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Sinnhaftigkeit der 4e Preisliste?

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Maarzan:
Klar setzt der Spielleiter die Regeln für seine Runde.
Dazu kommen halt aber auch ein paar Pflichten:
> Klare und rechtzeitige Information der Mitspieler über die Änderung
> Berücksichtigung der Auswirkung dieser Änderungen in der Wechselwirkung mit dem Restsystem.

Gerade bei D&D ist die richtige Ausrüstung aber schon länger ein erheblicher Teil des ebenfalsl für einen erheblichen Teil (der Spieler) wichtigen Herausforderungsgleichgewicht.

Wenn der Spielleiter der Aufgabe gewachsen ist, soll er das machen und wird wahrscheinlich mit einem umso erinnernswerteren Spiel belohnt -  aber er sollte dann nicht meckern, wenn es Probleme geben sollte, denn die hat er dann auch selber eingeladen.

Falcon:
Georgies schrieb:
--- Zitat ---Du leistest deine Welt. Deine Vorstellung. Diese darf sich nicht den Regeln unterordnen. Wenn du dir die Welt so vorstellst, dass Gold und Silber eine knappe und seltene Ressource sind, dann sollte sich das in den Schätzen, die die Charaktere erbeuten, wiederfinden.
--- Ende Zitat ---
Oder man sagt: Unterstützen die Regeln nicht mehr die Spielweltvorstellung des SL, ist das System scheisse. Und wir wissen ja welche Welt D&D by the book unterstützt.
Klar kann kein Regelsystem so genau geschrieben sein, aber bei D&D muss man schon einen Großteil der Dinge ignorieren um keine WoW Spielwelt zu generieren. Es geht dabei nicht mehr um leichtes Einlenken.
Insofern: klar kann man auch "richtiger" SL sein statt D&D Regelmaschine. Aber was soll ich dann mit den Büchern?

Georgies schrieb:

--- Zitat ---Im Mittelpunkt von 4E steht die Vorstellungskraft und der Einfallsreichtum der Spielenden.
--- Ende Zitat ---
Im Grunde sehe ich das ja genauso (das heisst, es steht ja auch schliesslich drin), aber das macht D&D vor allem nicht mehr zu einem Anfängerspiel.
Und selbst wenn man das Prinzip verstanden hat ist es immer noch Herausforderung genug, gewisse Regeln zur Vorstellung zu nutzen. Nutzt man sie, behindern sie nämlich meisstens eher.


Georgies schrieb:
--- Zitat ---"Wenn sie nicht wissen was sie tun wollen, richten sie sich nach dem was im Buch steht. Das Spiel wird dadurch nicht aus dem Gleichgewicht fallen." Wer genau das tut, wird ein ausgewogenes und spielbares, aber nicht besonders außergewöhnliches Spielerlebnis haben.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt so nicht, da viele Dinge einfach absurde Konsequenzen in der Spielwelt produzieren.

Joe Dizzy:
@Falcon

Ich meine das ohne böse Hintergedanken, aber ich denke nicht dass du verstanden hast, wovon ich eigentlich rede. Wenn ich es weniger missverständlich oder deutlicher schreiben könnte, dann würde ich es gerne tun. So kann ich dich nur bitten - falls du mit mir weiter darüber sprechen willst - meine Posts nochmal sorgfältig zu lesen und besonders darauf zu achten welche Aufgabe ich den Regeln und welche dem SL zuspreche. Insbesondere was die Konsistenz und Schlüssigkeit der Spielwelt angeht.

Und auf die Festellung, dass bei 4E Vorstellungskraft und Einfallsreichtum im Mittelpunkt stehen zu antworten, dass es "D&D nicht mehr zum Anfängerspiel macht", macht mich sprach- und fassungslos. Das wirkt auf mich genauso, als ob man behaupten würde Fussball sei kein Anfängersport, weil man dafür rennen muss.

Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich darauf noch antworten soll.

Falcon:
ehrlich gesagt, denke ich schon, daß ich weiss, was du meintest: Sich an die Regeln zu halten genügt nicht um ein Rollenspielerlebnis zu erhalten, man kann die Regeln heranziehen um sie für die eigene Vorstellung zu nutzen und sie ansonsten als Referenz benutzen, wenn man selber nicht weiter weiss.
Aber du müsstest eben noch klären inwiefern die D&D Regeln als Werkzeug eine Hilfe sind anstatt ein Klotz am Bein, daß es umzukrempeln gilt um nicht aus Versehen in einer WoW Welt zu stehen, bzw inwiefern der "Standard" der Regeln eine vertrauenswürdige Grundlage sind, auf der man sich ausruhen kann.
Das waren die Fragen, die im Raum standen.

warum sollte sich jemand die Mühe machen die Regeln zu transferieren anstatt welche zu nehmen, bei dem der Transferaufwand viel geringer ist?
Ich bezweifle nicht dein Prinzip. Ich bzweifle den Nutzen der D&D Regeln.
Das ist natürlich nur eine pauschale Aussage, viele D&D Regeln sind ja richtig gut, ich bin nämlich ein Fan von D&D4.  :d


@Fussball: vermutlich spielst du schon zu lange Rollenspiel. Ich spiele mittleweile fast ausschliesslich mit Anfängern (kann ich eigentlich nicht mehr so sagen, bin mit ihnen als Anfänger aber daran gegangen). Das Fussballbeispiel ist nämlich etwas völlig Anderes, das Rennen ist absolut notwendig. Es gibt aber viele Formen des Rollenspiels und nicht alles ist notwendig.
Das ist eher so als sitze man in einem Auto mit einem Fahrlehrer daneben gegenüber einem Werkzeugkasten und jemanden, der dir sagt wozu jedes Werkzeug da ist. Dadurch habe ich nämlich noch kein Auto zum Fahren. Dem Fahrlehrer muss ich einfach nur zuhören.
Die Anfänger, die ich kenne erwarten ein RPG zu lesen wie eine Gebrauchsanweisung. Und solche Rollenspiele gibt es zum Glück. Viele bieten sogar fertige Abenteuer mit Handlung, dann muss man noch weniger tun.
Das man keine Vorstellungskraft braucht, habe ich nie behauptet. Ich sagte, man müsse die Regeln zur Vorstellung nutzen, also ungefähr das, was du vorgeschlagen hast. Eben wie ein Werkzeug. Und das ist schwer, es kann nämlich nicht jeder ein Auto bauen.
Das du nicht weisst darauf zu antworten liegt vielleicht daran, daß deine Spielvorstellung ein By the book Spielen nicht vorsieht.

Drantos:
Sagt mal, diese Treasure parcels, steht da eigentlich drin, dass die Spieler auf einer bestimmten Stufe das Gold in bar bekommen sollen oder kann man den Spielern das "Gold" (im Einklang mit den Spielregeln) auch in Form von magischen Gegenständen zukommen lassen ?

Falls das möglich ist, muss man den Spielern doch gar nicht soviel Bargeld geben und dann machen die Preislisten möglicherweise wieder Sinn.


cu Drantos

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