Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
D&D 4E besseres P&P MMORPG, oder was?
Arkam:
Hallo zusammen,
also ich halt den Ansatz ein Rollenspiel an einem MMORPG zu orientieren für sehr interessant. In allgemeinen Threads wird gerne der Untergang des Abend... äh Rollenspiels herbei geredet weil es zu wenig neue Spieler gibt.
Die Spieler von MMORPGs halte ich für eine interessante Zielgruppe für den Rollenspielnachwuchs. - So er den wirklich so rah ist.
Aus meiner Sicht hat sich D&D schon immer sehr auf die Regeln fixiert die für die meisten Spieler am interessantesten waren. Nämlich auf Regeln die Situationen klären die einen Charakterverlust zur Folge haben können. Das waren dann eben die Kampf- und Heilregeln.
Mir fällt es schwer zu glauben das mit der 4. Edition jetzt plötzlich ein anderer Schwerpunkt gesetzt werden soll.
Die Interaktion zwischen den Charakteren und auch zwischen Charakteren und NPCs muß ich in den seltensten Fällen regeln. Soweit ich informiert bin gibt es dann auch prompt für Überzeugen und Feilschen Regeln.
Das gleiche Bild bei den restlichen Fertigkeiten. Für das Brotbacken gibt es keine Fertigkeit aber für das Herstellen von Fallen und Giften.
Das es für die Interaktion zwischen den Charakteren und auch zwischen Charakteren und NPCs keine Regeln gibt heißt nicht das sie nicht wichtig ist sondern nur das man hier keine Regeln braucht und absolute Freiheit genießt.
Ob ich mir auf dieser Basis jetzt Sozialregeln wünschen soll wage ich zu bezweifeln.
Gruß Jochen
PS: Bisher D&D 3.5, Iron Kingdom, Witchfire Kampagne, nur einen Schurken bis Level 8 gespielt
Falcon:
@ragnar: was liest du denn aus den Kommentaren heraus? Dort wünscht man sich doch nur, daß man das Rollenspiel ausserhalb der Encounter nicht vernachlässigt.
Nicht das alles mit Figuren+Plan dargestellt wird (das soll ja wohl der Latrinenvergleich heissen).
Ansonsten, bleib bloss weg mit dem Hofrat Forum. Da wird mal wieder ordentlich Paranoia um den Untergang des RPG Landes geschürt (Und natürlich wurde alles prophezeit, was niemals eingetreten ist). Dieselben Leute, die Tagein Tagaus D&D dahingehend verteidigen, daß man damit auch ganz toll Rollenspiel spielen kann, behaupten jetzt mit D&D4 ginge das nicht mehr.
Andererseits kann ich verstehen wenn viele Runden auch nur die Regeln verwenden, die in den Büchern stehen, und das sind bei D&D 99% nunmal Kampfregeln. Ich glaube das machen sogar die meissten Runden so, gib ihnen keine Seite Kampfregeln und es wird auch nicht viel gekämpft. Der Regelsatz ist die Spielbasis.
Die Herrschaften von WoTC sollten in den Büchern lieber mal klar machen wie man ausserhalb von Kämpfen "richtig" rollenspielt ohne Willkür walten zu lassen.
Aber gerade D&D4 mit social Challenges sehe ich da in die richtige Richtung driften. Wie deppert muss man sein, 3.5 oder AD&D dagegen aufzuwiegen?
D&D4 wird sicher großartig und ich freu mich drauf!!
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Falcon am 30.05.2008 | 15:47 ---Wie deppert muss man sein, 3.5 oder AD&D dagegen aufzuwiegen kann ?
--- Ende Zitat ---
Komisch in den allermeisten populären Rollenspielen machen die Kampfregeln 90% der Regeln aus. Und in den allermeisten Runden die ich kenne besteht eine Session aus 90% Interaktion und 10% Kampf....
NAchtrag
Ich will nicht sagen, das D&D4 deswegen schlecht wird, aber deine Einschätzung, das die meisten Runden das spielen was die Regeln hergeben halte ich für Falsch.
Wolf Sturmklinge:
Wo ist das Problem mit den vergleichbaren Kampfwerten. Erinnert sich noch jemand an Conan? Der war ein Dieb... Oder Fafhrd und der Graue Mausling? Ich finde das gut und was ich bisher in den Regeln gelesen habe sogar noch besser. Ich hoffe, daß ich die Ebenen für meine Kampagnen wieder auseinander klabustern kann, aber das werde ich hoffentlich dieses Wochenende rausfinden.
Kurze Frage, gabs den Schurken schon offiziel freigegeben, nicht daß Tanelorn da in Gefahr gerät...
Falcon:
Thalamus schrieb:
--- Zitat ---Komisch in den allermeisten populären Rollenspielen machen die Kampfregeln 90% der Regeln aus. Und in den allermeisten Runden die ich kenne besteht eine Session aus 90% Interaktion und 10% Kampf....
--- Ende Zitat ---
Das war auch etwas falsch ausgedrückt. Sagen wir mal Ergebnisrelevantes wird zu 90% über die Kämpfe geregelt. Es wird abhängig von der Runde, zwar relativ viel gelabert, davon ist das meisste aber unwichtig um das Abenteuer zu bestehen (z.b. 3Stunden Einkaufstouren). Das Wichtigste wird ausserhalb vom Kampf doch in ein paar Minuten abgehandelt. Natürlich MUSS man das Abenteuer/Plot/Herausforderung nicht bestehen um Rollenspiel gespielt zu haben aber gerade D&D ist doch ziemlich Erfolgsorientiert.
Und ich vermute das die gefühlten 90% Rollen Spiel in Wirklichkeit zu 50% aus Regeldiskussion bestehen ;)
Und das meisste vom Rest ist fürs Abenteuer irrelevant. Bleibt nicht viel über.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln