Autor Thema: Warum DSA statt DnD - Geblubber  (Gelesen 61619 mal)

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Offline Senebles

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #250 am: 20.05.2011 | 11:48 »
Länger = 1 Jahr.

Ausbauspiel war also drei von vier DSA 1 - Jahren DSA1.

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #251 am: 20.05.2011 | 11:50 »
Geweihte/Priester/Kleriker sind für mir die Paradebeispiele eines Charakters, der nunmal im Auftreag höherer Mächte unterwegs ist und kein einfacher Glücksritter oder Abenteuer ist. Und dazu gehört auch ein gewisser Verhaltenskodex, den ich zu erfüllen habe, damit ich meine Fähigkeiten erhalte.

Das sind keine SCs mit kool powerz für lau.

Erwarte ich schon von jedem Spieler, sich mit dem Setting zu beschäftigen, erwarte ich das von Geweihten im besonderen Maße. Wenn nicht sofort, so doch im Laufe der Zeit.

Das hat auch nichts mit Masochismus zu tun, sondern damit, daß ich bei RSP eine Rolle spielen will, einen Menschen (oder was auch immer), der in einer anderen Welt lebt. Und warum sollte es in einer mittelalterlichen Welt keine Priester geben ?

Aber ich bin da sehr Gloranthas gerprägt, wo Mystik und Magie und auch Götter allgeegnwärtig sind. Da schicken die Götter ihren Preistern sogar Strafgeister nach, wenn diese zu sehr über die Strenge schlagen.

Uch natürlich spielen die karmalen Kräfte eine Rolle, sind aber halt nicht der alleinige Grund. Und wie wir wissen, mit großer Macht kommt große Verantwortung ;-). Die FGähigkeiten und das Rollenspiel gehören für mich zusammen, unabhängig von DSA.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #252 am: 20.05.2011 | 12:00 »
Aber nicht wegen der Abhängigkeit vom SL, sondern wegen des reinen Vorhandenseins eines Archetyps, der in den Quellen (Heroic- oder Epic-Fantasy, von Conans Hyborea bis Frodos Mittelerde) gar nicht existierte.
Bei Conan liefen einige Priester rum, HdR hm Aragorn(das Königtum der Dunedain wie das des alten Numenore hat eine stark priesterliche Komponente) übersehen?

Bei HdR gibt es kulturell und sozial keinen professionellen Priesterstand, der Glaube ist sehr viel direkter und ggf persönlicher oder jedes Oberhaupt(Familie aufwärts) ist zugleich Priester.

Zugleich waren aber Elros Erben die einzigen die an heiliger Stätte Illuvatar Opfern und Ehren durften.

btw HdR ist nicht Fäntelalter und nicht mal alle menschlichen Kulturen hatten professionelle Priester.
Aha. Und was unterscheidet den Priester vom sehr gläubigen, theologisch bewanderten Normalmenschen, wenn man mal von den "Powers" absieht? ...
die spirituelle Aufgabe, die Funktion in der Gesellschaft

Zitat
Doch nur die Kirchenwürde und damit die Autorität, die er darstellt.
Pfft, als wäre das bei SCs nicht nur Hohles Gewäsch! Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern wo Offiziell sowas nicht ignoriert wurde, und auch inoffiziell pflegt das fast immer ignoriert zu werden.

Zitat
wo andere sie sich erst verdienen müssen.Ich finde, Respekt sollte man sich erst im Laufe des Spiels verdienen müssen.
Jeder  der von seinen Mitspielern fordert sie müssen  sich das erst verdienen fällt unter Regel 0.

Zitat
Oder, profan gesagt: Sie wollen einen NSC-Liebling.
dafür gibt es das Sozialmonsterface einen  Templeton Peck.



Zitat
Mir kann keiner weismachen, dass sich jemand einen Helden generiert, der zwar Dutzende von Karmal Powers hat, diese aber eigentlich gar nie einsetzen will bzw. den Charakter in dem Wissen wählt, dass er auf die Kräfte, die diesen Char von anderen Gläubigen unterscheiden, vielleicht höchstens alle paar Abenteuer mal verwenden darf.

Priester werden in Fantasy RPGs/Settings gespielt wo die gar keine Kewl Powerz haben Yrth, Deryni mal als Beispiel genommen.

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #253 am: 20.05.2011 | 12:16 »
Pfft, als wäre das bei SCs nicht nur Hohles Gewäsch! Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern wo Offiziell sowas nicht ignoriert wurde, und auch inoffiziell pflegt das fast immer ignoriert zu werden.

Bei mir eigentlich nicht, wobei es auf die Umstände ankommt.
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Humpty Dumpty

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #254 am: 20.05.2011 | 12:31 »
@ Yvain: Du redest da echt Unfug. Habe aber keine Lust auf die weitere Diskussion. Schau Dir an, was Xemides und Scherttänzer da schreiben und Du kannst daraus hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen. Sonst halt nicht.

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #255 am: 20.05.2011 | 12:46 »
Länger = 1 Jahr.
Ausbauspiel war also drei von vier DSA 1 - Jahren DSA1.
Deswegen schrieb Dirk ja auch "Aber bei der erstbesten Gelegenheit...". :)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #256 am: 20.05.2011 | 13:29 »
Man könnte ja Geweihtenprofessionen unterteilen in Geweihte, die normalen Tempeldienst versehen, Gräber einsegnen etc, aber alles nur mit Good-Will des Gottes (eSeL-Entscheid, wie in DSA3 etwa) und zweitens eine Art "Auserwählte" die eigene KE aufweisen und die soviel Frömmigkeit bewiesen haben, dass ihnen der Gott hinsichtlich der Kräfte vertraut.

Da kann dann der Spieler selbst wählen und die Rolle in der Welt wäre auch etwas anders. Der Geweihte besetzt die normale Position und der Auserwählte wird zu einer Art Exorzist oder so.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #257 am: 20.05.2011 | 13:33 »
Der Geweihte besetzt die normale Position und der Auserwählte wird zu einer Art Exorzist oder so.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #258 am: 20.05.2011 | 13:34 »
Mein Gott, Schwerti und ich sind einer Meinung!  wtf?
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Humpty Dumpty

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #259 am: 20.05.2011 | 13:46 »
Mein Gott, Schwerti und ich sind einer Meinung!  wtf?
Ja, ging mir zumindest teilweise genauso.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #260 am: 20.05.2011 | 13:58 »
Zitat
Um genauer zu sein, war es fast pure Handwedelei. War doch so nach dem Motto: Jedem Geweihten stehen im Leben ein paar Mindere Wunder zu und vielleicht, mal ein Großes, aber wann es so weit ist, liegt komplett in deiner Hand oh großer Highlordmeister. Bis dahin vergiss bitte nicht, den Spieler mit dem jeweiligen, damals noch teilweise auf sehr bescheuerte Weise ausgelegtem, Moralkodex zu nerven. Dafür darfst du ihnen innerhalb der Spielwelt auch etwas mehr Respekt entgegenbringen, als dem Rest des Abenteurerpacks, der da so gespielt wird.
Momentmal die Minderen Wunder hatte mWn ne klar geregelte Auswirkung.
Und die "Großen Wunder" sind potenziell einfach zu mächtig als das Spieler die mal eben so wirken können sollten.

Und das Geweihte bei Missachtung ihres Moralkodex "bestraft" werden ist soweit ich weiß bei DSA4 immer noch der Fall.

Zitat
Zitat
Aber nicht wegen der Abhängigkeit vom SL, sondern wegen des reinen Vorhandenseins eines Archetyps, der in den Quellen (Heroic- oder Epic-Fantasy, von Conans Hyborea bis Frodos Mittelerde) gar nicht existierte.
Bei Conan liefen einige Priester rum, HdR hm Aragorn(das Königtum der Dunedain wie das des alten Numenore hat eine stark priesterliche Komponente) übersehen?

Bei HdR gibt es kulturell und sozial keinen professionellen Priesterstand, der Glaube ist sehr viel direkter und ggf persönlicher oder jedes Oberhaupt(Familie aufwärts) ist zugleich Priester.

Zugleich waren aber Elros Erben die einzigen die an heiliger Stätte Illuvatar Opfern und Ehren durften.

btw HdR ist nicht Fäntelalter und nicht mal alle menschlichen Kulturen hatten professionelle Priester.
Also "karmalzaubernde" Priester dürften in der Klassischen Literatur ehr selten sein.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #261 am: 20.05.2011 | 14:06 »
Momentmal die Minderen Wunder hatte mWn ne klar geregelte Auswirkung.
Und die "Großen Wunder" sind potenziell einfach zu mächtig als das Spieler die mal eben so wirken können sollten.
Verwechselst du gerade Mirakel und Mindere Wunder? Grosse Wunder stahden dem Meister 2 für den Geweihten zu.



Zitat
Und das Geweihte bei Missachtung ihres Moralkodex "bestraft" werden ist soweit ich weiß bei DSA4 immer noch der Fall.
erklärte ganz toll korrupte NSC Geweihte in den Kernbereichen ihres Glaubens.
Praiosgeweihte die Recht für Gold feilboten,

Zitat
Also "karmalzaubernde" Priester dürften in der Klassischen Literatur ehr selten sein
Bedenkt man was Karma ist? Siehe Mahabharata BD 1 1/3tel da geht so einiges von den Rishi etc andererseits können da auch Dämonen von den Göttern sowas einfordern.
Moses wäre ein Beispiel.
“Uh, hey Bob?”
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #262 am: 20.05.2011 | 15:16 »
Zitat
Verwechselst du gerade Mirakel und Mindere Wunder?
Hab gerade noch mal ins GMG geschaut, bei prä-KKO-DSA3 sind "minderes Wunder" und "minderes Mirakel" das selbe und werden auch als "Stoßgebet" bezeichent, der DSA4 Begriff schein in der Tat "Mirakel" zu sein.

Da es außer denen aber (nach GMG) eh nur die "Großen Wunder" und (ein paar nicht klassifizierte Sonderfälle wie Waffenweihen, Talismane und Geweihtentelefon) gibt ist der genaue Begriff jetzt ohnehin nicht so wichtig, es sei denn die möchtest die "Mirakel" gegen die "Minderen Wunder" aus den DSA2-Regeln abgrenzen, die mehr oder weniger den "zwölf Segnungen" aus KKO/DSA4 entsprechen.

Zitat
Grosse Wunder stahden dem Meister 2 für den Geweihten zu.
Btw. die "Große Wunder" gibts bei DSA4 immer noch, sie kosten nur keine KE mehr und können auch von Nichtgeweihten erbeten werden und sie liegen immer noch in der Hand des Meisters.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #263 am: 20.05.2011 | 15:19 »
Das sind keine SCs mit kool powerz für lau.

Hab ich auch nie behauptet. Im Gegenteil. Wenn man mal genau liest, was ich geschrieben habe, war bei mir eher die Rede davon, dass er für die "kewl powerz" BEZAHLT hat. Sie also auch nutzen können sollte, unabhängig vom Meisterentscheid.

die spirituelle Aufgabe, die Funktion in der Gesellschaft

Du meinst die, die in kaum einem Kaufabenteuer mal berücksichtigt wird?

Pfft, als wäre das bei SCs nicht nur Hohles Gewäsch! Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern wo Offiziell sowas nicht ignoriert wurde, und auch inoffiziell pflegt das fast immer ignoriert zu werden.

Aha. Was übrigens auch für die "spirituelle Aufgabe" und die "Funktion in der Gesellschaft" gilt.

erklärte ganz toll korrupte NSC Geweihte in den Kernbereichen ihres Glaubens.
Praiosgeweihte die Recht für Gold feilboten,

Wo mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wurde. NSC-Geweihte mussten das können, damit "interessante Plots" möglich wurden. Nur SC-Geweihten wurde ständig auf die Finger geklopft. Ich persönlich spiele keine Spiele mehr, in denen NSCs nicht den gleichen Regeln unterworfen sind wie SCs. Hab keine Lust, mich ständig von meinem Gerechtigkeitssinn vollkotzen zu lassen beim Spiel. Versaut mir die Laune.

Nee, also ehrlich. Warum sollte ich einen Priester spielen? Ungläubige bekehren? Klappt eh nicht. Die Elfen ignorieren mich höflich oder jagen mich aus ihren Wäldern, die Zwerge schütteln einfach stur mit dem Kopp, die Novadis schneiden mir die Zunge raus, die Mohas essen mich auf oder opfern mich ihrem Spinnengott, die Thorwaler polieren mir die Fresse, die Orks bespannen eine Trommel mit meiner Haut, die Goblins füttern ihre Schweine mit meinem Kadaver, die Ferkinas saufen mein Blut, die Trolle schlagen mir den Schädel ein, damit ich endlich Ruhe gebe, und alle anderen Aventurier glauben schon an die 12. Ach nee, die Maraskanis hab ich vergessen. Die lächeln nur müde über mich. Immerhin.

Nee, also das einzige Spielsystem, in dem ich einen Geweihten spielen würde, ist echt D&D. Da krieg ich was für meine Charakterwahl AUßER Verpflichtungen und moralische Auflagen. Da fühle ich mich auch nützlich und nicht wie das 5. Rad am Wagen. Und gegen bestimmte Gegner (Untote vor allem) bin ich dann selbst im Kampf sehr effektiv.
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #264 am: 20.05.2011 | 15:30 »
Hab ich auch nie behauptet. Im Gegenteil. Wenn man mal genau liest, was ich geschrieben habe, war bei mir eher die Rede davon, dass er für die "kewl powerz" BEZAHLT hat. Sie also auch nutzen können sollte, unabhängig vom Meisterentscheid.

Das ist bei DSA auch so, denn die Liturgien und Mirakel werden vom Menschen gesteuert, nicht vom Gott. Aber der Spieler sollte trotzdem drauf achten, das im göttergefälligen Sinne zu tun.

Zitat
Wo mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wurde. NSC-Geweihte mussten das können, damit "interessante Plots" möglich wurden. Nur SC-Geweihten wurde ständig auf die Finger geklopft. Ich persönlich spiele keine Spiele mehr, in denen NSCs nicht den gleichen Regeln unterworfen sind wie SCs. Hab keine Lust, mich ständig von meinem Gerechtigkeitssinn vollkotzen zu lassen beim Spiel. Versaut mir die Laune.

Dann spiel keinen Charakter mit Gerechtigkeitssinn.

Und wer hat das gemacht ? Der Meister ?

Ich würde als Meister zumindest mal nachbohren, was mit dem SC los ist. Es spricht im Zweiffel nichts dagegen, auch einen Abweichler zu spielen, aber begründet muß das sein und man muß trotzdem den Kontext wissen.

Ein Missionar missioniert aus Passion, auch da wo er kaum bis wenig Erfolg hat. Gibts doch in der Relität auch. Frag mal die Zeugen Jehovas. 

Zitat
Nee, also das einzige Spielsystem, in dem ich einen Geweihten spielen würde, ist echt D&D. Da krieg ich was für meine Charakterwahl AUßER Verpflichtungen und moralische Auflagen. Da fühle ich mich auch nützlich und nicht wie das 5. Rad am Wagen. Und gegen bestimmte Gegner (Untote vor allem) bin ich dann selbst im Kampf sehr effektiv.

Du hast eindeutig ne andere Einstellung zum Spiel als ich.
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Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #265 am: 20.05.2011 | 15:41 »
Dann spiel keinen Charakter mit Gerechtigkeitssinn.

Und wer hat das gemacht ? Der Meister ?

Ein Missionar missioniert aus Passion, auch da wo er kaum bis wenig Erfolg hat. Gibts doch in der Relität auch. Frag mal die Zeugen Jehovas. 

Du hast eindeutig ne andere Einstellung zum Spiel als ich.

Ich habe noch nie einen Charakter mit Gerechtigkeitssinn gespielt. Ich bin ein SPIELER mit Gerechtigkeitssinn.

Wer das gemacht hat? Offizielle Autoren.

Super, ich wollte schon immer mal Zeuge Jehovas sein. Nicht.

Ja, ich sehe das Spiel als SPIEL. Nicht als Kunstform für mindertalentierte Möchtegernschauspieler.
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

Humpty Dumpty

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #266 am: 20.05.2011 | 15:44 »
Ja, ich sehe das Spiel als SPIEL. Nicht als Kunstform für mindertalentierte Möchtegernschauspieler.
Ja genau. Endlich erkennt das mal einer und spricht aus, was alle Leute sowieso wissen. So ein Cleverle aber auch. Als ob man Rollenspiele anders spielen oder auffassen könnte. Mensch. Meinungspluralismus ist doch fürn Arsch.
« Letzte Änderung: 20.05.2011 | 15:49 von TAFKAKB »

El God

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #267 am: 20.05.2011 | 15:51 »
Dann spiel keinen Charakter mit Gerechtigkeitssinn.

Der Charakter existiert nicht. Er ist nur ein Vehikel für das, was der Spieler im Spiel tun möchte.
Der Charakter ist nur ein fiktives Werkzeug, um Einfluss auf die Umgebung der Spielwelt zu nehmen.
Den Charakter gibt es nur im gemeinsamen Vorstellungsraum und nur der Spieler, der ihn spielt, ist dafür verantwortlich zu bestimmen, wie er aussieht, was er tut und warum er das tut.

Der Charakter existiert nicht. Er ist nur ein Vehikel für das, was der Spieler im Spiel tun möchte.
Der Charakter ist nur ein fiktives Werkzeug, um Einfluss auf die Umgebung der Spielwelt zu nehmen.
Den Charakter gibt es nur im gemeinsamen Vorstellungsraum und nur der Spieler, der ihn spielt, ist dafür verantwortlich zu bestimmen, wie er aussieht, was er tut und warum er das tut.

Der Charakter existiert nicht. Er ist nur ein Vehikel für das, was der Spieler im Spiel tun möchte.
Der Charakter ist nur ein fiktives Werkzeug, um Einfluss auf die Umgebung der Spielwelt zu nehmen.
Den Charakter gibt es nur im gemeinsamen Vorstellungsraum und nur der Spieler, der ihn spielt, ist dafür verantwortlich zu bestimmen, wie er aussieht, was er tut und warum er das tut.

Der Charakter...

Mah. Wers jetzt nicht kapiert hat, wirds nie lernen.

Offline Boba Fett

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #268 am: 20.05.2011 | 15:53 »
* Boba Fett [away] dreht auch einmal an der Gebetsrolle und betet das Mantra:

Der Charakter existiert nicht. Er ist nur ein Vehikel für das, was der Spieler im Spiel tun möchte.
Der Charakter ist nur ein fiktives Werkzeug, um Einfluss auf die Umgebung der Spielwelt zu nehmen.
Den Charakter gibt es nur im gemeinsamen Vorstellungsraum und nur der Spieler, der ihn spielt, ist dafür verantwortlich zu bestimmen, wie er aussieht, was er tut und warum er das tut.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

El God

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #269 am: 20.05.2011 | 15:56 »
Achja... warum ich das erzähle?

Weil ich es zum Kotzen finde, wenn mir SL oder Mitspieler erzählen wollen, wie ich meinen Charakter zu spielen habe. Gerade in einem so restriktiven System wie DSA! Da ist der Charakter das einzige, was dem Spieler bleibt! Wenn er sich am Tisch dann nicht wie das letzte Arschloch aufführt und irgendwelche asozialen "Mein Charakter ist aber so"-Nummern aufzieht (gleicher Punkt: Diese Argumentation ist hinfällig, denn...klasse.. der Charakter existiert nicht!), haben sich die anderen rauszuhalten. Punkt.

Offline gunware

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #270 am: 20.05.2011 | 16:02 »
Selbstverständlich existiert der Chara. Genauso wie imaginäre Zahlen existieren.

nur der Spieler, der ihn spielt, ist dafür verantwortlich zu bestimmen, wie er aussieht, was er tut und warum er das tut.
wenn mir SL oder Mitspieler erzählen wollen, wie ich meinen Charakter zu spielen habe
Diese beiden Aussagen sind dagegen richtig. (Die erste selbstverständlich durch die Tatsache modifiziert, dass die Würfel vielleicht eine andere Vorstellung von "was er tut" haben als der Spieler selbst, aber das dürfte allen klar sein.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Senebles

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #271 am: 20.05.2011 | 16:03 »
Meine Mitspieler berichten immer einmütig, dass mein Praiosgeweihter eine gespaltene Persönlichkeit habe. Eine wenn ich ihn spiele und eine wenn der Meister in spielt, weil ich nicht da bin.
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Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #272 am: 20.05.2011 | 16:24 »
Kein Meister spielt meinen Char, wenn ich nicht da bin. Nie. Wieder.

Been there, done that, got a fuckin' t-shirt.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #273 am: 20.05.2011 | 16:29 »
es sei denn die möchtest die "Mirakel" gegen die "Minderen Wunder" aus den DSA2-Regeln abgrenzen, die mehr oder weniger den "zwölf Segnungen" aus KKO/DSA4 entsprechen..

Ich konnte die Minderen nur als Hausregel verorten



Zitat
Btw. die "Große Wunder" gibts bei DSA4 immer noch, sie kosten nur keine KE mehr
kosteten sie damals auch nicht, man brauchte nur ne gewisse Menge KE um sie anfordern zu können, gekostet haben sie IIRC nix



Du meinst die, die in kaum einem Kaufabenteuer mal berücksichtigt wird?
Welchem?


Zitat
Aha. Was übrigens auch für die "spirituelle Aufgabe" und die "Funktion in der Gesellschaft" gilt.
Man muss es nicht so machen, das geht auch sehr viel besser.


Zitat
Ich persönlich spiele keine Spiele mehr, in denen NSCs nicht den gleichen Regeln unterworfen sind wie SCs.
Willkommen in the band.



Zitat
Nee, also ehrlich. Warum sollte ich einen Priester spielen?
Weil es dir gefällt, den Kami zu opfern, zwischen Göttern und Anhängern zu vermitteln, I kick Ass for the Lord, spiritueller Wegweiser zu sein, den Massen zu Predigen, die Mächtigen zu tadeln, zu bekehren, Heiler - Psychologe - Psychiater zu sein....
 
Zitat
Nee, also das einzige Spielsystem, in dem ich einen Geweihten spielen würde, ist echt D&D.Da krieg ich was für meine Charakterwahl AUßER Verpflichtungen und moralische Auflagen undDa fühle ich mich auch nützlich und nicht wie das 5. Rad am Wagen.
Unterschied zu Midgard, Harn, Rolemaster, Runequest, Gurps, Fudge Deryni etcetc
Wenn es auch nicht immer Kewl Powerz sind.


Ich würde als Meister zumindest mal nachbohren, was mit dem SC los ist. Es spricht im Zweiffel nichts dagegen, auch einen Abweichler zu spielen, aber begründet muß das sein und man muß trotzdem den Kontext wissen.
 .
Einen Unorthodoxen ist was anderes als ein NSC der ein Kernkonzept seines Glaubens bricht wo SCs schon bei falschem überqueren der Strasse für immer out sind, ausser der Meister hat seinen gnädigen.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #274 am: 20.05.2011 | 16:31 »
Been there, done that, got a fuckin' t-shirt.

Wenigstens ein T-Shirt. Ich hatte meinen Mitspieler noch vor dem Vorteil besonderer Besitz gewarnt und zu einem besitzlosen Moha geraten. Aber er wollte ja nicht auf mich hören ...
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