Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Railroading in D&D4
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Georgios am 22.07.2008 | 21:41 ---Ich denke der springende Punkt ist, ob "neue Rollenspieler" sich instinktiv der Authorität der Regeln unterwerfen oder lieber den Vorgaben ihrer Vorstellung. Wer letzteres tut, wird mit 4E gut zurechtkommen. Ersteren hätte man vielleicht mit keinem einzelnen Rollenspielregelwerk helfen können.
--- Ende Zitat ---
Ich bin ja sogar deiner Meinung, was die "natürliche Veranlagung" von Rollenspielern angeht.
Aber das als Entschuldigung für ein System herzunehmen das es alles was Rollenspiel ausmacht beiseite schiebt finde ich doch schon etwas schwach.
Ich spiele nicht selten mit Neulingen und weiss wie intuitiv einige da ran gehen, und das einige Neulinge die meisten alten Rollenspieler locker unter den Tisch spielen, weil sie nicht so verbissen an die Sache rangehen (vor 1 Monat erst noch so ein Aha-Erlebnis gehabt). Aber es gibt eben auch die die Anleitung brauchen, und da den Elitären "Wer´s nicht Intuitiv drauf hat hat´s nicht verdient zu uns tollen Rollenspielern zu gehören" raushängen zu lassen ist da nicht nur Schwach sondern Arm.
Joe Dizzy:
--- Zitat von: Thalamus Grondak am 22.07.2008 | 22:10 ---Aber es gibt eben auch die die Anleitung brauchen, und da den Elitären "Wer´s nicht Intuitiv drauf hat hat´s nicht verdient zu uns tollen Rollenspielern zu gehören" raushängen zu lassen ist da nicht nur Schwach sondern Arm.
--- Ende Zitat ---
Versuchst du mich zu beleidigen oder warum legst du mir so eine Scheiße in den Mund?
Ich wollte vorhin nichts anderes sagen, als dass es mehr braucht als ein einzelnes Regelwerk in dem drin steht, dass man doch bitte bei seiner eigenen Vorstellung anfangen soll statt bei den Regeln, um das Spiel zu formen.
Selbst die explizite Aufforderung (damals noch in Goldener Regel Form verfasst) hat in der Praxis oft genug zu schlechten Erfahrungen geführt. Diese grundlegende Sichtweise auf das Regelbuch lässt sich offenbar nicht mit einem einzelnen Regelwerk vermitteln; zumindest nicht verlässlich.
Könnte 4E das deutlicher oder direkter ansprechen? Auf jeden Fall. Aber vielleicht unterschätzen wir erfahrenen Rollenspieler einfach die Zielgruppe von WotC. Vielleicht aber auch nicht. Ich ziehe es vor optimistischer an die Sache ranzugehen, statt groß zu meckern. Vor allem da ich selbst mit dem Spiel gut zurecht komme und ich es als scheinheilig empfände mich über hypothetische Probleme anderer Leute aufzuregen.
Enpeze:
Im Prinzip geht die ganze Diskussion doch schon wieder in die Richtung ob 4e ein schlechteres Rollenspiel ist als andere D&D Ausgaben oder gar andere Rollenspiele. Da können einige es einfach nicht verkraften, daß 4e ne Änderung zu ihrer althergebrachten Spielweise ist. Und statt sich mitzuändern, die Regeln nach ihren Wünschen zu modifizieren oder alternativ ihr altes Spiel weiterzuspielen, maulen sie rum.
Das WotC sowohl die "Simplifizierung" (die ja relativ ist und nur für diejenigen spürbar ist die bis jetzt das Pech hatten, 3x zu spielen), "VerMMOisierung" und den Fokus zum Brettspiel mit voller Absicht macht weil sie eben kein Lawful-Good Rollenspielheilsverein sind, sondern sich frische junge Käufergruppen erschließen wollen, das ist den Kritikern offensichtlich wurscht.
Mir aber nicht. Ich will daß WotC noch weiter existiert und Material herstellt und nicht in ein paar Jahren mangels Verkaufszahlen das Schicksal von TSR und Konsorten erleidet, nur weil ein paar Besserrollenspieler meinen, sie wüßten genau wies geht und WotC solle sich gefällig im Abenteuerdesign nach ihren überkandidtelten Ansprüchen richten. (langer Satz, kurzer Sinn)
Deswegen ist es mir absolut recht, wenn WotC vollfärbige, easy-to-play und actionreiche Module rausgibt, die voll und ganz ihre neue "RPG-Light"-Philosophie unterstützen. Und hier geh ich auch gerne mal daccord mit der Masse an "casual playern" die Rollenspiel nicht ganz so ernst nehmen, sondern nur als Beer & Pretzel Zeitvertreib mit Figurenshiften.
WotC go.
Drudenfusz:
--- Zitat von: Enpeze am 22.07.2008 | 23:18 ---Im Prinzip geht die ganze Diskussion doch schon wieder in die Richtung ob 4e ein schlechteres Rollenspiel ist als andere D&D Ausgaben oder gar andere Rollenspiele. Da können einige es einfach nicht verkraften, daß 4e ne Änderung zu ihrer althergebrachten Spielweise ist. Und statt sich mitzuändern, die Regeln nach ihren Wünschen zu modifizieren oder alternativ ihr altes Spiel weiterzuspielen, maulen sie rum.
Das WotC sowohl die "Simplifizierung" (die ja relativ ist und nur für diejenigen spürbar ist die bis jetzt das Pech hatten, 3x zu spielen), "VerMMOisierung" und den Fokus zum Brettspiel mit voller Absicht macht weil sie eben kein Lawful-Good Rollenspielheilsverein sind, sondern sich frische junge Käufergruppen erschließen wollen, das ist den Kritikern offensichtlich wurscht.
Mir aber nicht. Ich will daß WotC noch weiter existiert und Material herstellt und nicht in ein paar Jahren mangels Verkaufszahlen das Schicksal von TSR und Konsorten erleidet, nur weil ein paar Besserrollenspieler meinen, sie wüßten genau wies geht und WotC solle sich gefällig im Abenteuerdesign nach ihren überkandidtelten Ansprüchen richten. (langer Satz, kurzer Sinn)
Deswegen ist es mir absolut recht, wenn WotC vollfärbige, easy-to-play und actionreiche Module rausgibt, die voll und ganz ihre neue "RPG-Light"-Philosophie unterstützen. Und hier geh ich auch gerne mal daccord mit der Masse an "casual playern" die Rollenspiel nicht ganz so ernst nehmen, sondern nur als Beer & Pretzel Zeitvertreib mit Figurenshiften.
WotC go.
--- Ende Zitat ---
Amen!
Abenteuer sind immer das was die Runde daraus macht. Wenn der Spielleiter und die Spieler einfach nur durch einen Dungeon durchwarten ohne Sinn und Verstand, dann kann das Abenteuer noch so raffiniert sein, es würde dennoch kein Charakterspiel stattfinden...
Vash the stampede:
--- Zitat von: tartex am 22.07.2008 | 13:30 ---Meiner Meinung nach bei jenen, wo nicht ein Handlungsablauf mit Wendungen, sondern stattdessen ein Ort mit seinen Bewohnern beschrieben wird.
...
--- Ende Zitat ---
Das hieße dann, das jede Stadt, Regionen, Planeten oder Systembeschreibung ein Abenteuerband wäre, aber jedes Buch, das nur im Ansatz eine Folgehandlung bietet, kein Abenteuer mehr ist. Denn wenn ich jetzt einen NSC oder eine Gruppe habe, die auf ein bestimmtes Ereignis reagiert, einen Handlungsablauf und somit kein Abenteuer in diesem Sinne darstellt. Weiteres Beispiel: Jeder Dungeon, dem ein Anderer voraus ging und diesen erst initiierte, liegt auch im Rahmen einer Handlung (Dungeon 1 lässt einen Hinweis auf den Zweiten finden bzw. der Zweite setzt den Ersten voraus). In diesem Augenblick habe ich einen "Und dann..."-Folge was ein Merkmal der dramatischen Erzählung ist.
Anmerkung: Ich finde die Anmerkung von Tartex für Richtig. Nur sind selbst die Dungeon Crawls die ich kenne eine Geschichte und kein Abenteuer, einfach deshalb, weil die Dungeonabfolge aufeinander aufbauen. ;)
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