Pen & Paper - Spielsysteme > Fading Suns
Victory Point System
Der Nârr:
Ich hab FS noch nie gespielt, aber nach dem, was ich hier heute so im Forum gelesen habe, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das ändert :).
Ich finde die Gedanken hinter diesem System nicht schlecht, aber mir scheint es ein Störfaktor zu sein, Probenergebnisse durch 3 zu teilen. Mir ist in verschiedenen Systemen aufgefallen, dass Addition und notfalls Multiplikation immer einfacher sind, als Subtraktion und Division. Zumal so relativ viele Schritte nötig sind, um eine Probe abzuhandeln. Das scheint Aussagen bezüglich der Unwichtigkeit des Systems und das es mehr um Setting und Story geht entgegenzulaufen, da das System auf mich so erst einmal relativ sperrig wirkt. Und man muss ja vermutlich auch jedes Mal seinen Wert neu bestimmen, da sich das Attribut ja je nach Situation ändern kann und man vermutlich kaum wirklich würfelfertige Werte auf dem Charakterbogen hat.
Wie sieht das denn im Spiel aus, gehen euch die Proben wirklich leicht von der Hand? Verglichen vielleicht mit DSA und Gurps als eher langsamen Probensystemen, also wenn FS da mithalten kann, würde mir das schon reichen. Aber Earthdawn finde ich z.B. unerträglich zäh bei den Proben (in hohen Stufen, so ab 4 Würfeln).
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Ich hab FS noch nie gespielt, aber nach dem, was ich hier heute so im Forum gelesen habe, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das ändert :).
--- Ende Zitat ---
Sehr gut ;) Na, ich hoffe mal, dass es dir gefällt. :)
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Ich finde die Gedanken hinter diesem System nicht schlecht, aber mir scheint es ein Störfaktor zu sein, Probenergebnisse durch 3 zu teilen.
--- Ende Zitat ---
Nun, das musst du nicht. Es gibt da diese praktische tabelle mit den Victory Points, die auf jedem Charakterbogen notiert ist. Da kann man dann einfach nachsehen, wieviele VP man bei welchem Würfelergebnis erzielt. Klar kann man das auch einfach im Kopf nachrechnen (indem man das Ergebnis durch 3 teilt, eben), aber in der Praxis schaut man eher auf die Tabelle.
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Zumal so relativ viele Schritte nötig sind, um eine Probe abzuhandeln.
--- Ende Zitat ---
Das ist bei FS eigentlich auch nur in der Theorie so. Die VP benötigst du spielmechanisch eigentlich fast ausschließlich im Kampf (dort werden sie zu Victory Dice). Einfache oder vergleichende Proben gehen ansonsten recht flott. Du würfelst, stellst fest ob der Wurf gelungen ist oder nicht, schaust in der Tabelle nach und sagst dann z.B. "Gelungen +2". Der SL kann dann schnell die Qualität des erzielten Ergebnisses überprüfen, bei vergleichenden Proben schaut man, wer den höherern Bonus erzielt hat.
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Das scheint Aussagen bezüglich der Unwichtigkeit des Systems und das es mehr um Setting und Story geht entgegenzulaufen, da das System auf mich so erst einmal relativ sperrig wirkt.
--- Ende Zitat ---
Das Grundsystem von FS ist eigentlich nicht sperrig, ich finde es sogar vergleichsweise elegant. Sperrig wird es an anderer Stelle, z.B. bei den Kampfmanövern, den Energieschilden, Schusswaffen etc.
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Und man muss ja vermutlich auch jedes Mal seinen Wert neu bestimmen, da sich das Attribut ja je nach Situation ändern kann und man vermutlich kaum wirklich würfelfertige Werte auf dem Charakterbogen hat.
--- Ende Zitat ---
Das ist so nicht richtig, bzw. deckt sich nicht mit meinen Spielerfahrungen. Das Attribut bleibt eigentlich immer gleich und man hat durchaus würfelfertige Werte auf dem Bogen. Ich notiere mir z.B. immer den Zielwert hinter einem Skill dann sieht man gleich, was erwürfelt werden muss (der Charakterbogen der Revised 2nd Edition hat auch Platz für den Zielwert hinter den Skillwerten vorgesehen). Natürlich hast du noch situationsbedingte Boni und Mali, die auf deinen Wurf angerechnet werden, aber das hat man ja in den meisten klassischen Rollenspielen.
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 25.12.2008 | 11:30 ---Wie sieht das denn im Spiel aus, gehen euch die Proben wirklich leicht von der Hand?
--- Ende Zitat ---
Ich kann es nicht mit DSA vergleichen, weil ich die aktuelle Version nie gespielt habe ;) Aber ich finde FS durchaus flott und das System steht auch nicht groß im Weg.
Im Kampf offenbart es dann seine Schwächen, aber die lassen sich mit dem einen oder anderen Tweak ganz gut ausmerzen.
Ganz wichtig bei FS ist aber, dass man sich zu Herzen nimmt, was ganz klein und unauffällig in den Regeln steht: nur würfeln, wenn auch wirklich etwas auf dem Spiel steht. FS ist erzählerisch gedacht, auch wenn man es den Regeln auf den ersten Blick nicht ansieht. Das liegt aber auch einfch daran, dass die ursprünglichen Macher mit Regeldesign nicht viel am Hut hatten und sich lieber auf ein gelungenes Setting konzentriert haben. ;)
crazymonkeymon:
Ich muss sagen grade wegen dem VPS System gefällt mir FS so gut.
Ich besitze auch das d20 System und das finde ich nicht so angenehm wie das VPS.
Gut kann auch dran liegen da wir in meiner Gruppe auch viel mit Hausregelnspielen wen uns was an einem System komisch vorkommt.
Mfg und Schöne Wei(h/n)nacht
CM
killedcat:
Ich werde nicht müde es zu sagen: mir gefiel zuerst das System, dann der Hintergrund. Leider gibt es in der Implementation des Systems ein paar Schwachpunkte und Unausgwogenheiten. Es bleibt aber dabei: das VPS gehört für mich zu den schönsten Systemen auf dem Markt.
Durch 3 teilen musste ich dabei aber noch nie. Ich glaube Boba ist der einzige, der hier gewisse Präferenzen gegenüber der kleinen Tabelle hat. >;D
Eulenspiegel:
meine Meinung zu VPS:
VPS ist bis 18 mathematisch genau so wie W20 (und Talentwert und Attribut addieren). Bloß dass man weniger rechnen muss.
Das Problem bei VPS tritt auf, wenn es plötzlich Boni und Mali gibt: Beim W20 System ist es nicht so wichtig, ob man 1 oder 2 Punkte Boni bekommt. Das wirkt sich nur minimal auf das Ergebnis aus.
Bei VPS kann ein Punkt Unterschied aber den Unterschied zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt machen. (2 Punkte Bonus und du hast einen kritischen Treffer erzielt. Aber 1 Punkt Bonus und du hast daneben geschlagen.)
Werte über 20:
Man könnte folgende Hausregel einführen:
Bei einer 19 oder 20 wird nochmal gewürfelt und der Wert wird zum 1. Würfelwurf addiert. (Das heißt, bei einer 19 hat man nicht automatisch danebengeschossen. Aber man würfelt halt nochmal 1W20 und addiert ihn dann zu 19. - Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit 19+1W20 danebenschießt, ist jedoch relativ hoch. Und einen Patzer hat man nur, wenn man eine 20 gewürfelt hat UND das Gesamtergebnis (also 20+W20) über dem Grenzwert liegt.)
Beispiel:
Ich habe einen Wert von 23 und würfle eine 20. Da ich eine 20 gewürfelt habe, muss ich nochmal würfeln und den Wert dazuaddieren. Angenommen, ichw ürfle mit meinem 2. W20 dann eine 2.
Damit habe ich dann insgesamt eine 22 gewürfelt (20+2=22). Da 22 unter 23 liegt, habe ich die Probe also bestanden.
Angenommen ich hätte beim zweiten Wurf eine 7 gewürfelt. Dann würde gelten:
20+7 = 27. Da 27 größer als 23 ist, habe ich also daneben geschossen und sogar gepatzt. (Da eine 20 dabei war.)
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