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[Q-Sys] Moderne Waffen
Quaint:
Ich glaube ich muss ein paar Sachen zum Q-Sys sagen...
Der Schadensmultiplikator bezieht sich auf die zum Führen der Waffe notwendige bzw. empfohlene Stärke. Bei Schußwaffen (die ja das Übliche sind) ergibt sich das hauptsächlich über den Rückstoß - man muss eben bissle Muckis haben um z.B. ein Sturmgewehr vollautomatisch abzufeuern ohne mächtig zu verreißen.
Laser haben nun keinen Rückstoß, also könnte man ja auf die Idee kommen, man könne beliebig starke Laser mitführen. Das ist aber natürlich nicht so. Also bezieht sich die Stärkevorraussetzung bei Lasern eben darauf wie unhandlich und schwer sie sind. Und damit es überhaupt noch Sinn macht ballistische Waffen zu verwenden, sind Laser eben auch nicht soooo stark. Bei derselben Stärkevorraussetung wird aber eine ballistische Waffe generell leichter und handlicher sein, denn ihre Stärkevorraussetzung leitet sich primär von dem Rückstoß her, während die eines Laser eben hauptsächlich von Sperrigkeit etc. kommt.
Rüstung so detailliert aufschlüsseln habe ich eigentlich nicht vor, schlicht damit es schön einfach bleibt. Energiefeste Rüstung (also z.B. auch gegen magische Flammenlanzen und dergleichen) ist eine Überlegung wert, aber üblich wird die wahrscheinlich nicht sein, denn es gibt genug Leute die mit Kalashnikovs (oder Railguns) rumlaufen.
Die Laser hier sollen übrigens auf jeden Fall eng gebündelte, panzerbrechende Laser sein. Üblicherweise feuern die auch sehr kurze, aber sehr starke Pulse. Effekt dürfte eine spontane, punktuelle Verdampfung sein, ein bißchen wie eine kleine Explosion.
Ansonsten muss ich auch nochmal sagen, dass ich kein in dem Sinne realistisches System haben will, sondern ein vage plausibles, gut spielbares. Und ich finde es irgendwie plausibel, dass man mit etwas, das praktisch sofort da ist besser trifft als mit etwas was erstmal ein paar Sekunden in einer gebogenen, vom Wind beeinflußten Flugbahn durch die Luft segelt ohne dass man sich Zielbewegungen anpassen könnte. Vor allem auf große Entfernungen.
Yerho:
--- Zitat von: Quaint am 16.11.2007 | 00:06 ---Ansonsten muss ich auch nochmal sagen, dass ich kein in dem Sinne realistisches System haben will, sondern ein vage plausibles, gut spielbares.
--- Ende Zitat ---
Absolut nachvollziehbar. Den Fall meinte ich übrigens mit "mein Geschreibsel notfalls einfach ignorieren". :)
--- Zitat von: Lebemann am 15.11.2007 | 23:08 ---Und was ist, wenn die Batterie, bzw die Reaktionschemikalien, doch mehr Masse brauchen als ein Magazin?
--- Ende Zitat ---
Dann beugt man sich der Sachlage, verzichtet darauf, es Infanteristen mitzugeben und montiert die Dinger stattdessen auf Fahrzeuge. Irgendwo ist nun einmal die Grenze, wie sehr man Personen (!) mit Waffen belasten kann. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht Q-Sys ohnehin einen ganz anderen Weg, der sich auch nicht damit belastet, dass Laserwaffen gegenüber Projektilwaffen den Nachteil haben, dass man sie nicht ohne Spezialkenntnisse warten kann und dass sie generell anfälliger gegen Umwelteinflüsse sein dürften.
--- Zitat ---dann redet ihr wohl vom russischen 7.62, weil G3 und Konsorten sind keine Sturmgewehre
--- Ende Zitat ---
Dann weißt Du es besser als sämtliche Leute, die "G3 und Konsorten" entweder als Sturmgewehre herstellen, verkaufen oder auch als solche erwerben. ;)
--- Zitat ---Was die Effektive Reichweite angeht, so muss damit auch nicht die tödlichkeit auf maximale Entfernung gemeint sein. Die 7.62 NATO ist auch noch auf eine Enterfnung tödlich, bei der man mit einem normalen Gewehr schon lange kein gezieltes Feuer mehr abgeben kann. Der Laser ist allerdings um einiges genauer, und könnte auch bei geringere tödlicher Reichweite eine höhere Effektive Reichweite aufweisen. Kein Vorhalten, keine ballistische Flugbahn. Point & Kill.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, gibt es auch beim Laser genau so viele (oder sogar mehr) Effekte, welche die Wirkung beeinträchtigen. In den seltensten Fällen arbeitet man damit im Vakuum, also muss man mit Wasser- oder anderen Partikeln in der Luft, also mit mit Regen, Nebel, Sandverwehungen etc. rechnen. Diese zerstreuen einen Laserstrahl gewaltig und nehmen auch viel Energie heraus - während ein Projektil davon kaum beeinträchtigt wird. Anders herum wird ein Laserstrahl von der Erdanziehungskraft und vom Luftwiderstand kaum beeinträchtigt.
Nun ja, man kann im Prinzip ohne Ende weiter Vor- und Nachteile abwägen. Lassen wir es gut sein und müllen wir den Thread nicht zu.
Quaint:
Ach Quatsch, Thread zu müllen. Ich bin ganz froh wenn überhaupt mal jemand was zu meinem Geschreibsel sacht. Es ist zwar richtig, dass das hier ein Stück weit einfach eine Auflistung sein sollte, aber man kann ja leicht auch einen Extra Diskutierthread machen.
Was mich interessiert ist: Wenn Laser so ein großes Reichweitenproblem haben, warum gibt es dann immer wieder Bemühungen mit Lasern z.B. zur Raketenabwehr? Ich habe sogar schon von einem Erdgebundenen Laser gehört mit dem (bei gutem Wetter, zugegeben) Satelliten aus dem Orbit schießen kann.
Die Dinger haben wohl etwas mehr Power als ich für meine tragbaren Laser angedacht habe, aber sooo viel mehr tendentiell auch nicht. Aber ich hielt es bei dem Hintergrund für vergleichsweise glaubhaft, dass man mit Lasern recht gut auf große Entfernungen schießen kann.
Vielleicht könnte ich es ja auch so regeln, dass es eine Reduktion des Schadens auf größere Entfernungen gibt, und dass man, ganz phi mal Daumen, diese Entfernung auch auf die Umstände anpassen kann (z.B. Normal Schadensabzug pro 100m; dichter Nebel: Schadensabzug pro 20m). Würde das passender erscheinen?
Ansonsten mal noch 1, 2 Items
Raywarrior Combat Suit, Optimierungsgrad 1, Schutz 4 gegen Energie, Schutz 2 "normal"; keine Behinderung; Mindeststärke 3
Ein einfacher Anzug der besser als normale Panzerungen vor Energieschäden wie z.B. Laserbeschuss schützt. Grundlegende Technik dabei ist ablative Panzerung - Gelpackete nehmen die ankommende Energie auf und spritzen vom Träger des Anzugs weg, so dass er selbst nicht oder kaum in Mitleidenschaft gezogen wird. Als ballistische Panzerung fungiert nur eine vergleichsweise leichte Unterweste aus Spektra.
MadMalik:
Laser haben bei normalen Athmosphärischen Verhältnissen kein so rapides Entfernungsproblem wie man hier oben darstellt. Sonst hätte die Entwicklung militärischer Laser schon lange aufgehört. Der Vorteil ist Eindeutig. Point&Kill. Kein Vorhalten, bzw bei extremen Entfernungen (Raketenabwehr über mehre Kilometer) nur minimales Vorhalten. Bei solchen Zielen ist sogar relativ wenig Energie nötig, da man den Flug destabilisieren muss damit sich die Rakete durch die eigene kinetische Energie selbst zerlegt.
Und wie schon erwähnt. Die maximale tötliche Entfernung darf ruhig radikal niedriger sein als bei konventionellen Gewehren und es kann trotzdem eine deutlich höhere effektive Reichweite geben. da man bis zum Ende der maximalen tödlichen Entfernung theorietisch effizient kämpfen kann. Wärend dies bei ballistischen Waffen die durch Wind/Erdanziehung usw beeinflusst werden dies nicht gegeben ist. Also niedrigere Reichweite bei gleichzeitig höherer effektiver Reichweite ist möglich, logisch und schneidet sich nicht mit deiner Argumentation Yerho.
Und die Frage ist halt, ob du soviel Rechenrei bei deinen Schadenssystem haben willst. Ansosnten reichen auch drei Stufen. und du lässt diese einfach um eine Verkürzen oder zwei, je nach Wetterlage. Aber das ist Geschmackssache. Da kann man es nie allen recht machen, und da musst du dir selbst entscheiden wie du's haben willst.
Aber an sich gefällt mir so ganz gut was ich sehe. Ich glaub ich muss mich mal durch alle Threads hier durchwühlen.
Yerho:
Nun ja, wenn hier geschwurbelt werden darf, dann machen wir das doch. Ich denke mal, Lebemann und ich können ordentlich Anregungen liefern.
Soweit ich mich erinnere, war der kleinste angedachte Raketen- und Satellitenabwehrlaser dafür konzipiert, in ein militärisch umgerüstetes Großflugzeug (ähnlich den AWACS-Maschinen) eingebaut zu werden. Die können natürlich vorgerückt zu ihrem Ziel operieren, was dann ihre geringere Leistungsfähigkeit ausgleichen könnte. Ansonsten dienen Schiffe als mobile Plattform, ansonsten sind die Dinger bodengebunden fest installiert.
Wohlgemerkt, alle bewegen sich in ganz anderen Größenordnungen, als man Infanteristen zumuten könnte. Auch haben diese Hochenergielaser den Nachteil der starken Streustrahlung in der Nähe des Emitters, die für mehr als nur einen Sonnenbrand sorgt. Selbst wenn man es also schafft, die Energieversorgung ins Taschenformat zu überführen, bleiben zwei Probleme: Die ausreichende Abschirmung und ... die Kühlung. Um genau zu sein, wird der Laser-Emitter ohne Wärmeverteilung und aktive Kühlung sehr schnell genauso heiß wie an dem Punkt, wo der Laserstrahl auftrifft.
Die bisherigen militärischen Lasersysteme buttern ordentlich Energie rein, sowohl in die Abstrahlenergie als auch die Kühlung. Bei ein wenig Dunst gibt es zwar ordentlich Streuung, aber es kommt immer noch genug beim Ziel an. Aber schon bei etwas dichterem Nebel und insbesondere bei einer allzu dichten Wolkendecke funktioniert selbst das nicht mehr.
Auch ist die simple Tatsache zu beachten, dass die praktische Lasertechnologie bereits knapp 50 Jahre und die militärische Nutzung immerhin schon fast 30 Jahre alt sind. Trotzdem wird selbst bei defensiven Systemen stark überwiegend und bei offensiven Waffensystemen sogar konsequent auf ballistische Flugkörper und Geschosse gesetzt. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass es sehr viel einfacher ist, immer bessere Antriebe/Treibladungen für immer ausgefeiltere Geschosse bei immer besseren Zielsystemen zu entwickeln, als die unzähligen Probleme bei der Anwendung von Lasern zu lösen, die dann zu einer Waffe führen, der man bereits heute mit vergleichsweise einfachen Mitteln viel von ihrer Gefahr nehmen kann, die grundsätzlich sehr anfällig und teuer ist und sich daher allenfalls als taktische Waffe eignet.
Anders gesagt: Selbst wenn man jedem ein handliches, sicheres, leicht bedienbares und erschwingliches (!) Lasergewehr in die Hand drücken könnte, bleibe immer noch die Frage, was der Träger damit macht, wenn es eben nicht mehr so recht will.
Selbst recht ausgefuchste, zielsichere und schlagkräftige Projektilwaffen wie das G36 können Leute mit leichten geistigen Defiziten mit etwas Übung in seine neun Baugruppen zerlegen und mit einfachen Mitteln (und sogar mit Provisorien dieser Mittel) reinigen, pflegen und ggf. entstören.
Selbst bei einem vergleichsweise simplen Laser fallen jedoch etliche Baugruppen an, von denen noch aus unzähligen Bauteilen bestehen, die man nicht mit ein Öl, Tüchern und 'ner Bürste wieder dazu bringt, wieder reibungslos zusammenzuarbeiten. Das ist eben der Unterschied zwischen mechanischen und elektronischen Systemen.
Oder noch anders gesagt: Es ist einfacher, für Projektilwaffen ein Zielsystem zu entwickeln, das Umgebungsvariablen berücksichtigt (oder dem Schützen dabei hilft, sie zu berücksichtigen), als einen Laser zu bauen, der sich aufgrund seiner schieren Leistung an Umgebungsvariablen nicht stören muss. Und da wir immer noch bei Infanteriewaffen sind, muss die effektive Reichweite nicht viel größer sein, als der Wahrnehmungsradius eines Menschen ohne Hilfsmittel. Schließlich muss man den bösen Feind erst einmal bemerken, bevor man ihn gezielt anvisieren und unter Beschuss nehmen kann.
300 Meter ist da eine gute Entfernung, mehr ist bereits etwas für Waffen wie spezielle Scharfschützengewehre - hier macht ein Laser wieder mehr Sinn, da ein bestimmtes Ziel in einer bestimmten Situation ausschalten will. Hier kann man die Bedingungen immerhin etwas kontrollieren und einen höchst präzisen Schuss absetzen, der auch dann trifft, wenn das Ziel in irgend einer Weise abgeschirmt sein sollte.
Im normalen Kampfgeschehen ist ein solches Übermaß an Präzision unnötig - hier ist es wichtiger, eine Waffe zu haben, die wenig störanfällig, leicht bedienbar und auf mittlere Entfernung ausreichend genau und durchschlagskräftig ist. Dass man vorhalten muss, gleichen Erfahrung und eine gute Zielvorrichtung aus - und/oder die schnelle Schussfolge. ;)
Guter Schutz gegen Laser:
Ideal wären verschiedene Schichten, wobei die untere Wärme schlecht leitet und die obere sehr gut - die auftreffende Energie kommt nicht an den Träger des Panzers, sondern wird wird absorbiert, in Wärme umgewandelt und bevorzugt an die Umgebung abgegeben. Sinnvoll wäre auch ein Notfallssystem, das bei sehr starker Belastung für aktive Kühlung sorgt - wenn es weniger komplex sein soll, genügt einfach eine Art "Löschpatrone", die automatisch oder per Auslöser platzt und rabiat herunterkühlt.
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