Das Tanelorn spielt > Spieltisch - Orga
Arcane Codex - Iluans Schicksal
Iluan:
In den nächsten Tagen nutze ich jeden Moment, in dem Syroxor mich nicht braucht, für die Übungen. Sie sind anstrengend, und ich fühle mich fast ständig müde und zerschlagen, aber ich merke, dass ich besser werde und immer mehr Klimmzüge schaffe. Immer wieder überlege ich, nach dem Menschen zu suchen, aber ich halte mich zurück. Ich will ihn beeindrucken, wenn wir uns wiedersehen, und so trage ich die Vorfreude wie einen kostbaren Schatz in mir, an dem ich mich täglich erfreue.
Obwohl ich ständig erschöpft bin, gibt mir der Gedanke an meine Übungen zugleich so viel Energie, dass ich meine Aufträge für Syroxor tadellos erfülle. Nur einmal fällt mir ein Gefäß aus kostbarem Kristall aus der überanstrengten Hand, aber während Syroxor mich schlägt, denke ich an den Menschen und wie er die Peitschenschläge der Morai mit einem leichten Verziehen des Gesichts ertragen hat.
Gleichzeitig halte ich die Ohren offen, was ich über die Tote und die Untersuchung ihres Ablebens erfahre.
Richtenstahl:
Du hälst die Ohren offen, hörst aber überraschend wenig über Untersuchungen zum Tod der Gardistin. Du bekommst mit der Zeit das Gefühl, dass er auf Intrigen innerhalb der Morai geschoben wird. Man vermutet anscheinend, dass ein Rivale sich den Weg nach oben freigeräumt hat.
Den Menschen, der sie vor Deinen Augen getötet hat, siehst Du in der Zeit ein oder zweimal, aber es ergibt sich keine Gelegeheit, mit ihm zu sprehcne. Dir fällt aber immer wieder ein, dass Du seinen namen gar nicht kennst. Er hatte ja gesagt, er würde Dich kennen. Was Dich auch nicht wundert, denn Du weißt, dass Du aufgrund Deiner Sonderstellung bei den Sklaven wohl bekannt, wenn auch nciht unbedingt beliebt bist.
Für Deine Übungen hast Du relativ viel Zeit, denn Syroxor ist mit verschiedenen Projekten beschäftigt und immer mal wieder außer Haus. Bei solchen Ausflügen nimmt er Dich sowieso seltenst mit.
ALs Du eines Zyklus´ zu den Waschstellen kommst, siehst Du, dass die Höhle fast leer ist. Nur am anderen Ende sitzt im schwachen Licht einer kleinen Flamme ein Krask und macht Wäsche. Dubist Dir nicht sicher, aber Du glaubst, dass es der Selbe ist, den Du in dem Tunnel bei Faruk, dem Troll gesehen hast.
Da Du Dich gewöhnlich leise bewegst, wenn DU es nciht eilig hast (für einen Skalven ist es immer gut, möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen) bist Du Dir ziemlich sicher, dass er Dich noch nciht bemerkt hat.
Iluan:
Sofort muss ich an unsere Begegnung in jenem halbdunklen Gang denken, an die Art, wie er mich angeschaut hat und wie ich in seinem Gesicht lesen konnte. Auch er hat damals etwas in mir erkannt. Ich habe jetzt eine ganze Weile nicht mehr daran gedacht, aber da es mir jetzt eingefallen ist, lässt es mich nicht mehr los. Er hatte damals sogar noch etwas sagen wollen, und plötzlich erscheint es mir unendlich wichtig, zu erfahren, was das war.
Vorsichtig schleiche ich mich im Schatten einer Tropfsteinsäule näher an ihn heran. Ich beobachte sein Gesicht, das konzentriert seiner Aufgabe zugewandt ist und versuche zu erknnen, was hinter der unbeweglichen Echsenstirn vorgeht.
Richtenstahl:
Du beobachtest ihn, kannst aber nichts besonderes wahrnehmen. Er scheint einfach auf seine Arbeit, das Waschen der Wäsche, konzentriert zu sein. Anscheinend hat er Dich noch nicht entdeckt, was aber auch kein Wunder ist, da er mit lautem Platschen immer wieder die Wäsche ins Wasser haut.
Iluan:
Ich trete einen Schritt hinter der Säule vor und setze mich dann im Schneidersitz an das dem Krask gegenüberliegende Ufer des Wasserlochs, in dem er die Wäsche wäscht. Noch immer blickt er nicht auf. Einen Moment lang sammele ich noch Mut und blicke mich um, ob wir auch wirklich allein sind und niemand ihm Ärger machen kann, wenn er mit mir spricht, dann frage ich: "Wie ist dein Name?"
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