Autor Thema: Individualität bei SW vs. GURPS&co.  (Gelesen 14510 mal)

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Offline Falcon

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #50 am: 17.11.2008 | 14:46 »
@MarCazm: Geschmackssache, ist imho etwas Anderes. Wir benutzen z.b. auch einen Waffenfokus Edgefür eine ganze Waffenklasse: bringt +1 auf Schaden. Macht imho nicht viel am System kaputt und lässt sich kombinieren.

Ich sehe es so wie URPG, daß es durchaus Systeme gibt, die mit weniger Regeln tatsächlich weniger Indiv. für die Charaktere bereithalten (und Trapping ist ein Totschlagargument).
Aber auf SW trifft das imho nicht zu, die Edges sind so mächtig und die Mechanismen so leicht zu variieren, daß man damit fast alles tun kann.
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #51 am: 17.11.2008 | 14:54 »
@MarCazm: Geschmackssache, ist imho etwas Anderes. Wir benutzen z.b. auch einen Waffenfokus Edgefür eine ganze Waffenklasse: bringt +1 auf Schaden. Macht imho nicht viel am System kaputt und lässt sich kombinieren.
Oje, "nicht viel" ist relativ.

Es gibt bei selbstgebauten Edges ein paar TODSÜNDEN, die es - auch laut SW-Grundregelwerk-Spielleiterteil - zu vermeiden gilt. "Flache" Boni auf Schaden oder Trefferwürfe gehören da ganz oben genannt.

WOZU "Waffenklassen" einführen, wo es bei SW wirklich KEINEN BEDARF dafür gibt? Nur damit man dann (noch) mehr Schaden machen kann? Reicht Euch WotB-Schadensregelung nicht aus?

Offline Falcon

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #52 am: 17.11.2008 | 15:13 »
@flache Boni: das weiss ich, aber es gibt ja sonst keinen (oder kaum einen?) Edge der +1 Bonusschaden macht.

Zitat
WOZU "Waffenklassen" einführen, wo es bei SW wirklich KEINEN BEDARF dafür gibt?
ich dachte ich hätte groß und breit ausgwalzt wo der Bedarf ist?
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Offline D. Athair

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #53 am: 17.11.2008 | 15:21 »
Bei SW könnten die beiden Charaktere die Waffen ja einfach tauschen und wären genauso gut damit, es haben ja beide Fighting und beide machen W8 Schaden.
Nicht, wenn Spieler A für seinen Charakter festlegt, dass der nicht mit Äxten umgehen kann und Spieler B für seinen Charakter festlegt, dass der nicht mit Schwertern umgehen kann. In Regeln gefasst könnte das z.B. bedeuten, dass SC A beim Gebrauch vom Äxten gegen einen um 2 oder 4 erhöhten Mindestwurf würfelt.
Derartige Fokussierungen vorzunehmen ist doch kein Problem! Oder doch?
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Offline Falcon

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #54 am: 17.11.2008 | 15:30 »
@Great Dhalia: Bei Common Knowledge halte ich das für gerechtfertigt aber deinen  Vorschlag finde ich zu stark am Regelsystem vorbei. Die SW Charaktere sind ja absichtlich so kompetent angelegt, daß macht das Spiel ja auch vielseitiger und aufregender.
Waffe wurde aus der Hand geschlagen? Kein Problem, ziehe ich im Vorbeilaufen einem Ork die Axt aus dem Rücken und kämpfe damit weiter....

solche Vielseitigkeit kann man in GURPS ja nur mit viel Aufwand betreiben (oder wenn man 80% der Grundregeln weglässt).

Ich halte es für besser die Charaktere in bestimmten Gebieten besser zu machen (das EdgeKonzept) anstatt sie in allen anderen Gebieten schlechter zu machen.
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Offline D. Athair

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #55 am: 17.11.2008 | 15:37 »
@Great Dhalia: Bei Common Knowledge halte ich das für gerechtfertigt aber deinen  Vorschlag finde ich zu stark am Regelsystem vorbei.
Warum? Wenn die Spieler das selber machen (wollen)? Wesentlich weniger kompetent werden die Spieler dabei nicht. Besonders, wenn man meinen Vorschlag über Hindrances ins Spiel bringt.
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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #56 am: 17.11.2008 | 15:43 »
aber was wäre das für ein Hindrance?
"kann mit allen anderen Waffen weniger gut umgehen (-2)?"
Ich meine, man bräuchte ja sonst einen Hindrance für jede Waffenklasse.

Was ist wenn ein SC doch mal eine Waffe lernen will, ändert sich dann der Hindrance?:
"kann mit allen anderen Waffen weniger gut umgehen... bis auf Äxten" (die Liste wird dann immer länger, je mehr er dazu lernt).

und wieviel würd der Hindr. an Punkten bringen? Er wird dann ja immer schwächer (es gibt aber nur Minor und Major).
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #57 am: 17.11.2008 | 15:58 »
aber was wäre das für ein Hindrance?
"kann mit allen anderen Waffen weniger gut umgehen (-2)?"
Ich meine, man bräuchte ja sonst einen Hindrance für jede Waffenklasse.
Ich nehme da mal meine Savage RuneQuest Conversion zur Hand, blättere bei den Humakt-Anhängern (Gott des Todes, Symbol: Schwert) nach, und finde mit dem Initiaten-Status eine Hindrance "Quirk: Kämpft ausschließlich mit Schwertern. Alle anderen Waffen sind nicht gottgefällig. Diese kann er zwar ungehindert einsetzen, aber das ist eine Minor Sin für seine Divine Magic (wie AB: Miracles - Sinning)."

Klar kann so jemand dem gefallenen Gegner die Axt wegnehmen und damit weiterkämpfen. Aber wenn er es NICHT tut, dann bekommt er für diesen ausgespielten Nachteil einen Bennie und er versündigt sich nicht gegen seinen Glauben.

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #58 am: 17.11.2008 | 16:01 »
Ich meine, man bräuchte ja sonst einen Hindrance für jede Waffenklasse.
Übrigens: Wenn Du auf "Waffenklassen" herumreitest, dann solltest Du Deinen Spielern gefälligst keine Vorwürfe machen, sie würden sich zu sehr auf nicht-Savage-Worlds-Denkpfaden bewegen. Da bist Du mit "Waffenklasse" und anderen hier schon diskutierten Punkten ganz deutlich selbst auch noch unterwegs.

Savage Worlds BRAUCHT SO ETWAS NICHT.

Das ist nur Ballast ohne Mehrwert fürs Spiel.

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #59 am: 17.11.2008 | 16:36 »
der Glaubensedge ist ganz netter Fluff.

aber Great Dhalia ging es ja unter anderem auch um Erlentes und ich denke Hindrance ist da der falsche Ansatz. Ich bin ja nicht "benachteiligt" weil ich nicht gelernt habe mit Schwertern umzugehen, ich habs einfach nicht gelernt. Der Normalfall ist ja nicht mit Schwertern umgehen zu können, so daß es ein Nachteil sein könnte es nicht zu haben (die Charaktere müssten dann eine Flut an Hindrances haben für Dinge, die sie alle NICHT können).

Zitat
Übrigens: Wenn Du auf "Waffenklassen" herumreitest, dann solltest Du Deinen Spielern gefälligst keine Vorwürfe machen, sie würden sich zu sehr auf nicht-Savage-Worlds-Denkpfaden bewegen. Da bist Du mit "Waffenklasse" und anderen hier schon diskutierten Punkten ganz deutlich selbst auch noch unterwegs.
Das nennt man Kompromiß, da versucht man seinen Mitspielern entgegenzukommen und nicht uneingeschränkt seine Sichtweisen aufzudrücken ;)
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Offline Minotaure

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #60 am: 17.11.2008 | 19:17 »
Dann könnte man doch für dieses Setting den Trademark Weapon Edge abwandeln, so dass er nicht eine einzige Waffe, sondern eine ganze Gattung (vielleicht mit einem größern Bonus) umfasst, zum Ausgleich aber alle anderen Waffengattungen benachteiligt.

z.B. für die spezielle Waffengattung Fighting +2, alle anderen Fighting -1

Nennen könnte man das ganze dann vielleicht "Weapon Specialisation" oder so.
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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #61 am: 17.11.2008 | 19:33 »
klar kann man, ich finde Trademarkweapon aber cool.
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Offline Minotaure

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #62 am: 17.11.2008 | 19:56 »
Ist er ja auch.

Und man könnte ihn zusätzlich zu dem oben genannten nehmen, dann hätte man mit seiner bevorzugten Waffe sogar +3.

Heftig, aber da es zwei Edge kostet, ist das imho durchaus ausgewogen.
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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #63 am: 17.11.2008 | 20:26 »
lass das mal nicht Zornhau lesen.
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #64 am: 17.11.2008 | 21:42 »
Und man könnte ihn zusätzlich zu dem oben genannten nehmen, dann hätte man mit seiner bevorzugten Waffe sogar +3.

Heftig, aber da es zwei Edge kostet, ist das imho durchaus ausgewogen.
Zwei Edges für ein VIERFACHES der Trefferchance (zumindest bei Fernwaffen mit TN 4) ist m.E. alles andere als "ausgewogen".

Dann hätte man mit diesem Edge ein anderes, nicht so altes deutsches Wort in SW umgesetzt: Den Hartholzharnisch.

Offline mat-in

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #65 am: 17.11.2008 | 23:00 »
*sich das für den nächsten Charakter notiert*  ~;D

Offline Greifenklaue

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #66 am: 17.11.2008 | 23:58 »
Ich würde gern eine Nachfrage zu Zornhaus Beitrag stellen - bin ja echt neugierig auf SW.  :D

Zitat
Klar kann so jemand dem gefallenen Gegner die Axt wegnehmen und damit weiterkämpfen. Aber wenn er es NICHT tut, dann bekommt er für diesen ausgespielten Nachteil einen Bennie und er versündigt sich nicht gegen seinen Glauben.
Den Bennie bekommt man nur, wenn der Charakter "in Versuchung" war, eine andere Waffe zu ergreifen (weil Schwert verloren / zerstört / etc.) oder "immer", auch wenn er ganz normal Schwert kämpft? Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt!
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #67 am: 18.11.2008 | 00:11 »
Den Bennie bekommt man nur, wenn der Charakter "in Versuchung" war, eine andere Waffe zu ergreifen (weil Schwert verloren / zerstört / etc.) oder "immer", auch wenn er ganz normal Schwert kämpft?
Den Bennie für das Ausspielen von Nachteilen gibt es, wann immer sich ein Nachteil als NACHTEIL auswirkt.

Wenn also der Schwert-Ordenskrieger in einer heißen Kampfsituation ohne Schwert da steht, er eine Axt nehme könnte, er das aber trotz deren besserer Eignung gegen den aktuellen Gegner nicht tut, sondern auf sein Obstmesser (Messer zählen in diesem Orden auch noch als Schwerter) zurückgreift, dann hatte sich das als Nachteil erwiesen. - Als Spielleiter hat man mit solchen Charakteren richtig viel Spaß, wenn die NSCs gerne Entwaffnungstechniken anwenden oder direkt die Waffe des Gegners zu zerstören versuchen. Und da in der Spielwelt bekannt ist, daß diese Leute NUR mit Schwertern kämpfen (waffenlos geht auch, ist aber Selbstmord gegen Bewaffnete), ist auch bekannt, daß eine geglückte Entwaffnung ihnen besondere Probleme bereiten wird.

Wenn der Schwert-Ordenskrieger aber im Schwertschmiedeladen um die Ecke steht und aus mehreren Hundert Schwertern eins auswählen kann, um es dann einzusetzen, kam der Nachteil ja nicht zum Tragen - also kein Bennie.

Es ist so, daß diese religiösen Kämpfer ja auch Fernkampf und Hinterhalte und dergleichen ablehnen - für sie ist der Tod so wichtig, daß er von Angesicht zu Angesicht mit der einzigen Waffe, die ihn wirklich symbolisieren kann - dem Schwert, ausgeteilt werden kann. Da gibt es jede Menge potentiell nachteiliger Situationen, in denen der Spieler vor die Frage Pragmatismus (bzw. Regeleffizienz) oder Glaubenstreue gestellt werden kann. - Beste Voraussetzungen um Bennies zu generieren (die man natürlich auch braucht, wenn man gegen einen Troll mit dem Obstmesser antritt).

Offline D. Athair

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #68 am: 18.11.2008 | 00:38 »
der Glaubensedge ist ganz netter Fluff.

aber Great Dhalia ging es ja unter anderem auch um Erlentes [...]
Mag sein, dass das ein Aspekt ist. Aber es ist nicht der Einzige und auch nicht der Wichtigste.
Im Übrigen halte ich Hindrances nicht für irreversibel. [Was, wenn sich ein Charakter mit "ugly" einer
schweineteuren Schönheits-OP unterzieht? Im Sinne von Yes-Play ist da doch nur eine Antwort möglich, oder?]
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #69 am: 18.11.2008 | 01:06 »
Im Übrigen halte ich Hindrances nicht für irreversibel. [Was, wenn sich ein Charakter mit "ugly" einer schweineteuren Schönheits-OP unterzieht? Im Sinne von Yes-Play ist da doch nur eine Antwort möglich, oder?]
Nein, zwei: Zum einen kann er für die Schönheits-OP das Background-Edge Attractive bei einem Level-Up erwerben (das ist sogar eines der aufgeführten Beispiele, wie man auch im Laufe des Spiels noch an Background Edges herankommt), welches ihm den Ugly-Abzug "neutralisiert". Zum anderen kann er für einen Level-Up die Hindrance Ugly "wegkaufen" (das Wegkaufen für einen Level-Up steht bei manchen Hindrances direkt angegeben, aber man kann es auch für andere Hindrances verwenden, solange die "Auflösung" der Hindrance halbwegs plausibel ist).

Was passiert nur mit einem Charakter, der vorher eine Major und zwei Minor Hindrances hatte, wenn er sich eine davon "wegkauft" oder durch Erwerb eines neutralisierenden Edges "negiert"? - Er hat nur noch ZWEI statt DREI Möglichkeiten BENNIES für Hindrances zu bekommen!

Daher ist die Methode der Wahl weniger das Wegkaufen oder das "Kaschieren", sondern das ÄNDERN der Hindrance.

Der häßliche Freak hat durch eine geniale Schönheitsoperation wieder einen Anblick erhalten, der andere Leute nicht zurückzucken läßt. Und was macht er damit? - Er wird zum RACHSÜCHTIGEN Heimzahler, der allen, die ihn vorher verspottet hatten, nun eine "Lektion" erteilt. - Ugly Hindrance in Vengeful Hindrance geändert. - Vorlage: Johnny Handsome.

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« Antwort #70 am: 18.11.2008 | 14:43 »
@Dhalia: klar, der Hindrance ist dann weg aber das hat ja nichts mehr mit (meinem) angesprochenen Thema von erlernten Waffengattungen zu tun.

@Zornhau: ich denke mal für das ändern von Hindrances würdest du keinen advancement verbuchen oder?
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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #71 am: 18.11.2008 | 18:07 »
@Zornhau: ich denke mal für das ändern von Hindrances würdest du keinen advancement verbuchen oder?
Nein. Das ist ein weiterer Vorteil beim Ändern statt "Wegkaufen" von Hindrances.

Offline Der Nârr

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #72 am: 19.11.2008 | 08:54 »
Ich bin ja kein SW-Experte und kenne nur die Regeln, die ich bisher im Spiel im Einsatz gesehen habe.

Muss man das denn eigentlich alles so genau überlegen? Kann man sich nicht ohne diese ganze Hindrance- und Trappings-Geschichte usw. einfach überlegen, was mit dem Charakter los sein soll, was er für ein Typ ist, was er kann und was er nicht kann, und dann die Skills, Edges usw. einfach möglichst passend wählen? Ich brauche doch keinen Hindrance, nur mit Schwertern zu kämpfen, wenn ich mir sowieso nen Schwertkämpfer gebastelt habe und nur mit Schwertern kämpfen möchte.
Wenn dann mal der Fall auftreten sollte, dass man doch ne völlig untypische Waffe in die Hand nimmt, könnte man dann nicht immer noch sagen "Jooo, ich kann damit ja eigentlich nicht umgehen, daher -2 Mod" oder es einfach cineastisch/pulpig angehen, das ganze ignorieren und ihn trotzdem ohne Mali damit kämpfen lassen, aber halt in GEDANKEN davon ausgehen, dass er es nicht so gut kann, es ihm schwer fällt usw. und er nach der Szene baldmöglichst wieder zu einem Schwert wechselt?
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Offline Zornhau

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #73 am: 19.11.2008 | 09:09 »
Ich brauche doch keinen Hindrance, nur mit Schwertern zu kämpfen, wenn ich mir sowieso nen Schwertkämpfer gebastelt habe und nur mit Schwertern kämpfen möchte.
Die von mir aufgeführte Hindrance gehörte mit zu einem "Religionspaket", welches einen entsprechenden Grund im Setting hat und nicht einfach nur eine "Niete, wenn was anderes als ein Schwert in der Hand ist" abbilden soll.

Außerdem: Als kult-bezogene Hindrance kann der Spieler das in entsprechenden Situationen zum "Bennies-Melken" verwenden, was so oder so ein (nicht DER, aber EIN) Sinn der Hindrances bei SW ist.

Das Gekrampfe mit +1 hierfür und dafür -2 für alles andere und so ist zum einen ausgesprochen UNSAVAGE und zum anderen nur ein "Therapie-Versuch" für Falcons-Problemspielergruppe, für die nach meinem ausschließlich aus den hiesigen Posts herrührenden Eindruck Savage Worlds wohl alles andere als das ideale Regelsystem ist.

Wenn dann mal der Fall auftreten sollte, dass man doch ne völlig untypische Waffe in die Hand nimmt, könnte man dann nicht immer noch sagen "Jooo, ich kann damit ja eigentlich nicht umgehen, daher -2 Mod" oder es einfach cineastisch/pulpig angehen, das ganze ignorieren und ihn trotzdem ohne Mali damit kämpfen lassen, aber halt in GEDANKEN davon ausgehen, dass er es nicht so gut kann, es ihm schwer fällt usw. und er nach der Szene baldmöglichst wieder zu einem Schwert wechselt?
Das ist der absolute NORMALFALL bei Savage Worlds. - So ist das mit nur einem Fighting-Skill für alles sogar GEDACHT. - Du liegst somit ABSOLUT RICHTIG.

(Überall, außer bei Falcons Spielern, scheint das auch keine Probleme zu bereiten).
« Letzte Änderung: 19.11.2008 | 09:19 von Zornhau »

MarCazm

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Re: Individualität bei SW vs. GURPS&co.
« Antwort #74 am: 19.11.2008 | 12:16 »
Kann man sich nicht ohne diese ganze Hindrance- und Trappings-Geschichte usw. einfach überlegen, was mit dem Charakter los sein soll, was er für ein Typ ist, was er kann und was er nicht kann, und dann die Skills, Edges usw. einfach möglichst passend wählen?

Genauso solls eigentlich sein.