Pen & Paper - Spielsysteme > Unisystem

Vgl. Unisystem / Savage Worlds

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Falcon:
ja, das meine ich ja. Ob man sie nicht braucht entscheiden ja die Regeln. Dann muss man sogar erwarten, das fehlende Figuren ausgeglichen werden.
Flanking kann ohne Figuren ja höchsten abstrakt drin sein, daß finde ich dann aber in Ordnung. Es darf gar nicht mit Bewegungsregeln drin sein. Denn allein schon eine Regel wie "eine Runde dauert 3 Sekunden, man darf 6Meter pro Runde laufen" würde es als Figurenloses RPG disqualifizieren, weil man es nicht umsetzen kann.
Ohne Figuren muss man Regeln eben ganz anders angehen. Deswegen bin ich auf Unisystem neugierig.

Zornhau:

--- Zitat von: killedcat am 13.10.2008 | 21:40 ---(Edit: ich kenne aber Army of Darkness nicht. Angeblich gibt es dort Massenkampfregeln. Ich vermute aber stark, dass diese ebenfalls mit der Betonung auf Story und Leichtigkeit konstruiert wurden).
--- Ende Zitat ---
Ja und nein. - Es handelt sich essentiell um ein (nicht zufällig) sehr ähnliche Regelung, wie bei Savage Worlds (nicht zufällig, da der Autor seine Idee in AoD etwas weniger "spielig", d.h. ohne abstrakte Tokens usw. umsetzt, man aber immer noch dieselbe Grundidee erkennen kann).

Dramapunkte-Einsatz und etwas mehr "Wow! Coole-Szene!"-motivierte Charakter-Action ("Leading from the Front") verpassen diesem auch bei Savage Worlds eher wenig regellastigem Subsystem einen typischen Cinematic-Unisystem-Anstrich.


--- Zitat von: Falcon am 14.10.2008 | 01:00 ---Flanking kann ohne Figuren ja höchsten abstrakt drin sein, daß finde ich dann aber in Ordnung. Es darf gar nicht mit Bewegungsregeln drin sein.
--- Ende Zitat ---
Für kritische Fälle gibt es schon so etwas wie Bewegungsweiten, diese werden aber im Normalfall des Spielgeschehens nicht oft genug Einfluß haben, als daß es sich lohnte diese überhaupt nachzuschlagen.

Viel gewöhnungsbedürftiger: Cinematic Unisystem und auch das uncinematische Unisystem haben keine harte Initiativ-Regelung, sondern verweisen auf den Gesunden Menschen-Verstand des Spielleiters als Instanz, die über die Reihenfolge der Handlungen entscheidet. - Meine Erfahrung als Spielleiter: ich finde es LÄSTIG, wenn ich hier ständig abwägen muß. Mir hilft ein Initiativ-Regelsystem das Tempo beizubehalten, statt lange GMV-Überlegungen hin-und her-zuwälzen.
Eine Optionalregel für die Initiative wird daher schon "out of the book" mitgeliefert.

Der Nârr:
Vielen Dank, jetzt kann ich das schon eher nachvollziehen. Mir sind immer nur sehr stark die Gemeinsamkeiten ins Auge gestochen, weniger die Unterschiede (mal vom offensichtlichsten abgesehen: Tabletop-Kämpfe vs. erzählerischer Stil). Vielleicht, weil mir noch die Spielerfahrung mit dem Unisystem fehlt.

Speziell zum erzählerischen Kampf und der Notwendigkeit von Figuren zitiere ich mal aus Buffy: "Simply let the characters get where they want to be and move the action along." (BtVS 125). Den Satz finde ich schon ziemlich markant, so dass er mir auch im Gedächtnis geblieben ist.

Erfreulicherweise musste ich hier beim Lesen auch feststellen, dass ich anscheinend dabei bin, auf das für mich richtige Pferd zu setzen :D.


--- Zitat von: Falcon am 13.10.2008 | 17:57 ---wow, dafür, daß man mir Andernorts gesagt hat, daß Unisystem eigentlich kaum Regeln hat und diese auch nicht nennenswert wären (sprich klassisch. allenfalls noch Kampfmanöver) scheint es ja viel aussergewöhnliches aus "Nichts" zu holen.
--- Ende Zitat ---
Da halte ich auch weiter dran fest. Mit einem Würfel gegen einen Mindestwurf zu würfeln und abhängig vom Ergebnis einen bestimmten Erfolgsgrad zu erzielen ist nun wahrlich nichts innovatives. Oder die Kämpfe, ich meine hey, du hast kein innovatives Wunden-System oder so, sondern musst Lebenspunkte runterkloppen. Das ist nichts besonderes. Das Unisystem ist aber deshalb wiederum etwas besonderes, weil die Regeln konsequent auf das flüssige Spiel und Einfachheit hin designed wurden - und den Autoren dies in begnadeter Weise gelungen zu sein scheint, wenn man sich Spielberichte und Meinungen von Spielern dazu durchliest.

killedcat:

--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 14.10.2008 | 09:25 ---Erfreulicherweise musste ich hier beim Lesen auch feststellen, dass ich anscheinend dabei bin, auf das für mich richtige Pferd zu setzen :D.

--- Ende Zitat ---
Ha! Da bin ich ja nicht der einzige, dem es so geht.  ;D


--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 14.10.2008 | 09:25 ---Das Unisystem ist aber deshalb wiederum etwas besonderes, weil die Regeln konsequent auf das flüssige Spiel und Einfachheit hin designed wurden - und den Autoren dies in begnadeter Weise gelungen zu sein scheint, wenn man sich Spielberichte und Meinungen von Spielern dazu durchliest.

--- Ende Zitat ---
Im allerersten Probespiel war ich gerade im Kampf von der Flüssigkeit angenehm überrascht. Insbesondere, da ich ein paar Gegner wie Spieler behandelt habe und die Verteidigung gewürfelt habe. Lief immer noch sehr flüssig. Nicht perfekt, aber verflucht nah an dem, was ich mir unter meinem Rollenspiel vorstelle.

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(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf Ghosts of Albion hinweisen, ein Gaslaternen-Fantasyspiel mit der neuesten Implementation des cinematic Unisystems, das mehr Wert auf Magie legt. Mittelalterliche Waffen, Magie und Pistolen ... sieht recht vollständig aus. Hab's aber erst als PDF geholt und muss mir die Details noch ansehen.

Der Nârr:
Es gibt schon einen Thread zu Ghosts of Albion: http://tanelorn.net/index.php/topic,42535.0.html

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