Medien & Phantastik > Sehen
Filme, die keiner kennt, die aber durchaus Beachtung finden könnten
Turgon:
Oh ja …
Eigentlich der einzige so richtige Antikriegsfilm …
MakoChan:
Komm und Sieh ist wirklich harter Tobak. Den hab ich mir auch nur einmal anschauen können.
Passt auch noch dazu, ist aber vielleicht bekannter:
Die letzten Glühwürmchen / Grave of the Fireflies / Hotaru no Haka
Der Film spielt in der Endphase des zweiten Weltkriegs und erzählt die Geschichte zweiter Geschwister, Seita und Setsuko. Seita ist ein 14jähriger Junge und kämpft mit Setsuko um das blanke Überleben.
LUCKY_Seb:
Düsterer, harter Streifen.
History of Violence
https://youtu.be/-qn11gghW2g
Chiarina:
Gestern habe ich zum ersten Mal Béla Tarrs Werckmeister Harmonies aus dem Jahr 2000 gesehen.
Ich fand den Film großartig. Schwarzweiße Einsilbigkeit und nur ein paar Dutzend Schnitte über knapp 2 1/2 Stunden. Ein Film ohne Kompromisse und Zugeständnisse, radikal vom Anfang bis zum Schluss.
Es gibt beispielsweise eine Einstellung, in der man etwa zwei Minuten lang nur die unbeweglichen Gesichter zweier Protagonisten, die die Straße entlanggehen, sieht.
Gegen Ende wird ein Krankenhaus oder Sanatorium gestürmt. Obwohl zu hören ist, wie die Schläger das Inventar demolieren und die Patienten verdreschen erklingt kein einziger Schrei. Gnadenlos unheimlich, fand ich.
Ich werde bei solchen Filmen nicht aggressiv. Manchmal schlafe ich aber ein. Hier hingegen fand ich die Dreistigkeit der Ereignisarmut erfrischend. Ich musste immer mal wieder grinsen, wenn fast gar nichts passierte. Der Film hat in mir seine Wirkung entfalten können - sogar noch auf meinem Computermonitor.
Die Handlung ist mysteriös, ein wenig surrealistisch und vielseitig deutbar. Immerhin aber deutbar. Mehr kann man ohnehin nicht verlangen.
Der obige Link führt zum gesamten Film (ungarisch mit englischen Untertiteln).
Jinx:
THX 1138
Dystopie von George Lucas aus dem Jahr 1971. Tolle Besetzung und sehr schöner Stil.
Wir
ZDF Verfilmung (1982) des 1920 geschriebenen Buches von Jewgeni Iwanowitsch Samjatin. Von der Oktoberrevolution enttäuschter Revolutionär schreibt eine Dystopie. Echt Klasse.
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