Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(13) Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
oliof:
Sanft legt Bellatrix einen Finger an die scharfe Klinge von Ferdinands Schwert.
„Nicht so voreilig, junger Lord. Zugegeben, ich habe mich unüblicher Methoden bedient, um Eure Freunde aus dem Hause de Maires zu entfernen. Doch das war auch eine Probe Eurer Verbundenheit an diese Leute. Kein Wort eines Ammeniten hätte mich so von Eurer Treue zu ihnen überzeugen können wie diese Klinge, die jetzt meinem Hals schmeichelt.”
Der zarte, weibliche Geruch, der von Bellatrix ausgeht, erinnert Ferdinand an Juliette – ob es nun ein Zufall war, das gleiche Parfüm, oder ein Trick der Ammenitin – die Erinnerung ließ Ferdinand innerlich erbeben.
„Ihr könnt mich jetzt töten und so in die Hände eines Feindes spielen, den Ihr noch nicht erkannt habt – fragt Arpok, ihm habe ich schon von den Wiedergängern erzählt, die im geheimen planen, sich die Stadt Eurer Vorväter durch okkulte Rituale zu unterwerden. Ich bin – das gebe ich unumwunden zu – auch an Gonne-on-Maire interessiert; doch mir geht es hier nicht um Macht, sondern ich will sehen, ob hier nicht doch eine andere Zukunft geschmiedet werden kann, als der heldenhafte Untergang der khaleanischen Stämme im aussichtslosen Kampf gegen die dekadenten Ammeniten… und dafür brauche ich leidenschaftliche Mitstreiter, wie Euch und Eure Freunde."
Gaukelmeister:
Erschrocken weicht Arpok einen Schritt zurück, als D’anton mit seiner blutigen Klinge in seine Richtung zielt. „Bist du des Wahnsinns? D’anton, beim Schrei des Schakals, nimm den Dolch aus meinem Gesicht.“ Arpok spricht mit Wut in der Stimme. Die Hände hat er zur Abwehr leicht gehoben.
„Nimm dein Mordwerkzeug herunter und denke einen Moment nach. Madame von Ruman hat uns gut behandelt und uns bereits freigestellt, ohne Weiteres in die Stadt zurückzukehren. Während du nach Ariana geschaut hast, hat sie mir Informationen gegeben, die für unseren Kampf gegen die Blutpest entscheidend sein könnten. D’anton, überlege einen Moment, wenn ihr an unserem Schaden gelegen wäre, wären wir dann noch am Leben?“
Während auf er auf den jungen Meuchler einredet, senkt Arpok langsam seine Hände. Seine Stimme verliert die wütende Schärfe. „Stell dich nicht blind und taub, D’anton. Bellatrix von Ruman ist eine Verbündete, kein neuer Feind. Nutze deinen Scharfsinn und zügle einen Moment deine Wut. Dies ist nicht die Stunde des Zorns.“
Joerg.D:
Ferdinand schnaubt verächtlich den Geruch aus, der ihn einst so betörte.
Eines hat er von Paruline gelernt, als sie verschwand. Die Bindung an das Volk muss eng sein und man muss bereit sein für es Opfer zu bringen. Llacuina hingegen hatte ihm gezeigt, das die Barberei der Schlüssel zu großer Kraft und Macht sein konnte. Doch auch die Barbaren verteidigten die Ihren mit Wildheit.
"Ihr Spielt euer törichtes Spiel um Macht auf einer Bühne die aus dem Blut des Volkes erbaut wurde, welches ihr anführen wollt. Wenn man etwas erreichen will, darf man dieses nicht auf dem Rücken derjenigen tun, die auf einen angewiesen sind."
Ferdinand nahm die Klinge von Belatrix Hals.
"D´anton, überprüfe ob Ariana eine Rückreise überleben kann und bereite alles für unsere Abreise vor. Mit Menschen die das Leben von Ariana und dem Rest der Stadt aufs Spiel setzen um zu testen wie lojal ich bin, will ich nichts zu tun haben. Sie spielen wie verwöhnte Kinder mit Puppen und werfen diese weg, wenn ihnen ein Arm fehlt oder sie schmutzig sind."
Anschließend wandte er sich an Llacuina und verbeugte sich tief.
"Du hast das Rennen gewonnen, also stehe ich in deiner Pflicht. Lass mich wissen, wann du meine Schuld dir gegenüber einzufordern gedenkst."
Ferdinand nam noch einen Schluck aus einer mitgebrachten Flasche und verließ das Zelt.
oliof:
„Einen Moment, mein Lord” versucht die Infantin Ferdinand aufzuhalten, doch dieser ist durch die Tür, bevor sie diese Worte beendet. Sie wendet sich D'Anton zu, greift sich in den Nacken und öffnet den Verschluß einer feinen silbernen Kette, die sie um den Hals trägt. Der Anhänger, der bisher in ihrem Dekolleté verschwunden war, ist eine Phiole mit einer rubinroten, dickflüssigen Substanz. Mit ausgestrecktem Arm reicht sie D'Anton das Schmuckstück. „Das hier wird Euch im Kampf gegen die Blutpest helfen”.
Skyrock:
Llacuina hat die Auseinandersetzung zwischen den Ferdinand und Bellatrix verfolgt, und verspürt eine unerwartete Erleichterung als die Tante ihrer neuen Freundin lebend entkommt.
Sie umarmt Celia und drückt sie kräftig, teils um ihre Nähe anzuzeigen, teils aus echtem Gefühl heraus.
"Ist noch mal gut gegangen, hm?"
Warum kümmert sie das auf einmal? Für Jahrhunderte hat sie die Menschen aufwachsen, handeln, verlieren und sterben sehen, so wie das wimmelnde Geziefer das sie eigentlich sind, und plötzlich interessiert sie sich nicht nur für einzelne Menschen, sondern auch noch für deren Gefühle und Wohlergehen.
Sie nickt nur knapp als Ferdinand sein Angebot macht und verschwindet, ist aber innerlich unschlüssig. Auf dem Weg hin zum Haus war der gemeinsame Gang in die Wildnis das worauf sie sich am meisten gefreut hat (neben der Aussicht darauf ammenische Schädel einschlagen zu können). Jetzt steht sie neben der Ammenitin, und statt Abscheu für ihre Schwäche und Zerbrechlichkeit empfindet sie Zuneigung wie zu der besten Freundin, die sie nie hatte.
Wenn sie nur beides haben könnte...
Plötzlich kommt ihr eine Idee, und sie blickt Celia aufmerksam an. Tatsache, ihre Kleidung wies sie als ledige Frau aus. Vielleicht sollte das was ihr vorschwebt ziehen.
Llacuina sieht Celia mit ihrem anziehenden Blick an.
"Der junge de Maire und ich, wir werden einen Tag in die Wildnis gehen und die Betriebsamkeit der Stadt und der Hofhaltungen etwas hinter uns lassen. Würdest du mit uns mitkommen wollen?
Du könntest ihn dabei auch besser kennen lernen und sehen dass er mit Frauen auch anderes tun kann, als ihnen Klingen vorzusetzen."
Egal an welches Jahrhundert die Elfe zurückdachte, alleinstehende Frauen aus gutem Haus hielten immer die Augen nach guten Partien auf. Und wenn sich daraus mehr ergäbe, dann würde sie das sogar für ihre neue Freundin freuen.
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