentlich dagegen sprechen) - er erledigte zwei Gegner mit dem Schwert (arme europäische Söldner... Kalashnikovs und Automatikpistolen sind in einem Schwertkampf nur von begrenztem Nutzen, insbesondere wenn man zu überrascht und beschäftigt ist um sie zu benutzen...) und pustete dann den Vampir mit einer soliden Flammenlanze aus dem Fenster (19 Schaden gegen halbe Rüstung oder so).
Irgendwer nahm dann die Brücke unter Automatikfeuer (gerade Chiara war da in einer dummen Position, ging aber kompetent in Deckung) und der mittlerweile wiederhergestellte Byron war extrem schlechter Laune, nutzte maximal seinen Machtvollen Zauber aus (25 Astralenergie für eine Lanze der negativen Energie) und pumpte den Schützen so voll mit negativer Energie, dass kaum mehr als Staub von ihm übrig blieb. Schließlich konnte Simon, die Sprechanlage des Schiffes zur Hilfe nehmend, die restliche Besatzung / die restlichen Söldner zur Aufgabe bewegen. Wir ließen sie in einem Rettungsboot zurück und schickten auch einen Funkspruch los, dass jemand sie aufsammeln soll, und machten uns mit dem Frachter und sicherlich 50 Arkuna zurück zur Insel. Lediglich derjenige der Maribar erschossen hatte wurde einem gräßlichen Tod zugeführt (wettschwimmen gegen eine Kalashnikov) Wenn man so darüber nachdenkt dürften wir auch eine ganze Reihe von Seelen haben (eben die von den Toten).
Ausserdem sind uns einige interessante Dinge in die Hände gefallen (insbesondere Rüstung, Schwert und (schwere) Laserpistole des Vampirs). Den Frachter wollten wir nicht behalten, sondern ihn den Arkuna geben.

Achja, wir konnten natürlich auch so mehr oder weniger herausfinden, dass es sich bei den Typen um Sklavenjäger im Dienst irgendwelcher vampirischer europäischer Dienstherren handelte. Bei Zeiten werden wir womöglich auchnoch ein Wörtchen mit denen reden müssen...  :gasmaskerly:

Quaint:
Wir haben gestern nochmal gespielt, wobei das eine relativ spontane Sache war und somit auch ich geleitet habe - die anderen trauen sich nicht so recht ans improvisieren.
Wir erledigten noch ein wenig Kleinkram, Aufräumarbeiten von unserem vorigen Abenteuer quasi - wir fuhren die Arkuna heim, schrieben uns noch Seelen auf (die müssen ja nicht in Metatrons Hände fallen), bekamen Einfluß bei der Arkunasiedlung und vermachten ihnen auch den Frachter.
Dann hatten wir Zeit und widtmeten uns ein wenig unseren persönlichen Projekten. So studierte Simon den Schwertkampf, Byron vertiefte seine mystischen Kenntnisse und Chiara arbeitete weitere daran die Zusammenarbeit zwischen Los Companijeros und der atlantischen Föderation zu regeln.
Dann erreichte Byron eine Nachricht vom Orden der geheimen Flamme - sie berichteten ihm von einem kleinen geheimen Stützpunkt der himmlischen Heerscharen auf einer nicht allzu weit entfernten Insel und dass dort etwas wichtiges aufbewahrt würde. Man diskutierte hin und her, nahm auch Kontakt zu dem Kriegsdämon und Resistancekämpfer Godedael auf und letztlich recherchierte auch Byron noch ein wenig - und fand heraus, dass es sich bei dem "wichtigen Gegenstand" um das Kreuz Jesu Christi handeln soll (unbestätigten Gerüchten zur Folge). Im Zusammenhang mit dieser Erkenntnis stellte man Byron auch großzügig Ressourcen zur Verfügung. Der letztendliche Plan fußte dann hauptsächlich auf einer Initiative des mit solchen Dingen recht erfahrenen Kriegsdämonen - er wollte mit Truppen des Ordens einen Frontalangriff wagen und ein kleiner Trupp sollte hintenrum mit einem speziellen Zauber direkt in die verbunkerte Basis einsteigen - die Spielercharaktere.
So begaben wir uns dann (mit einem U-Boot) schließlich zu der Insel, schwommen mit einem Wasserzauber von Chiara hin und drangen zu unserem Eintrittpunkt vor - dabei gingen Byron und Simon ein gewisses Risiko ein um schneller zu sein und fanden so noch die Zeit uns um eine Raketenstellung zu kümmern die auf unsere Truppen feuerte. Dabei machte Byron auch unliebsame Bekanntschaft mit einem Mechtrooper - die Maschinenkanonen die sie tragen sind mehr als nur ein wenig gefährlich, aber eine solide Flammenlanze pustet sie schon aus den Socken. Er selbst nahm aber auch einigen Schaden (er erhielt Treffer auf seinen Schild, die ihn schwer beschädigten und Byron wie ein Blatt im Wind durch die Gegend schleuderten). Simon hatte allerdings mehr Glück bei der heimlichen Annäherung und konnte so eine Flammenlanze auf einen Munitionswagen abfeuern, was eine Kette von Explosionen auslöste. Somit war die Raketenstellung im Großen und Ganzen Geschichte und wir konnten uns mit Chiara treffen um unserer eigentlichen Aufgabe nachzugehen. Da unterbrachen wir das Spiel aber aus Zeitgründen einstweilen...
12xp by the Way... oh ja, und Menace hat ein bissle zugehört.

Quaint:
Gestern haben wir wieder einmal gespielt... etwas länger sogar... und es ging richtig die Post ab. Nicht mit uns unbedingt (die Session war eher durchschnittlich) aber wir haben in der Welt einiges ins Rollen gebracht.

Zunächst drangen wir in die Geheimbasis ein, blickten uns ein wenig um und konnten einige Dinge von mystischer Bedeutsamkeit erspüren - nämlich 6 Atombomben auf der einen Hand und andererseits jemanden der versucht magische Siegel aufzubrechen. Wir begaben uns zunächst zu dem Siegelbrecher... vor seiner Tür waren noch zwei Soldaten, die uns aber bei unserer herausragenden Ausrüstung nur wenig Schwierigkeiten bereiteten (sie taten aber immerhin ihr bestes...). Das mit sieben Erfolgen beschworene Kampfmonster hinter der Tür war da schon eine andere Nummer, aber umgehend wurde sein Kopf von Byron weggeblasen und kurz darauf diente es uns als untoter Brecher. In dem Raum hatte sich wohl ein angelitischer Mystiker befunden, aber bis wir soweit waren dort einzudringen hatte er sich wegteleportiert - zu den Atombomben!
Wir eilten also dorthin, wobei unser untotes Monstrum einige Probleme aus dem Weg räumte, dann allerdings begegneten wir einem Mechtrooper dessen Maschinenkanone unser Tierchen durchaus beeindruckte. Es konnte den Trooper aber noch unter sich begraben bevor es von seinen Kräften verlassen wurde. Bei den Atombomben angekommen mussten wir feststellen, dass sie recht kompetent gesichert waren. Es dauerte eine Zeit die Tür mit Techmagie aufzubekommen und in der Zeit schloss der Trooper wieder auf, bog dann um die Ecke und nahm uns unter Beschuß. Wieder einmal bewährten sich Byrons Flammenstrahlen und er war dann auch ausgeschaltet.
In der Halle hatte sich der Mystiker an einem der Sprengköpfe zu schaffen gemacht - offenbar wollte er die ganze Insel in die Luft jagen. Wir erledigten noch eine beschworene Kreatur und schlossen auf während Chiara sich nach Kräften bemühte die Explosion zu verhindern. Das gelang ihr schließlich auch, aber als wir den Mystiker gerade stellen wollten teleportierte er sich hinfort, nach oben wohl, und bis wir ihm gefolgt waren war er bereits ausser Sicht geflogen und uns somit wohl oder übel entkommen.
Godedael erledigte inzwischen den residenten Kriegsengel (der auch auf dem Weg war die atomare Vernichtung der Insel einzuleiten) und übernahm zusammen mit seinen Truppen den Bunker.
Zeit Bilanz zu ziehen... Wir hatten schwere Verluste erlitten (1/3 der Truppen tot, ein weiteres drittel verletzt), wir hatten kein Kreuz Jesu Christi oder sonst ein Artefakt. Allerdings hatten wir einige interessante Aufzeichnungen des Mystikers - er hatte offenbar an einem Buch mit sieben Siegeln gearbeitet. Und wir hatten natürlich die Atombomben... hinterhältige Kobaltbomben bzw. "salted bombs" offenbar. Und da Verstärkungen unserer Feinde vermutlich bereits auf dem Weg waren war es an der Zeit zu verschwinden.
Dabei gab es noch eine Komplikation: Die Boden-Boden Raketenstellung hatte zweimal unser Uboot getroffen bevor wir sie ausschalten konnten - und so konnte es nicht tauchen.
Mit Chiaras Hilfe konnten wir aber nach einiger Zeit Notreperaturen vornehmen, die es uns zumindest erlaubten in geringer Tiefe zu tauchen und so den Überwachungssatelliten zu entgehen.
Es gab ziemlich langwierige und bisweilen in verschiedene Richtungen tendierende Diskussionen darüber, was man mit den Bomben anfangen sollte. Auf dem Uboot trafen wir den Beschluß sie zu sauberen Bomben zu machen (Kobaltmantel abnehmen) und mit ihnen militärische Ziele in der Hierarchie bzw. der himmlischen Heerscharen anzugreifen, insbesondere die Nuklearwaffenlager Metatrons. Godedael entschwand dann um mit der Resistance Kontakt aufzunehmen und Ziele auszumachen usw.
Wir sollten unterweilen zu einer Basis der atlantischen Föderation fahren wo uns niemand vermuten würde und wo auch niemand zu wissen brauchte welch brisante Fracht wir dabei hatten. Kaum angekommen wurde Chiara aber zu einem Vorgesetzten zitiert, Major Roger Franklin, offenbar ein Brite, und der offenbarte einige nicht-so-günstige Details.

Wir hatten es offenbar in die neun Uhr Nachrichten der Hierarchie geschafft - sie stellten das als einen äusserst bösartigen Überfall auf eine friedliche Forschungsstation dar und Autokrat Tenguson versprach den Schuldigen "Die Hölle auf Erden". Naja, und jetzt waren wir mit einem durchaus identifizierbaren Uboot bei einer Unterwasserbasis der atlantischen Föderation... die ja ohnehin für ihre Uboote bekannt ist...
Diplomatische Schwierigkeiten ;)

Umgehend offenbarte Chiara dem Major einige pikante Details und erwähnte schließlich auch die Atomwaffen. Es folgte wieder eine größere Diskussion und nach einigem hin und her beschloß man richtig auf die Kacke zu hauen:
Nach einem Nuklearen Erstschlag sollte die Atlantische Föderation die Invasion Nordamerikas starten während die Clansunion vom Süden her ein große Offensive startet. Die Resistance sollte derweilen für interne Schwierigkeiten Sorgen und auch der Orden der geheimen Flamme sagte (begrenzte) Hilfe zu. (insbesondere nachrichtendienstliche Aktivitäten, Sondereinsätze und Logistik)
Gesagt getan...
Eine Bombe sprengte Autokrat Tenguson, seinen Regierungsbunker, die sonstige Regierung und auch die oberste Führung des Militärs hinfort.
Drei Bomben erledigten diverse Atomarsenale.
Die fünfte Bombe sprengte einen mächtigen Zentralstützpunkt an der Grenze zur Clansunion und nahm auch weitere hohe Offiziere mit sich.
Die sechste Bombe vernichtete den größten militärischen Stützpunkt der Kräfte der Hierarchie und nahm auch weitere Teile der Führungsriege mit sich.
Dabei wurden die Bomben nicht von Flugzeugen abgeworfen oder mit Raketen verfeuert, sondern von findigen Kommandoeinheiten der Resistance an Ort und Stelle gebracht.
Dann begann die Invasion... Mechgerüstete Kräfte mit Schiffsunterstützung landeten an der Ostküste und fegten die desorganisierten und schlechter ausgerüsteten Verteidiger zurück.
Im Süden derweil ging es nicht ganz so schnell vorran, aber durch die Bombe dort fehlten der Hierarchie schon bald die Reserven, es gab erste Durchbrüche und der strategische Rückzug musste eingeleitet werden.
Derweil gab es innerhalb der ersten zwei Wochen sieben größere Volksaufstände, Volksaufstände die mit modernsten Waffen versorgt wurden und die über aus dem Nichts auftauchende wohlausgebildete Soldaten verfügten (Grunts von Resistance, Waffen von der geheimen Flamme). Auch die himmlischen Heerscharen waren betroffen... viele Engel waren schon lange nichtmehr glücklich mit dem Regime Metatrons, hatten aber nie eine günstige Gelegenheit gehabt zu desertieren. Jetzt hatten sie sie, zum Teil unterstützt durch die Resistance.
In einem Fall wechselte sogar ein ganzer Stützpunkt mit bestimmt 500 Soldaten einfach die Seiten.
Einige der Desertierer schlossen sich der Resistance an, andere wollten mit all dem nichts mehr zu tun haben und zogen sich erst einmal zurück.

Unsere Protagonisten unterdessen konnten nur staunen, für was sie da der Stein des Anstoßes gewesen waren, und kehrten schon bald nach Los Companjeros zurück, um die Neuigkeiten im einzigen Satellitenfernseher der Siedlung zu verfolgen (und bisweilen auch andere Verbindungen zu nutzen um sich so grob auf dem Laufenden zu halten).

20xp wenn ich mich recht entsinne

Quaint:
Und wieder haben wir gespielt, diesmal hat der gute Xair die Spielleitung übernommen.

Zunächst einmal haben wir unser gemeinsames Haus für 300k bekommen und auch direkt eine Klinik draus gemacht, auch einen Krankenwagen haben wir erworben. Die Mutter meines Charakters nennt jetzt auch ein schickes neues Häuschen ihr eigen.
Eine Weile lang lief das so ganz gut, wir haben mal diese und mal jene versorgt. Der Arkuna den ich einst wiederbelebte kam auch vorbei und wollte mein Schüler werden, was ich auch akzeptierte, ihm allerdings sagte, dass er solche Wunder wie ich wohl nicht würde vollbringen können und dass er hart würde arbeiten müssen.
Aber auch das klappte.
Eines Tages dann stürmte plötzlich ein Soldat herein und faselte etwas von einem Notfall - und natürlich waren draussen auch gleich 15 teils schwerstverwundete, aber mit einiger Anstrengung konnten wir sie alle Retten. Die nächste Fuhre war schon auf dem Weg. Und dann beschwor irgendsoein Heini auchnoch einen mächtigen Sturm, aber wir konnten die Quelle ausmachen und Byron konnte den Sturm unterbinden. Der nächste fing aber schon wieder an. Ich schloss mich mit dem Militär kurz, aber es wurde klar, dass sie damit nicht fertig wurden (ein Helikopter den sie schickten ging verloren). Also ein Job für uns. Wir begaben uns dort hin, kämpften gegen drei feindliche Engel (darunter ein Kriegsengel) und beschworen dann einen Sturm gegen die feindlichen Soldaten.
Ehrlich gesagt einen ziemlich krassen Sturm (14 Erfolge) der dann auch einen Haufen Leute umbrachte und uns letztlich in die Fernsehnachrichten brachte.
Eine der Engel hatte das Buch mit den sieben Siegeln dabei, welches Byron an sich nahm.

Als wir zurückkehrten wären eigentlich einige Verwundete gestorben weil wir uns nicht kümmern konnten, Xair wollte das nicht und gab einen mittleren Schicksalspunkt aus. Effekt: Eine eigenartige Person namens Susan tauchte in unserer Abwesenheit auf und warf mit recht heftiger Heilmagie um sich. Die kleine Blonde im modernen Jumpsuit ist dann auch weiterhin vor Ort erstmal und könnte vielleicht noch für "Dinge" gut sein...

Callista hat das ganze aber nicht so gefallen und daher wird es eine ganze Reihe von rückwirkenden Änderungen geben um das ganze ein bißchen kleiner und beschaulicher zu halten. Diese Änderungen sind freilich abgesprochen und keiner hatte was dagegen.
Also:
- Wir haben in der Geheimbasis keine Nuklearwaffen gefunden, sondern recht moderne konventionelle Waffen erbeutet von denen wir je einen Teil an unsere jeweilige Fraktion gaben (um die Zunahme an Einfluß zu erklären)
- Es gibt keinen großen Krieg, allerdings herrscht natürlich weiterhin Streß zwischen der Clansunion und der Hierarchie.
- Autokrat Tenguson ist dennoch tot - Resistancekämpfer konnten ihn mit einem von uns erbeuteten Marschflugkörper erledigen. Neuer Chef der Hierarchie ist bisweilen General Grant.
- Das letzte Abenteuer fußte auf einer Gruppe Soldaten der Hierarchie die das Hinterland der Clansunion angreifen sollten und von den drei besagten Engeln unterstützt wurde.
- Die Stürme waren jeweils nicht annähernd so krass wie sie dargestellt wurden.
- Wir waren nicht in den Nachrichten.
- Godedael ist logischerweise noch vor Ort.

Ich glaube das dürfte das wichtige sein.
Noch ein paar Fakten:

- Wir haben ein nettes Hospital (300k Gebäude, 150k Medizinische Geräte & Medizin, Krankenwagen)
- wir haben das Buch mit den sieben Siegeln, kriegen es aber nicht auf, ich habe die Plotkarte dafür, es ist wohl eine Art Zauberfokus oder irgendwie sowas
- Susan ist aufgetaucht (und hängt beim Hospital rum)
- Ich habe einen Arkunalehrling, den ich einst wiederbelebte; Maribar heißt der Gute
- Meine Mutter hat eine 100k-Bude geschenkt bekommen

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