Pen & Paper - Rollenspiel > Quaints Spielkiste
Unsere Morikampagne in den Zeiten der Götterkriege
Quaint:
11.03.2008
Für heute hatte ich ein paar "ernsthafte" Gegner vorbereitet. Also mit ein paar Details und Sonderfertigkeiten ausgearbeitet und theoretisch als Nemesi angedacht. Allerdings sollte die Blutlust meiner Spieler mir einen Strich durch die Rechnung machen. Zunächst gab es ein wenig Downtime und verschiedentliche Aktionen konnten in Angriff genommen werden; Malchor bildete Soldaten aus, Antigone kümmerte sich um diverse Angelegenheiten am Hof und Durek verzauberte seine Axt. Dann ging die Action los: Eine als Derwisch ausgebildete Vampirin schlich sich in den Palast, letztendlich in der Absicht die Kugel an sich zu bringen und/oder möglichst wichtige Personen umzubringen. Zwischenzeitlich sah Durek sie einmal, feuerte mit der Armbrust auf sie, konnte aber keinen Treffer landen. Er schrie aber auch Alarm und Antigone verließ die Kugel um mal gucken zu gehen. Die Vampirin freute sich, schlich an ihr vorbei und schnappte sich die Hellsichtkugel und verschwand aus dem Fenster - das wurde aber bald entdeckt und Antigone folgte ihr. Eine kurze, aber dramatische Verfolgungsjagd schloss sich an, während Durek und Malchor sich einen Wolkenwagen mit Fahrer besorgten.
Antigone sah die Flüchtige über die Dächer huschen, wurde aber entdeckt und die Vampirin verschwand in einem Haus. Antigone schoß hinterher, wurde aber mit bereit gehaltenem Speer erwartet. In dem folgenden Kampf wurde sie mehrmals beinahe schwer verletzt und verlor ihren Bogen, mit dem sich ihre akrobatische Feindin absetzte. Als sie in eine Gasse fliehen wollte erreichte Antigone sie erneut und konnte mehrere Treffer anbringen, aber da waren sie schon bei einem Eingang zu mysteriösen unterirdischen Gewölben.
Als Durek und Malchor gerade eintrafen entwanden sich diverse Diener der Titanen den Gewölben und es folgte ein schwerer Kampf. Überall Corpseguards, zum Teil von Durek beherrscht und zum Teil von Malchor bekämpft. Ein altbekannter Lichmagier den Durek aber schwer treffen konnte und der sich in Folge zurück zog. Und ein schwer gepanzerter und kaum aufzuhaltender Lichritter, der Durek schwer zurichtete, aber letztlich besiegt werden konnte. Antigone war zunächst schwer damit beschäftigt überhaupt zu überleben und befasste sich später mit der Vampirin, die allerdings direkte Unterstützung von Barius dem Blutsäufer erhielt und so geheilt wurde und sich im letzten Moment absetzen konnte, dabei aber immerhin den Bogen verlor. Bevor wir viel tun konnten, war der Eingang zu den Katakomben versperrt, aber Antigone hatte Blut geleckt. Nach kurzer Pause flog sie hoch und brachte einen höchst vernichtenden Pfeil an, der uns den Weg öffnete... Durek indes musste aufgrund schwerster Verletzungen zurückbleiben.
Einen Moment hatte es allerdings gedauert und so fanden wir zunächst nur einen leeren Gang vor. Offenbar hatten sich die Schufte aus dem Staub gemacht - aber nur all zu bald zeigte sich, dass die Vampirin uns offenbar für alle Fälle noch ein wenig aufhalten sollte. Sie schlich sich an Malchor an und streckte ihn nieder, zog sich rasch wieder in die Schatten zurück und spottete Antigone. Diese allerdings hatte noch einen Dunkelsichttrank in der Hinterhand. Es wurde ein sehr kurzer Kampf - die Vampirin stürzte mit einigen Ausweichmanövern vor und Antigone feuerte Pfeil um Pfeil. Als die Vampirin direkt vor ihr Stand und schon mit dem Speer ausholte traf sie dann endlich einmal, das aber auch gleich mit vernichtender Gewalt. Das Artefakt, die Hellsichtkugel, war aber erstmal verloren. Bald kam Hilfe und wir kehrten in den Palast zurück - Durek und Malchor schwer erholungsbedürftig.
Wir unterhielten uns ein wenig und Antigone suchte nach Möglichkeiten die Kugel wiederzubekommen, aber es erschien relativ hoffnungslos. Nach einiger Zeit tauchte aber eine Projektion der Kugel auf - der Lichmagier wollte sich an seinem Sieg ergötzen. Das erwies sich als großer Fehler, den Antigone ließ der aufgestauten Wut freien Lauf (gab einen großen Schicksalspunkt aus) und kanalisierte Unmengen zerstörerischer Energien durch die astrale Verbindung. Die Kugel ist jetzt zerstört und kann dem Feind nicht dienen und vermutlich ist auch der Lichmagier dahin. Als kleiner Nebeneffekt wurde eine Wand das Raumes weggeblasen. Das war ein recht unangenehmer Zauber.
Ich pack mal noch meine Notizen zu den Gegnern hier rein...
Kolschowar, Lichritter
Grundwürfelpool:
19 Würfel mit Kampfpicke Klasse 6 (einhändig); Schaden 11 +1 Stärke +2 gechannelte Negativenergie Panzerbrechend 5
Verteidigung 9 (mit Schild, trainiert)
Trefferpunkte: Basis: 15; effektiv 60, -1 pro 6
Rüstung: hocheffektive Plattenpanzerung mit Schutz 8 (Schutz 10 mit Panzerleiche); gesichert 2 (neutralisiert panzerbrechende Werte); kein effektiver Abzug
Sonderfertigkeiten
Rundumschlag
Tank Basic
Zäher Hund
Rüstmeister
Schmerzresistent
Advanced
Unstoppable
ausserdem ist er ein Lich
mit folgenden Kräften
Lich Basic
Negative Energieberührung // durch Waffe gechannelt
verbessertes Reservoir
Kraftstoß
Leicheninstandsetzung
Panzerleiche
Arnaud, Lichzauberer
Grundwürfelpool 17 (meist für Fernkampfzauber)
Verteidigung 10 (ziemlich beweglich und Unterarmpanzerung)
Trefferpunkte: 12 Basis, effektiv 24, -1 pro 5
Rüstung: verstärkte Roben und Panzerleiche; effektiv 4
Sonderfertigkeiten
Finesse
Lich Basic
Negative Energieberührung // durch Waffe gechannelt
verbessertes Reservoir
Leicheninstandsetzung
Panzerleiche
Lich Advanced
Energie auf Distanz stehlen
Husk beleben
diebische Aura
Lich Mastery
Leichenwachen
Aura konzentrieren
Knochenkrone
böse Lich-King Nekromantie
Nahkampfzauber; +4 Angriff 12+6 Negativenergieschaden (stehlend)
Fernkampfzauber; +4 Angriff 8+4 Negativenergieschaden (stehlend)
Instandsetzung: heilt 6 Schaden
Untote erschaffen: Diener mit 14w, Klasse 5 Waffen und 30 LP (bei einigermaßen geeigneten Körpern) sowie Rüstung 4 im Zweifel
Kontrolle von Untoten: bis zu 30 oder 40, auch teilweise mächtige; wenn er sich konzentriert kann er sie boosten; +2 Würfel
Shadit, die nekrotische Blutsäuferin; Vampirin und Derwisch-Kämpferin
Grundwürfelpool 18
greift mit einem Speer an; Schaden 8 panzerbrechend 3 *lang*
weggelassene Würfel haben doppelten Effekt
Verteidigung: 7 Basis +2 Training +4 Springteufel +3 Meister der Verteidigung (+2 wenn schnell) -> 16/18
Trefferpunkte: 12 Basis, 24 effektiv
Rüstung: 2 Lederpanzerung, +1 durch Zähigkeit
Sonderfertigkeiten
Vampir basic
Das Geheimnis des Blutes
Regeneration
Geschwindigkeit
Zähigkeit
Kraft
Vampire advanced
Paralyseblick
Derwisch basic
Finesse
Turnen
Springteufel
Schnell wie der Wind
da tut's weh
Derwisch advanced
Meister der Verteidigung
gute Beinarbeit
himmlische Schnelligkeit
Spinnenlauf
Schmerzliche Präzision
Quaint:
13.03.08 Diplomatische Bemühungen
Diverse Vertreter kleinerer und größerer Reiche trafen in Charon ein und es begann eine große Sitzung. Bald hatten wir die Situation ausgelotet - jener brauchte Nahrung, jener konnte sie bieten. Jener wurde von marodierenden Untoten heimgesucht und jener konnte Truppen bieten die die Bauern beschützen. Mit Klugheit und weisen Worten sowie herzergreifenden Reden konnten wir eine große Allianz schmieden. Erste Aktionen liefen bereits an, unsere Luftschiffe zeigten sich dabei als sehr wichtig. Der Orden des Dunklen Lichtes, ein für frevelhaft gehaltener Kriegerorden, leistete ebenfalls gute Dienste und ist jetzt wohl auf dem besten Wege anerkannt zu werden. Die Hohepriesterin Melionelle deutete Antigone gegenüber auch an, man könne womöglich etwas wegen dem verschollenen Geist von Gracchus unternehmen.
Nach einigen Tagen suchte uns eine vermummte Gestalt auf, die sagte, sie sei der Allianz sehr gewogen. Sie gab uns Informationen über eine wichtige Nekromantenhochburg und deutete an, man solle einen Überfall waagen. Allerdings würde es sehr riskant werden. Antigone erkannte auch, dass die Intention hinter dieser Information möglicherweise war, dass die Kräfte des Sternenreiches sich überanstrengen und aufgerieben werden, für die gute Sache wohl, aber dann auch weniger Einfluß haben würden. Und es sollte ein Titan anwesend sein... allerdings nicht Crothus und es wäre eigenartig wenn Barius dort wäre. Wir beschlossen, allen Widrigkeiten zum Trotz, den Überfall zu unternehmen, in der Hoffnung, ein derartiger Schlag werde zu einem defensiveren Einsatz der Luftstreitkräfte des Feindes führen.
Als kleines Schmankerl noch meine Spielleiternotizen zu den verschiedenen Leutchen...
Königreich Gudarin // Botschafter Thanthippes // eingefallene marodierende Untote; hat eigentlich Nahrung, will aber Reserven anlegen; viele Leute aber nur wenige gut ausgebildet; Kornkammer
Freistadt Sendata // Hohepriesterin Melionelle // unter Belagerung, Nahrungsmangel; mystisches Potential - große Priesterschaft, hochheilige Nekropolen
Provinz Thrakas // Patrizier Roborn // eigenartige religiöse Auffassungen und neuer Kriegerorden (des dunklen Lichtes); ist relativ gut versorgt - der Lichkönig lässt sie relativ in Ruhe; Verräter? oder Glückliche?; Kriegerorden ist eine große Chance
Königreich Omark // Greisenkönig Demeter // viele Luftangriffe; Struktur marode geworden; an vorderster Front des Krieges; will Unterstützung; persönliche Fehde mit dem Lichking <- hier findet die Konferenz statt
Kadanter Städtebund // Freiherrin Werokratia von Preterpolis // schwer von Golems gebeutelt, Armee dezimiert, es steht schlecht um verschiedene Städte, gute Nahrungsreserven; Mangel an Menschen
Die Sieben Bingen // Baumeister Gondak // Zwerge haben sich in ihren Bingen verkrochen -> sichere Zuflucht; Waffen und Befestigungen gut möglich; Reichtum
Quaint:
16.03.08 Luftüberfall
Also machten wir uns bereit, beteten, schrieben Briefe falls wir nicht zurückkämen und wappneten uns auch sonst nach Kräften. Dann ging es los - mit den beiden mächtigen Kriegsschiffen, allen Wolkenwagen und was sonst noch irgendwie mitkommen konnte. Vierhundert Mann alles in allem - eine stattliche Armee aber kaum genug für das, was uns erwartete.
Die Reise ging gut von der Hand, dauerte allerdings fünf kräftezehrende Stunden. Dann kamen wir in sich und man bemühte sich bald uns abzufangen: Riesenfledermäuse, geflügelte untote Abscheulichkeiten und zwei Nenn'Tiar Kriegsschiffe standen uns entgegen. Dazu kamen auchnoch niedere Drachen, die eine enorme Gefahr für unsere mit Brandöl beladenen Kriegsschiffe darstellten. Alle Kräfte bündelnd kamen wir aber ganz brauchbar gegen sie an. Unsere leichten Einheiten flogen vor und verwickelten den Feind in Kämpfe, konzentrierten sich auf die Drachen. Antigone umrundete sie halb und versuchte ein Kriegsschiff abzuschießen, aber es wollte ihr nicht gelingen. Dann musste sie sich auchnoch eines Drachens erwehren. Andernorts konnte Malchor einen verwundeten Drachen im letzten Moment mit einem präzisen Pfeil erlegen. Bald begegneten sich die Kriegsschiffe. Mit Breitseiten konnten wir schwere Schäden verursachen, aber wir wurden auch geentert. Durek erledigte einen Nenntiar knapp bevor er Malchor erreichte und wandte sich dann um, um sich einem Knochengolem zu stellen. Es zeigte sich aber bald, dass seine Rüstung ihn in der Tat formidabel schützte - er trug nur leichte Wunden davon. Nach einer Weile waren die Enterkämpfe ausgestanden und wir hielten tapfer auf die Festung zu, nur leicht behindert von feindlicher Fluginfanterie, als wir sahen, wie im innersten Ring der feindlichen Festung ein Dach abgetragen wurde. Darunter schien sich ein gewaltiger vierflügliger Drache zu befinden. Zudem hob ein feindliches Kriegsschiff ab, um uns doch noch zu erreichen. Die Ausmaße des Drachen erschreckten uns zutiefst - er war um einige größer als unsere Kriegsschiffe und vermutlich zudem auchnoch mit titanischer Macht erfüllt. Malchor befahl erstmal abzudrehen und unsere leichten Einheiten sollten sich um das Kriegsschiff kümmern. Was sollten wir nur tun? Was sollten wir gegen ein solches Monster unternehmen?
Viel Zeit zu überlegen hatten wir nicht, denn es kam mit einer enormen Geschwindigkeit direkt auf uns zu. Antigone entschied sich, uns Zeit zu verschaffen. Sie flog vor, stellte sich dem Monster in den Weg und feuerte einen verzauberten Pfeil ab, der die Kreatur aber bestenfalls ärgern konnte. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die fliegende Zauberbogenschützin, titanische Energie untoste sie, und dann war Antigone in der Pranke gefangen und sah ihr letztes Stündlein schlagen. Dann runzelte der gewaltige Drache die Stirn und stieß einen erstaunten Ruf aus: "Antigone?!?"
Die Essenz von Mortuus war in dem Drachen und er begann bei Antigones Anblick sich zu erinnern. Nach kurzer Zeit wandte er sich ab und vernichtete die Festung für uns. Die verbliebenen Nenntiar suchten ihr Heil in der Flucht. Es war überstanden!
Aber der Gottdrache sollte nicht lange auf unserer Seite bleiben - bald begann er sich unter Schmerzen zu winden, aber er gebar noch ein Ei, aus dem ein wiedergeborener, junger Mortuus erwachte. Er erinnerte sich jetzt mehr und hatte wohl auch so einige titanische Mächte unter seiner Kontrolle. Die Schlacht gegen den Lichkönig konnte jetzt ernsthaft beginnen!
Wir fertigten uns aus mitgenommenen Drachen und mit Hilfe von Mortuus titanischer Macht auchnoch herausragende neue Ausrüstung: Zwergenstahl-Plattenpanzer, die mit Drachenhaut und -knochen verstärkt wurden, Drachenschuppenrüstungen, eine Axt aus Drachenstahl und vieles mehr. Mortuus befeuerte einen Hochofen mit seiner Titanenkraft und erlaubte es so einigen Zwergenmetallurgen ein ganz herausragendes Material herzustellen - bester Stahl, getränkt mit der feurigen Macht eines großen Drachen. Neben uns wurden auch einige weitere Auserwählte mit solchen überragenden Waffen und Rüstungen ausgestattet. Sie werden in Zukunft vermutlich relativ rar bleiben, denn Mortuus und seine Konzentration ist für den Prozess ebenso erforderlich wie ein Hochofen und viele Schmieden samt kundiger Schmiede.
Edit: So... wieder einen Haufen Diaries fabriziert... Sind vier Diaries aber nicht immer so unglaublich umfassen... geb mir also nur drei kleine Schicksalspunkte dafür ^^
Callista:
Servus! Um das nächste Diary kümmere ich mich dann mal wieder. Dieses mal hat zuerst Xair und dann am Ende Quaint geleitet. War sehr spannend für alle Beteiligten, sodass wir gar nicht mehr mit dem Spielen aufhören wollten. War allerdings aufgrund der späten Stunde eine recht kurze Session. :mimimi:
Einige Tage nach der Konstruktion unserer neuen Drachenrüstungen und Waffen (ja, sehen jetzt ziemlich protzig aus), erwachten wir eines frühen Morgens durch unseren Wachhauptmann. Dieser sagte, dass etwas Furchtbares geschehen sei und die gesamte Allianz in Aufruhr sei. Wir machten uns so schnell es ging fertig. Der Wachhauptmann berichtete uns, dass ein Großteil der Oberhäupter der verschiedenen Fraktionen diese Nacht diversen Attentaten zum Opfer gefallen sei. Viele seien bereits gestorben und König Demeter läge im sterben. Auf dem Weg zum Krankenbett beschwerten wir uns lauthals noch darüber, warum man uns nicht früher gerufen hätte. Als wir am Krankenbett vom König Demeter standen, sahen wir, dass er mehr als ausgemergelt aussah, ausgetrocknet und bleich. Durek und Malchor machten sich an einer Diagnose und Durek versuchte noch, den König magisch zu heilen, um ihnen mehr zeit zu geben. Der König war verwirrt und meinte, dass er sich nicht vorstellen konnte, vergiftet worden zu sein. Schließlich habe er das gleiche wie die anderen auch getrunken. Die Analyse unserer beiden zeigte jedoch, der König Demeter an einem Gift auf Farlang - Pflanzenbasis (beheimatet in den sieben Bingen) vergiftet wurde, dass ihn von innen her aufzehren würde… Wir versprachen ihm, dass wir ein Gegenmittel finden würden.
Doch wie bereits oben angedeutet, war der König nicht das einzige Ziel. Botschafter Thanthippes vom Königreich Gudarin wurde Opfer eines nächtlichen Überfall durch einen herunterfallenden Kronleuchter getötet, die Hohepriesterin Melionelle aus der Freistadt Sendata befindet sich in einem katatonischen Zustand (warum weiß keiner), Patrizier Roborn aus der Provinz Thrakas wurde in seinem Schlafzimmer gemeuchelt (an seinem Bett fand man übrigens auch einen reich verzierten Dolch aus Sendata) und Baumeister Gondak aus den sieben Bingen war in der Nacht in einem Kampf verwickelt. Er sei noch am Leben.
Es sollte wohl wirklich so aussehen, als hätten sich die Allianzoberhäupter gegenseitig ermordet. Dementsprechend sah auch die Ratskammer aus. Die Berater rannten zum Teil umher wie kopflose Hühner und beschimpften sich gegenseitig, viele Drohungen wurden laut und es schien, als würde die Allianz an ihren eigenen Mitgliedern wieder zerbrechen.
Antigone sah sich das Spiel einige Minuten lang schweigend an, dann erhob sie sich und verschaffte sich die Aufmerksamkeit der Ratsmitglieder. :smash: Sie hielt eine Rede, in der sie schilderte, wie Demeters Sohn öffentlich auf dem Markplatz hingerichtet wurde, als er dem Bündnis mit Barius, dem Blutsäufer und Crothos, dem Herrn der lebenden Toten den persönlichen Krieg zugesagt hatte. Sie tadelte die Ratsmitglieder, wie sie nur sich gegenseitig von solch einem Verbrechen beschuldigten, wo doch die einzigen, die etwas von dem Zusammenbrechen der Allianz, die beiden Titanen hätten. Dann versicherte sie den Ratsmitgliedern, dass der wahre Täter gefunden werden würde. Als sie geendet hatte, schwiegen alle Mitglieder und sahen sehr betreten drein (bei 36 Erfolgen kein Wunder…). Es gab zwar einen Berater, der sehr zaghaft Antigones Vorhaben in Frage stellte, aber einen gibt’s ja immer…
Dann betrat König Demeter den Raum, bestützt von zwei seiner Wachen. Er sagte, dass es zurzeit dem Rat an Führung fehlen würde und schlug Antigone, Malchor und Durek vor, ihn in seinem Amt zu vertreten, bis er wieder genesen sei. Danach gab es eine Abstimmung und wir wurden tatsächlich gewählt!!!
Dann machten wir uns wieder auf die Suche nach dem Attentäter. Während Malchor Durek zu Gondak schickte und ihm sagte, dass er sich um ihn kümmern sollte, gingen Malchor und Antigone in die Küche. Dort forschten sie nach, befragten Zeugen und machten eine interessante Entdeckung: Alle Teller waren anscheinend vergiftet worden, in den jeweiligen Gläsern war jedoch Rückstände eines Pulvers zu sehen, welches anscheinend das Gegengift
war. Eine Küchenmagd berichtete ihnen, dass sie sehr früh morgens sich am Gang beobachtet gefühlt habe.
Durek sprach mit Gondak und dieser berichtete ihm, dass er gegen Patrizier Roborn gekämpft habe und dieser eine unnatürliche Kräfte besaß. So gelang es ihm auch, Gondak zu fall zu bringen. Er berichtete auch, dass seine Augen ein merkwürdiges Glimmen besaß und er sich auch anders bewegte.
Nun war natürlich der Verdacht nahe, dass ein kontrollierter Geist hier herumspuckte und die Bewohner heimsuchte, um sein böses Tun zu Vollrichten. So machte sich Durek auf die Suche nach dem Ahn quer durch den Palast bis zum Ratssaal. Dort drinnen entdeckte er den bösen Geist, welcher sich in einigen Ratsmitgliedern versteckte. Malchor zog sein Geisterschwert und schlug genau an einem Ratsmitglied vorbei, jedoch traf er einen Teil des Geistes. Dieser Geist schrie bestialisch auf und die Ratsmitglieder rannten hinaus. Wir könnten uns um den Herrn bzw. um den Geist. Der Herr wurde gefesselt und Durek führte eine Art Exorzismus an ihm durch. Der Geist überlebte dies natürlich nicht, denn sobald er den Körper verließ, wurde er von dem Geisterschwert endgültig vernichtet.
Wir konnten den Rat wieder beruhigen und klärten ihn über den Geist auf.
In der nächsten Zeit kümmerte sich Antigone übrigens noch längere Zeit um die Hohepriesterin und las ihr mit sanftester Stimme aus dem Gebetsbuch vor. Ihr Zustand schien sich zu verbessern, jedoch wirklich ansprechbar war sie immer noch nicht.
Dann übernahm Quaint kurz das leiten…
Wir einigten uns darauf, dass wir als nächstes in die belagerte Freistadt Sendata aufbrechen sollten. Mit unseren Luftschiffen gelang es uns recht einfach, die Belagerung zu durchbrechen.
Wir saßen also in einer ziemlich langwierigen militärischen Sitzung, als ein Blumenmädchen (Thanitagefällige kinderliche Ahnendiener) auf Antigone zukam, fragte, ob sie Antigone sei, nahm sie an die Hand und mit einem frohen Lied auf den Lippen nahm sie sie mit. Die Männer ignorierten diese Störungen und taktierten ungehindert weiter.
Das Blumenmädchen brachte Antigone in einen Sonalesschrein. Dort wartete eine ältere Frau auf sie, die sagte, dass sie mit Melionelle gesprochen hätte und sie über meinen Verlust wüsste. Antigone runzelte die Stirn. Wie auch immer die Hohepriesterin mit ihr Kontakt aufnehmen konnte, da diese doch die ganze Zeit im Palast gewesen sei. Die Frau führte sie tief hinunter in den Schrein, durch viele sich windende Gänge. Dann betrat sie einen schwach beleuchteten Raum, mit einer Art Brunnen in der Mitte und mehreren Behältern, die eine besondere alchemistische Flüssigkeit beinhaltete, die an Quecksilber ähnelte. Sie erklärte, dass sie versuchen kann, mit Grachus Kontakt aufzunehmen, jede Stufe an diesem Brunnen würde für eine Existenzebene stehen. Antigone fragte die Frau ein wenig aus und fand auch heraus, dass es potentiell eine Möglichkeit gäbe, ihn da wieder rauszuholen. Jedoch würde dies bedeuten, dass sie selbst in den Brunnen springen müsste und Grachus Geist würde in ihren Körper gelangen, jedoch würde dies wahrscheinlich ihren Geist verdrängen.
Sie betrat also die erste Stufe und es geschah nichts. So konnte Grachus also trotz jeder Hoffnungen nicht mehr am Leben sein. Als sie die nächste Stufe erklomm, wurde Grachus im Bild des Brunnens sichtbar. Er war sichtlich angenehm überrascht. Antigone fragte ihn, wo er sei und wer seinen Geist gefangen halten würde. Er sagte, dass sein Körper längst in den Heeren der Untoten marschierte, sein Geist jedoch in einem Kristall gefangen sei. Ein Lichmagier habe ihn gefangen gehalten und versucht, mit eigenartigen Energiebändern seinen Willen zu brechen. Der Magier habe sich über ein merkwürdiges Kugelartefakt gefreut und dann sei diese explodiert und so musste der Lich sich einen neuen Körper zulegen.
Doch die Zeit war zu kurz. :'( Das Bild verschwamm und an Grachus Stelle trat ein Lich, die Augen Antigone stets bekannt. Dieser sagte, dass dies ein interessantes Spielzeug sei und dann fing die alchemistische Flüssigkeit überzuquellen und zu dampfen. Man hörte noch den Geist vor Schmerz aufschreien und dann brach die Verbindung ab.
Antigone ließ geistesabwesend die Flüssigkeit ablaufen, zog die Frau auf die Beine und eilte mit ihr hinaus in den Gang und hoch an die frische Luft.
So hat nun Antigone auch ihre persönliche Nemesis gefunden: Den Lichmagier Arnaud. |:((
Durek wurde währenddessen von einem Hohepriester aufgesucht. Dieser sprach zu ihm, dass sie an seiner Expertise interessiert seien, da sie wüssten, dass er es schaffte, eine ganze Nekropole zu beleben. Er berichtete ihn von ihrem Plan, ein ähnliches zu versuchen. Die dazu genötigte Energie würden die vielen Ahnendiener, Novizen und Gläubigen stellen. Denn in einem Punkt waren sich die Bewohner der Tempelstadt einig: Nie würden sie die Tempel und ihre geheiligten Geheimnisse in die Hände der Titanen fallen lassen. Noch nicht einmal über ihre Leichen!
Quaint:
Wir haben wieder viel gespielt... oh je... :o
Mal wieder eine Kurzzusammenfassung ::)
Da waren wir also in Sendata... umgehend wurde ein Befreiungsschlag vorbereitet. Truppen vom Orden des dunklen Lichtes sollten von aussen kommen und von innen sollte ein Ausfall stattfinden, der noch von einer großen Zahl wiedererweckter Ahnen unterstützt werden sollte. Nebenbei hörten wir auch noch das eine oder andere von Arnaud.
Wir begannen wie geplant und die Schlacht schritt gut vorran - zu unseren Gunsten. Dann allerdings tauchte ein Flotte von Nenn'Tiar Luftschiffen auf, sicherlich 20 Stück, und begann die Entsatztruppen zu bombardieren. Antigone erblickte unter ihnen auch das Geisterschiff von Arnaud - und flog es an um es zu vernichten, wurde allerdings von Arnaud abgefangen und wäre beinahe gestorben (Mortuus rettete sie unter Einsatz seiner titanischen Kräfte). Durch die Bombardierung entwickelte sich alles zu einem gewaltigen Massaker an unseren Leuten. Machtlos musste Malchor den Rückzug in die Stadt befehlen (deren Geschütze konnten die Luftschiffe abhalten). Es gab horrende Verluste, insbesondere beim Orden.
Wir waren noch nicht richtig zur Ruhe gekommen, da setzte Mortuus in einem aller Taktik zu wider gehenden Anfall dazu an, die Toten der Schlacht heimzuholen. Wieder gab es ein furchtbares Massaker, aber dann entfalteten sich Mortuus Titanenkräfte und er konnte die Luftstreitkräfte in ihre Schranken weisen mit einem mächtigen Sturm, den er zum Teil kontrollierte.
Triumphierend kehrten die überlebenden Ordensmitglieder zurück - und brachten den Ahnendienern sicherlich 3500 Leichen, alles ehrbare, chalikgefällige Krieger.
Nächste Session: Eine Inquisition
Immernoch belagert musste man sich überlegen, was man weiter Tat. Malchor brütete über Schlachtplänen, Durek diente den Ahnen (und war lange mit balsamieren beschäftigt) und Antigone bewegte sich in der High Society. Dabei kamen ihr eigenartige Gerüchte über Durek zu Ohren. Sie suchte ihn auf um darüber zu sprechen - es konnte schließlich nicht gut sein, wenn über seine Anwendung der dunklen Künste gemunkelt wurde. Da schwor er, mitten im Tempel, er diene Chalik allein und irgendwie sowas, schnitt sich in die Hand und ließ sein Blut ganz nach Chalik zu Boden tropfen. Da färbte es sich eigenartigerweise schwarz und blubberte vor sich hin - ein klares Zeichen für Verderbnis! Bestürzt und unter dem Gemurmel der Anwesenden verließ Durek den Tempel und zog sich in zerstörte Bereiche von Sendata zurück.
Nach einem langen Gespräch mit Antigone wollten sie der Sache auf den Grund gehen, aber Durek wurde bereits festgenommen - die Inquisition wolle seinen Fall untersuchen.
Es folgten verschiedene Gespräche, etwa mit dem Hohepriester Kratas. Dem konnte man klarmachen, dass Durek zwar dunkle Künste angewendet habe, aber nur wo nötig und nur im Kampf gegen den Lichkönig. So wurde dann beratschlagt und argumentiert und schließlich ein gnädiges Urteil gefällt: Durek solle empfindliche Strafe erhalten, denn die dunklen Künste seien verboten, aber er solle sie weiter einsetzen dürfen gegen die Lakeien der Titanen. Er solle sich aber jedes mal dafür geißeln.
Und wieder eine Session: 2. Befreiungsschlacht von Sendata
Man wollte es unter der Deckung eines titanischen Sturms noch einmal versuchen. Mortuus bemühte seine Kräfte und dann ging die Schlacht los. Tapfere geweihte Hopliten gegen die barius-gefällige Blutrote Legion. Ein brutaler Kampf. Antigone flog über die Köpfe hinweg und belegte Gelegenheitsziele mit ihren Pfeilen während unten Malchor und Durek wüteten. Malchor bewegte sich dabei höchst akrobatisch und brachte geradezu unnatürlich präzise Schläge an während Durek in einen Blutrausch verfiel und mit Schaum vor dem Mund seine Axt schwang, schweren Tribut von den Feinden fordernd.
Bald setzten sie Berserker gegen uns ein, aber wir konnten uns noch halten. Da erspähte Antigone einen besonders brutalen Berserker der durch unsere Reihen brach wie ein Pflug und dahinter einige Corpseguards und Arnaud. Sie beschränkte sich aber zunächst darauf, Bodrak zu beschießen. Er nahm zwar erschreckenden Schaden, stand aber weiter. Bald geriet er an Durek und Malchor - eine sehr brutale Konfrontation folgte. Derweil musste sich Antigone mit Arnaud und einer Reihe von Armbrustschützen befassen, konnte letztere aber ausmanövrieren und einige Pfeile nach Arnaud senden, der sich aber mit einem kontrollierten Corpseguard schützte. Die arg erschöpfte Antigone wurde im davonfliegen noch von Lanzen negativer Energie beharkt, konnte ihnen aber mit letzter Kraft entkommen. Der Kampf war für sie aber vorüber - keine Kraft mehr und einmal hatte sie auch ein verirrter Bolzen getroffen.
Durek und Malchor konnten unterdessen Bodrak knapp erledigen (Durek war wirklich sehr sehr schwer verletzt worden und nurnoch seine Wut hielt ihn auf den Beinen) aber seine Seele rettete sich auf die dunkle Weise des Lichkönigs. Das machte Durek direkt noch wütender, aber er wurde von Malchor betäubt, damit er sich nicht in seinen Tod stürze.
Insgesamt war die Schlacht zwar verlustreich, aber wir konnten den Feind vertreiben. Arnaud und seine verbliebenen untoten Diener zogen sich mitsamt des feindlichen Heeres zurück. Sendata war wieder frei!
Und eine vierte Session: Gracchus Rückkehr
Man genoß die befreite Stadt ein wenig und überdachte, was zu tun sei, erholte sich und plötzlich tauchte Gracchus wieder auf, der in Arnauds Händen geglaubte Geliebte von Antigone. Völlig baff empfing sie ihn und war bald überglücklich, auch wenn sie sich keinen Reim darauf machen konnte. Ein sehr freundlicher Brief von Arnaud verwirrte noch mehr: Sollte der finstere Lichmagier seine nette Seite entdeckt haben?
Durek zeigte sich höchst mißtrauisch und Malchor bald auch. Nach einer einzigen Liebesnacht sollte Gracchus festgenommen werden, floh aber. Antigone diskutierte gerade erbost mit Durek, Malchor und Mortuus, als sie eine Nachricht von Gracchus erreichte: Arnaud habe ihm das Leben zwar wiedergegeben, ihn aber bereits vorgewarnt, er würde nie mehr unter den sogenannten freien Moris leben können. Er solle es ruhig versuchen, und dann zu ihm zurückkehren. Es täte ihm leid, und er wünsche Antigone viel Glück.
Diese machte sich eiligst auf und konnte ihn noch finden, sagte sie werde die anderen schon überzeugen und sonst wolle sie mit ihm gehen.
Wieder zurück zeigte Mortuus ein Einsehen, durchschaute ein Stück weit Arnauds Pläne und sorgte dafür, dass Gracchus bleiben könne, um Antigone nicht zu verlieren. Sie selbst sprach dann noch mit der weitgehend wiederhergestellten Melionelle, die das ganze mit der Priesterschaft klären würde. Gerade so noch ein happy End...
Für diese nicht ganz so knappe Zusammenfassung gebe ich mir mal einen kleinen Schicksalspunkt... halte das durchaus für angemessen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln