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Frage zu einer Überlegung bezüglich einer Earthdawn Hausregel...

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Lochost:
Ich glaube man nutzt viele Optionen die das Spiel bietet nicht aus.
Genau wie der Artikel den Dammi verlinkt hat beshreibt. Es kommt auch immer auf den Ort an, an dem man kämpft. Das brennende Dach, die Schlucht, der Tanzsaal mit vielen Unschuldigen die es zu beschützen gilt. Sowas kann auch spannend sein.

Aber es stimmt schon das viele Kämpfe recht lange dauern. Dazu gab es ja schon in vielen Foren so manchen Thread ;)

Aber ich denke das der Kampf ein elementarer Bestandteil von ED ist. Barsaive ist eine gefährliche Welt in der jede Menge Schurken und Monster nur darauf warten die Spieler zum Frühstück zu verputzen. Ich denke auch nicht das es vornehmlich an der Iniposition und deren Wechsel liegt ob ein Kampf spannend ist oder nicht, aber es ist ein Zufallsfaktor, der immer wieder andere Überlegungen mit sich bringt.

Vielleicht sollte man einfach versuchen die Kämpfe an sich etwas taktischer zu gestalten. Dann müssen die Spieler auch mehr bei der Sache bleiben und es ist interessant zu wissen was die anderen Spieler machen.

Ich weiß noch in einem D&D Spiel letztens haben wir uns gewundert warum die Gegner plötzlich so taktisch sehr gut arbeiten. Und wir haben sie dafür bewundert (also den SL), da wir das schon immer mal vorhatten, es aber nie geschafft haben mal gewisse Taktiken und Strategien auszuarbeiten. Jede Militäreinheit hat bestimmte Taktiken für bestimmte Situationen. Selbst wenn sie nicht so häufig in tödliche Kämpfe verwickelt wird wie der durchschnittliche RPG-Charakter.
Dagegen haben viele Charaktergruppen überhaupt keine Taktik, sondern hauen einfach drauf los und hoffen es durch pure Überlegenheit zu überstehen.

Dagegen kann ich mich an ein Rolemasterspiel erinnern, bei dem wir es mit einem Gegner zu tun hatten gegen den wir im offenen Kampf keine Chance gehabt hätten. Aber durch einen Hinterhalt und eine gut durchdachte Strategie für den Kampf haben wir ihn in null komma nix besiegt gehabt. Und es war auch sehr lustig und spannend zugleich.

Aber oft kommt sowas leider nicht vor. Grade in "überraschenden" Situationen sind viele Spieler einfach oft nicht in der Lage angemessen zu reagieren. Ich glaube wenn eine Gruppe das schafft, sowohl die Spieler als auch der SL mit seinen Gegnern, dann sind auch längere Kämpfe spannend und dann macht auch das viele Würfeln nicht so viel aus. Insbesondere wenn der SL den Spielern vertrauen kann und diese ihre Aktion schon vorwürfeln wenn die anderen dran sind. Ich glaube dann geht das wesentlich schneller und die Kämpfe werden auch wieder spannender. Insbesondere wenn sie für die Charaktere auch tödlich enden können.

Mir fällt grade auf das wir hier vom Thema das Anfangsposts abweichen. Sollten wir das nicht irgendwie abtrennen und in einem eigenen Thread besprechen?

Chiungalla:
Da Du den Thread eh von den Toten wieder belebt hast, stört es mich nicht die Bohne.
Das ursprüngliche Thema war ja eh tot.

Javen:
also ich habe da andere erfahrungen gemacht.
in den niedrigeren kreisen ist ed tödlich, ohne frage, aber meine gruppe ist größtenteils 11/10 und da hat man seine widerstandswerte durch gegenstände, gruppenstruktur, talente, zauber und andere fähigkeiten wie z.b. lichtträger ziemlich gepusht.
die normalen werte für gegner aus den büchern kann ich schon lange nicht mehr für meine gruppe verwenden. auch die großen dämonen aus dem dämonbuch sind rein von den kampfwerten zu schwach.
deshalb kann ich auch nicht dammi zustimmen, dass es für jeden kreis genug passende gegner gibt. im grunde gibt es nachher nur dämonen und andere adepten.
es gibt natürlich immer noch genug möglichkeiten, die charaktere in gefahr zu bringen, wozu ist man sl  :D aber ich versuche trotzdem kämpfe weitesgehend zu vermeiden. da ich sie als recht langwierig und langweilig empfinde.
aber für mich ist das ein zweischneidiges schwert. einerseits finde ich es gut, dass es so viele talente gibt, die im kampf eingesetzt werden können und das auch disziplinen wie der troubadour zum zuge kommen, andererseits ist genau diese fülle an talenten und fähigkeiten das problem, warum die kämpfe so unglaublich lange dauern.

Chiungalla:
Die Frage ist halt wie viele Gegenstände, Fäden, besondere Fähigkeiten u.s.w. man seiner Gruppe in den Rachen geworfen hat bis zu dem Punkt.

Wenn man den Charakteren genug magisches Zeug in den Rachen geworfen hat, damit sie aussehen wie ein klassischer D&D-Weihnachtsbaum-Charakter sind für sie halt Gegner kein Problem mehr, die für weniger stark gepimpte Charaktere eine wirkliche Herausforderung sind.

Zu sagen "die Monster sind zu schwach" ist da ja eine sehr einseitige Sichtweise.
Immerhin könnte man auch sagen "die Charaktere sind zu stark" und zu gut ausgerüstet für ihren Level.

Lochost:
Es gibt doch die Regel das an den Legendenpunkten fest zu machen. Ich meine mich dunkel daran zu erinnern. Werden Fäden und Gegenstände da mit eingerechnet? Wenn ja, dann kann man sich daran ja ungefähr halten. Wenn nein, wie meint ihr kann man das einbeziehen und so für eine Gruppe die richtigen Gegner aussuchen?

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