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[Niholim] Abenteuer im Meer der fliegenden Inseln
Quaint:
Von Callista:
*schnüff* das schmerzt wirklich, diese 8 Sessions, die mit so viel Detail ausgespielt wurden, in einer solchen Kürze zu sehen. Leider fehlt mir momentan wirklich die Zeit, diese Diaries nachzuholen....
Folgt also die nächste Session:
Nachdem Lady Akaras Vater zu einer Pilgerreise genötigt wurde, wusste man die erste Zeit nicht so recht, was man nun als Regentin bzw. als "Berater" auf der Baronie tuen sollte...
Nach einigem Hin und Her überlegte sich Gadan, sich einmal die magischen Ströme mit Hilfe von Sharosch zu begutachten und analysieren. Kieron sprach ja von nekrotischen Strömungen und verdächtigte natürlich sofort den benachbarten Mori-Baron. Vor Beginn der Pilgerreise verdächtigte er ihn, in aus dem Weg haben zu wollen, damit der Mori mit seinem Lehen zum Grafen ernannt werden würde. In wie weit diese Anschuldigungen der Wahrheit entsprachen, wollten wir uns einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Sharosh und Gadan tätigten also ein großes Ritual der Wahrnehmung. Sie erkannten, dass es tatsächlich nekrotische Energien waren und es gelang ihnen auch eine grobe Richtung auszumachen.
Ein Blick auf die Karten der Umgebung zeigten dann Teile eines Niemandsland, welches unter den abergläubischen Menschen auf der Baronie gemieden wird. Man sage sich, dort spuke es.
Wir machten uns also mit 4 Wachleuten auf die Suche nach diesen Energien und mit Hilfe eines Flugzaubers machten wir uns eilends dort hin. Die Wachen waren allerdings sehr verstört über die Zauber und waren recht mitgenommen nach dem Flug. Die Energieströmungen führten uns zu einem alten verlassenen Friedhof. Die Gräber warenso alt, dass die Grabinschriften meistens überhaupt nicht mehr zu lesen waren. Die Gräber wurden offensichtlich lange nicht mehr besucht. Wir fanden Fußspuren, die zum nahegelegenen Wald und wieder zurück zum Friedhof führten. Wir folgten den Fußspuren (nachdem wir außer einer extrem hoher nekrotischer Energie in den Gräbern nichts auffälliges gefunden hatten) und kamen an einer alten Holzhütte an. Vorsichtig näherten wir uns der Hütte. Nach näherer Betrachtung sahen wir durchs Fenster eine Leiche! Wir traten in die Hütte ein und fanden neben der Leiche viele verschiedene alchemistische Apperaturen.
Wir betraten das Haus und betrachteten uns die Leiche etwas näher. Allerdings kamen wir zu keinem wirklichen Schluss, außer dass die Leiche nach einem Mori aussah. Gadan betrachtete sich noch die Bücher der Leiche und fand eigenartige Rezepte für Tinkturen, die zur Stärkung von Verstorbenen dienen sollten. Verfasst wurden diese Texte zur Zeiten der kurz nach den Götterkriegen, als die Kultur der Mori sich in dem Konflikt sah, ihre Toten beerdigen zu müssen.
Wir dachten, dass es eine gute Idee sei, den Geist des Verstorbenen zu beschwören und ihn dann direkt zu fragen, wer ihn umgebracht habe. Gadan und Sharosch vollzogen also ein Ritual (ein Wachmann wurde gezwungen, dabei zu assistieren) und nach kurzer Zeit manifestierte sich der Geist und übernahm den Körper des wehrlosen und ahnungslosen Wachmanns. Dieser beschimpfte uns auf übelste Art und Wiese, dass wir die Ruhe der Toten stören würden und verwies uns nach draußen. Er erzählte allerdings noch, dass er eine geheime Mixtur braue, die den Toten Kraft zufließen möge, damit diese "ihren Geschäften" nachgehen können. Dann gelang es ihm, uns aus seiner Hütte zu werfen und der Wachsoldat, den wir mitgenommen hatten, sackte in sich zusammen. Wir kümmerten uns ein wenig um den Soldaten, welcher geistig doch recht stark neben der Kappe war.
Wir beschlossen, noch ein weiters Mal den Friedhof aufzusuchen. Allerdings jetzt erst Nachts. Unsere abergläubischen Wannmänner waren alles andere als begeistert von dieser Vorstellung und Akara schickte sie nach Hause.
Dann wurde es dunkel und wir sahen eine uns bekannte Leiche, die mit einer Gießkanne bewaffnet die Grabsteine "düngte". Die nekrotischen Energien reicherten sich an und schon bald stiegen Geister den gräbern empor. Einer kam auf uns zu und berichtete, dass sie die Geister von 44 geopferten seien, die der Baron zu ihrer Lebenszeit (also Akaras Urgroßvater) einem finsteren Magier versprochen hatte (Nette Verwandtschaft hatte Akara da). Die Geister wollten sich natürlich an den Sterblichen rächen, um endlich ihre Ruhe zu bekommen oderforderten ggf. den Geist des Barons.
Wir flogen zurück zum Anwesen und zogen einmal die Familienchronik der Familie zu Ryn zu Rate. Und Tatsächlich fanden wir Aufzeichnungen, dass für 44 Verbrecher innerhalb kürzester Zeit das Todesurteil gesprochen wurde. Des Weiteren fanden wir Aufzeichnungen über die möglichen Hintergründe. Die Baronie wurde zu der Zeit von Nenthiar angegriffen und eine pestartige Krankheit drohte alle Menschen in der Baronie zum Opfer zu fallen. Außerdem fanden wir herraus, dass zu diesem Zeitpunkt gerade erst Akaras Großvater geboren wurde...
Danach gab es noch eine hitzige Diskussion seitens Gadan und Lady Akara über die moralische Vertretbarkeit dieses Paktes. Gadan wollte den Geist des Barons den Verstorbenen ausliefern, Akara weigerte sich zu einem solchen Schritt.
Von mir, dem Quaint
Nach einigen Überlegungen beschloss man daher, zuerst Rücksprache mit dem fraglichen Urgroßvater Akaras zu halten. Zu diesem Zweck schrieb man einen Brief an Baron Demeter, indem man ihn um einen erfahrenen Mori bat, welcher den Geist herbeirufen sollte...
Es tauchte dann auch jemand auf... eine bildhübsche Mori-Mystikerin mit dem Namen Elani. Sie wird noch länger eine Rolle spielen...
Bei ihrer Geistherbeirufung fiel auf, dass sie dazu Blut verwendete - ungewöhnlich und vielleicht auch ein wenig zweifelhaft - Blutmagie genießt in Malachais Reich einen äusserst zweifelhaften Ruf.
Jedenfalls konnte man sich dann mit dem Geist unerhalten, der ein paar interessante Dinge ans Tageslicht brachte. Beispielsweise erfuhr man einige Dinge über den mächtigen dunklen Magier Erog, darüber, dass er damals eigenartige Stelen aufgestellt habe und dergleichen mehr. Es gab auch noch ein paar moralische Hinweise - beispielsweise erfuhr man, dass Akaras Urgroßmutter damals mit ihrem Opa schwanger gewesen war und so hätte es Akara nie gegeben, wenn dieser dunkle Pakt nicht gewesen wäre. Vielen anderen Menschen in der Baronie würde es ähnlich gehen - es sah damals wirklich finster aus.
Nach dem Gespräch bekam Gadan noch mit, wie Elani einen eigenartigen Kommunikationszauber benutzte und einen obskuren "Meister" vor drohender Gefahr warnt. Er konnte den Zauber sogar grob zurückverfolgen. Sollte Elani etwa mit Erog zu tun haben?
Einige weitere Recherchen ergaben, dass es sich um eine unvorhersehbar wandernde Insel handelte, die erst vor kurzer Zeit wieder in der Nähe aufgetaucht sei, die aber auch damals vor über hundert Jahren hier gewesen war.
Noch wollte sich das aber keiner ansehen, wir befassten uns lieber mit den damals aufgestellten Stelen und konnten tatsächlich noch eine stehende finden...
Diese Stelen befinden sich auf magischen Knotenpunkten und können die nähere Umgebung beeinflussen. Das damalige intakte Netz aus Stelen muss eine beträchtliche Macht gehabt haben. Bei der Untersuchung der Stelen stießen wir dann auch auf eine mystische Turbulenz - welche sofort untersucht wurde. Drei Stelen um einen alten Friedhof waren manipuliert worden und eine tote, blutleere Frau lag herum. Schnell kamen wir darauf, dass ein Blutzauber gewirkt worden war, welcher die Leichen auf dem Friedhof als blutrünstige Monster wiedererwecken sollte. Mit Gadans enormem Magieverständniss und Scharoschs Macht des Lichts konnten wir dergleichen aber abwenden. Elani war auch vor Ort gewesen, aber wir konnten ihr nichts nachweisen und unternahmen auch sonst nichts.
Am Abend gab es dann eine gesellige Runde im Anwesen der Barone zu Ryn und irgendwie kam das eine zu dem anderen und Gadan landete tatsächlich mit Elani im Bett. Sie führten auch Gespräche über "die Wissenschaft der Magie" die sie beide in die Kerker der Inquisition hätten bringen können.
Nachdem man sich von der langen Nacht erholt hatte brachen wir dann mit der Luftyacht von Akaras Vater auf, um die eigenartige Insel zu untersuchen und nach Möglichkeit Erog zu erledigen.
Die Insel fanden wir auch, ließen die Yacht mit ein paar Leuten oben und gingen persönlich mit Flugzaubern und einigen anderen Buffs herunter. Die Insel war eine karge, versengte Einöde, nur ein mächtiger schwarzer Turm ragte wie ein drohender Finger empor. Wir näherten uns, stießen aber schnell auf eine Art Wächtergeist, welcher sich aus dem Nichts materialisierte. Akara hatte offenbar genug der feinen Worte, denn sie schrie ihm direkt ihr ansinnen entgegen (Rache bla Erog dingfest bla göttliche Strafe für Menschenopfer bla) und es kam interessanterweise zu einem chivalrischen Duell, bei dem Akara den Geist quasi sofort niederstreckte. Daraufhin ertönte eine mächtige Stimme, die verkündete, damit sei die Zwietracht beigelegt. Natürliche wollte Akara das nicht akzeptieren, aber es senkte sich dann die Insel und es wurde immer wärmer...
Also flogen wir doch wieder hoch, aber ein von Erog beschworener Wind hatte unsere Luftyacht davongetrieben...
Wieder bei der Insel meinten wir es jetzt ernst - Erog aber auch; er hetzte uns drei mächtige Wächtergeister auf den Hals, die wir wohl nicht hätten besiegen können, hätte nicht Scharosch mit einem mächtigen Licht ihre Macht gedämpft. Es folgten ein paar fiese Hiebe, aber bald standen wir noch und eine verirrte Erzlanze hatte gar Erogs Turm beschädigt. Er versuchte zwar noch uns mit Zaubern zu traktieren, aber im Grunde hatte er verloren - Gadan feuert Erzlanzen auf ihn (was vom magischen Schild des Turms abgewehrt wurde), Lady Akara benutzte ihren Todesspeier, was ihm eine schwere Wunde eintrug und dann bemühte sich Scharosch den Schild zu schwächen, so dass Gadan in der nächsten Runde einige sehr heftige Erzlanzen auf Erog schleudern konnte - was ihm dann auch zum Verhängniss wurde.
Dummerweise hatte die Insel offenbar so etwas wie einen Selbstzerstörungsmechanismus...
Wieder flogen wir also alleine durch die weite Leere, diesmal auf der Suche nach unserer Yacht. Mit magisch verbesserten Augen und etwas Glück konnten wir das sturmgebeutelte Boot tatsächlich ausmachen bevor unsere Flugzauber nachließen und kehrten so glücklich zurück.
Jedoch schien niemand etwas von unserer Großtat gehört zu haben... Jaja, die unbekannten Helden.
Wie dem auch sei, konnten wir immerhin den Geistern klarmachen, dass Rache vollführt worden sei. Und dass man vielleicht ihren Friedhof ein wenig in Stand setzt und bisweilen jemanden vorbeischickt. Sie waren dann immer noch nicht zu Frieden, jedoch platzte Scharosch dann der Kragen und er drohte mit seiner mächtigen Lichtmagie, sollten sie sich nicht endlich bedeckt halten.
Quaint:
In der nächsten Session konnten wir uns lange Zeit nicht so recht entscheiden, was wir tun wollten. Wir mussten auch erst einmal wieder in Fahrt kommen - wir hatten 2 Wochen Pause.
Scharosch suchte sich Beschäftigung, flog für kleines Geld herum und segnete Land, welches normalerweise vernachlässigt wurde - Wälder und Brachland und derlei.
Gadan widtmete sich daraufhin gemeinnützigen Experimenten mit den Stelen (er versuchte sich an einem Lebenszauber, der in einem ganzen Gebiet die Lebenskraft der Menschen verbessern sollte).
Lady Akara kümmerte sich um die militärische Situation, besah sich noch einmal die Kaserne und die Stadtmauern und erkundigte sich nach der Miliz. Sie tat auch einiges, gab ein wenig Unterricht und besorgte Trainingsgerät.
Schließlich gab es dann im Zusammenhang mit dem Lebenszauber Beschwerden von einem Morikaufmann welcher monierte, dass der Leichnahm seiner Frau Schaden genommen habe. Es gab ein wenig hin und her, aber schließlich schrieb man Baron Demeter und bat erneut um die Hilfe von Elani.
Die tauchte auch auf, trug Trauerkleidung (trauert sie um Erog?) und kümmerte sich kompetent um die Probleme mit dem Friedhof. Gadan war im Umgang mit ihr allerdings sehr schüchtern - er bekam kaum ein Wort heraus. Dann ging er aber doch mit ihr Spazieren, hatte ihr noch Geschenke gebracht (Blumen aus dem Hofgarten und eine selbstgemachte Brosche).
Sie dankte es ihm, indem sie ihm einen Dolch in die Brust stach. Merkwürdigerweise erwachte er am nächsten Tag lebendig, wenn auch in einem miserablen Zustand. Im nahen Piknikkorb fand er einen Zettel mit der Notiz, dass sie "das Blut des Mörders" brauche um "seinen" Geist zu kontaktieren.
Gadan heilte sich und eilte zum Anwesen, teilte uns seine Erkenntnisse mit, aber wir wussten nicht, wie wir Elani ausfindig machen sollten und debattierten, bis sie von selbst kam.
Sie erklärte, sie habe dem rachedurstigen Geist so sagen können, dass sie bereits "das Blut des Mörders vergossen hat". Und so schlimmeres abgewendet hätte. Und dass sie noch andere Dinge mit ihrem einstigen Lehrmeister zu besprechen habe. Und dass sie sich Frage, wer damals die Frau umgebracht hätte und den Versuch der Zombieerhebung gemacht habe. Auch wenn das alles Akara nicht wirklich schmeckte vertrug man sich wieder und Elani und Gadan gestanden sich - mehr oder weniger - ihre Liebe. Zudem erhielt Gadan eine Geisterbrosche von Elani, einen Anker für einen Verwandten von ihr, einem großen Geisterkrieger, der auf den noremischen Zauberer achtgeben sollte. Und ihn töten, wenn er fremdgeht...
Eine weniger actionreiche Session, aber doch ganz angenehm.
Quaint:
Ah, die aktuellste Session. Großes Kino. Zunächst gab es Feierlichkeiten in der Baronie Ryn - Lady Akara hatte eingeladen.
Es war ganz nett und die SCs machten auch alle eine gute Figur, auch wenn einige Magier sich ein wenig über die Ehrfurchtauren lächerlich machten. Die Gastgeberin brauchte allerdings derlei nicht um zu glänzen. Es war eine schöne Feierlichkeit, sogar Scharosch wurd ein wenig von Hofschranzen umgarnt, konnte aber recht gut widerstehen. Gadan derweil tanzte mit Elani und Akara war einfach die perfekte Gastgeberin.
Irgendwann während einer musikalischen Darbietung eines wiederbelebten Mori-Orchesters tauchte dann auch Akaras Vater wieder auf und konnte von ihr nur mit Mühe davon abgehalten werden die Party zu sprengen. Er zog sich nach seiner Pilgerreise auf sein Zimmer zurück. Es gab dann noch ein episches Schauspiel mit Bild- und Tonmagie sowie beschworenen Elementaren. (Kieron wollte durchblicken lassen, dass auch die Baronie zu Ryn kulturell etwas zu bieten habe)
Nach der Party lernte Akara dann nicht nur Meister Goran, einen erfahrenen Satami-Kriegsmagier, kennen, sondern erfuhr auch, dass die Baronie sich an einer Expedition auf eine Grenzwelt beteiligen würde - und ihr Vater hatte sie im Sinn um die Truppen zu führen. 30 Tapfere Mannen wollte er senden...
Am nächsten Tag dann ein Gespräch mit den Gefährten... Scharosch war sofort Feuer und Flamme für diesen "heiligen Krieg" während Gadan sich erst überzeugen ließ, aber dann natürlich auch einwilligte. So wählte man dann die Truppen aus:
10 naturorientierte Bogenschützen unter einer Katzenfrau
10 Speerträger, die sich aus den ärmeren Schichten rekrutierten, aber dennoch tapfere Kämpfer waren
und 10 Schwertkämpfer, welche von einem aufstrebenden Recken geführt wurden
Und bestieg bald darauf die mächtige Galeone, mit der man Halljandara anfliegen würde.
Die Reise verlief ruhig, aber am gemeinsamen Landepunkt der Flotte geschah das Ungeheuerliche: Eine mächtige Rotte Drachen, sicherlich über 40, fiel über die landenden Schiffe her, während am Boden Forrak, Trolle und Riesen angriffen. Darauf war das Reich nicht vorbereitet gewesen und entsprechend gab es ein riesiges Gemetzel.
Unsere tapferen Helden mussten fliehen, als die Galeone von einem großen Drachen mit Feuer überschüttet wurde und konnten sich alsbald einem niederen Drachen erwehren. Dann versteckte man sich erstmal in einem nahen Wäldchen.
Bald wurde das ganze Ausmaß des Schreckens klar: die Truppen Malachais hatten eine vernichtende Niederlage erhalten und waren versprengt oder in Gefangenschaft, viele waren aber auch einfach tot. Derweil standen die Forrak vor der Hauptstadt von König Mandred dem Dritten, dem König der hiesigen Nordmänner, und die einfachen Menschen waren von dem Schauspiel der Macht, welches die Drachen geboten hatten, mehr als nur ein wenig eingeschüchtert. So beschloß man, sich zu einem nahen Drachenhort zu begeben und einen zu erlegen um gewissermaßen den Beweis ihrer Sterblichkeit zu erbringen.
Dort angekommen sah man einen Felssims, der sich einen Berg hinauf zog sowie einige größere Höhlen. Wir landeten vor den Höhlen und schickten erstmal einen Kundschafter hinein - dessen Schrei uns auf übles vorbereitete. Der Drache hatte eine ganze Menge Forrak unter sich und die kamen jetzt mit viel Geschrei und Gebrüll auf uns zu - sie versuchten uns über den Rand des Simses zu drängen. Aber unsere Männer und wir kämpften tapfer. Gadans versuchte Erdwelle richtete nicht viel aus, aber Akaras Einsatz an der Frontlinie fällte mehrere Drachenschergen. Nach einer Weile gelang es Scharosch die feindlichen Linien zu überfliegen und mit einem Flammenatem einzudecken. In dem dichten Gedränge war das ein schwerer Schlag für den Feind und endlich konnten wir uns vorarbeiten, hinfort von der tödlichen Kante des Simses. Aber es tauchte schon wieder eine neue Gefahr auf: Ein fast 5m großer Riese stapfte zwischen den Forrak hindurch und über sie hinweg auf uns zu. Eine Salve der Bogenschützen schien ihm nicht allzuviel auszumachen. Da nahm sich Akara ein Herz, stieß geschickt zwischen Forrak hindurch vor, tauchte unter den Beinen des Riesen hindurch und brachte ihn mit einem mächtigen Hieb in die Kniekehle zu Fall. Als er sich wieder aufrappeln wollte traf ihn dann ein Schwall Erzlanzen an Brust und Oberkörper. Er verscheuchte schwächelnd noch einige Speerkämpfer, die ihm bereits den Rest hatten geben wollen, da rannte Akara seinen Rücken hinauf und hackte auf seinen Nacken ein. Nach dem dritten Schlag gab die Wirbelsäule nach und der grimme Feind war fürs erste geschlagen.
Dieser Moment des Triumphes musste aber kurz ausfallen, denn der Drache hatte sich angeschlichen und sein Feueratem hätte Akara beinahe geröstet, fällte aber auf jeden Fall drei unserer Männer. Dann stürzte er sich auf die Katzenritterin und zu unser aller erstaunen hielt sich Akara hervorragend - sie konnte die Attacken allesamt abwehren und das wenige, was traf, richtete wenig mehr an als einige blaue Flecken. Nicht nur das, sie konnte auch dem Drachen einige kleinere Wunden beibringen. Als er dann auchnoch von Scharosch und Gadan mit Zaubern eingedeckt wurde floh der Drache wieder tiefer in die Höhlen.
Wir legten eine Pause ein und kümmerten uns um die 10 schwer verletzten. Gadan und Scharosch taten ihr möglichstes, aber 3 Tote hatten wir dennoch zu beklagen und die wenigsten wurden wieder so fit, dass sie hätten laufen können.
Dann war die Zeit gekommen den Drachen zu jagen - Lady Akara, Gadan, Meister Goran und Scharosch begaben sich tiefer in den Drachenhort. Bald aber hatte Scharosch eine Idee - er wollte sich in einen Drachen verwandeln und den hiesigen Geschuppten hervorlocken. Die anderen versteckten sich mit einem Zauber im Fels. Und tatsächlich, bald kam der drachenförmige Scharosch mit dem Monster zurück, packte es und wir griffen an. Mit Mühe gelang es dem Drachen noch Gadan allerschwerste Verbrennungen zuzufügen, aber dann erlegten wir es. SIEG!
Und darüber hinaus reiche Beute. Und wir würden den Kopf des Untiers König Mandred zum Geschenk machen. Endlich wieder ein wirklicher Lichtblick.
Quaint:
Wir begaben uns also zur belagerten Hauptstadt, Mandal, und trafen mit dem Kopf des Drachen auf König Mandred. Der erwies sich nicht nur als rauer Bursche, er versprach uns auch ein Drittel des Reiches, wir müssten es nur verteidigen. Das sollte sich als etwas knifflig erweisen - vor den Toren standen an die 20.000 Forrak mit einer ganzen Reihe von Trollen, Ogern und Riesen. Man überlegte ein wenig hin und her und beriet sich. Gadan versucht noch Unfrieden unter den Angreifern zu stiften, konnte aber nur einen Offizier kontrollieren und das gab dann nicht viel her.
Während man weiter überlegte kam ein weiterer Bote von den Forrak, der die Kampflose Kapitulation forderte (mal wieder) sonst werde "der Abgrund" über die Stadt kommen. Eine Untersuchung ergab noch, dass er offenbar recht fanatisch war... man enthauptete ihn und schleuderte seinen Kopf zurück. Dann begannen die Forrak zu tanzen und es wurde recht bald offenbar, dass es sich um ein gewaltiges Ritual mit sicherlich 15.000 Teilnehmern handelte und welches auf gewaltige Erdmagie abzielte - es sollte ein Erdbeben geben, vielleicht würde sich gar eine Erdspalte auftun oder ein neuer Vulkan im Zentrum von Mandal entstehen. Man musste etwas tun - in knapp einer Stunde würde es zu seinem Höhepunkt kommen.
Nach einigen Überlegungen mit einem Gegenritual entschloss man sich, den Skiff zu nehmen und die Koordinatoren des Rituals anzugreifen. Die Männer allerdings zeigten sich eingeschüchtert und wollten lieber fliehen. Das gab ein paar mächtige Diskussionen und sicherlich 20 Minuten wurden vertan, aber letztlich konnte man sie nicht recht überzeugen und zwingen wollte man sie nicht. Also machte man sich ohne Männer aber mit Flugzaubern auf den Weg.
Scharosch griff mit unglaublicher Macht und Überzeugung in die Magie und lieferte ein Schauspiel, welches die Forrak mächtig einschüchterte (der Himmel wurde dunkel, er erstahlte, von einer Aura der Macht umgeben, und gebat ihnen innezuhalten, sonst käme der Zorn des mächtigsten Malachai auf sie herab)
So musste man sich nicht mit Horden herumschlagen sondern konnte sich allein mit dem Titanenabkömmling befassen: Grak der Mächtige.
Und was das für ein Kampf wurde - er hatte mächtige Zauberkräfte, war groß und stark und mehr als ein wenig gewandt mit der Klinge.
Scharoschs Schild wurde von einer fliegenden Guillotine zerschmettert und bald darauf streckte ihn ein Blitz nieder. Akara kämpfte Mann gegen Frau gegen ihn und schlug sich brauchbar, Gadan wurde einmal beinahe von einer zurückgeschlagenen Erzlanze erschlagen. Schließlich landete Akara einen Treffer, es gab eine Energieentladung und sie wurde dampfend davongeschleudert. Aber es tauchte auch der Skiff auf, es ging ein Pfeilhagel auf Grak nieder und der Skiff folgte. Meister Goran kontrollierte den schnellen Sturzflug bis zum Ende, während die Männer sich in Sicherheit brachten. Dann - BAM! - die Kollosion und eine unglaublich mächtige Entladung. Dann ein Krater; Gadan eilte um Scharosch zu versorgen während Lady Akara humpelnd den Krater untersuchte: Da unten, unter einigem Geröll, fand sich Grak, verletzt aber lebend. Sie stürzte sich auf ihn herab und durchbohrte ihn mit der Klinge, aber er konnte noch eine Rune aktivieren mit den Worten: "Hol mich Heim, Mutter!" Und mit einer weiteren Entladung war er verschwunden. Sein Schwert blieb aber, als Zeichen für seine Niederlage und als Akara damit aus dem Krater kam floh die Armee der Forrak.
Dann erschien der lichtumspielte Geist Gorrans und bat, dass sie die Errichtung eines Schreines auf Larada in die Wege leiten. Er zeigte sich wenig betrübt über seinen Tod.
Später sprach man dann erneut mit einem erleichterten und beeindruckten Mandred, der ihnen das Herzogtum Schowingen zusprach. Die tapferen Soldaten wurden publikumswirksam geehrt und zu niederen Adeligen (Dorfvorständen usw.) geschlagen (im Herzogtum Schowingen natürlich).
Derweil versammelt König Mandred seine Krieger aus dem ganzen Reich und schickt Boten herum.
Schowingen war von den Forrak durchquert worden und sie hatten gebrandschatzt. Überdies waren zwei der drei befestigten Städte erobert worden. Das Gro der Forrak war zwar geflohen, aber kleinere Verbände, Plündererbanden und Stadtbesatzungen, mochten durchaus noch im Land sein.
Eine Rückeroberung wäre notwendig und wer sollte sie besser durchführen als die drei Helden von den Sternen, die selbst einem Drachensohn trotzen?
Achja: Man ist vom Reich abgeschnitten: es gibt keine Sternenschiffe und auch keine derart weit reichende Kommunikation.
Noch ein paar Informationen zu der Region
Zunächst mal mag man eine improvisierte, gekritzelte Karte im Anhang bewundern
Herzogtum Schowingen
Einwohner: ehemals rund 500.000
Städte
Schowing, Hauptstadt, ehemals 50.000
Flußhandel, Fischerei, besitzt eine große Brauerei
mächtige Mauern, eine Festung als Herrschaftssitz
viel Landwirtschaft in der Umgebung (einigermaßen gut weil Flußtal und noch recht mild)
wurde geplündert
Tjornbein, 35.000
bekannt für Bein- und Hornarbeiten
auch Erzminen in der Gegend (Eisen und Kupfer hauptsächlich)
daher auch Schmieden; viel Holzbedarf; weitgehender Kahlschlag in der Nähe
wurde geplündert
Karlsroth: 30.000
Intakt; Handelsstadt (Handel insbesondere mit dem Rest von Mandreds Reich)
Besatzung von ca. 1500 Kriegern
Fischerei, Jagd, Landwirtschaft(karg)
gute Holzarbeiten; Schreiner als Karlsroth wurden für so manchen Dachstuhl angeheuert
Feindliche Forrak
ca. 2000 in Schowing stationiert
ca. 1000 in Tjornbein
eine ganze Menge (2000 bis 5000) in Form von Kriegsbanden, Plünderern usw
Geplanter Zug
ca. 2000 Krieger von Mandred gestellt
können im Herzogtum rekrutieren
Kriegskasse: 10.000 Gulden (entspricht 100.000 Talern)
Ordentliche Nahrungsvorräte
wenn gewollt kommt auch ein Flüchtlingstrek von ca. 50000 mit; einige davon können evtl. auch einigermaßen kämpfen
Gegnerwerte
Trollkrieger; 3 bis 3.50m groß; sehr stark
AW 16; 14/14 Schaden 20 (große Axt oder Keule)
Def 9 (mit großem Schild); 5er Schildparade
Ini 12
HP 30, -1 pro 6
Rüstung 5 (Zähigkeit und schwarzer Schuppenpanzer)
Trolle, kleine Riesen oder auch Fomorrer geheißen sind dies schreckliche Gegner. Ihr Geschick könnte besser sein und oft sind sie ach nicht so unglaublich geübt im Umgang mit der Waffe, aber sie sind groß, sie sind stark. Ein Hieb von ihnen spaltet die meisten Menschen und sie selbst können einiges einstecken. Mit einzelnen wird man noch fertig, aber wenn sie in Gruppen angreifen...
Forrak-Krieger
AW 13 oder 11/11; Schwert Schaden 10
Def 8; 4er Schildparade bzw. 3er Finte
Ini 10
HP 15, -1 pro 3
Rüstung 3 (verstärktes Leder)
Gewissermaßen kleine Wolfsmenschen; sie mögen keine titanischen Feinde sein, aber sie sind zahlreich und wilde Krieger. Man sollte sie keinesfalls unterschätzen.
Forrak-Kriegsbestie
Halb Bär, Halb Hund aber auf jeden Fall ein ganzes Monster
Sicherlich eine Tonne schwer und üblicherweise mit einer dornenbewehrten Panzerung aus hartem Leder ausgestattet
AW 15/13/13 Biß Schaden 12, 2 Klauen Schaden 10
Def 5
Ini 12
HP 45, -1 pro 9
Rüstung 4 (verstärktes Leder + inhärente Zähigkeit)
[gelöscht durch Administrator]
Quaint:
Hier also die glorreiche letzte Session dieser Kampagne. Es stand die Rückeroberung unseres Territoriums an - das hatten die Forrak ja schließlich auf ihrem großen Kriegszug erobert, zumindest zum Teil. Also ein paar Gedanken gemacht, von König Mandred 2000 Mann gestellt bekommen, zur ersten Stadt unseres Herzogtums gezogen und dort noch Leute und Gerät eingesammelt und weiter zur ersten belagerten Stadt: Tjornbein. Unterwegs trafen wir eine größere Bande Forrak, denen wir quasi den Speer auf die Brust setzten und die dann, für das Versprechen von Beute, für uns arbeiten sollten. Das war übrigens Gadans Idee und der Rest war nicht sonderlich begeistert davon.
Nunja, bei Tjornbein angekommen umstellten wir erstmal die Stadt und überlegten, wie wir sie am besten nehmen konnten. Scharosch entschied sich dann, sie mit Hokuspokus zu beeindrucken - er ging also mit der Schattenrauchgestalt nachts in die Stadt und unterhielt sich zu seinen Bedingungen mit dem Chef der Forrak. Dabei kam heraus, dass er aufgrund alter Traditionen kämpfen müsse und man kam auf die Idee ein Duell der Champions zu veranstalten um massiven Verlusten von Menschenleben auszuweichen.
Am nächsten Morgen trat also Scharosch einen schwer Gerüsteten Forrak entgegen, dem Sohn des örtlichen Chefs. Dieser stürmte heran, traf mit seinem mächtigen Schwung aber nur das Schild des Drakinkriegers. Dieser hüllte daraufhin das gegnerische Schwert in Flammen und entwaffnete ihn so. Wenig später konnte ich ihm eins über den Kopf geben und schließlich überreden aufzugeben. Gegen meine Zauberrei gepaart mit meinen durchaus passablen Kampfkünsten hatte er keine Chance. So hatten wir also praktisch ohne Verluste Tjornbein zurück und zogen bald nach Süden, gen Schowingen. Dort wurden wir allerdings beim Umstellen der Stadt von Riesen und Trollen angegriffen und sie konnten Lady Akara gefangennehmen. Gott sei dank gab es vor Ort einen Niholim, der sich unter den Forrak versteckt hielt und der sie befreien konnte. Wir lernten auch, dass die Trollhexe Scranga hier das Kommando führte. Sie befahl uns zu verschwinden, sonst würden wir in der Kälte sterben. Natürlich blieben wir und Gadans Zauberkünste konnten ihren beschworenen Sturm schließlich auch bannen. Wir bauten Belagerungsgerät auf und überlegten hin und her, aber Scranga hatte offenbar Verbündete: 1000 Trolle aus dem benachbarten Trollkönigreich waren zu uns gestoßen und drohten, den Belagerungsring aufzusprengen. Es sah mies aus: Trolle sind hervorragende Kämpfer, von einem Menschen allein kaum zu stoppen. Aber Scharosch tat das Unmögliche, spuckte den Trollen quasi ins Gesicht und rief die Macht Malachais an. Und siehe! Am Himmel tat sich das achtgezackte Auge Malachais auf. Eine unbändige Kraft durchströmte uns und unsere Mannen und eine wilde, chaotische Schlacht begann. Scharosch ging zusammen mit dem Niholim die Trollhexe an, Gadan und Lady Akara wollten sich um den Trollkönig kümmern.
Mit wildem Hauen und Stechen und einer ganzen Reihe von Erdwellen kämpfte man sich vor und konnte den Finsterling besiegen, während an anderer Stelle die titanischen Magien von Scranga und Scharosch aufeinanderprallten und der Niholim sie hinterrücks niederstechen konnte.
Aber es war noch nicht vorbei: Die Drachen waren zu dem Schauspiel gekommen und in einer wahrhaft epischen Auseinandersetzung kämpften wir uns durch Drache um Drache, bis wir die uralte Drachenmutter erreicht hatten. Gadan opferte sich um sie zu erlegen. Dann endlich kehrte Ruhe ein.
Mit Hilfe des Niholims konnten wir nur wenige Monate nach der Schlacht Kontakt zum Reich herstellen und Gadan wurde das ewige Leben bewilligt - da sollte er zusammen mit seiner bezaubernden Mori doch sein Glück finden.
Es sollte noch ein langes Leben voller Abenteuer auf unsere Helden warten und viele Ungetüme und Trolle und Forrak mussten geschlagen werden, bis sie als grau gewordene Könige über Teile einer Welt herrschten, die jetzt ganz und gar zum Reich Malachais gehörte... (und wenn sie nicht gestorben sind bzw. ihren Untoten Zustand erhalten konnten, dann leben sie noch heute bzw. existieren noch immer^^)
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