Das Tanelorn spielt > [SR] Into the Shadows
[Episode III - a] Im Labor
der.hobbit:
Im Vergleich zum nächtlichen Besuch geht es tatsächlich hoch her. Auf dem Campus der Nightingale Corp arbeiten mehrere tausend Menschen, dazu kommen noch einige Hundert Patienten im konzerneigenen Krankenhaus. Teilweise werden diese auch "normal" behandelt, die meisten aber haben Verträge über Medikamententests unterschrieben. Jeder braucht eben etwas Kohle zum Überleben.
Etwas nervös ist Marley schon, als er seine Chipkarte vor den Scanner am Eingang hält. Nicht jeder soll schließlich seinen Vertrag als Testkaninchen freiwillig unterschrieben haben ... Aber die Tür gibt nur ein leises Piepsen von sich, ein grünes Licht flackert auf, und Marley kann ungestört eintreten.
Den Weg zum Labor hat er sich gut eingeprägt, und gleich darauf steht er in dem Raum, der voller toller Geräte steht. Er drückt die Finger durch und denkt sich nur: "los geht's".
ChristophDolge:
Alles ist genau vorbereitet. An der Brust seines Kittels prangt ein Namensschildchen, welches ihn als wissenschaftlichen Mitarbeiter des New Biotechnological Institute of New York auszeichnet, bescheidenerweise hat er seinen akademischen Titel auf MSc gekürzt, der Name lautet I.Schlotendyke. Er hat sich vorgenommen, falls er angesprochen wird, einen niederländischen Akzent zu imitieren und so Erinnerungen an Afrikaans zu wecken.
Der Zwerg trägt kleine Ohrpin-Lautsprecher - während der linke ausgeschaltet ist, läuft über den rechten Reggae, in einer Lautstärke, dass jeder weitere Mitbenutzer des Labors denken muss, dass Marley keinen Ton hört. Die langen Rastas zu einem straffen Zopf zusammengebunden macht er diesmal sogar einen ordentlichen und professionellen Eindruck.
In aller Ruhe bereitet er sich einen kleinen Arbeitsplatz vor, sucht die Geräte zusammen, die er benötigt und macht sich daran, in einem kleinen Wasserbad Teile seiner Probe aufzutauen und für die Untersuchungen vorzubereiten. Jedes seiner Gefäße wird mit I.S-Dyke beschriftet (mehr Platz ist ohnehin meistens nicht).
Falls ihn jemand fragt, was er untersucht, wird er erklären, dass es sich um eine Routineuntersuchung an Muskeln und Hirn verschiedener Tiere handelt, die besondere Anzeichen für Anfälligkeit gegen Feinstaubtumore zeigen und dann ein wenig gegen Umweltverschmutzung vom Leder ziehen, ohne allerdings den Eindruck erwecken zu wolllen, ein Fundamentalist zu sein. Er gibt vor, nach Infektionen zu suchen, die an der Tumorgenese beteiligt sein könnten, um eine mikrobielle Belastung der Versuchstiere auszuschließen. Das Thema ist so allgemein und uninteressant und zehntausendmal erforscht, dass vermutlich kein längeres Gespräch zustande kommen sollte.
Schließlich ist alles soweit. Er knackt mit den Fingerknöcheln. Es geht los.
der.hobbit:
Marley entnimmt die gekühlten Proben einem Container und verteilt sie in verschiedene Petrischalen, einige landen auch in Reagenzgläsern. Indikatoren werden mit einigen Proben vermengt, Zentrifugen trennen Bestandteile, Brutöfen vermehren organische Bestandteile, DNA Analysatoren sequenzieren die vorhandenen Stränge, und die Arcane Analysis Application(1) scannt nach astraler Aktivität.
Der Vormittag vergeht wie im Flug, aber endlich sind alle Maschinen gefüttert und rattern vor sich hin. Mit einem Hopser schwingt sich Marley auf einen der hohen Laborstühle, seine Beine baumeln einen halben Meter über dem Boden - jetzt heißt es erst Mal auf Ergebnisse warten (= eine Probe auf Intuition + Medicine + 2 (überlegenes Equipment).
Marley summt gerade fröhlich einige Takte von "Dancing with the Troll" mit, dem aktuellen Hit der Open Times, als die Türe plötzlich aufgeht. Eine junge Frau, dürr wie eine Bohnenstange, kommt mit wehendem Laborkittel in den Raum, unter dem linken Arm eine Kühlbox geklemmt, während sie auf der rechten ein Cyberdeck balanciert.
Sie ist schon halb im Raum, als Sie Marley bemerkt, wie angewurzelt stehenbleibt, wodurch ihr fast das Deck aus der Hand rutscht. Nach einigen linkischen Greifbewegungen hat sie ihr Material wieder unter Kontrolle, während sie gleichzeitig "oh, entschuldigung, ich wußte nicht, Dr. Samwhire hatte mir eigentlich, oh, aber ..."
Mit der Ecke des gefangen Decks schiebt sie sich ihre Brille zurück nach oben. "Das ist doch Labor 17?"
ChristophDolge:
// Erstmal nur die Proben: Medizin + INT + 2 bringt nur 1 Erfolg
// Con+Cha+3 Bonus für Pheromone: 4 Erfolge
Während sich im Hintergrund langsam herausstellt, dass der Doc offenbar am völlig falschen Ende der Beweiskette sucht, setzt er sein charmantestes Lächeln auf und lässt sich in eine Wolke kindhafter Pheromone hüllen, die jedem Anwesenden signalisieren sollen: Ich bin völlig hilflos und ich brauche deinen Schutz, kümmer dich um mich. Er springt auf und fasst beherzt mit zu, ehe das Deck zu Bruch geht. Dann streckt er seine Hand aus, blickt die Frau von tief unten an und meint:
>>Heeeejo, nette Dame! Ich bin Ibrahim, hoffentlich bald neuer technischer Assistent am New Biotech-Institut. Der Doc hat mich hier so schnell reingesteckt, dass ich praktisch gar keine Ahnung hatte, wie mir geschah, ich denke schon, dass wir in der 17 sind. Dr. Samwise war sein Name? Mein zukünftiger Chef hat mich ihm unter der Hand für irgendeine Analyse ausgeborgt, aber ich schätze fast, dass er mich hier nur testen lassen will - der Doc hat mir irgendwelche uralten Proben in die Hand gedrückt und nur gemeint, ich solle mal zeigen, was ich kann. Ich darf mich erst übermorgen abend wieder bei ihm melden und soll bis dahin erklären, warum die Probe so merkwürdig hohe Immunsupressor-Werte aufweist. Aber ich fürchte, ich komme einfach nicht voran - wenn das so weitergeht, sitze ich in drei Tagen sicher wieder auf der Straße und weiß nicht, wie ich meine Schwestern versorgen soll. Bitte sagen sie ihm nicht, dass ich Pause gemacht habe...<<
Marley fabriziert die niedlichsten Rehaugen, die er draufhat und gibt sich auch sonst absolut mitleidheischend. Hoffentlich fasst sich diese Frau ein Herz.
der.hobbit:
// Medizin-Probe: Äh, ja. Du hast es mit Blut zu tun. ;)
>> Oh, oh! << Die Frau schiebt sich ihre inzwischen wieder etwas nach unten gerutschte Brille hoch, lächelt einmal kurz, schaut dann aber rasch auf den Fußboden.
>> Das ist natürlich nicht gut. << hastig unterbricht sie sich selbst: >> Also nicht, dass Sie hier sind, sondern, dass es nicht läuft. <<
Sie zögert kurz, schaut dich dann nochmals direkt an und stellt mit einer resoluten Geste ihre gesamten Unterlagen auf einen der Tische. >> Lassen Sie mich mal sehen, was für Proben haben Sie denn? <<
Gemeinsam macht ihr euch nochmals an die Arbeit, und du stellst fest, dass die Bedienung dieser modernen Geräte gar nicht so einfach ist, wie du gedacht hast ...
// Du kannst eine zweite Probe versuchen, wieder mit +2 Bonus (der Bonus der Dame ist der Re-Roll)
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