Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(4) Im Feldlager
Joerg.D:
"Ich denke, das mein Onkel sich trotz aller familiärer Bande möglichst lange auf dem Sessel des Kalifen ausruhen möchte."
Ferdinand überlegte fieberhaft, wie er den General überzeugen konnte, gegen seinen Onkel vorzugehen um ihn zu schwächen.
"So einfach kommst du mir nicht davon Onkel, dieser General ist zu verlockend um ihn nicht zu benutzen. Er will mich benutzen und ich ihn, also können wir beide bekommen, was wir wollen."
Ferdinand lächelte.
"Aber lasst uns das Thema wechseln, was ist mit der Vorführung der Klingenkunst um die ihr mich gebeten habt? Ich denke nicht das ihr gegen mich antreten werdet, da eure Position zu wichtig ist um die Gesundheit zu gefährden."
"Komm schon alter Mann, gib mir einen deiner Offiziere und ich schwäche deinen Haufen etwas. Du bist doch eh zu feige um gegen mich zu kämpfen"
Dann kam Ferdinand ein Geistesblitz.
"Das letzte interessante Duell hatte ich, als Lord Brammon versucht hat die Sängerin meines Onkels zu klauen, da kann ein bisschen Abwechslung nicht schaden. Ihr habt da übrigens sein ehemaliges Schwert."
Ferdinand nahm einen Schluck Wein und genoss den fruchtigen Geschmack.
Gaukelmeister:
„Paruline, lass uns in dein Zelt gehen.“ Die vor dem Zelt postierten Soldaten lassen den Goblin und die Sklavin nach einer kurzen Erklärung passieren. Erst nachdem die beiden sich ungestört im Zelt befinden, beginnt Arpok erneut zu sprechen.
„Was sagst du, sie verlangen, dass du ihre Soldaten mit deiner Sangeskunst aufpeitscht, damit sie den Angriff gegen die Khaleaner umso siegesgewisser führen können? Ungeheuerlich, beim Stachel des Skorpions.“ Aber was sollen wir dagegen unternehmen? Am wichtigsten ist, dass Paruline nicht zu Schaden kommt. Alles andere muss sich dann später entscheiden.
Mit leiser Stimme redet Arpok eindringlich auf Paruline ein: „Dein Widerwille ist nur allzu verständlich. Aber dass mit der Ankunft des Generals unsere Situation nur noch schwieriger wird, stand zu befürchten. Es hilft nichts, liebe Paruline, wir werden mitspielen müssen, wenn wir überhaupt eine Gelegenheit haben wollen, die Entwicklungen in unserem Sinne zu beeinflussen. Mir gefällt es ganz und gar nicht – du weißt, wir sehr ich diejenigen verachte, die ihre Stärke ausnutzen, um andere zu unterdrücken – aber in dem Befehl des Generals liegt auch eine Aussicht für dich, für uns.“
Aufgeregt blickt Arpok zum Eingang des Zeltes. „Bevor jemand hineinkommt, lege dich nieder.“ Aus seinem Beutel holt er schnell ein Kraut hervor. Sollte uns jemand überraschen, muss es so aussehen, als versuchte ich tatsächlich, ihr Unwohlsein zu lindern.
Neben der jungen Frau kniend, die er liebt, setzt Arpok seine Rede fort. „Du wirst für sie singen. Stell dir vor, möglicherweise hält der General sein Wort und gibt dir einen Platz in seiner Nähe. Bedenke, noch immer ist uns daran gelegen, die Blutpest zu bekämpfen. Dazu benötigen wir Informationen. Und wer weiß, vielleicht kann auch ich in die Dienste des Generals treten. Dann ... dann ... vielleicht ... könnten wir ... gemeinsam – ich meine, wenn sich die Gelegenheit böte, könnten wir vielleicht gemeinsam den General ... wir sind nicht so schwach.“ Den General töten? Eine junge Sklavin und ein schwächlicher Goblin? Aber was soll ich anderes tun, als ihr ein wenig Hoffnung zu geben. Und – beim Biss der Natter – gemeinsam können wir es vielleicht wirklich schaffen.
Zaghaft fasst Arpok Parulines an der Schulter. „Ich verspreche dir, dass ich mir überlegen werde, wie wir die Pläne des Generals vereiteln können. – Weißt du, in der Stadt habe ich noch Freunde. Menschen, die im Untergrund agieren. Wir sind nicht allein. Du kannst dich auf mich verlassen.“ Sie weiß, dass ich zu ihr stehe. Ich kann es in ihrem Blick lesen. "Vertraue mir."
Die Hand noch immer an ihrer Schulter versucht er, ein ermutigendes Lächeln aufzusetzen.
Skyrock:
Paruline legt sich hin wie ihr beschieden wurde und hört geduldig zu. Nachdem der Goblin seinen Sermon beendet hat, nickt sie.
"Ihr habt recht. Es macht keinen Sinn zu kämpfen - zumindest nicht hier und zumindest nicht jetzt. Und es würde angesichts der Masse an Soldaten auch keinen großen Unterschied machen was ich tue. Dass ich das Vertrauen des Generals erwerben kann wäre viel wertvoller."
Sie richtet ihren Oberkörper auf und taxiert den Goblin für einen Moment, ehe sie ihn für vertrauenswürdig genug befindet um auszupacken.
"Ihr seid wirklich der klügste Goblin den ich je getroffen habe, aber in einem irrt ihr euch - es ist nicht das Blut des Generals nach dem ich dürste, und das hat nicht nur damit zu tun dass es sich für ein anständiges Weib nicht schickt zur Klinge zu greifen.
Generäle kommen, Generäle gehen, die Ammeni werden immer Krieg führen, aber was unbezahlbar ist ist das Leben meines Stammes. Seht her!"
Sie greift zur Laute und deutet auf eine Schnitzerei.
"Seht ihr diesen eingeschnitzten Hirschkopf? Das ist das Zeichen meines Stammes! Entweder haben die Männer des Generals die Laute direkt von meinen Leuten, oder Leute die mit meinen Leuten zu tun hatten hatten sie. Vielleicht waren es auch Leute die mit Leuten die mit meinen Leuten zu tun hatten, aber da wäre auf jeden Fall etwas wo es sich nachzuforschen lohnt. Ich muss wissen ob es meinen Stamm da draußen noch gibt, sonst ist da nichts wofür es sich zu kämpfen lohnt."
Sie seufzt leicht.
Don Kamillo:
D'anton zuckte mit den Schultern, um anzuzeigen, daß ihn der Spruch des Legionärs nicht beeindruckt hatte und geht mit ihm mit, um ein wenig vertrauensseliger zu wirken.
„Aber gerne doch!“
D'anton griff beherzt nach der Flasche, die ihm der Legionär reichte und nahm einen tiefen Schluck! Er wischte sich den Mund am Ärmel ab, um ein wenig menschlicher zu wirken und ließ den starken Brandy die Kehle runterlaufen.
„Ihr alten Kriegstreiber versteht es schon, ein herbes Tröpfchen zu brennen. Kann da möglicherweise auch noch was Anständiges besorgen, falls Interesse besteht.“
D'anton sah sich kurz um, ob er noch Paruline, Ferdinand oder Arpok sah und versuchte ansonsten, die Leute hier ein wenig einzuschätzen, ob alt und jung gut miteinander harmonieren oder nicht. Er war sich sicher, daß die Veteranen das Rückgrat der Truppe darstellen, nicht unbedingt die Offiziere.
„Ich bin gleich wieder bei Dir, muß mich mal kurz um meine Täubchen kümmern.“ Zwinkernd machte D'anton sich zum Gehen auf und wollte Paruline oder auch Ferdinand suchen.
Gaukelmeister:
... der klügste Goblin den sie jemals getroffen hat. Beim Duft des Jasmin - sie mag mich!
"Ich werde nachforschen, ob es in den Straßen und Gassen jemanden gibt, der Genaueres darüber weiß, wie der Krieg in den letzten Monaten gelaufen ist. Man munkelt, dass khaleanische Kundschafter sich verdeckt in Gonne-on-Maire aufhalten. Wer weiß, vielleicht gelingt es mir, Kontakt mit jemanden herzustellen. Stell dir vor, wir könnten unsere Pläne mit den Plänen deiner Leute verbinden."
Erneut schaut Arpok sich ängstlich zum Eingang des Zeltes um. "Wie gesagt, ich habe bereits ein loses Netzwerk geknüpft - du darfst dies keinesfalls gegenüber jemand Drittem erwähnen. Ich vertraue dir hier auch ein Geheimnis an: im Verborgenen gibt es Kräfte, die sich gegen die Unterdrückung der Khaleander und der Zaru stellen. Ich selbst bin Teil davon. - Sobald ich zurück in der Stadt bin, werde ich meine Fühler ausstrecken. Der Hirschkopf-Stamm - vielleicht weiß jemand etwas darüber."
Plötzlich krümmt Arpok sich und stützt sich mit der Hand auf dem Boden. Mit der anderen hält er sich die Stirn. Die Wildkirsche beginnt zu wirken. Parulines sorgenvollen Blick begegnet er mit einem schmerzverzerrten Lächeln. "Keine Angst, es wird gleich besser gehen. Ich habe etwas zu mir genommen, dass mir im Gespräch mit dem General die geistige Klarheit geben sollte, angemessen auf seine Fragen reagieren zu können. Aber die Frucht erzeugt einen körperlichen Schock."
Nachdem die Krämpfe sich gelegt haben, erhebt Arpok sich vorsichtig. Er spürt das Gift in seinem Körper wirken. "Es ist gut, dass wir so offen miteinander gesprochen haben. Jetzt lass mich zurück gehen und schauen, ob der General mich zu sprechen wünscht."
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