Autor Thema: Savage Worlds - Small Talk  (Gelesen 680471 mal)

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Online sir_paul

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3400 am: 7.05.2015 | 20:15 »
Meine allerdings auch!

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3401 am: 8.05.2015 | 12:22 »
Ab Montag gibt es nebenbei neue Preise für SW. Ggf noch abwarten ;)
Besucht den Spielwelten Youtube Kanal :D
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3402 am: 12.05.2015 | 22:36 »
Ich habe gerade den Thread im Peginc-Forum zur Regeländerung bez. Shaken gelesen und finde es wieder mal erstaunlich, wie sich Leute in einem einzigen Beitrag zum Depp machen können  ;D


Und die Änderung ist ein kompletter Griff ins Klo  :P ;)
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3403 am: 8.07.2015 | 16:23 »
https://www.peginc.com/forum/viewtopic.php?t=47671

 wtf? ;D ::)

Das meint der Clint jetzt nicht ernst...
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Pyromancer

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3404 am: 8.07.2015 | 16:33 »
https://www.peginc.com/forum/viewtopic.php?t=47671

 wtf? ;D ::)

Das meint der Clint jetzt nicht ernst...

Ok, es hat sich mit der neuen Shaken-Regelung ja schon angebahnt, aber jetzt ist es offiziell: In meinen Savage-Worlds-Runden haben Regelinterpretationen von Pinnacle im Allgemeinen und Clint im Besonderen ab sofort kein Gewicht mehr. Denen muss doch irgend wann um 2012 rum jemand etwas ins Trinkwasser getan haben...  ::)

Online Sashael

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3405 am: 8.07.2015 | 16:49 »
Das meint der Clint jetzt nicht ernst...
Vielleicht hat der Clint ja noch nie geschossen. Nicht mal mit Luftgewehr oder so.

Klingt zumindest stark danach ...
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Offline YY

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3406 am: 8.07.2015 | 17:05 »
Selbst dann müsste man sich durch bloßes Lesen und Nachdenken erschließen können, was der Hintergrund der Bewegungsbeschränkung beim Zielen ist.

Das Absurde daran ist ja, dass Clint kein bloßer Leser ist, sondern beim Erstellen der Regeln mit dabei war, aber anscheinend dazu übergegangen ist, die Regeln wörtlich zu interpretieren anstatt nach ihrer Zielsetzung.
Nach dem Motto: "Wir werden damals schon genau gewusst haben, was wir da machen".


Und selbst wenn man sagt: "So wird es nicht zu kompliziert in der Folgerunde, weil man nicht auf die Abfolge der Handlungen achten muss " (nur ein Schuss vor der Bewegung bekäme den Aim-Bonus) - dann wäre es doch noch einfacher, die Bewegungsbeschränkung ganz fallen zu lassen.
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3407 am: 8.07.2015 | 17:53 »
Ups, ich hatte natürlich was in meinem Post vergessen:

 ~;D
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Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3408 am: 9.07.2015 | 19:52 »
Aim war schon immer keine typische Aktion sondern eine Full Round "Action" mit besonderen Beschränkungen, hier dem Verbot der Bewegung.

Wenn man dann in der nächsten Runde dran ist, hat man seine normale Aktion die auch vor, während bzw. nach einem Werfen oder Schießen-Wurf (mit +2 durchs Zielen) eine Bewegung (bzw. Mehrfachaktionen) enthalten darf.

Für eine schnellere Abhandlung gibt es eben Marksman.

Da wurde nix umdefiniert, nur bisher nicht so deutlich dargelegt. Ja, es ist grenzwertig plausibel , aber so steht es seit Ed1 im Text und es geht flott von der Hand. Diese Ablauf ist einfacher als eine Ausnahme im Falle eines Zielens einzuführen. (Übrigens wie plausibel ist es den +2 Bonus auf die nächste Aktion durch einen Test of Will durch den gesamten Kampf behalten zu dürfen, solange man nicht gegen das "beeindruckte" Ziel handelt?)

Wie das Manöver in den heimischen Runden ausgelegt wird, ist eure Sache - Clint stellt als Brand Manager und Rules Guru die offizielle Auslegung von Pinnacle dar. Lebt damit...
« Letzte Änderung: 9.07.2015 | 20:26 von Kardohan »
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3409 am: 9.07.2015 | 20:51 »
Wie das Manöver in den heimischen Runden ausgelegt wird, ist eure Sache - Clint stellt als Brand Manager und Rules Guru die offizielle Auslegung von Pinnacle dar. Lebt damit...
Nenn ihn von mir aus Rules Attorney, aber ein Guru ist er mit so einer Aussage nicht mehr. Und die offizielle Auslegung von Pinnacle idiotisch. Leb damit.  ;D
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Offline YY

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3410 am: 9.07.2015 | 21:19 »
Aim war schon immer keine typische Aktion sondern eine Full Round "Action" mit besonderen Beschränkungen, hier dem Verbot der Bewegung.

Solche Extrawürste gibt es ja noch mehr, allen voran Defend und Full Defense.
Übermäßig speziell ist Aim da also auch wieder nicht.

Unterm Strich erkauft man sich mit einer Aktion in dieser Runde einen Bonus von +2 für die nächste.
Das würde eigentlich auch sauber mit dem MAP zusammenpassen, weil man zwar auch in einer Runde zielen und schießen könnte, aber es dann ein Nullsummenspiel wäre.

Aim ist ja aber ohnehin eine exklusive Aktion, d.h. keine Mehrfachhandlungen zulässig.
Das ist doch "teuer" genug.

Es wäre da ohne Weiteres möglich, die Bewegungseinschränkung komplett wegzulassen - das wäre, wie ich oben schon schrieb, noch einfacher und man hätte diesen Plausibilitätsbruch nicht (dazu unten mehr).


Dann müsste man nur Marksman anpassen.

Da wurde nix umdefiniert, nur bisher nicht so deutlich dargelegt. Ja, es ist grenzwertig plausibel , aber so steht es seit Ed1 im Text und es geht flott von der Hand. Diese Ablauf ist einfacher als eine Ausnahme im Falle eines Zielens einzuführen.

Umdefiniert wurde nichts, nein.
Aber man hat diese Regel ja irgendwann geschrieben, und damals hat man sich gedacht, dass es eine sinnvolle Abhandlungsweise ist, wenn der Schütze sich beim Zielen nicht bewegt.
Das ist offensichtlich so gedacht, dass der Schütze sich zwischen Beginn des Zielens und Abgabe des Schusses nicht bewegt - anders ist es einfach Quatsch.
Steht aber RAW nicht da, und genau diese mangelhafte* Formulierung wird nun in wörtlicher Lesart herangezogen, um einen ziemlich unplausiblen Vorgang zu rechtfertigen.

Wie gesagt: Es geht zugleich einfacher und plausibler.
Unter solchen Umständen steht Clints Interpretation ziemlich blöd da.

Und dass eine Regel X schon immer so drin stand, ist ja wohl kein Argument für irgendwas.
Es gibt gerade bei SW Kleinigkeiten, die seit der ersten Edition durchgeschleppt werden und die eben nicht mit "aber so ist es schnell und einfach!" begründet werden können, weil es noch schneller und/oder einfacher geht, ohne dabei irgendwas zu verlieren.


*Ursprünglich hat es mir an SW gut gefallen, dass die Regeln an vielen Stellen sehr eingängig und nachvollziehbar sind.
Das Regelwerk verfiel nicht wie andere in ausufernde Definitionen und Erläuterungen, sondern präsentierte einfache, elegante Lösungen.
Aber es haben sich im Laufe der Zeit einige Spitzfindigkeiten und Sonderfälle herauskristallisiert, bei denen von offizieller Seite eben nicht gesagt wird "GMV einschalten - ist doch klar, wie es gemeint ist", sondern vielmehr der Winkelzug explizit bestätigt wird.

Da habe ich grundsätzlich schon keinen Bock drauf, und gleich noch viel weniger, wenn das Regelwerk dann an den für die Regeladvokaten-Lesart entscheidenden Stellen extrem unsauber formuliert ist.



Übrigens wie plausibel ist es den +2 Bonus auf die nächste Aktion durch einen Test of Will durch den gesamten Kampf behalten zu dürfen, solange man nicht gegen das "beeindruckte" Ziel handelt?

Auch das ist so eine Stelle, wo ich gar nicht auf die Idee käme, das anders gelten zu lassen als ausschließlich für die folgende Aktion.


Wie das Manöver in den heimischen Runden ausgelegt wird, ist eure Sache - Clint stellt als Brand Manager und Rules Guru die offizielle Auslegung von Pinnacle dar. Lebt damit...

Damit leben heißt dann im Zweifelsfall, SW nur noch als Bastelgrundlage zu nutzen und nicht mehr im Originalzustand.
Das ärgert mich, weil ich von der ersten Edition sehr angetan war, aber man mMn seither nicht nur die Kinderkrankheiten nicht beseitigt, sondern ab einem gewissen Punkt auch noch immer mehr Unfug hinzugefügt hat.
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alexandro

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3411 am: 9.07.2015 | 21:23 »
Ok, es hat sich mit der neuen Shaken-Regelung ja schon angebahnt, aber jetzt ist es offiziell: In meinen Savage-Worlds-Runden haben Regelinterpretationen von Pinnacle im Allgemeinen und Clint im Besonderen ab sofort kein Gewicht mehr.

Sehe ich ähnlich, besonders nachdem die umständlichen Erschöpfungsregeln seit der 1st Edition nicht überarbeitet wurde. Irgendwie sind da die Prioritäten verschoben.

Was das Zielen angeht: das ist mir relativ egal. Ob man sich nun beim Zielen nicht bewegt oder beim Schießen nicht bewegt, Jacke wie Hose. Hat keine Auswirkungen auf das Spiel und (durch die abstrakte Natur der Runden) auf nicht auf den GVR. Das ist einfach nur ein "pet peeve" von berufsautistischen Nitpickern, davon fällt in China nicht mal ein Sack Reis um...   ::)
« Letzte Änderung: 10.07.2015 | 06:32 von alexandro »

Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3412 am: 9.07.2015 | 22:47 »
Es ist immer faszinierend von Regelbesserverstehern umgeben zu sein, die alles besser wissen als die Autoren selbst.
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3413 am: 9.07.2015 | 22:55 »
Es ist immer faszinierend von Regelbesserverstehern umgeben zu sein, die alles besser wissen als die Autoren selbst.
Hervorhebung durch mich. You were saying...?

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Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3414 am: 10.07.2015 | 06:23 »
Du hast den Unterschied zwischen der berechtigten Kritik an der neuen Shaken-Regelung und der obigen heissen Luft wegen der schon immer so geltenden offiziellen Auslegung von Aim nicht verstanden.

Demnach fass dich an die eigene Nase!
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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3415 am: 10.07.2015 | 09:17 »
Ob man sich nun beim Zielen nicht bewegt oder beim Schießen nicht bewegt, Jacke wie Hose. Hat keine Auswirkungen auf das Spiel und (durch die abstrakte Natur der Runden) auf nicht auf den GVR.

In welcher Weise sind die Runden denn abstrakt?
Die Charaktere sind doch nicht Teilchen und Welle zugleich, bewegen sich diffus irgendwie und handeln dabei in nicht näher definierter Weise.
Natürlich kann die genaue Abfolge von Handlungen wichtig sein; z.B. ob man vor, während oder nach der Bewegung angreift - wenn man etwa an einer Reichweitengrenze ist oder Gelände die Sichtlinie versperrt.

Mit der offiziellen Auslegung könnte beispielsweise A auf B zielen, B bewegt sich in seiner folgenden Handlung so, dass A ihn nicht mehr sieht, und mit seiner nächsten Aktion setzt A nach, stellt wieder eine Sichtlinie her und bekommt immer noch den Aim-Bonus.

Klar, da muss man sich nicht dran stören, aber für einige ist das eben doch eine recht seltsame Vorstellung.

Eine abstraktere/großzügigere Betrachtung würde es umgekehrt nahelegen, dass man sich in der Runde, in der man zielt, auch bewegen darf - nämlich genauer betrachtet vor der Bewegung.

heissen Luft wegen der schon immer so geltenden offiziellen Auslegung von Aim

Und was schon immer so war, ist zwingend gut bzw. besser?
Wie ist es mit der Incap-Tabelle und WotB?

Nein, wann eine Regel eingeführt wurde, ist völlig egal. Man kann sich zu jeder alten und neuen Regel eine Meinung bilden.
Da gehört auch der "Regelbesserversteher" hin: Wie soll denn der Autor, der mich überhaupt nicht kennt, besser wissen als ich, was ich für sinnvoll halte und was nicht?
Das weiß ich doch selbst tatsächlich besser, und sonderlich anmaßend finde ich es auch nicht, an den Regeln eines Systems zu schrauben, das allenthalben wegen seiner Einfachheit und Eingängigkeit gelobt wird.

Da gibt es keine obskuren Hintergründe und Einflüsse, die wir kleinen Spieler nicht erfassen können und die nur den hochwohlgeborenen Autoren bekannt sind, weswegen nur diese die Heilige Schrift interpretieren oder gar ändern dürfen.



Es sei dir jedenfalls versichert, dass ich auf die offizielle Auslegung schon früher mit Kopfschütteln reagiert hätte, wenn sie mir früher begegnet wäre ;)
Ich habe erst im oben verlinkten Thread davon gelesen und es wäre mir vorher im Traum nicht eingefallen, dass man das so machen soll.
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Offline Darkling

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3416 am: 10.07.2015 | 09:33 »
Ich schließe mich YY an.

Aber mal wieder schön zu sehen, Kardohan, dass deine Kritik berechtigt ist und andere es in deinen Augen einfach nicht kapiert haben..  ::)
Schade, dass du nicht zu begreifen scheinst, was mein Punkt war.
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Offline Harlekin78

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3417 am: 10.07.2015 | 09:43 »
Ohne mich in die Debatte einzumischen, wer wann welche Deutungshoheit hat und wer ein Klugscheisser ist.
Ich sehe durch aus einen großen Unterschied. Die Debatte um die neue Shaken-Regel ist das eine, die Diskussion um die Interpretation einer bestehende Regel ist eine andere.
Die alte RAW vs. RAI Debatte.

Ich finde die neue Shaken-Regel nicht gut und mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass das mit dem Zielenbonus nach Bewegung behalten auch Quark ist. Ich verstehe die Regel nicht besser als der Autor, aber ich finde sie in der Autoreninterpretation nicht gut.
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alexandro

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3418 am: 10.07.2015 | 19:25 »
Eine abstraktere/großzügigere Betrachtung würde es umgekehrt nahelegen, dass man sich in der Runde, in der man zielt, auch bewegen darf - nämlich genauer betrachtet vor der Bewegung.

Falsch. Eine abstrakte Betrachtung würde nahelegen, dass man sich vor dem Zielen bewegen darf, und das geht ja auch - in der Runde zuvor.

Zitat
Natürlich kann die genaue Abfolge von Handlungen wichtig sein; z.B. ob man vor, während oder nach der Bewegung angreift - wenn man etwa an einer Reichweitengrenze ist oder Gelände die Sichtlinie versperrt.

Charaktere bewegen sich ja nicht einmal und stehen dann rum, während die anderen dran sind. Wenn ein Charakter sich bspw. bei seiner Aktion hinter ein Hindernis bewegt, dann dient das der einfacheren Abwicklung - in Wirklichkeit fängt er an sich zu bewegen, der Gegner legt (bei seiner Aktion) auf ihn an, er schafft es aber gerade noch sich hinter das Hindernis zu werfen (oder halt nicht, wenn er nach dem Gegner dran ist).

Ob der Charakter jetzt wirklich zielt, sich bewegt und dann schießt oder ob er (mechanisch) ankündigt "Ich will in der nächsten Runde zielen" (Volle Aktion), sich dann in der nächsten Runde bewegt, (erzählerisch) zielt und dann schießt hängt wesentlich vom Spielstil und Genre ab (ersteres wäre für Bond/Bourne-mäßige Action geeignet, letzteres eher für realistische Action) - letztendlich ist es aber (erzählerisch) Jacke wie Hose, wo eine Runde aufhört und die nächste beginnt. Runden dienen der Ordnung am Spieltisch und NICHT dem Realismus.

Offline YY

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3419 am: 10.07.2015 | 20:16 »
Eine abstraktere/großzügigere Betrachtung würde es umgekehrt nahelegen, dass man sich in der Runde, in der man zielt, auch bewegen darf - nämlich genauer betrachtet vor der Bewegung.
Falsch. Eine abstrakte Betrachtung würde nahelegen, dass man sich vor dem Zielen bewegen darf, und das geht ja auch - in der Runde zuvor.

(Wollte ich nur nicht einfach so oben editieren:)

Ich meinte natürlich, dass man sich vor dem Zielen bewegen darf, nicht vor dem Bewegen (doh!) ;D

Das aber durchaus in der selben Runde, dafür ist allemal genug "Luft" bei der Länge und es darf mMn ruhig etwas mehr in einer Runde passieren.

Charaktere bewegen sich ja nicht einmal und stehen dann rum, während die anderen dran sind. Wenn ein Charakter sich bspw. bei seiner Aktion hinter ein Hindernis bewegt, dann dient das der einfacheren Abwicklung - in Wirklichkeit fängt er an sich zu bewegen, der Gegner legt (bei seiner Aktion) auf ihn an, er schafft es aber gerade noch sich hinter das Hindernis zu werfen (oder halt nicht, wenn er nach dem Gegner dran ist).

Effektiv sind sie schon nacheinander dran; jedenfalls dann, wenn sich das betrachtete Geschehen in der selben Runde abspielt.
Entweder wird der in Deckung gehende Charakter vor seiner Bewegung getroffen oder überhaupt nicht.
In der selben Runde kann es nicht passieren, dass er während seiner Bewegung getroffen oder erfolglos beschossen wird.

Hier prägt die Spielmechanik klar den fiktiven Vorgang.

Davon kann man abweichen, indem man etwa den Getroffenen an einem Punkt X zwischen Start- und Zielort zu Boden brechen lässt anstatt am Startpunkt.
Das setzt aber voraus, dass zu Beginn der Runde alle Absichten angesagt werden und dass alle damit einverstanden sind, diese Dinge willkürlich zu entscheiden (oder irgendeinen zusätzlichen Zufallsmechanismus dafür zu bemühen) und viele Aktionen verfallen zu lassen, weil sich die Umstände so weit geändert haben, dass sie nicht mehr durchführbar sind.

Kann man so machen, ist aber schon eine deutlich andere Spielweise als die "brettspieligere" RAW-Variante.

Ob der Charakter jetzt wirklich zielt, sich bewegt und dann schießt oder ob er (mechanisch) ankündigt "Ich will in der nächsten Runde zielen" (Volle Aktion), sich dann in der nächsten Runde bewegt, (erzählerisch) zielt und dann schießt hängt wesentlich vom Spielstil und Genre ab (ersteres wäre für Bond/Bourne-mäßige Action geeignet, letzteres eher für realistische Action)

Zielen in dieser Weise für die nächste Runde anzukündigen ist eine schöne Interpretation.
Dann bleibt aber die scharfe Trennung zwischen Fiktion und Mechanik - denn in der Fiktion hat der Charakter ja in dieser Runde effektiv nichts gemacht, während er mechanisch seinen Zielen-Bonus für die nächste Runde "vorbezahlt".
Das würde ich mir bei einem so stark verlaufsorientierten System näher beisammen wünschen.

Sich zwischen Zielen und Schießen bewegen zu dürfen, ist aber genreunabhängig mindestens dann Quatsch, wenn man sich für das Zielen an sich nicht bewegen darf (siehe unten).

letztendlich ist es aber (erzählerisch) Jacke wie Hose, wo eine Runde aufhört und die nächste beginnt.

Genau darum geht es doch. Bei der offiziellen Auslegung von Aim ist das nicht egal, weil man sich rein spielmechanisch nur in der Zielen-Runde nicht bewegen darf, wohl aber in der Schießen-Runde.
Hier interessiert einzig die Rundengrenze und nicht der eigentlich relevante Zeitraum von Zielen bis Schießen.

Sich in beiden Runden bewegen zu dürfen, hält alle erzählerischen Interpretationswege offen und bringt das mit der Spielmechanik in Einklang.

Unterm Strich ist es doch die Hauptsache, dass die Aktion für den Zielen-Bonus bezahlt wird.

Sich in der Zielen-Runde nicht bewegen zu dürfen (und auch keine anderen Aktionen durchführen zu können), ist eine Überbetonung der Voraussetzungen dafür, überhaupt zielen zu können.
Das kann man ja ruhig so machen, aber dann auf der anderen Seite in der nächsten Runde volle Narrenfreiheit zu geben - das ist ein deutlicher Bruch.

Entweder die strenge Linie durchziehen oder von Anfang an Laissez-faire.
Mit der zweiten Variante hätte man auch die Interpretation abgedeckt, dass sich ein Schütze zwar durchgehend, aber langsam genug bewegt, um dabei zielen zu können.
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alexandro

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3420 am: 10.07.2015 | 21:45 »
Effektiv sind sie schon nacheinander dran; jedenfalls dann, wenn sich das betrachtete Geschehen in der selben Runde abspielt.
Entweder wird der in Deckung gehende Charakter vor seiner Bewegung getroffen oder überhaupt nicht.
In der selben Runde kann es nicht passieren, dass er während seiner Bewegung getroffen oder erfolglos beschossen wird.

Sehe ich nicht so. Wenn ich getroffen werde und mich dann bewege, dann kann ich das genauso so erzählen, dass ich mich erst bewege und dann irgendwann in der Bewegung getroffen werde. Macht keinen Unterschied (außer natürlich der Treffer hat Auswirkungen auf die Bewegung, aber das ist wieder ein ganz anderes Fass unrealistischer Regelwürmer).

Zitat
Das setzt aber voraus, dass zu Beginn der Runde alle Absichten angesagt werden und dass alle damit einverstanden sind, diese Dinge willkürlich zu entscheiden (oder irgendeinen zusätzlichen Zufallsmechanismus dafür zu bemühen) und viele Aktionen verfallen zu lassen, weil sich die Umstände so weit geändert haben, dass sie nicht mehr durchführbar sind.

Der Gegner kann durchaus noch seine Handlung ändern - wenn er auf den in Deckung hechtenden Charakter schießen wollte, dann aber sieht dass er höchstwahrscheinlich keine bChance mehr hat zu treffen, dann kann er sich noch umentscheiden. Dafür ist die Runde lang genug und soviel Übersicht würde ich den Charakteren zugestehen.

Eine Ausnahme:
Zitat
Dann bleibt aber die scharfe Trennung zwischen Fiktion und Mechanik - denn in der Fiktion hat der Charakter ja in dieser Runde effektiv nichts gemacht, während er mechanisch seinen Zielen-Bonus für die nächste Runde "vorbezahlt".

"Nichts gemacht" halte ich für sehr fragwürdig. Wer zielt, der exponiert sich deutlich, daher ist es eine Aktion, welche deutlich großere Übersicht im Kampf erfordert. Einige Sekunden innezuhalten, um zu sehen, ob sich das Zielen überhaupt lohnt, erscheint mir durchaus angebracht im Rahmen der Fiktion (oder zumindest ist der Fiktionsbruch noch harmlos im Vergleich zu der "Gezieltes Sperrfeuer" Option bei GURPS  ::) ).

SW gehört halt zu der Schule von Spielen, die Sachen wie "Situation/Gegner einschätzen" nicht extra nochmal betonen, sondern davon ausgehen dass dies jeder (vernünftige) Kampfteilnehmer sowieso macht (explizite Ausnahmen wie "Berserker" einmal ausgenommen).

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3421 am: 10.07.2015 | 22:23 »
Wenn ich getroffen werde und mich dann bewege, dann kann ich das genauso so erzählen, dass ich mich erst bewege und dann irgendwann in der Bewegung getroffen werde. Macht keinen Unterschied (außer natürlich der Treffer hat Auswirkungen auf die Bewegung, aber das ist wieder ein ganz anderes Fass unrealistischer Regelwürmer).

Realismus hin oder her, die Regeln dafür sind ja schon da - allen voran der ganze Incapacitation-Komplex, bei dem es doch recht wichtig werden kann, wo jemand genau liegt und wer ihn zu welchem Zweck erreichen kann.

Und ganz grundsätzlich wird man sich vielleicht kurzfristig für ein anderes Bewegungsziel entscheiden, wenn ein Treffer Wirkung zeigt.
Da ist es dann bei genauerem Hinschauen auch wichtig, wie viel Restbewegung man noch hat und der Spielraum für die zugehörige Beschreibung wird kleiner.

"Nichts gemacht" halte ich für sehr fragwürdig. Wer zielt, der exponiert sich deutlich, daher ist es eine Aktion, welche deutlich großere Übersicht im Kampf erfordert. Einige Sekunden innezuhalten, um zu sehen, ob sich das Zielen überhaupt lohnt, erscheint mir durchaus angebracht im Rahmen der Fiktion

Wie gesagt, das ist mir der Unterschied zwischen Fiktion und Mechanik zu groß.
Das wäre für mich eine ziemliche Stolperfalle in Sachen Beschreibung/Interpretation mit der Gefahr, dass da recht abenteuerliche Sachen rauskommen.

oder zumindest ist der Fiktionsbruch noch harmlos im Vergleich zu der "Gezieltes Sperrfeuer" Option bei GURPS  ::)

Die regulären Sperrfeuer-Regeln?
Sind doch ok.
Sperrfeuer ist eben bei Licht betrachtet kein ungezieltes Rumholzen.


Und bei SW kann man Sperrfeuer auch zielen  ;)
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alexandro

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3422 am: 10.07.2015 | 22:49 »
Die regulären Sperrfeuer-Regeln?
Sind doch ok.

Dass man sich wenn man zielt und dann normal schießt nicht (bzw. nur einen Schritt) bewegen kann, aber wenn man zielt und dann das Magazin rausrotzt man noch die halbe Bewegung hat, findest du OK?

Zitat
Sperrfeuer ist eben bei Licht betrachtet kein ungezieltes Rumholzen.
Fragwürdig.

Zitat
Und bei SW kann man Sperrfeuer auch zielen  ;)
Kann man, es hat bloß weniger Auswirkungen, da man nicht gegen die Verteidigung des Gegners würfelt.
« Letzte Änderung: 10.07.2015 | 22:52 von alexandro »

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« Antwort #3423 am: 10.07.2015 | 23:15 »
Dass man sich wenn man zielt und dann normal schießt nicht (bzw. nur einen Schritt) bewegen kann, aber wenn man zielt und dann das Magazin rausrotzt man noch die halbe Bewegung hat, findest du OK?

Das hat mit Sperrfeuer an sich nichts zu tun, sondern damit, dass Sperrfeuer immer eine All-out Attack ist.

Man kann genau so zielen und sich per All-out Attack zusammen mit einem einzelnen Schuss die halbe Bewegungsweite bewegen.
In beiden Fällen bezahlt man das damit, dass man keinerlei aktive Verteidigung bekommt.

Und in der Runde bzw. den Runden, in denen man zielt, hat man immer nur einen Schritt.


Ich sehe allerdings nicht, wo das gerade beim Sperrfeuer fiktionsmäßig so schlimm aushaken soll.
Da ist ja der Präzisionsanspruch nicht so groß, von daher ist da ein bisschen mehr Bewegung keine Katastrophe.


Kritisieren würde ich da eher All-out Attack mit folgender halber Bewegung für einen einzelnen Schuss, wenn die Bewegung vor dem Schuss erfolgt.
Das ist dann nämlich genau das Selbe in Grün wie bei SW...


Kann man, es hat bloß weniger Auswirkungen, da man nicht gegen die Verteidigung des Gegners würfelt.

Jo, das liegt daran, wie eigenwillig Sperrfeuer bei SW geregelt ist.
Dafür hats ja hier schon den einen oder anderen Thread  :)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

alexandro

  • Gast
Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #3424 am: 11.07.2015 | 00:02 »
Das hat mit Sperrfeuer an sich nichts zu tun, sondern damit, dass Sperrfeuer immer eine All-out Attack ist.

Man kann genau so zielen und sich per All-out Attack zusammen mit einem einzelnen Schuss die halbe Bewegungsweite bewegen.
In beiden Fällen bezahlt man das damit, dass man keinerlei aktive Verteidigung bekommt.

In SW ist es wenigstens einheitlich geregelt. Man zielt und bekommt keine Bewegung in derselben Runde (danach kann man sich bewegen, unabhängig davon wie man schießt).

Bei GURPS zielt man und dann kann man entweder die Verteidigung gegen den Zielbonus eintauschen (wie auch immer man das in der Fiktion erklären will) und sich vor dem Schuss noch bewegen, oder man bewegt sich nicht. Irgendwie fällt es mir recht schwer zu erklären, warum eine All-Out Attack einfacher zu zielen sein soll, als ein normaler Standardangriff (denn offensichtlich ist die Ablenkung der Bewegung da nicht so ein Thema).