Autor Thema: Schummelei abgewöhnen  (Gelesen 25597 mal)

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Offline Grimnir

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #100 am: 20.05.2008 | 13:01 »
@Merlin Emrys:

Prinzipiell hast Du recht. Aber es geht auch nicht darum, ob man mal fünf gerade sein lässt. So spielen die meisten, das ist mir klar. Es geht darum, ob das mit dem impliziten Wissen der Spieler geschieht, nicht in der speziellen Situation, sondern prinzipiell.

Darauf bezog sich mein leicht ironischer Beitrag oben. Die Spieler sind nämlich nicht naiv und dumm, sondern wissen, dass der SL ab und an man den Würfel dreht. Das ist m.E. die Regel. Früher hat unser Spielleiter auch geschummelt zu Storyzwecken. Das hat auch zugegeben und wir wussten es. Wir haben es akzeptiert. Kein Problem. Irgendwann wollten wir es nicht mehr so. Er hat es dann unterlassen. Auch kein Problem.

Die eigentliche Diskussion mit Eulenspiegel drehte sich darum, ob ein Spieler das Recht haben sollte zu schummeln, selbst wenn die anderen das nicht wollen. Ob sie ihm seine Freiheit darin lassen müssten.

Wenn eine Runde ihren Frieden damit macht, in ganz, ganz seltenen Fällen (oder von mir aus auch immer) die Würfel zu drehen, dann bitte. Ist kein Bruch des Gruppenvertrages. Ich habe nur dann ein Problem damit, wenn einer das gegen den Willen der Mehrheit macht.

Es grüßt
Grimnir

Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Boba Fett

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #101 am: 20.05.2008 | 13:07 »
@Ein:
Wenn es in der Gruppe den Konsens gibt, dass ein Wurf im Rahmen des allgemeinen Interesses (Story oder was auch immer) ignoriert werden darf, dann ist dieses Ignorieren kein Schummeln, sondern "Hausregel" (oder wie man das auch nennen will).
In meinen Aussagen bezog ich mich aufs Schummeln, also den Spielregeln, Hausregeln, Absprachen und Gewohnheiten zuwiderhandeln.
Abgesehen davon, gibt es genug Systeme mit Regelungen (Karmapunkte), die einen Wurf wiederholbar machen, wenn es von Interesse ist, so dass man auch "by the book" spielen kann, ohne auf diesen Luxus zu verzichten.

Und @Settembrini: Wir sind nicht verwirrt - wir haben zu zu viel Zeit und Langeweile, um uns mit einem solchen Thema zu beschäftigen... ;)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Merlin Emrys

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #102 am: 20.05.2008 | 16:57 »
Die eigentliche Diskussion mit Eulenspiegel drehte sich darum, ob ein Spieler das Recht haben sollte zu schummeln, selbst wenn die anderen das nicht wollen. Ob sie ihm seine Freiheit darin lassen müssten.
Wenn er gut genug schummelt, wissen sie ja nix davon ;-) . Aber gut, wenn sie es (unter der Voraussetzung, daß es in 0,002% der Fälle, also in besonderen Situationen, wo der Wunsch begreiflich sein sollte, auftritt) mitbekommen und die Regeln ihnen wichtiger sind als der Mitspieler... ich würde so eine Runde vermutlich schellstens verlassen. Mir sind die Mitspieler wichtiger als die Regeln - und wenn es einem Spieler wirklich darauf ankommt, wäre es in keiner Weise mehr spaßig, die Regeln über das, was einem anderen tatsächlich wichtig ist, zu stellen. Wie gesagt, normalerweise (zu 99,998%) ist es ja okay, die Würfelergbnisse zu nehmen wie sie sind, aber eben auch da nur, weil sie niemandem den Spaß so endgültig vermiesen.

Gruß von Merlin

Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #103 am: 20.05.2008 | 18:56 »
@ Wolf Sturmklinge
Wenn es dir bewusst ist, dann unterscheidest du automatisch. (Es sei denn, dir ist es bewusst, aber du ziehst es vor, dies trotzdem zu ignorieren.)

Und was ist daran Fair, dass jemand, der einen schlechten Talentwert hat, dies mit viel glück schafft und jemand mit einem hohen Talentwert dies mit viel Pech verhaut?
Was ist allgemein an Glück fair?

Wenn ich mal vor Gericht stehe, dann möchte ich nicht aufgrund eines "fairen" Würfelwurfes verurteilt bzw. freigesprochen werden. Das ist alles andere als fair.

Ich halte nicht viel von Schach. Ist was für Kontrollfreaks. Die meisten Schachspieler sind ganz miese Ko-Sim Spieler = miese Strategen.
Hmm, dann bin ich wohl eine Ausnahme.
Wobei ich halt auch Ko-Sims im Stil von Diplomacy bevorzuge, wo es kein Zufallselement gibt.

Ich halte nicht viel von Würfelspielen: Das sorgt doch nur dafür, dass es nicht auf das Können, sondern auf das Glück ankommt.

Zitat
Schach ist auch eher weniger ein Strategiespiel, als ein Auswendiglern Spiel. Schachgroßmeister kann man züchten, gibt es ein sehr gutes Buch, nach dem hunderte Eltern ihre Kinder gedrillt haben.
1) Tja, dann spiele halt Go oder Diplomacy. Da hast du dann echte Strategie.
2) Ob man bei Schach nun nur auswendig lernt, oder sich selber Strategien entwickelt, hängt halt auch von der jeweiligen Person ab.
Aber wenn man etwas professionell macht, ist es halt immer so, dass man eher bereits bestehende Strategien von anderen übernimmt und diese evtl. verbessert, als von Grund auf neue Strategien zu entwickeln. (Wenn sich einige Co-Sims mal professionell etablieren sollten, wird es dort genau so sein.)

@ Boba Fett
Wieso muss man unbedingt mit Spielern zusammenspielen, die die gleichen Vorlieben haben?
In großen Städten, wo die Auswahl groß genug ist, mag es vielleicht angehen, eine homogene Gruppe zu finden.
Aber in kleineren Dörfern kann man froh sein, wenn man überhaupt genügend Spieler für eine Rollenspielrunde zusammenfindet. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Spieler alle die gleichen Vorlieben haben, ist dann doch eher gering.
Und hier ist es dann ratsam, Toleranz zu entwickeln und auch gegenteilige Spielstile zuzulassen, solange sie dem eigenen Spielstil nicht behindern.
Und solange ein andere seine Würfel dreht oder eben nicht dreht, behindert er nicht meinen Spielstil. Wieso sollte ich ihm das also verbieten? Bzw. wieso sollte ich die Runde verlassen und mehrere Jahre warten, bis endlich andere Spieler im Dorf auftauchen, die die gleichen Vorlieben wie ich habe?
Wäre es nicht hilfreicher, einfach tolerant gegenüber fremden Spielstilen zu sein, solange sie einen selber nicht behindern? (Das gilt nur für Ortschaften, wo die Spielerauswahl beschränkt ist. - Wenn man irgendwo wohnt, wo es eine große Spielerauswahl gibt, dann kann man es sich auch leisten, sich eine homogene Spielergruppe aufzubauen.)

Die Ausrede "Ich wollte ja was ganz anderes spielen" ist unsinnig. Wenn jemand beim Fußball ein illegales Handspiel begeht, dann redet er sich ja auch nicht raus, dass er ja eigentlich Basketball spielen wollte, aber keine Mitspieler dafür gefunden hat...
Man muss dabei aber beachten, dass Fußball auf einem Spielplatz anders gehandhabt wird als im Stadion. - Auf dem Spielplatz macht ein Elfmeter zum Beispiel wenig Sinn, weil der ganze Spielplatz vielleicht Elfmeter groß ist.
Und je nachdem, wo man genau aufgewachsen ist, gilt es als aus, wenn der Ball gegen den Zaun prallt und bei anderen kann man ohne Unterbrechung weiterspielen und es gehört sogar zur Taktik, den Ball gegen den Zaun zu spielen.
Bei manchen muss man fest vorgeben, wer der Torwart ist und bei anderen wiederum gilt die "letzte Mann" Regel. (Das heißt, immer der letzte Mann darf den Ball mit den Händen berühren.)

Wenn man sich jetzt eine neue Gruppe bildet, würde es Ewigkeiten dauern, erstmal alle Spezialregeln abzuklappern. Da ist es wesentlich hilfreicher, einfach draufloszuspielen. Und wenn jemand etwas tut, was nach den eigenen Regeln vernoten ist, nicht sofort das Spiel unterbrechen und sich gegenseitig anschreien und sich gegenseitig des Regelbruches bezichtigen.
Es ist wesentlich hilfreicher, anzunehmen, dass dieser Spielzug beim anderen Spieler bisher legal war und das auch so zu akzeptieren. - Und wenn es den eigenen Spielfluss nicht behindert, diese Regel auch im weiteren Verlauf zu akzeptieren.

Zitat
Dem wird üblicherweise das Gestaltungsrecht zugestanden, ein Zufallsergebnis zu verlangen ("Mach mal ne Probe").
Da der Spielleiter auch ein Mitspieler ist, dem durchaus auch ein Gestaltungsrechte zusteht - denn auch er hat das Recht, an einer Mitgestaltung beteiligt zu sein, immerhin möchte auch er ein interessantes Spiel gestalten - dann ist auch diese Art von Schummelei nicht richtig.
Also im klassischen Rollenspiel kann sich der Spielleiter über zuwenig Gestaltungsraum sicherlich nicht beklagen.
Er kann die Anzahl der Encounter festlegen. Er kann sich überlegen, welche Hindernisse auftreten. Er kann die Fähigkeiten der NSCs frei bestimmen.
Also als SL im klassischen RPG hatte ich noch nie das Problem, dass ich über zu wenig Gestaltungsraum verfügte. (Selbst wenn einige Spieler den Würfel drehen.)
 
Zitat
Abgesehen davon ist nicht voraussehbar, inwiefern sich das Ignorieren einer mißlungenen Probe auf die Gestaltungsmöglichkeiten der anderen Mitspieler auswirkt.
Wie gesagt:
Ob mir der Wurf gelingt, oder ob mir der Wurf misslingt und ich das misslingen ignoriere, ist egal: Beides wirkt sich gleich stark, auf die Gestaltungsmöglichkeiten des Mitspielers aus.

Wenn du sagst: "Es macht einen Unterschied, ob mir die Probe gelingt oder misslingt.", dann gehe ich mit dir konform. Das wirkt sich unterschiedlich auf die Gestaltungsmöglichkeiten des Mitspielers auf.
Aber wenn du sagst: "Es macht einen Unterschied, ob mir die Probe ehrlich gelingt oder nur durch Schummeln gelingt.", dann muss ich dir widerpsrechen. Das macht überhaupt keinen Unterschied.

Zitat
Denn letztendlich geht es bei der Probe doch um die Entscheidung "wie geht es hier in der Entwicklung des Rollenspiels (der Story) weiter?". Wenn Schummelnde bestimmt "in dem ich jetzt erfolgreich bin geht es in diese Richtung weiter" scheiden andere Entwicklungswege aus.
Letztlich geht es um die Frage, wer entscheidet, wie die Entwicklung weitergeht:
Liegt die Entscheidungskompetenz beim Würfel und der Würfel hat das Recht zu entscheiden, wie es weitergeht?
Oder liegt die Entscheidungskompetenz bei einem Spieler und der Spieler hat das Recht zu entscheiden, wie es weitergeht?

Und es ist vollkommen egal, ob der Spieler oder der Würfel die zukünftige Entwicklung bestimmt: Die anderen Entwicklungsmöglichkeiten scheiden in beiden Fällen aus. (In einem Fall schließt der Würfel Entwicklungsmöglichkeiten aus und im anderen Fall schließt der schummelnde Spieler Entwicklungsmöglichkeiten aus.)

Zitat
Und da er diese nicht kennt, kann er nicht prognostizieren, inwiefern er den anderen Spielern die Gestaltungsoptionen genommen hat.
Wie ich schon schrieb: Die anderen Spieler hatten nie irgendwelche Gestaltungsmöglichkeiten.
Er hat sie dem WÜRFEL weggenommen.
Die Frage lautete nie: "Habe ich oder hat ein anderer Spieler die Entscheidungsmöglichkeit?"
Die Frage lautete immer: "Habe ich oder hat der Würfel die Entscheidungsmöglichkeit?"

Die anderen Spieler müssen sich entweder dem Diktat des Würfels oder meinem Diktat beugen. Aber einem Diktat müssen sie sich immer beugen. (Es sei denn, sie ignorieren einfach, was ich gewürfelt habe.)

Es ist vollkommen egal, ob ich nun durch ehrliches Würfeln oder durch erschummeltes Würfeln Erfolg habe: Die anderen Spieler können nicht ihren alternativen Weg gehen. (Es sei denn, sie sagen: "Egal, ob der Char Erfolg hatte oder nicht, ich gehe meinen alternativen Weg." Aber auch das hat nichts mit Würfel drehen oder ehrlich würfeln zu tun.)

Bei Schach&Go gibt es kein Zufallselement. Bei den meisten übrigen ist eins dabei. Bei Sportspielen eigentlich immer. Es ist immer Zufall, ob der Ball ins Netz geht.
1) Diese Spiele habe ich als Hybride bezeichnet, da sie einerseits einen Strategieanteil, aber andererseits auch einen Glücksanteil besitzen.

2) Beim Sport entscheidet nicht Glück, sondern Können, ob der Ball ins Netz geht oder nicht.
Das nicht alle Kräfte bekannt sind, stimmt. Aber man versucht zumindest, die unbekannten Kräfte zu minimieren.- (Federballturniere werden abgesagt, falls der Wind zu stark ist, oder es zu viele Böen gibt. Beim Golf wird der Rasen ganz fein geschnitten, damit es möglichst wenig Zufälle durch unebene Rasen gibt. Und auch bei anderen professionellen Sportarten versucht man das Umfeld soweit in den Griff zu bekommen, dass die Zufälle minimiert werden.)

Zitat
Irgendwas konkurriert immer, ob es Spotlighttime oder die Gestaltungsfreiheit ist.
OK, ich bin schwer verwundet und muss nun eine Konsti-Probe machen, ob ich überlebe oder sterbe. (z.B. D&D)
Jetzt sage mir mal bitte, wo mein Wurf da jetzt in Konkurrenz zu den anderen Spielern steht:
Den Rest des Kampfes werde ich sowieso ohnmächtig (bzw. bei verhauene Konsti Probe tot) auf dem Boden liegen.

Wo klaue ich einem Spieler Spotlighttime, wenn ich jetzt selber entscheide, ob ich sterbe oder überlebe, anstatt diese Entscheidung dem Würfel zu überlassen?
(Aber selbst, wenn nicht der Würfel, sondern die anderen Spieler entschlossen habe, dass ich sterbe: Wo bitteschön klaue ich ihnen Spotlight, wenn ich das ignoriere und mich entscheide, lieber zu überleben?)

Zitat
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Würfel und Mitspieler: Die Spieler haben sich abgesprochen, dass sie dem Würfel Gestaltungsmöglichkeit überlassen. Er "klaut" sie also nicht. Sie haben sich aber nicht abgesprochen, einem anderen Spieler diese Form der Gestaltungsmöglichkeiten zu lassen. Dieser "klaut" sie also.
Ja. Er "klaut" sie aber nicht den anderen Mitspielern, sondern er "klaut" sie dem Würfel.

Sicherlich ist das Diebstahl. Aber wenn ich einem Würfel etwas stehle, ist das ein Verbrechen ohne Opfer. Der Würfel wird sich sicherlich nicht beschweren, dass er beklaut wurde.

Zitat
Da die Frage, wem ich die Gestaltungsmöglichkeit überlasse, auch ein Teil der Gestaltungsmöglichkeit ist
Nein. Das ist eine reine Metaüberlegung.
Durch die Frage, wem ich die Gestaltung überlasse, habe ich direkt keinerlei Einfluss auf die Gestaltung. (Wenn ich einem Menschen die Gestaltung überlasse, kann ich indirekt Einfluss auf die Gestaltung ausüben, indem ich ihm die Gestaltung nur zu bestimmten Konditionen überlasse. Aber wenn ich einem Würfel die Gestaltung überlasse, habe ich keinerlei Möglichkeiten, Einfluss auf die Gestaltung auszuüben.)

Zitat
Nochmal: Nicht das Ergebnis ist wichtig, sondern der Weg zum Ergebnis, die Gestaltung desselben, ist das eigentliche Spiel.
Nochmal: Nicht das Würfeln macht aus einem langweiligen Abend ein spannendes RPG, sondern die Geschichte macht aus einem langweiligen Abend ein spannendes RPG.

Würfel sind zum gelingen eines Abends vollkommen irrelevant. - Selbst wenn alle Spieler ihre Würfel zu Hause vergessen haben: Wenn jemand eine coole Idee für eine coole Story hat, wird es ein toller Abend.
Aber wenn niemanden eine tolle Story einfällt, können auch alle Würfel der Welt den Abend nicht mehr retten.

Es sind also nicht die Würfel, sondern die Ideen der Spieler, die den Abend so toll machen. Wieso sollte man also die Ideen der Spieler beschneiden und den nichtsnutzigen Würfeln mehr Macht verleihen?

Zitat
Hierüber werden Absprachen getroffen. Diese nicht einzuhalten beraubt die anderen Spieler ihrer Freiheit, zu der auch all die freiwilligen(!) Einschränkungen zählen, die sich sich selbst auferlegen.
Also wenn ich sage: "Ich will Würfel drehen."
Und die anderen Spieler sagen: "Nein, du darfst keine Würfel drehen.", kann man wohl kaum von freiwilliger(!) Einschränkung sprechen. Das ist ja wohl eindeutig eine erzwungene(!) Einschränkung.

Und ja, ich beraube den anderen Spielern die Freiheit, mir die Freiheit zu rauben.
Die anderen Spieler haben die Freiheit, sich selber einzuschränken, so viel sie wollen. Da werde ich sie sicherlich nicht daran hindern. Aber mit welchem Recht dürfen sie mir die Freiheit rauben?

Zitat
Und tataaa, es ist kein Schummeln mehr, weil man darüber spricht und die anderen wissen, worauf sie sich einlassen.
Wenn das alle so sähen, wäre ich ja ganz froh und würde mich nicht beschweren. Aber leider ist diese Ansicht außerhalb dieses Forums nur sehr spärlich verbreitet.
In den meisten Gruppen, die ich kennengelernt habe (nicht alle), wird es auch als Schummeln bezeichnet, wenn man vorher ganz offen über Würfel drehen spricht. - Und Würfel drehen wird dann mit der Begründung abgelehnt, dass es "Schummeln" sei.

Zitat
dann ist das natürlich in Ordnung. Wenn aber Spieler die Beschränkung ihrer Freiheit durch das Schummeln (Überlappende Spielsphären, Eingriff in die Gestaltungsmöglichkeiten des gemeinsamen Vorstellungsraumes etc., siehe oben) nicht akzeptieren, ist es absolut nachvollziehbar, wenn sie sich beschweren.
OK, dann würde ich aber auch gerne Gründe für ihre Beschwerde hören.
Das läuft in den meisten Fällen doch so ab:
- "Lass uns Würfel drehen erlauben."
- "Nein!"
- "Warum nicht?"
- "Weil es schummeln ist."
- "Wenn wir es vorher erlauben, ist es kein Schummeln mehr."
- "Trotzdem nein!"

Wenn sie irgendwie stichhaltige Argumente für das Verbot des Würfeldrehen haben, könnte ich es ja sogar akzeptieren. Aber, "Nein, weil ist halt so." ist keine Begründung, die ich akzeptieren kann.

Wolf Sturmklinge

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #104 am: 20.05.2008 | 21:06 »
@ Wolf Sturmklinge
Und was ist daran Fair, dass jemand, der einen schlechten Talentwert hat, dies mit viel glück schafft und jemand mit einem hohen Talentwert dies mit viel Pech verhaut?
Was ist allgemein an Glück fair?

Wenn ich mal vor Gericht stehe, dann möchte ich nicht aufgrund eines "fairen" Würfelwurfes verurteilt bzw. freigesprochen werden. Das ist alles andere als fair.
Das Glück ist eine Hure, es bückt sich für jeden. Ich spiele nicht mit Würfeldrehern, Du schon. Easy going.

Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #105 am: 20.05.2008 | 21:12 »
Das Glück ist eine Hure, es bückt sich für jeden.
Und ich spiele nicht mit Huren.

Und auch, wenn jeder mal Glück hat, bin ich gegen Gerichtsverfahren, wo sich der Richter einem Würfelwurf beugt.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #106 am: 20.05.2008 | 23:37 »
Und ich spiele nicht mit Huren.
Warum nicht?  ;)

Und auch, wenn jeder mal Glück hat, bin ich gegen Gerichtsverfahren, wo sich der Richter einem Würfelwurf beugt.
Aber das ist der Falsche Vergleich. Du musst vergleichen:
*Verbrecher wird durch einen Würfelwurf bestraft, dessen Wahrscheinlichkeit auf das Verbrechen abgestimmt wurde.
*Verbrecher bestimmt seine Strafe selber.
Bei welchen dieser beiden Methoden wird man öfter ein von Aussenstehenden als "gerecht" beurteiltes Urteil erwarten?

(Wie gesagt mich kratzen Würfeldreher nicht, aber so eine Argumentation schon...)
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Offline Settembrini

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #107 am: 21.05.2008 | 07:33 »
Zitat
Nope. Solche Runden halte ich für die absolute Minderheit im Hobby. Irgendwo wird immer ein Würfel gedreht, und sei es, dass der Spielleiter hinter seinem Spielleiterschirm seine Würfel dreht. Dafür wurden Schirme doch überhaupt erst erfunden. Das ist in den seltesten Fällen klar abgesprochen.

Nein, Nein, Nein und nochmals Nein. Referees schummeln nicht.
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Offline Fossy

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #108 am: 21.05.2008 | 08:10 »
Nein, Nein, Nein und nochmals Nein. Referees schummeln nicht.
Refs vielleicht nicht, der typische 'Meister' schon.  :D

Wolf Sturmklinge

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #109 am: 21.05.2008 | 08:32 »
Und ich spiele nicht mit Huren.

Und auch, wenn jeder mal Glück hat, bin ich gegen Gerichtsverfahren, wo sich der Richter einem Würfelwurf beugt.
Nerv doch nicht mit Deinem Scheiß-Gericht. Komm mal von Deinem Extrem runter.

Offline Boba Fett

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #110 am: 21.05.2008 | 08:42 »
@Euelenspiegel:
Du hast meinen Kommentar zu Eins Aussage gelesen? Gut, der gilt auch auf Deine Aussage.
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Offline Joerg.D

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #111 am: 21.05.2008 | 08:44 »
Deshalb heißt er ja auch Meister und es gibt Schirme, hinter denen er Schummeln darf, ohne das es die Spieler mitbekommen.

Ich habe früher mal absolut hart und offen gespielt, tierisch darauf geachtet, das ich ja nicht bescheiße und die Gegner nicht im Geringsten an die Gruppe angepasst. Meine Gruppen regelmäßig mit Zufallsbegegnungen ausgelöscht und daran Spaß gehabt.

Das Problem war bloß, das die Spieler irgendwann den Spaß verloren haben (außer Ludovico, der hat sich immer 1-2 Charaktere in Reserve gemacht).

Ganz im Ernst, ich finde, die Spieler sollten die Möglichkeit haben, ihren Charakter an einer für die Story wichtigen Stelle sterben zu lassen. Mit ein bisschen Drama und Sinn.

Wenn ich Spieler höre, deren 17te Stufe Char zum Anfang des Abenteuers durch etwas völlig belangloses (Würfelglück oder Pech) gestorben ist, dann tun sie mir leid. 

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline D. Athair

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #112 am: 21.05.2008 | 09:10 »
Deshalb heißt er ja auch Meister und es gibt Schirme, hinter denen er Schummeln darf, ohne das es die Spieler mitbekommen.
Und deshalb HASSE ich den Begriff "Meister"!
Ein guter Spielleiter muss sich nicht so nennen oder nennen lassen!!!


Zitat
[...] ich finde, die Spieler sollten die Möglichkeit haben, ihren Charakter an einer für die Story wichtigen Stelle sterben zu lassen. Mit ein bisschen Drama und Sinn.
Ein Freund von mir, der Cthulhu leitet, würde dir da voll und ganz zustimmen. Wenn die Gruppe weiß, dass der SL im Sinne der Dramatik ab und an die Würfel dreht, dann ist das ja auch in Ordnung. Dann ist das aber nicht mehr Schummeln, sondern ein "gruppengeprüftes" SL-Werkzeug.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #113 am: 21.05.2008 | 15:37 »
Aber das ist der Falsche Vergleich. Du musst vergleichen:
*Verbrecher wird durch einen Würfelwurf bestraft, dessen Wahrscheinlichkeit auf das Verbrechen abgestimmt wurde.
*Verbrecher bestimmt seine Strafe selber.
Bei welchen dieser beiden Methoden wird man öfter ein von Aussenstehenden als "gerecht" beurteiltes Urteil erwarten?
1) Ich würde beide Verfahrensweisen als ungerecht ansehen und nach einer Alternative suchen.
Und die gerechte Alternative ist nunmal, dass der Richter entscheidet und nicht der Würfel.

Würfel sind IMMER unfair. Das ändert nichts daran, dass du noch Beispiele findest, in denen es noch wesentlich unfairere Methoden als den Würfel gibt. (Die Würfelmethode ist quasi unfair und die "Angeklagter entscheidet, ob er schuldig oder unschuldig ist"-Methode ist genau so unfair oder von mir aus noch unfairer. Aber nichtsdestotrotz ist die Würfel-Methode auch unfair.)

Ansonsten:
Ja, ich persönlich finde es fairer, wenn der Richter sagen würde: "Sie kommen für 1 bis 6 Jahre hinter Gittern. Wie lange soll ihre Strafe sein?"
Verurteilter: "Ich will 1 Jahr Gefängnis."

Anstatt zu sagen: "OK, sie kommen für 1W6 Jahre hinter Gitter."
Denn im ersten Fall hat jeder Verurteilter, die Möglichkeit, für sich die Minimalstrafe zu wählen, während im zweiten Fall ein Verbrecher für 1 Jahr und der zweite Verbrecher für 6 Jahre ins Gefängnis wandert, obwohl beide die gleiche Straftat begangen haben.

2) Es ging ja nicht darum, dass sich ein Spieler seine Strafe selber aussucht. Im Rollenspiel geht es ja nicht um Bestrafung.
Im Gegenteil: Im Rollenspiel geht es darum, Spaß zu haben.

3) Und von mir aus soll nicht der Spieler, sondern der SL entscheiden. - Ich traue dem SL immer noch tausendmal mehr zu, als irgendeinem beknackten Würfel.

@ Boba Fett
Und ich hatte zu Grimnir bereits geschrieben: "Wenn das alle so sähen, wäre ich ja ganz froh und würde mich nicht beschweren. Aber leider ist diese Ansicht außerhalb dieses Forums nur sehr spärlich verbreitet.
In den meisten Gruppen, die ich kennengelernt habe (nicht alle), wird es auch als Schummeln bezeichnet, wenn man vorher ganz offen über Würfel drehen spricht. - Und Würfel drehen wird dann mit der Begründung abgelehnt, dass es "Schummeln" sei."

Das gilt auch für deinen Post: Solange jemand offenen Würfel drehen nicht als Schummeln bezeichnet, habe ich keine Probleme.
Die Probleme sind, dass viele Leute (außerhalb dieses Forums) es auch als Schummeln bezeichnen, obwohl man offen darüber spricht.

Und deshalb HASSE ich den Begriff "Meister"!
Ein guter Spielleiter muss sich nicht so nennen oder nennen lassen!!!
Namen sind wie Schall und Rauch.
Von "Meister" über "Hey du da" bis zu "eSeL" durfte ich mir schon viele Anreden gefallen lassen.
Wie nun die konkrete Anrede ist, ist doch relativ egal.

Samael

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #114 am: 21.05.2008 | 15:54 »
Furchtbar. Was hat euch nur so traumatisiert? Auf die Würfel hören ist der wahre Spaß.

Offline Settembrini

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #115 am: 21.05.2008 | 16:06 »
Für Sachen, wo man nicht damit leben kann, würfelt man halt nicht.
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Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #116 am: 21.05.2008 | 16:10 »
@ Samael
Wenn es für dich der wahre Spaß ist, ist das ja völlig in Ordnung. Niemand möchte dir die Würfel wegnehmen oder dir verbieten, auf sie zu hören.
Aber wieso zwingst du deine Mitspieler dazu, deine Vorstellung von Spaß zu folgen?

Was ist so schlimm daran, dass du deinen Spaß hast, indem du auf die Würfel hörst und dein Mitspieler Spaß daran hat, indem er nicht auf die Würfel hört?
Diese beiden Spielweisen können doch wunderbar nebeneinander koexistieren.

@ Settembrini
Das Problem, das weiter oben auch schonmal angesprochen wurde: Mit 99% aller Ergebnisse kann man ja leben. Es ist nur das 1% auf der Zufallstabelle, mit dem man nicht leben kann.

Samael

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #117 am: 21.05.2008 | 16:13 »

Wenn es für dich der wahre Spaß ist, ist das ja völlig in Ordnung. Niemand möchte dir die Würfel wegnehmen oder dir verbieten, auf sie zu hören.
Aber wieso zwingst du deine Mitspieler dazu, deine Vorstellung von Spaß zu folgen?


Ich bin zu ungefähr 100% SL. Daher bestimme ich, wie es läuft. Bisher hat sich keiner beschwert.

Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #118 am: 21.05.2008 | 16:27 »
OK, wir sind da demokratischer. Bei uns ist der SL bloß primus inter pares (Erster unter Gleichen).

Und es werden von der Gruppe auch nur Sachen von allgemeinen Interesse bestimmt. Sachen, die jeden Spieler nur jeweils selbst betreffen, sind für die Allgemeinheit der Gruppe nicht von Belang und müssen von jedem Spieler einzeln für sich selber ausgehandelt werden.

Offline Settembrini

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #119 am: 21.05.2008 | 17:49 »


@ Settembrini
Das Problem, das weiter oben auch schonmal angesprochen wurde: Mit 99% aller Ergebnisse kann man ja leben. Es ist nur das 1% auf der Zufallstabelle, mit dem man nicht leben kann.

Kann ich mir nicht vorstellen, was das sein soll. Beispiel?
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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #120 am: 21.05.2008 | 17:58 »
Was ist so schlimm daran, dass du deinen Spaß hast, indem du auf die Würfel hörst und dein Mitspieler Spaß daran hat, indem er nicht auf die Würfel hört?
Diese beiden Spielweisen können doch wunderbar nebeneinander koexistieren.
JA, aber nicht in einer Runde.
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Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #121 am: 21.05.2008 | 18:40 »
@ Settembrini
OK, zwei Beispiele:
1) Angenommen, ich bekomme 2W6 Schadenspunkte.
Bis zu 7 Schadenspunkte kann ich problemlos wegstecken. Bei 8 bis 11 Schadenspunkten bin ich kampfunfähig/bewusstlos.
Aber ab 12 Schadenspunkten bin ich tot.

Jetzt würfle ich also 2W6 und erhalte zwei 6er. Also interpretier ich das Ergebnis in 11 Schadenspunkte um und bin nur bewusstlos.

OK, ich habe nur in 2,8% aller Fälle ein Ergebnis, mit dem ich nicht leben kann.

2) Oder nehmen wir DSA: Ich kämpfe mit meinem Gegner auf einem Baumstamm über einen Abgrund und patze. Muss also auf der Patzertabelle würfeln. Mögliche Ergebnisse:
- Waffe verloren --> kann ich mit leben
- Eigentreffer --> kann ich mit leben
- Stolpern --> wird zwar hässlich, aber kann ich auch mit leben
- Stürzen --> auf dem Baumstamm zu stürzen würde bedeuten, dass ich in den Abgrund stürze und sterbe

@ Visionär
Doch, die beiden Spielstile können auch wunderbar in einer Runde koexistieren.
Wo sollte das Problem liegen?

Offline Visionär

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #122 am: 21.05.2008 | 18:49 »
Wo sollte das Problem liegen?
Es braucht echt nicht viel Phantasie und Denkvermögen sich das vorstellen zu können.
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Eulenspiegel

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #123 am: 21.05.2008 | 18:55 »
Dann sag doch einfach mal, wo die Probleme sind.
Was ist so kompliziert daran, wenn sich ein Spieler die ganze Zeit sklavisch dem Diktat des Würfels beugt und der andere Spieler keine Lust auf Würfel-Railroading hat und seinen eigenen freien Willen nutzt?

Sei doch so nett und bring ein paar Beispiele.

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Re: Schummelei abgewöhnen
« Antwort #124 am: 21.05.2008 | 19:02 »
Sklavisch an Würfelwurf halten vs. freien Willen benutzen.

Das trifft leider nicht die Kernproblematik und stuft auch noch denjenigen, der sich an die Regeln hält, herab auf die Ebene des hörigen Deppen.


Wenn man Fussball spielt, erwartet man auch, dass sich alle an die Regeln halten. Genauso wenn ich Rollenspiel spiele, dann will ich, dass sich alle an die Regeln halten -- auch meine Mitspieler -- damit es fair und für alle nach gleichem Maßstab abläuft.
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