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Eure Position im 4. Editions Schisma

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Tantalos:
Ich stimme hier Falcon uneingeschränkt zu.

Auch in gemischten Gruppen gehen die Spielercharaktere meist so vor wie sonst auch immer - der der den meisten Schaden austeilt wird zuerst umgebracht. analysiert, wer jetzt ein Skirmisher uund wer Brute ist macht keiner, und macht auch ned wirklich einen Sinn, denn die Rollen definiern ja eigentlich eher das Verhalten als besondere Fähigkeiten.

Der Nârr:
Also ich bin derzeit dabei, mich in D&D4 soweit einzuarbeiten, dass ich es auch leiten kann.

Die strikte Einteilung der Monster in Skirmisher, Soldier, Artillery usw. ist mir dabei eine große Hilfe. So weiß ich sofort, was Sache ist. Gerade bei Monstern, wo es verschiedene Versionen von gibt oder wo man gut mischt, kann man dies gut aufeinander abstimmen. Die vorgefertigten Encounter-Vorschläge (die im MM bei den Monstern dabei stehen) finde ich dabei allerdings fast durchweg ungeeignet, da die vorgeschlagenen Monstertypen in meinem Abenteuer dann so garnicht reinpassen (ich frage mich da immer, wie wohl ein Abenteuer aussieht, bei dem so eine durcheinander gewürfelte Truppe zusammen arbeitet).

Dass Striker auf Damage Dealer reduziert werden, ist in der Tat ein Problem. Der Rogue ist z.B. squishy (d.h. geht schnell kaputt, siehe HP und Anzahl der Surges, der einzige der noch weniger aushält als die Striker sind die Controller), das bestimmt seine Kampftaktik doch viel stärker als die Tatsache, dass er viel Schaden austeilt. Imho ist es aber leichter denn je, einen Kampfstil herauszuarbeiten, der einen von anderen Klassen unterscheidet.

Aber dennoch, D&D4 fühlt sich mehr wie ein am Spielbrett gespieltes MMORPG an. 3.5 gefällt mir irgendwie besser. In 4e ist vieles so.... wähhhh..... Aber solang es auch Spaß macht, ist's ok. Ich sehe 4e auch nicht als Nachfolger, sondern als lose orientiertes, aber anderes Spiel. Wo ich normalerweise entweder die alte oder die neue Version spielen würde, finde ich 3.5 und 4e so unterschiedlich, dass ich kein Problem hätte, beide Versionen parallel zu spielen und als völlig verschiedene Spiele zu sehen, quasi so als ob ich DSA und D&D spiele...

Wolf Sturmklinge:

--- Zitat von: Wolf Sturmklinge am 14.05.2008 | 18:18 ---Meine Eddruz - Kampagne wird wohl auf 3.5 bleiben, meine kleine Runde wird wohl D&D4 testen.

--- Ende Zitat ---
Tja, gesagt, getan. 4e ist meiner Meinung nach Schrott. Es ist zwar übersichtlicher als die 3.5er, aber viel zu sehr geregelt. Alle Charaktere sind gleich, die Einteilung der at-will, Encounter, Daily Powers willkürlich. Die Out-of-Combat Rules sind ein einziger Witz und das alles nur um die "Balance" zu halten. Dann nehme ich lieber ein unausgegorenes System als das sterile D&D4.

Falcon:
@MMORPG: das hört man ja immer wieder. Ich denke D&D4 ist einfach zu "Indie" für die ollen 3.5 Spieler, mehr als einige Indiespiele, die ich kenne, als daß man da mit klassischer RPG Betrachtung weiter kommen würde. Deswegen kommen vermutlich auch so wenig Spieler damit klar.

komischerweise finde ich die D&D4 Charaktere lebendiger, als sie in 3.5 je waren, man hat zwar dasselbe Stufenmanagement aber bei 3.5 gab es quasi keine spannenden, individuellen Entscheidungen, man "guckte einfach so zu", wie der Char auflevelte. Ausserdem leidet D&D4, im Gegensatz zu Earthdawn (oder auc 3.5 oder GURPS) imho nicht so stark darunter, daß man Wiederholungseffekte hat, wenn man einen Charaktertyp nochmal spielt. Ich kann mir nicht vorstellen zwei 3.5 Fighter hintereinander zu spielen. Bei D&D4 gibts aber mindestens zwei interessante Wege und da sind noch nicht mal die Skilltrainingvarianten eingerechnet (meiner geht z.b. relativ stark ins Soziale, mit Charisma12 und Wis15  :d ).
und ich nutze Skillfeats, das sagt eigentlich schon alles.

Die Monsterollen sind mir als SL auch eine Riesenhilfe, abwechslungsreiche, gut abgestimmte Monstergruppen zu basteln ist kinderleicht, aber auf dem Spielbrett ist für die Spieler einfach nur das Monsterverhalten entscheidend (also was J.Winter sagte) und so sollte es doch auch sein.

[EDIT: Schlechtschreibung]

Feuersänger:
Ich spring mal nur auf diesen Teilsatz kurz an:

--- Zitat ---Ich denke D&D4 ist einfach zu "Indie" für die ollen 3.5 Spieler
--- Ende Zitat ---

Wenn du mit "Indie" "Meta" meinst, dann ja. Wobei das "Meta" Gefühl nicht unbedingt definierendes Merkmal von Indie ist, auch wenn der Trend in letzter Zeit zunehmend in die Richtung zu gehen scheint (sehr zu meinem Verdruss).

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