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Die siebte Republik

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Quaint:
Hierbei handelt es sich um einen etwas eigenartigen Offshoot des Warpspace Settings, nämlich um die Vergangenheit von Warpspace, als die Menschheit auf ihrem Zenith angekommen war und sich über sieben Galaxien ausgebreitet hatte.
Ich hatte das bereits einmal ansatzweise ausgearbeitet, aber mit dem alten Warpspace-Forum ging das leider verloren.

Wir schreiben das Jahr 4582 alter irdischer Zeitrechnung. Die Menschheit hat sich den Weltraum untertan gemacht und sich über enorme Weiten ausgebreitet - sieben Galaxien nennen Menschen ihr zu Hause und es gibt so viele von ihnen wie noch nie zuvor. Abermilliarden von Planeten kommen dank modernem Terraforming für die Besiedelung in Frage, aber bisher sind nur wenige wirklich entwickelt und dennoch sind es unvorstellbare Massen und unbegreifliche Ressourcen. Die Menschheit selbst hat sich auch verändert, denn winzig kleine Robotereinheiten sind eine Symbiose mit ihrem Körper eingegangen und halten sie gesünder, fitter und zum Teil auch intelligenter als je zuvor.
Ausserdem werden die mysteriösen psionischen Kräfte immer näher analysiert und schon seit Jahrhunderten hat man ihre Grundlagen auf einem brauchbaren Niveau durchschaut. Telepathen, Biokinetiker, Astropathen und viele mehr revolutionieren das alltägliche Leben, und das obwohl sie vergleichsweise selten sind.
Die Roboter- und KI-Technik ist auch auf revolutionären Stufen angelangt. Die kleinsten Roboter sind kaum einen Molekülhaufen groß, die größten wiegen viele millionen Tonnen und in kombinierten Schwärmen arbeiten sie für diverse Aufgaben zusammen, zu einer einzigen massiven Intelligenz vereint. Und doch haben die Menschen das Zepter fest in der Hand.
Hart arbeiten muss niemand mehr, der es nicht will - durch die moderne Robotertechnik und alternative Wirtschaftskonzepte ist es leicht möglich die gesamte Bevölkerung zu versorgen ohne dass auch nur ein einziger würde arbeiten müssen. Die meisten Menschen jedoch haben durchaus eine Beschäftigung, denn zum einen geht man ja sonst an der Langeweile ein und ferner gibt es natürlich große Belohnungen für eine nutzbringende Beschäftigung - es ist ein weit höherer Lebensstandard möglich.

Insgesamt sind die technischen Möglichkeiten vielfältig und in jedem Fall äusserst hoch entwickelt.

Waffentechnologie
Normale Waffen basieren auf dem sogenannten Multiprojektor-Konzept - eine chemische Hochleistungszelle (Plasmatechnologie) erzeugt Energie und Plasma und dieses kann in verschiedenen Permutationen abgestrahlt werden - als einfacher ultraheißer Plasmastrahl, als Ionenstrahl der effektiver gegen Schilde ist oder als feine Ionisationsbrücke für einen lähmenden Stromstoß. Meist beschränkt man sich dabei auf Waffen in einem Pistolenformat - deren Zerstörungskraft ist bereits mehr als ansehnlich und für die üblichen Belange mehr als ausreichend. Übrigens sind Multi-P Waffen meist auch mit einem Emitter ausgestattet, der die Strahlrichtung anpassen kann und sie sind über die Mikroschwarmsysteme ans Nervensystem und ans Auge gekoppelt. Man muss die Waffe also nur vage in die richtige Richtung halten, ein erstaunlich präziser Schuß auf das ins Auge gefasste Ziel folgt dann halbautomatisch.
                 Das Militär hat aber natürlich auch wesentlich schwerere Multi-P-Waffen. Jedoch sind Repulsorschilde eine erstaunlich gute Verteidigung gegen den Teilchenstrom einer Multi-P-Waffe.
Zudem gibt es Desintegratoren, die Quanteneffekte ausnutzen um die Materie des Ziels dazu zu bringen sich aufzulösen. Sie sind bislang relativ ineffektiv und richten nur vergleichsweise kleine Schäden an. Einen großen Vorteil haben sie jedoch - sie durchdringen klassische Repulsorschilde völlig ungehindert.

Quaint:
Energie- und Antriebstechnologie
Die "normale" Energiequelle sind Fusionsreaktoren mit erstaunlich hoher Leistung. Mit ein paar Tricks kann man sie ausschließlich mit Deuterium betreiben, welches ja relativ reichlich vorhanden ist, ein Betrieb mit reinem Wasserstoff ist leider nicht möglich. Dank dieser hocheffektiven Energiequelle ist es auch möglich Antimaterie herzustellen, welche dann auch für gewisse Anwendungen verwendet wird, etwa in bestimmten Waffensysteme oder für kompakte Reaktoren mit extrem hoher Leistung oder auch um mittels Muonen normale Fusionsprozesse zu katalysieren und so den Ausstoß konventioneller Reaktoren zu erhöhen. Aber natürlich die Kernenergie nicht für alles: für niedrigenergetische Anwendungen verwendet man oft in speziellen Polymeren gespeicherten Wasserstoff zusammen mit elektrokatalytischen Zellen. Der Wasserstoff kann zum Teil einfach so beschafft werden (z.B. von Gasriesen schöpfen) aber man kann natürlich mit dem enormen Stromangebot der Fusionsreaktoren auch Wasser (welches ja auf den meisten bewohnten Welten reichlich vorhanden ist) aufgespalten werden.
Zudem gibt es noch die Plasmatechnologie, die auf zwei eher exotischen Komponenten basiert. Diese werden künstlich hergestellt (unter eher großem Aufwand und Energiekosten) und reagieren in Anwesenheit eines beschleunigenden Katalysators so extrem, dass sofort ein hochenergetisches Plasma entsteht. Sie haben für einen chemischen Stoff eine erstaunlich hohe Energiedichte und sie können ihre Energie eben auch erstaunlich schnell freisetzen, so dass sich diese Technologie z.B. für tragbare Energiewaffen gut eignet. Aber auch kompakte Plasmajetantriebe basieren auf dieser Technologie.

Quaint:
Quantenslipstreamantriebe
Diese Antriebe verwenden eigenartige Quantenmechanische Effekte um in extrem schneller Folge mikroskopische, lineare Teleportationen vorzunehmen. Da sich das so behandelte Objekt (meist ein Raumschiff) nicht wirklich bewegt sondern vielmehr von Ort zu Ort "hüpft" kann man eine sehr hohe äquivalente Geschwindigkeit erreichen, bei leistungsfähigen Aggregaten mehrere hundert Mal Lichtgeschwindigkeit.
Die Wissenschaftler der Siebten Republik haben auch eine Möglichkeit gefunden, diese Antriebe mit Tunnelraumverzerrung zu kombinieren, so dass ausserhalb von starken Schwerefeldern mehrere tausend mal Lichtgeschwindigkeit möglich ist.
Einen Nachteil haben diese Antriebe aber - man kann in im Weg befindliche Materie "hineinhüpfen" und die typischen losen Moleküle sind dann plötzlich viel zu nahe an denen des Schiffes - es kommt zu heftigen nuklearen Reaktionen. Wenn es nur ein paar verstreute Atome wie normal im Weltraum sind, sorgt das nur für eine leicht erhöhte Strahlenbelastung. Wenn man allerdings in konkrete Gaswolken hineindonnert oder gar mit einem soliden Objekt zusammenstößt ist das üblicherweise ein schnelles Ende für das betroffene Schiff und seine Crew. Dementsprechend sollte man Quantenslipstreamantriebe auch keinesfalls in Atmosphären verwenden.
Diese Antriebe lassen sich mit geeigneten Quantenresonanzfelder übrigens auch großflächig unterdrücken (eine wichtige Technologie zur Verteidigung gegen Quantentorpedos).

Callista:
Hey, *in die Hände klatsch und applaudier*

ich finde, nach dem lesen der Posts, bekommt man richtig Lust, das mal auszuprobieren...

Quaint:
Minishuttles
Diese verbreiteten kleinen Flitzer sind für ein paar wenige Personen ausgelegt und sind nur wenig größer als ein heutiges Auto. Dennoch verfügen sie über ein leistungsfähiges Mikrofusionsaggregat, können mit relativ großer Wendigkeit und mehreren g Beschleunigung durch Atmosphären flitzen und sogar dank kompaktem Quantenslipstream mehrfache Lichtgeschwindigkeit erreichen, so dass sie für interplanetare Ausflüge bestens geeignet sind. Überdies haben sie eine universale Dockmanschette und die möglichkeit an Ort und Stelle zu landen (VTOL). Für Interstellare Reisen sind sie aufgrund der Enge und des langsamen FTL aber nicht geeignet.
Minishuttles sind häufig sehr schnittig und modisch konstruiert und sie sind garnicht allzu teuer - jemand aus der arbeitenden Mittelklasse, der es ein wenig darauf anlegt, kann ohne Probleme so ein Ding besitzen und damit im gesamten Sternensystem und zum Teil darüber hinaus mobil.

Typische Leistungsdaten:
Masse: typisch sind 2 bis 3 Tonnen
Beschleunigung: 2 bis 3 g üblicherweise, mehr bei sportlichen Modellen
FTL: Quantenslipstream, üblicherweise bis 10x c
Passagiere: bis zu 4
Frachtkapazität: minimal, üblicherweise vielleicht eine Halbe Tonne maximal
Preis: nominal 100.000 Credits (neu), gebraucht oft wesentlich billiger

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