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[Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
Khouni:
Entsprechen die Plot Points den originalen Geschichten? Das könnte zu Problemen führen; ich kann mit Sicherheit sagen, dass sowohl ich als auch meine Mitspieler ALLES über SK gelesen haben.
(Und über Conan und über Bran Mak Morn und so weiter^^)
Robert:
@Zornhau:
Wenn Solomon Kane der Beste ist, was ist dann für dich der schlechteste bisher erschienene SW-Band?
Mir ist u.a. aufgefallen, das 50Fathoms meistens 5€billiger ist, als z.B. Nessesary Evil, oder Rippers und sogar 10€ billiger als Runepunk.
Weil es "veraltet" ist?(IIRC vor der Rev. Edition erschienen)
Weil es weniger Inhalt bietet?
Oder, weil es schlecht ist?
Zornhau:
--- Zitat von: Khouni am 10.04.2008 | 16:24 ---Entsprechen die Plot Points den originalen Geschichten?
--- Ende Zitat ---
Nein.
Alle Geschichten sind zum einen NEU und zum anderen ist Solomon Kane ja NICHT die Hauptfigur dieser Szenarien, sondern nur eine Art Mentor, Vorbild, Initialzünder für den Heiligen Zorn eines jeden SC in diesem Setting.
Jeder SC sollte so erschaffen werden, daß er in seiner Vorgeschichte eine Schlüsselbegegnung mit Solomon Kane hatte. Diese Begegnung hat das Leben des SC so verändert, daß auch er zu einem "Wanderer" wurde.
Die Geschichten von REH über Solomon Kane sind effektiv "Geschichte" (im Sinne von "Historie") für dieses Setting. Sie sind passiert. Sie sind bereits alle Fakten in der Spielwelt. - Die Geschichten, die die SC spielen, führen WEITER.
Die SCs schreiben ihre EIGENEN Geschichten.
Zornhau:
--- Zitat von: Robert am 10.04.2008 | 16:25 ---@Zornhau:
Wenn Solomon Kane der Beste ist, was ist dann für dich der schlechteste bisher erschienene SW-Band?
--- Ende Zitat ---
Deadlands:Reloaded. - Das ist das für mich ENTTÄUSCHENDSTE Savage-Setting-Buch überhaupt.
Ich hatte mir schlichtweg bei der Savage-Worlds-Version des "Haus-Settings" von Pinnacle, Deadlands eben, MEHR von der Coolness des Originals kombiniert mit der Leichtigkeit des Regelsystems von Savage Worlds erhofft.
Und da wurde ich schwer enttäuscht.
Deadlands: Reloaded ist ein GUTES Setting-Buch, welches zu spielen auch richtig Spaß macht (ich habe ja auch gleich nach Veröffentlichung über ein knappes Jahr eine Kampagne DL:R gespielt, die allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat). - JEDOCH: Wenn man Deadlands Classic bereits kennt. Wenn man die DEFINIERENDEN Elemente des Deadlands-Settings von der bei Savage Worlds ganz zwangsläufig gröberen Detaillierung nicht mehr findet oder nicht mehr in der Form, die ursprünglich die so starke Begeisterung auslöste, dann ist man enttäuscht.
DL:R spielt zwar auch im Weirdwest von Deadlands. - Aber es IST nicht der Weirdwest, den man aus DL Classic kennt.
DL Classic ist eher der Weirdwest von Once upon a time in the West, Django, Ravenous, Dead Birds, und vor allem High Planes Drifter. DL:R ist der Weirdwest von Wild Wild West, Brisco County Jr., usw.
Mit dieser Setting-Conversion, de facto ist ja DL:R die Setting-Conversion von DL Classic, hat sich das "Gefühl" für den Weirdwest im Spiel deutlich geändert. Davon war ich enttäuscht.
Aktuell spiele ich Deadlands, wenn ich RICHTIG Deadlands spielen will, wieder nur noch mit DL Classic. - Wenn ich mehr Brisco-County-Jr.-Deadlands spielen will, dann nehme ich DL:R.
Unterm Strich ist aber für mich DL:R das schlechteste Setting-Buch auch noch aus einem weiteren Grund: Es gibt KEINE Plot-Point-Kampagne und auch nicht die üblichen Duzenden von Savage Tales für DL:R.
Es sind zwar vier große Kampagnenbände angekündigt (die sich mit den vier Servitors der Reckoners befassen sollen und - endlich! - den Ausgang der Great Railwars behandeln sollen), doch werden diese nicht mehr dieses Jahr erscheinen. Bestimmt wird das noch SEHR lange dauern, bis diese DL:R-Kampagnenbände verfügbar sein werden.
Und das ist besonders tragisch, finde ich.
Ein Savage-Setting-Band kommt normalerweise mit einer durchgängigen Kampagne und wirklich SEHR VIELEN unabhängigen Savage Tales, so daß man lange Zeit nur mit diesem Settingband spielen kann. - Bei DL:R fehlen die Szenarios. Und alte DL Classic Szenarien zu konvertieren geht zwar, doch verlieren diese dann oft das spezifische "Gefühl". Dies ist meine Erfahrung aus nicht gerade wenigen konvertierten DL Classic Szenarien, die wir in unserer DL:R-Kampagne gespielt haben.
--- Zitat von: Robert am 10.04.2008 | 16:25 ---Mir ist u.a. aufgefallen, das 50Fathoms meistens 5€billiger ist, als z.B. Nessesary Evil, oder Rippers und sogar 10€ billiger als Runepunk.
Weil es "veraltet" ist?(IIRC vor der Rev. Edition erschienen)
--- Ende Zitat ---
Zum einen möchte Pinnacle das Lager leerbekommen.
Zum anderen sind die uralten (d.h. auf die ERSTAUFLAGE der SW-Regeln ausgelegten) Settingbände ja schon praktisch bis zur "Sättigung" verkauft (bzw. als PDFs verfügbar).
Die Produktionsqualität der alten SW-Settingbände ist nicht so hoch, wie die der aktuellen Produkte. - Rippers oder NE sind z.B. VOLLFARBIG. - Evernight und 50F sind nur Schwarz-Weiß.
RunePunk ist als Hochglanzprodukt aufwendig produziert. 50 Fathoms hat eher schlichte Qualität in Optik, Illustrationen, usw. (und wie gesagt: schwarz-weiß gehalten).
50 Fathoms ist aber eines der BESTEN Settingbücher überhaupt, weil es eine völlig freie, geradezu zwanglose Plot-Point-Kampagne "anbietet", aber auch - wie viele Actual Play Threads zeigen - völlig an dieser Plot-Point-Kampagne vorbei laufende Kampagnen erlaubt.
Die alten Settingbände sind aktuell eben billiger, weil billiger produziert und schlichter gehalten.
Über die inhaltliche Qualität sagt der Preis nichts aus. - Sonst müßte RunePunk deutlich billiger sein als 50F.
Falcon:
gehts hier eigentlich noch um selbstgebaute Settings?
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