mir gefällt beim SciFi Gear nicht, "Equipment" wie Cyberware über Edges festzulegen. Edges sind an Steigerungen gebunden.
Es werden DREI VERSCHIEDENE Methoden Cyberware nach Savage Worlds Regeln für ein Setting zu behandeln vorgestellt:
- Cyberware als ein Arcane Background (analog Weird Science) (Passend z.B. für Deadlands: Hell on Earth Cyberware)
- Cyberware als Edges (Passend für ein Setting, in welchem ein vercyberter Charakter bewußt NICHT die nichtvercyberten total dominieren soll - z.B. das D20 Modern Setting "Dawning Star")
- Cyberware als Gear (Passend für Settings, in welchen Cyberware überall verfügbar ist und leicht gekauft werden kann.)
Und die drei vorgestellten Methoden sind alle nur VORSCHLÄGE wie man eine für ein bestimmtes Setting möglichst passende Umsetzung von Cyberware machen kann. - Nicht jedes Setting mit Cyberware räumt der Cyberware dieselbe Rolle im Setting ein. Daher die unterschiedlichen Methoden.
Ein Char könnte aber jederzeit in ein Krankenhaus gehen und sich Cyberware kaufen.
In WELCHEM Setting? - In Dawning Star kann er das NICHT! Und in Hell on Earth gleich zweimal nicht.
Wie gesagt: es ist gedacht für SETTING-Anpassungen. Unterschiedliche Settings, unterschiedliche Behandlung von Cyberware, Mechs, Magischen Gegenständen, Steamware, usw. - Wer nur eine Art von Cyberware kennt, der hat hier die Chance seinen Blick auf Cyberware und deren ROLLE im Setting zu erweitern.
und 4Seiten für Weltraumkampf beim SciFi Worldbuilder erscheinen mir seehr mickrig. Das wäre einer der Hauptgründe gewesen es zu kaufen.
Dann laß es lieber.
Denn auf den vier Seiten wird tatsächlich ALLES geregelt, was über das Grundregelwerk hinaus für Großkampfraumschiffe wie in Babylon 5 in Kampfszenen mit Fighter-"Wolken", Interceptors, etc. nötig ist. - Batterien mit Unmengen kleinerer Waffensysteme, Spinal Mounts, Rammen (siehe B5 3rd Season die letzte Aktion der "Churchill") usw.
Das KANN man ganz sicher mit ein wenig Überlegung und Arbeit alles SELBST ausdenken und aufeinander abstimmen und sicherstellen durch Testspiele, daß es nicht jenseits jeglicher Spielbalance und Plausibilität ist. - Oder man nimmt einfach dies "mickrigen" vier Seiten und SPIELT EINFACH LOS.
Meine Erfahrung: Starfurys, Earthforce Kampfraumer, usw. in größeren Verbänden lassen sich mit diesen "mickrigen" vier Seiten spielen.
Wer bei Regelungen nach "Seitenzahl" geht, hat meines Erachtens ein seltsames "Qualitätsbewußtsein".
Wie bei Savage Worlds üblich: man bekommt auf weniger Seiten als die meisten anderen Rollenspiele auf dasselbe Thema verwenden würden, eine VOLLSTÄNDIGE und SPIELBARE Regelung, die voller praktischer Spielmöglichkeiten steckt.
Das ist für mich der Hauptunterschied zwischen manchen Fan-Conversions und den Toolkits aus den Händen von Profis in der Savage-Art der Regelwerk-Schreibkunst: Die Savage-Autoren bekommen umfangreichstes Handlungsangebot auf ausgesprochen knappem Raum unter.
Aber wenn Dir vier Seiten Raumkampfregeln im typischen Savage-Worlds-Stil zu wenig Seiten sind, dann kauf den Sci-Fi-Toolkit eben nicht. Wie gesagt: man kann WIRKLICH ALLES sich selbst ausdenken. Nur eine Frage von Zeit und Aufwand, nicht jedoch unmöglich. Das SW-Grundregelwerk bietet den vollauf ausreichenden Ausgangspunkt.