Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
[Kleiner Rant] D&D4 ist überschätzt und überflüssig
Thalamus Grondak:
Im Schnitt sind meine Kämpfe eher klein, und auch die Anzahl hält sich stark in Grenzen. Aber ich hab schon alle Schlachtengrößen mit D&D gelitten und es traf immer zu, das ein Batlemapkampf länger dauerte.
Natürlich ist ein gewisser Punkt an Willkür nicht zu vermeiden, wenn man ohne Map spielt, aber da ist doch einfach die Frage ob es jemanden stört.
Es fragt ja auch nicht vor jedem Angriff jeder Spieler, ob er jetzt das oder das machen kann, sondern jeder hat sein Bild der Situation vor Augen und reagiert entsprechend. Wenn ich als SL der Meinung bin, das die geplante Aktion arg ausserhalb seiner Reichweite/Möglichkeiten liegt, sage ich das, aber eigentlich ist das eher selten nötig.
Kleiner 4. Mann:
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 16.05.2008 | 15:22 ---Also ich hatte noch nie, und wirklich niemals den effekt, das Figurenspiel einen Kampf beschleunigt hat. Im Gegenteil, es hat den Kampf um das 3-5 Fache verlängert.
--- Ende Zitat ---
Du willst uns damit sagen, Du spielst alle Kämpfe einmal mit und einmal ohne Miniaturen aus, um das zu überprüfen? ::)
Nein? Dachte ich mir.
Nicht, daß "schnell gehen" irgend ein sinnvolles Bewertungsmuster wäre. "Würfel mal Diplomacy" geht auch schneller als Verhandlungen mit Verve auszuspielen.
Aber...
--- Zitat ---Das hat mit Regelkenntniss nicht viel zu tun. Sondern damit das sich bei erscheinen einer Battlemap der Spielstil von "Actionreiche Aktionen, die vornehmlich Spaß und den Sieg bringen" zu "Taktischen Aktionen die vor allem Planung benötigen" wechseln.
--- Ende Zitat ---
... dies sagt eigentlich schon alles. Ich probiere es mal im Guten: Auch wenn es für Dich evident anders aussieht - für sehr viele Leute sind "Taktische Aktionen, die vor allem Planung benötigen" und "Spaß und den Sieg bringen" kein Gegensatz, sondern im Gegenteil.
Und natürlich ist Dein Spiel auch D&D, wenn Du die übrigen Spielregeln verwendest. Aber es ist eine D&D-Variante und nicht D&D, wie es die Entwickler vorgesehen haben. Das ist natürlich nichts Schlechtes. Aber Tatsache nichtsdestotrotz.
Der Kampf in D&D 4E ist ein taktisches Brettspiel. Wie andere Brettspiele auch, funktioniert er nicht mehr wie vorgesehen, wenn man das Spielbrett wegläßt.
el-Pi:
Also ich spiele schon länger DnD, DSA u.ä. und hab die Erfahrung gemacht das sobald das Verhältnis Spieler/Gegner 1:2 übersteigt es ohne Figuren arg unübersichtlich wird.
Andererseits sind kleine Kämpfe in DnD auch gut ohne Figuren zu meistern.
Ist halt eine frage des Spielstils und irgendwer hat mal gesagt:"Über Geschmack lässt sich vortrefflich Streiten" führt aber am ende zu nichts.
Außerdem steht zumindest in den DSA Regelwerken am Anfang sinngemäß drin:"Die hier vorgestellten Regeln sind Vorschläge, nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn sie euch nicht passen ändert sie halt", das würde ich persönlich auf alle Regelwerke ausdehnen
tartex:
--- Zitat von: Kinshasa Beatboy am 13.05.2008 | 12:22 ---Dass Rollenspiele in ihrer wertvollen, also brettspieltranszendierenden Ausdrucksform zwischen darstellender Kunst und Literatur anzusiedeln sind, halte ich für kaum bestreitbar. Und dann muss man sich auch nicht (weder wie noch für J:Jack) schämen.
--- Ende Zitat ---
Wer ein Kunstverständnis hat, das über Seidenmalerei, Pseudo-Fanfiction und Wochenendseminare jeden Couleurs hinausgeht, wird erkennen, dass ein gut durchkonzipiertes und sozial kontextualisiertes (gerade D&D mit seiner Subkultur) Brettspiel deutlich höheren Kunstwert hat als das bedeutungsschwangere Gewäsch von Hobbyphilosophen und Freizeitdichtern, die irgendwann zwischen 1883 und 1983 stecken geblieben sind.
Vielleicht bin ich auch ein wenig altmodisch, aber für mich ist das Innovative viel eher Kunst und die ewiggleiche Existenzialistensuppe sollte man persönlich nach wenigen Jahren abgearbeitet haben. Die, die in dieser postpubertären Phase stecken geblieben sind, haben leider die Angewohnheit ihre inzestiöse Wixerei Kunst zu nennen. Wer sich mal wirklich z.B. auf einer Biennale umgesehen hat, wird es wohl kaum mehr wagen diesen Rollenspielkitsch Kunst zu nennen.
Ich mag den Rollenspiele und Kunst und denke da gibt es durchaus viele Überschneidungen oder das Potenzial dazu. Aber wer Kunst als Argument gegen Brettspiele benutzt (und D&D4 sehe ich kaum als eines), sollte wirklich mal in einer (Nichtprovinz-)Gallerie vorbeischauen.
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Kleiner 4. Mann am 16.05.2008 | 18:13 ---Du willst uns damit sagen, Du spielst alle Kämpfe einmal mit und einmal ohne Miniaturen aus, um das zu überprüfen? ::)
--- Ende Zitat ---
Hab ich nicht geschrieben, aber wenn Du nur Klingonisch sprichst, solltest du vllt in ein klingonisches Forum gehen ::)
--- Zitat von: Kleiner 4. Mann am 16.05.2008 | 18:13 ---Nicht, daß "schnell gehen" irgend ein sinnvolles Bewertungsmuster wäre. "Würfel mal Diplomacy" geht auch schneller als Verhandlungen mit Verve auszuspielen.
--- Ende Zitat ---
Mal zur Info für die die nicht gerne lesen:
Es wurde geschrieben das Kämpfe mit Figuren oft Zeit sparen, ich habe geschrieben dass ich die Gegenteilige Erfahrung gemacht habe. Ohne Wertung einfach als Erfahrungswert.
Vllt die Beiträge nochal in einer ruhigen Minute Lesen und verstehen was geschrieben wird ::)
Danke....
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