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Zwei Doppelseiten....

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Khouni:
Mal so gesehen:
50% der mir bekannten "Rollenspieler", die mit D&D4 anfangen, denken sich nichts aus, sondern sagen einfach: da steht'n Dunkelelf. Oder "Da ist 'ne Dunkelelfenstadt". Und so weiter. Die denken sich nichts aus, die verwenden einfach den Namen. Nichts da mit Fluff. Ein Fluff-Text in einem Buch wäre wenigstens ein wenig Imagination bzw. würde wenigstens irgendein Bild entstehen lassen.

Ich erinnere mich an das erste Mal, als bei unserer neuen Runde ein Bullywug auftauchte. Auf jeden Fall hatte da ein neuer SL (spielte WoW, sein einziger Kontakt mit sog. "Fantasy") geleitet.

SL: "Da ist ein Bullywug. Er greift an."
Rest: "Was ist bitte ein Bullywug?"
SL: "Spielt das eine Rolle?
Rest: "..."


EDIT: Der Bursche spielt NICHT MEHR bei uns mit.

Joe Dizzy:

--- Zitat von: Kinshasa Beatboy am  3.12.2008 | 14:04 ---Naja, andererseits kann man aber auch schon mehr erwarten als: hier sind die Statblöcke der Monster und wenn Ihr mehr wissen wollt, recherchiert halt selbst (schließlich steht das meiste irgendwo und der Rest ist bestimmt nicht so wichtig).

--- Ende Zitat ---

Recherche würde voraussetzen, dass es eine "richtige" Version des Ogers gibt, die man erlernen muss, bevor man sie "richtig" in seine Spielwelt einbringen kann.

Es geht aber nicht um Recherche, sondern darum die Kreativität beim SL (und später bei den Spielern) anzukurbeln. Für solche Belange halte ich Erzählungen, Bücher und ähnliches für ein besseres Mittel als Flufftexte.

Asdrubael:

--- Zitat von: Khouni am  3.12.2008 | 14:09 ---Ich erinnere mich an das erste Mal, als bei unserer neuen Runde ein Bullywug auftauchte. Auf jeden Fall hatte da ein neuer SL (spielte WoW, sein einziger Kontakt mit sog. "Fantasy") geleitet.

SL: "Da ist ein Bullywug. Er greift an."
Rest: "Was ist bitte ein Bullywug?"
SL: "Spielt das eine Rolle?
Rest: "..."


EDIT: Der Bursche spielt NICHT MEHR bei uns mit.

--- Ende Zitat ---

Ich habs mal anders versucht in meinen idealistischen SL Tagen

Joe: "Eine Gruppe kleiner Humanoider taucht auf dem Weg auf, ihre Lumpenkleider schützen die erdbraune Haut kaum vor dem kalten Wind und ihre roten, stechenden Augen ..."
Spieler: "Ahhh Goblins! INITIATIVE! ANGRIFF!"
Gruppe *würfelklapper*

Aber dass alle Spieler, die den langen Fluff-Text nicht lesen wollen ADHS haben, finde ich schon eine geile Theorie ;D
"Ich spiel 4e." "Ah, du hast ADHS du Armer. Hier hast du Pillen, damit du auch wieder AD&D 2nd spielen kannst"  ~;D

Robert:
Tja, schade eigentlich.
Bei 3.5 kann man eine gewisse Weiterentwicklung der Monsterhandbücher erkennen, aber entweder wollten die Amis das nicht, oder es war zu teuer(Pagecount, Autoren, usw.)
Persönlich mochte ich den Stil der MM IV und V, er hat einige Abenteuerideen hervorgebracht und war spannender zu lesen, als die reinen Statblocks+Taktik-Einträge der 4th Ed.
Noch besser finde ich das "Monsterhandbuch" von Myranor, das wäre mein Idealfall(wird aber für D&D so nicht kommen. Vielleicht macht Ulisses ja eines für Pathfinder, wenn genügend Fans "haben will" schreien^^)

@ Khouni:
Ich kenn die Rasse, der Name allein ist lächerlich(das Bild und der Fluff dazu noch viel mehr ::))
Aber eurem eSeL hätte ich gesagt:
"Natürlich spielt das eine Rolle, wo kommen wir denn da hin, wenn wir einfach alles niedermetzeln, nur weil es uns grundlos angreift?
Wir sind hier ja nicht in der Welt von Wurstcraft, wo alles Wurst ist!"
@ WoW: Ja, hab ich schon mal gespielt. Spiele ich nicht mehr, da langweiliger als Pen&Paper

@ Recherche:
Klar gibt es eine "richtige" Version, aber die ist settingspezifisch. Ein Xendrik-Drow aus Ebberon ist nicht der Faerun-Drow, sondern eine andere Kultur der selben Rasse(schwarzer Elf m. weißen Haaren).

Kinshasa Beatboy:

--- Zitat von: Georgios am  3.12.2008 | 14:14 ---Es geht aber nicht um Recherche, sondern darum die Kreativität beim SL (und später bei den Spielern) anzukurbeln. Für solche Belange halte ich Erzählungen, Bücher und ähnliches für ein besseres Mittel als Flufftexte.
--- Ende Zitat ---

Hm, vielleicht. [Klugscheiss] Flufftexte finden sich üblicherweise ebenfalls in Büchern. [/Klugscheiss] Ich verstehe Deine Aussage dahingehend, dass die ursprünglichen Ideen für viele Antagonisten in klassischen Erzählungen zu finden sind und sich diese aufgrund einer vermeintlich höheren literarischen Qualität besser für die Vorbereitung eines P&P-SL eignen.

Vielleicht baue ich da einen Strohmann auf. Das Argument jedenfalls halte ich in dieser Form für falsch, denn Aufgabe von Flufftexten für Monster in Rollenspielen ist es meines Erachtens, mir die nach dem Studium der Ursprungsquellen anstehende Transferarbeit abzunehmen und erstens an die Gegeben- und Besonderheiten einer (Fantasy-)Welt sowie zweitens an den regeltechnischen Rahmen anzupassen. Parallel dazu erwarte ich auch noch möglichst viele kreative Eigenideen, die über bekannte Erzählungen hinausgehen oder diese in einem anderen Licht in die Spielwelt integrieren. Wenn die diesbezüglichen Publikationen eines RPG das nicht leisten, bin ich unzufrieden. Wenn sich WotC also im vorliegenden Fall auf die mickrigen Flufftexte im MM beschränkt, moser ich rum  :D

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