Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(4) Im Feldlager
oliof:
„Weißt Du, welches Ziel mein Bruder ins Auge gefaßt hatte? Ich kenne ihn nicht als jemand, der für ein paar Tage verschwindet, ohne genau zu sagen, wo er ist. Er hätte sich denken können, daß ich um diese Zeit hier bin,” diesen letzten Satz sagt der General mehr zu sich als zu Arpok.
Gaukelmeister:
Arpok nickt zustimmend, während General Lavelle spricht. Dann räuspert er sich leise, so dass nur der General es vernehmen kann und wirft einen viel sagenden Blick in den Teil des Zeltes, in dem Ferdinand deMaire von seinen Dienern umsorgt wird. Der General soll wissen, dass ich diskret zu sein verstehe. Den Hinweis des Goblins auffassend bedeutet der Heeresführer ihm, mit seinen Ausführungen fortzufahren.
"Meister Albert - entschuldigt bitte: Meister Lavelle hat angedeutet, dass es ein unvorhersehbares Problem mit der Blutpest geben könnte. Ein Informant, über dessen Identität ich nicht mehr zu sagen weiß, als dass es sich um einen khaleanischen Überläufer handelt, hat ihm vor Wochenfrist eine Nachricht zukommen lassen. - So viel zumindest war offensichtlich: Meister Lavelle war tief beunruhigt über das Schreiben. 'Arpok', hat er gesagt, 'ich werde unverzüglich die Stadt verlassen müssen.' Und auf meine vorsichtige Nachfrage, was ihn so kurzfristig dazu veranlasst, seine Arbeit ruhen zu lassen, entgegnete er nur: 'Stell dir vor, Arpok, welch Unheil uns drohte, wenn das Gegenmittel seinen Dienst nicht verrichten würde. Stell dir vor, es würde den Ausbruch nur über einen langen Zeitraum hinauszögern. - Ich werde der Sache persönlich auf den Grund gehen müssen.' Am nächsten Morgen verabschiedete er sich Richtung Gonne-on-Savoy. Obwohl die Stadt selbst wohl nicht sein eigentliches Ziel sein würde. Jedenfalls müsste er inzwischen angekommen sein."
Arpok hatte das Minenspiel seines Gesprächspartners genau verfolgt. Die Erwähnung der Blutpest hatte den General zu einem Stirnrunzeln veranlasst. Auch die Wangenknochen waren deutlich hervorgetreten, als er seine Kiefer aufeinander presste. Offenkundig sind alle Nachrichten über die Blutpest bedeutsam. Ach, und die vertrauliche Anrede ist ihm nicht entgangen. Er wird sich sicherlich fragen, wie vertraut Meister Albert mit mir umgegangen ist. Das ist nicht zu meinem Schaden.
oliof:
Nur aufgrund der Wirkung der Kirschblüte kann Arpok die winzigen Veränderung im Gesichtsausdruck des Generals deuten. „Zunächst kein Wort zu niemand darüber. Ich werde Dich morgen besuchen, dann sehen wir weiter.” raunt Lavelle dem Goblin zu, bevor er den Brief faltet, in seinen Gürtel steckt und zu Ferdinand zurückkehrt.
„Entschuldigt bitte, dieser Goblin ist sozusagen eine Familienangelegenheit. Ich muß morgen mal im Haus meines Bruders nach dem Rechten sehen. Ich hoffe, Arpok hat nicht alle seine Poitúre-Vorräte aufgebraucht. Ich würde gerne mit Euch über einen Vertrag reden – ich höre, ihr habt die Plantagen Eures Vaters geerbt, und Reis kann die Legion immer gebrauchen. Doch erstmal wollen wir Paruline lauschen, vielleicht wird Euch dann klarer, worum es mir geht.”
Gaukelmeister:
Erleichtert verlässt Arpok das Zelt. Jetzt muss ich erst einmal rohes Fleisch finden. Hier wird es doch so etwas geben? Zurück auf dem Platz wischt er sich mit dem Handrücken über die Stirn. Nach einem Moment der Ruhe krampft sich abermals sein Magen zusammen. Nur mit Mühe kann Arpok verhindern, dass er in die Knie geht. Wo ist hier das Vorratszelt? Ich brauche Fleisch.
Als das Stechen in den Eingeweiden nachgelassen hat, geht Arpok auf einen Zaru-Sklaven zu, der gerade dabei ist, Holz zu einem der großen Feuer zu tragen, und erkundigt sich nach der Lage des Schlachtzeltes oder Vorratslagers. Ängstlich weist der Alte die Richtung. Dann werde ich mal sehen, ob es mir gelingt, etwas zu bekommen. Der Goblin bedankt sich freundlich bei dem Sklaven und wünscht ihm genügend Kraft für die Erledingung seiner Aufgaben.
Joerg.D:
"Ja, lasst uns der wunderbaren Paruline beim Singen lauschen, das Geschäft sollte man in einer entspannten Verfassung überlegen."
Wohlduftend lümmelte sich Ferdinand in ein flugs für ihn aufgebautes Lager und sah Ariana an: "Du richtest dann bitte das Zelt ein. D`Atang kann dir dabei helfen."
"Ich habe dich nicht vergessen mein Freund."
Dann ließ er sich von seiner bildschönen Sklavin Leandra Weintrauben, die mit Kat Pulver bestreut waren in den Mund führen.
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