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Kritik von Spieler an Spieler

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Ludovico:
@Ein
Es geht vor allem darum, daß ein Spieler die Möglichkeit bekommt, sich weiterzuentwickeln und auch einen Einblick bekommt, wo er gerade steht.

Aber Lerngruppen... ich kann das schon jetzt verwerfen, weil es den Spielern einfach zu weit geht. Stattdessen werden Spieler, die sich einem bestimmten Punkt zu Herzen genommen haben, eher versuchen zu berücksichtigen.
Eine Lerngruppe dagegen wäre mit einer Art Zwang verbunden, was in Verbindung mit einem auf freiwilliger Basis stattfindenden Hobby eher auf Ablehnung stößt.

Maarzan:
Um als konstruktive Kritik aufgenommen zu werden, muss die Kritik dem Betreffenden klar machen, wie er seinen persönlichen Zielen näherkommt.
Was in dieser Richtung nicht als hilfreich erkannt wird, landet dann im Mentalablage P.

Um also der Betreffenden erreichen zu können, muss man wissen wie er tickt, was er als Ziele sieht und damit was er als zweckdienliche Kritik aufnehmen würde, ggf. wie man seine Kritik verpacken muss, damit sie zweckdienlich erscheint obwohl man was anderes primär beabsichtigt.

Das vorgeschlagene Muster enthält in diese Richtung keine Untestützung.
Wenn man also nicht zufälligerweise die selben Ziele hat und dadurch quasi per Zufall trifft oder aber ähnlch zufällig das persönliche Ziel des anderen kennt - und dann auch unterstützen will, sieht das sehr danach aus, das alle aneinander vorbeireden werden und das für sich Ablehnen der Kritik zum Regelfall wird
 
Effektivnutzen ist nur, dass man seinen Gedanken mal Luft verschafft hat, Negativeffekt kann sehr leicht sein, das man seinen Mitspielern weiter entfremdet wird, denn eine weiterführende Klärung findet ja auch nicht statt, man muss also selbst interpretieren, wie die Kritik denn aufzufassen ist und nun zum Spiel und dessen Zukunft passt.

Sich die Spieler nach bekannten "Qualifikationskriterien" aussuchen zu können ist meiner Erfahrung nach ein seltener Luxus. Mischgruppen sind da viel häufiger gewesen. (Vor GNS hatte ich überhaupt gar kein Bild, was denn da jeweils nicht geklappt hat, wenn es denn so kam - früher hatte man ale Schubladen eben nur Rollenspieler & Munchkins)

Wenn das Spiel aber schon unter einer Prämisse steht, kann man der Diskussionsrunde auch gleich den Titel geben "was können wir erreichen um Stil x näher zu kommen". Dann hat jeder die Orientierung wozu er etwas sagen soll, bzw. einen Denkanstoß, ob er an dieser Stelle richtig ist.

Ludovico:

--- Zitat von: Maarzan am 23.04.2008 | 18:05 ---Um als konstruktive Kritik aufgenommen zu werden, muss die Kritik dem Betreffenden klar machen, wie er seinen persönlichen Zielen näherkommt.
Was in dieser Richtung nicht als hilfreich erkannt wird, landet dann im Mentalablage P.

Um also der Betreffenden erreichen zu können, muss man wissen wie er tickt, was er als Ziele sieht und damit was er als zweckdienliche Kritik aufnehmen würde, ggf. wie man seine Kritik verpacken muss, damit sie zweckdienlich erscheint obwohl man was anderes primär beabsichtigt.
--- Ende Zitat ---

Es geht nicht darum, daß die Kritik zwangsläufig übernommen wird, sondern daß man lediglich ein paar Dinge zu hören kriegt, über die man mal nachdenken kann.
Es besteht genausowenig der Zwang sich zu ändern.

Ich dachte lediglich daran, so endlich mal richtiges Feedback in angenehmer Atmosphäre zu geben und zu erhalten.

Du und Ein... ihr scheint das so ernst zu nehmen.

Ein:
Naja, das Problem ist halt, dass es wirklich total ineffektiv ist.

Wenn man Lernen möchte, dann sollte man da auch gezielt dran gehen. Irgendwann will man ja auch mal ans Ziel kommen. Und da hilft nun einmal einfach offene Kommunikation. Nur weil einer sich verbessern will, müssen es ja nicht alle tun. Aber die meisten Menschen, die ich kenne geben gerne Ratschläge, wenn sie können.

Wenn es einem eh nicht so wichtig ist, dann ist das Feedback halt auch nicht viel mehr als eine Höflichkeitsfloske (wie eben im angelsächsischen Raum). Da sollte man sich von seiner romantischen Vorstellung trennen.

Tele-Chinese:
Also mit meinen Jugendgruppen fordern meine Kollegin und ich immer Kritik ein. Dies machen wir mit Hilfe einer aufgezeichneten Hand. Der Daumen steht dabei für positives, der Zeigefinger für Verbesserungsvorschläge oder Hinweise. Der Mittelfinger für Dinge die einem nicht gefallen haben, der Ringfinger für ...hab ich vergessen...und der kleine Finger steht für zu kurz gekommenes. Das klappt in der Regel ganz gut. Die Kids ermutigt diese Vorgehensweise ihre Kritik zu äußern und spaßig ist es auch, wenn sie dann endlich mal den Stinkefinger hochzuhalten und sich beschweren können. Auf jedenfall ist es immer ein gutes Hilfsmittel die Kritik über die "Hand-Methode" einzufordern. Uns hats bis jetzt immer weitergebracht und ich kann mir Vorstellen, dass das auch im Rollenspiel funktionieren kann.
Den kleinen Finger kann man da z. B. als Flags sehen und kann dementsprechend beim nächsten mal versuchen mehr die Wünsche einzubauen.

Toast

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