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Hitpoints - Teil 486 (war: D&D4e)
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 18:31 ---@ Thalamus Grondak
Du würdest also einen hochstufigen Charakter, der ins Säurebad fällt sofort sterben lassen? Ohne Rettungswurf? Ohne nichts? Instant Death?
--- Ende Zitat ---
Du verstehst nicht.
Er wird ins Säurebad geworfen-> dann wird ein Schadenswurf gemacht -> Der Schaden entscheidet was letztendlich wirlich passiert, ob er sich noch irgendwo festhalten kann, oder jemand ihn rettet.
So mache ich das mit jedem Schadenswurf in D&D. Zuerst wird der Schaden ausgewürfelt, und DANN erst steht fest was wirklich passiert. (ich weiß auch garnicht wie man das anders handhaben will).
Spieler: "Ich hau ihm das Schwert auf den Kopf"
Spieler: würfel -> Treffer
Spieler: würfel -> Schaden (oh, eine 1)
SL: "Ja, du triffst ihn am kopf, und zwar voll auf die Nase, aber dein Schwert gleitet von seiner Hakennase ab und hinterlässt nur einen kleine Kratzer" wtf?
Ne.
Die Adequate Antwort für mich als SL wäre:
"Du ziehlst auf seinen Kopf, aber mit seinem Schwert kann er parieren und du verletzt ihn leicht an der Hand dabei."
--- Zitat von: Eulenspiegel am 29.05.2008 | 18:31 ---Oder was ist mit einem hochstufigen Char, der von einer 8 Meter hohen Klippe stürzt? Hat der bei dir Überlebenschancen, oder ist er ebenfalls Opfer des Instant Death?
--- Ende Zitat ---
Ich mag keine Instant Death Situationen, und die Ursprünglichen D&D Entwickler auch nicht, sonst hätten sie keine TP eingeführt, die immer weiter steigen....
Also, same as above.
Der Schaden bestimmt was tatsächlich passiert. Der Sturz ist nur ein Indikator was jetzt wahrscheinlich passiert. Es ist so, das der bevorstehende Sturz aus 8 Metern Höhe bestimmt welche Gewichtung dem Zufall gegeben wird(Wieviele Schadenswürfel geworfen werden.) Dann wird der Zufall zu Rate gezogen und mit der Erfahrung(TP) des Helden kombiniert. Daraus ergibt sich dann das tatsächliche Ereignis.
--- Zitat von: Falcon am 29.05.2008 | 18:42 ---aber hohe HP auch in rein physischen Momenten als Ausrede für abstrakten "Schaden" zu verwenden ist eine imho völlig unsinnige Verwendung des Konzepts. Und das passiert in D&D ZU OFT.
--- Ende Zitat ---
Das ist keine unsinnige Verwendung, sondern die einzig Sinnvolle.
Falcon:
Thalamus schrieb:
--- Zitat ---Er wird ins Säurebad geworfen-> dann wird ein Schadenswurf gemacht -> Der Schaden entscheidet was letztendlich wirlich passiert, ob er sich noch irgendwo festhalten kann, oder jemand ihn rettet.
--- Ende Zitat ---
Ich gehe davon aus, daß du das im Spiel wirklich durchziehst, weil du auf den zugrunde liegenden SINN dieses Beispiels nicht eingehst:
Aber ich glaube dir das. Heisst das dann, bei dir steht niemals eine Aktion fest so lange sie nicht gewürfelt ist? habt ihr niemals Probleme nachträglich Begründungen zu finden?
es ging dabei um vermeidbaren und unvermeidbaren physischen Schaden. Letzteres dürfte bei dir nicht existieren.
Nicht falsch verstehen, das Konzept ist mir nicht neu. Benutze es auch oft. Es ist aber nur eine Technik wie viele andere. Darauf kann man doch kein Spiel aufbauen. Jede Regel hat ihre Ausnahme.
Ich benutze beides und zwar immer dann wenn es angebracht ist.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 29.05.2008 | 18:49 ---Du verstehst nicht.
--- Ende Zitat ---
Nein. Du verstehst nicht:
Lassen wir den ganzen Regelkram mal beiseite. Ich will nur ingame wissen, was passiert, wenn bei dir ein Char in ein Säurebad geschmissen wird: Ist er sofort tot, oder kann er noch rausschwimmen?
Wie du das regeltechnisch handhabst, ist erstmal egal. Nur, wie sieht das ingame aus: Kann er rausschwimmen, oder ist er sofort tot? Nebenbei bemerkt auch im RL kann man durchaus einige Sekunden im hochprozentiger Säure überleben. (Sagen wir, der pH-Wert ist so, dass man im RL durchaus 10 Sekunden in der Säure überleben könnte.)
Oder mit dem Gipfelsturz:
Der SC ist gefesselt. Und du kennst es ja von Bösewichtern: Sie wollen die Helden nicht einfach so erschießen, sondern haben sich eine Tötungsmethode ausgedacht, die grausam ist und "totsicher" funktioniert:
Zum Beispiel wird der Held dann einfach in das Säuerbad geschuppst oder er wird von der Klippe gestoßen (oder irgend eine andere Gemeinheit, die sich nur Bösewichter einfallen lassen können) und der Bösewicht denkt: "So, jetzt ist der Held tot."
Aber in der nächsten Szene sieht man dann den Helden, wie er der Situation dann doch noch entgeht. (Wie er zum Beispiel im Flug seine Fesseln öffnen kann, sich an irgendwelchen Wurzeln festhält und mit diesen dann zusammen runterstürzt. (Ich muss da gerade an die eine Simpsonfolge mit Homer denken.) Bei einem modernen Setting würde er unten wohl in ein Glasdach stürzen, dass seine Aufprall etwas abdämpft. Unten kommt er dann schwer verletzt mit zerrissener Kleidung an, klopft sich den Staub von den Schultern und lässt sich anschließend von einer schönen Dame gesund pflegen, wobei er bei jedem Nadelstich der Frau schmerzhaft stöhnt.)
So, dass ist die ingame Situation. Und wie würdest du diese jetzt regeltechnisch handhaben?
--- Zitat ---Spieler: "Ich hau ihm das Schwert auf den Kopf"
Spieler: würfel -> Treffer
Spieler: würfel -> Schaden (oh, eine 1)
SL: "Ja, du triffst ihn am kopf, und zwar voll auf die Nase, aber dein Schwert gleitet von seiner Hakennase ab und hinterlässt nur einen kleine Kratzer" wtf?
--- Ende Zitat ---
Nein:
SL: "OK, du säbelst ihm sein Ohrläppchen ab."
Oder einen Schwert-Kopftreffer, den ich mal im RL erleben durfte:
Schwert gleitet durch den Mund, aber das Opfer war nur leicht verletzt. (Disclaimer: Das war so natürlich nicht beabsichtigt. Es war eigentlich ein Showkampf, bei dem einer der Beteiligten gestolpert ist. - Natürlich wurde der Kampf abgebrochen und sie haben einen Krankenwagen gerufen. Aber letztendlich musste die Wunde "nur" genäht werden und drei Tage später war der Typ wieder auf den Beinen. - Und zwei Wochen später hat er wieder Schwertkampf gemacht, also ob nichts passiert wäre. OK, ihm fehlt seit dem Unfall ein Zahn.)
Das wäre halt mal ein RL Beispiel für einen wenig HP Verlust bei einem Kopftreffer.
Tantalos:
Also, bei mir blutet jeder sofort wie ein Schwein und es sind auch beide Arme ab, wenn er nur 1 Treffer kassiert, der liebe Herr D&D Held.
Und dann kommt Onkel Kleriker, macht "Vigor" und alles ist wieder dran.
Es ist, finde ich, scheiß0 egal wie es aussieht, solange die Beschreibung im Kopf ist, und die Trefferpunkteanzahl auf den Charakterbogen.
Heinzelgaenger:
Jack, dass ist natürlich die Kapitulation vor dem Regelschwachsinn.
Thalamus Beispiel mit dem Säurebad ist ebenso unkoscher. Geht man von fiktiven Schicksalspunkten aus (also hpts. keine Verletzungen) ist die spielerische Freiheit, die von den meisten hier immer so hochgehalten wird akut den Bach herunter, denn:
Der hochstufige Held, welcher von der Klippe in den Säuresee fällt oder von Bogenschützen umstellt wird, mag zwar stets vom Geist aus der Maschine gerettet werden, aber so kann der Held selber auch niemanden in die Säure schmeissen/ köpfen/ mit der Lanze aufspiessen, wohl höchstens Gobbos und Lowlevel Orks.
Konkret: Alrik kann zwar ansagen, den Troll die Klippe in den Säuresee herunterzutreten, aber im Wissen, dass dieser volle HP hat, wird ihm das nach deiner Spielweise niemals gelingen können. Also lässt er's lieber und haut (wie immer) mit dem Langschwert zu.
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