Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(4) Im Feldlager
oliof:
D'anton bemerkt, dass einige der Ehrenlegionäre sich vielsagende Blicke zuwerfen, als die Rekruten Paruline wegführen. Einer der Legionäre gibt dem anderen zu verstehen, dass er eine schmalzige Vorführung erwartet, doch der Blick, den er dafür von seinem Nebenmann erntet, bedeutet ganz klar Du wirst Dich noch wundern, der alte Fuchs wildert nicht im Schlangenkäfig.
Don Kamillo:
D'anton muß kurz schlucken, als er mitbekommt, was die beiden Legionäre da von sich geben und nähert sich den beiden. Ihm gefällt nicht, was er in den Augen des einen Legionärs gesehen hat und traut dem General nicht soweit, wie er ihn werfen könnte.
Dieser Schlächter wird Paruline vorführen und dann nicht nur fallen lassen, er wird sie demütigen und seinen Leuten zum Fraß vorwerfen. Das kann auch ich nicht zulassen.
Den etwas gesprächigeren, einfacheren Legionär ins Auge fassend, nähert sich D'anton diesem unauffällig, nickt kurz in die Richtung des Zeltes, in das Paruline geführt wurde, und meinte leise:
„Das ist ja hier wirklich imposant, was der General hier hat aufbauen lassen, aber will der General nicht eigentlich Krieg führen oder wie habe ich das zu verstehen? Oder sollen die Rekruten ihren Spass haben?“
D'anton hofft eigentlich, daß der stille Kerl, der scheinbar schon länger mit dabei ist, mal seine Maske fallen lässt und ihm über den Mund fährt, was vielleicht zu einer interessanten Diskussion führen könnte...
oliof:
Der stille Legionär schaut D'Anton mit einem Blick an, der wie ein verächtlich ausgespucktes Ach! Ein Zivilist! gemischt mit Ich frag mich, was seine Waffen sind wirkt. „Junge, Du kennst den General schlecht, wenn Du glaubst, dass er soweit gekommen wäre, wenn er seine Rekruten so abspeist. Diese Dame wird uns heute noch ein ganz besonderes Gastspiel geben. Einen Krieg wirst Du noch früh genug erleben, dessen sei Dir mal gewiß!” der durchdringende Blick des Legionärs trifft D'Anton hart, doch dieser hat schon ganz anderen Belastungsproben standgehalten. „Wenn Du willst, zeig' ich Dir nachher das Lager, dann weißt Du, wie ernst es uns hier ist – niemand zieht ohne Not f…vier Legionen zusammen, weil er ein bißchen Spaß haben will.”
Paruline läßt den Eindruck des Lagers noch einmal passieren, nachdem sie sich vom Schock der Worte des Rekruten erholt hat. Eigentlich die klassischen Armeelager der Ammeniten, mit den gleichen Schwächen – kaum bewachbar, anonym, also auch angreifbar. Allein die schiere Menge der Soldaten wird es insbesondere der geschwächten khaleanischen Bevölkerung von Gonne-on-Maire kaum möglich machen, mehr als nur Nadelstiche auszuteilen.
Skyrock:
Mit zitternden Händen hebt Paruline die Leier auf und betrachtet sie. Für ihre Umwelt hat sie erst einmal keine Augen und Ohren.
Eine echte Kriegslaute! Aus der Heimat! Diese Schnitzereien... Kein Zweifel möglich! Kein kaltherzig kopierender Ammeni könnte sie je so hin bekommen!
Als sie dann mitbekommt was ihr gesagt wird krallen sich ihre Hände so fest um die Laute, dass die Knöchel weiß hervortreten, während ihre Miene unbewegt bleibt.
Sie wollen die Kunst meines Volkes mißbrauchen um es zu vernichten! Das darf nicht passieren... Aber wenn ich mich weigere, dann bringen sie mich sicher um, und ich kann hier nichts mehr tun. Und wenn ich gehe, dann geht auch jede Hoffnung für meinen Stamm.
Sie atmet durch während sie sich die genaue Anweisung durch den Kopf gehen lässt.
Sein Herz und das seiner Männer entflammen... Zum Sieg führen...
Sie muss einen Ausweg finden, der ihren Kopf auf ihren Schultern belässt, aber nicht einen weiteren Nagel in den Sarg ihres Volkes einschlägt.
Sie wendet sich den Rekruten zu.
"Ich wäre sehr erfreut darüber, aber ich müsste mir erst Gedanken um einen angemessenen Text zu den Melodien machen, weil Gesänge über die Größe der ammenischen Kämpfer nicht zum Repertoire meines Volkes gehören. Und hier im Zelt kann ich nicht arbeiten - der khaleanische Barde muss unbeengt sein, frische Luft atmen und das Grün sehen, sonst ist er uninspiriert. Wenn ihr mich noch einmal heraus lassen würdet, um etwas herumzuwandeln und auf Ideen zu kommen..."
Als sie aus dem Zelt heraus tritt atmet sie erst einmal auf. Es gibt Baumgepardenmäuler die deutlich einladender sind als dieses Zelt!
So forsch, wie es sich für eine Sklavin gerade so geziemt, bahnt sie sich ihren Weg zu Arpok und stellt sich an seine Seite, mit ihren Augen Gesprächsbereitschaft signalisierend. Dieser war schon immer sehr um sie besorgt und würde ihr wohl den besten Rat wissen.
Wie sich so aus dem Zelt bewegt ist sie auch für d'Anton gut sichtbar, röcketragende Frauen sind im Herzen eines Militärlagers schließlich ein herausragender Anblick.
Joerg.D:
"Nun, euer Bruder ist in letzter Zeit etwas merkwürdig, General Lavalle."
Ferdinand machte eine Pause um den Satz nachklingen zu lassen.
"Er treibt sich ständig irgendwo rum und lässt seinen Goblin die Geschäfte führen."
Ferdinand deutete auf Apok
"Aber egal, ich denke das mein Onkel mit dem Zustand der Stad zufrieden ist, weil er das Sagen hat. Er hat lange auf dieses Ziel hingearbeitet und wird sich seine Macht nicht so einfach nehmen lassen. Und seine Macht wird durch dieses Feldlager quasi egalisiert."
Ferdinand lies seine Worte wirken und umfasste sein Medallion. Es war zeit in die Offensive zu gehen.
"Wenn ihr also von dieser Stadt aus agieren wollt, dann müsst ihr ihn mit möglichst wenig Leuten ruhig stellen und zwar so, das er an der Macht bleibt und keine Grabenkämpfe um seine Nachfolge ausbrechen. Denn ihr werdet eine intakte Stadt benötigen um eure Logistik aufrecht zu erhalten. So viele Männer benötigen immense Massen an Ausrüstung, Zerstreuung und Essen."
Ferdinand überlegte.
"Natürlich könnt ihr mit dieser gewaltigen Sreitmacht jeden Gegner schlagen. Aber sie wird von ihrem eigenen Gewicht erstickt werden, wenn ihr unsere Stadt nicht vollständig im Griff habt um eure Bedürfnisse zu erfüllen. Mag natürlich angehen, das ich von so etwas keine Ahnung habe, aber ich rechne die Probleme bei unseren großen Karavanen einfach mal hoch. Irgendwann sind sie so groß, dass sie sich nicht mehr aus der Umgebung versorgen können und dann geht die Größe zu lasten der Transportkapazität und Beweglichkeit."
Ferdinand grinste.
"Ich bin da eher ein am Gewinn orientierter Händler und niemand dem an Macht und Ruhm gelegen ist. Also sehe ich das wohl zu pragmatisch und zu wenig politisch."
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