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Massenschlachten oder so ähnlich
Dammi:
--- Zitat von: starzwo am 30.10.2008 | 12:31 ---... und, wie schon
im ersten Post geschrieben, will ich nicht einfach das Ergebnis festlegen, sondern schon
irgendwie auswürfeln.
--- Ende Zitat ---
Was Du sicher willst bzw meinst, ist den Spielern ihre Freiheit lassen--richtig so, aber dazu muss nicht unbedingt gewürfelt werden. Konfrontiere sie mit der Situation und lass hören was sie für Pläne haben um dort wieder heraus zu kommen. Die Umsetzung kann man hier und das durch Proben ergänzen, aber es muss nicht zwingend eine Schlacht werden (vor allem keine an der alle NSCs gleichzeitig beteiligt sind).
Gruß,
Dammi
Der Nârr:
--- Zitat von: starzwo am 29.10.2008 | 11:30 ---Meine Idee war, daß die Windlinge einen Hinterhalt legen, und dann alle mit ihren Bögen auf
die Helden schießen. Ich habe die Situation schon im Kopf, wenn plötzlich aus den Baumwipfeln rundum eine Wolke von Pfeilen auf die SC einprasselt ...
--- Ende Zitat ---
Also... Jetzt mal davon ausgehend, dass du das ganze schon irgendwie regeltechnisch umsetzen möchtest ohne in SL-Erzähl-Willkür zu verfallen und dass du den Hinterhalt so auch haben möchtest...
Grundsätzlich denke ich, dass eine Gruppe von Kreis-4-Adepten es mit einer Horde von Nicht-Adepten aufnehmen kann, dabei gilt das, was immer bei Überzahlkämpfen gilt - die Helden müssen ihnen im 1-vs-1 gnadenlos überlegen sein. Speziell bei Windlingen brauchen die Charaktere aber auch Möglichkeiten, sie entweder in der Luft anzugreifen oder sie zum Bodenkampf zu zwingen (z.B. durch Wasserzauber oder durch eine Veränderung der räumlichen Gegebenheiten, z.B. Flucht in eine Höhle). Die Windlinge sind aber vielleicht klug genug, einen geordneten Rückzug anzutreten oder nicht blindlings in beengte räumliche Verhältnisse zu folgen.
Ich würde es wohl so handhaben, jeweils 5 Schützen mit einem Wurf abzuhandeln (also Gruppen zu bilden) und dies regeltechnisch erfassen, indem ich die Stufe entsprechend erhöhe. Wenn ein Windling meinetwegen eine Angriffsstufe von 9 hat und eine Schadensstufe von 6, könnten 5 Windlinge zusammengefasst vielleicht eine Angriffsstufe von 13 und eine Schadensstufe von 10 haben (also einfach die Stufen + Anzahl der zusätzlichen Windlinge). Das wäre meiner Meinung nach ein relativ faires Würfelsystem, aber k.A. ob es zu ähnlichen Ergebnissen führt, wie wenn man wirklich jeden Windling einzeln auswürfeln würde. Umgekehrt haben deine Spieler aber das Problem, die Windlinge einen nach dem anderen erledigen zu müssen, du müsstest die Lebenspunkte also getrennt festhalten, oder aber einfach je einer Gruppe eine erhöhte Gesamt-Todesschwelle zuordnen und dann in entsprechenden Abständen einen rausnehmen. Also wenn ein Windling für sich eine Schwelle von 25 hat, könnten 5 Stück davon eine Schwelle von 125 haben. Egal, wer von denen angegriffen wird, wird von dem Gesamtwert was abgezogen und alle 25 Punkte wird halt einer rausgenommen. Das kann u.U. dazu führen, dass ein einzelner Angriff gleich mehrere erledigt, aber dann kannst du den toten Windling ja auch "aufsparen" und einfach beim nächsten Treffer rausnehmen.
Gegnerische Adepten würde ich als erkennbare "Offiziere" auftreten lassen und auf jeden Fall individuell würfeln lassen. Es bietet sich dann auch an, mit Moral zu spielen. Dazu würde ich jede 5er-Gruppe wieder einzeln würfeln lassen, d.h. effektiv einen Widerstandswurf gegen einen Fear Effect durchführen, wenn einer der Offiziere stirbt, und so Windlinge u.U. fliehen lassen. Außerdem würde ich die Adepten als die Taktierer auftreten lassen, die die Kommandos abgeben, ganz gleich, welchen Disziplinen sie angehören. Als Adepten sind sie so oder so die Anführer. Wenn sie sterben, werden die Windlinge taktisch unklug handeln, chaotisch und sich z.B. Risiken aussetzen. Ich würde die Adepten gerade am Anfang auch nicht in die vorderste Front stellen, sondern erst, wenn sie merken, dass die Windlinge mit den Helden nicht fertig werden.
Noch mal zum Gift. Meiner Meinung nach wirst du bei einem Windling-Hinterhalt nicht drum herum kommen, vor allem, wenn sich mehrere Stämme verbünden. Einer der Stämme wird schon Gift haben. Aber nicht unendlich viel - vielleicht sogar nur für die erste Salve, oder Gift nur für die Adepten unter den Windlingen! Überlege dir also gut, welches Gift den Helden zu schaffen machen könnte, ohne zu einem Whipe zu führen. Meine Mitspieler und ich haben auch immer genug Gegengift dabei, weil wir schon oft genug Probleme mit Gift hatten und auch Charaktere dadurch gestorben sind. Wenn deine Spieler das nicht machen, würde ich vorher vielleicht eine harmlosere Situation mit Gift einbauen, vielleicht einfach ein Schlangenbiss oder ähnliches, so dass die Spieler auf die Idee kommen könnten, sich mal Gegengift zu besorgen.
Nicht verachten würde ich aber das Gelände. Die Helden brauchen eine Möglichkeit zum Rückzug oder irgendwie die Windlinge zum Bodenkampf zu zwingen, wenn ihr nicht gerade eine massiv fernkampf- und flugfähige Gruppe habt.
(Mich würden Meinungen zur konkreten regeltechnischen Ausgestaltung solcher Massenkämpfe auch interessieren, da ich wenn es ein taugliches System gibt auch mal ein paar Massenkämpfe in mein ED einbauen könnte, wenn ich dereinst wieder leiten sollte.)
ChristophDolge:
Muss so eine Situation denn sofort in einer Attacke münden oder könnten 52 Windlinge in taktisch vorteilhafter Position den Charakteren nicht erstmal Verhandlungen aufzwingen?
starzwo:
Die Idee von Hampf finde ich gut, die einzelnen Windlinge "aufzuaddieren", das würde viel Zeit ersparen, und auch simulieren, daß die sich gegenseitig helfen können. Gut, das würde eher im Nahkampf was bringen, aber in der Grundidee ist das gut. :) ich hab ja noch ein paar Tage, bis wir dahin kommen, da werde ich mir das nochmal durchdenken.
@ChristophDolge:
Meine Idee war schon, daß der Illusionist die Windlinge zu sofortigen Angriff bringt. Wenn die erst mit den Helden reden können, könnten sie ja herausfinden, daß meine Gruppe gar nicht die Bösen sind.
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