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Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
WitzeClown:
Ich habe mal "Stimme ganz und gar nicht zu" ausgewählt.
Die neue Edition ist einfach nichts für mich: Zu eng reglementiert, zu brettspielig und zu simulationsarm.
Roland:
Für mich ist D&D4 eine schöne Synthese aus Chainmail, D&D1 und D&D3, die es schafft, viele Probleme der vorherigen Ausgaben zu lösen. Einerseits bietet das Spiel genügend Wargaming-Elemente um Taktiker anzusprechen, vermeidet aber den Planungs- und Optimierungsoverkill von D&D3.
Außerhalb der Battlemap ist es ähnlich frei wie D&D1, hat aber über die Rituale, Skills und Skill-Challenges ein paar Anknüpfungspunkte mehr. Diese Freiheit hat aber auch Nachteile. In einige Spielaspekte muß man mehr Arbeit und Kreativität investieren, als bei AD&D2 und D&D3, wozu nicht jeder Spieler bereit ist.
--- Zitat von: Boba Fett am 31.01.2009 | 09:56 ---weil das "Encounterdenken" noch weiter vom Storytelling entfernt ...
--- Ende Zitat ---
Das würde ich so nicht sagen. Ein Encounter ist zunächst mal nur eine mehr oder weniger abgeschlossener Spielabschnitt, sei es ein Kampf, die Audienz beim König oder das Erklettern einer Steilwand.
Die ersten "offiziellen Encounter" an die ich mich erinnern kann, hießen "Szenen" und wurden in oWoD Abenteuern benutzt. Damals haben wir auch Ressourcen pro Szene begrenzt, ich kann aber nicht mehr sagen ob das Hausregel oder WoD-Regelkanon war.
--- Zitat von: Scorpio am 31.01.2009 | 11:13 ---Mehrere Hardcore-Emo-Spieler ...
--- Ende Zitat ---
Echt? Wir haben Hardcore-Emo-Spieler? ;)
Falcon:
du D&D4 würde ich sagen:
Dungeons and Dragons erkennt sich selber.
Der Fokus auf Dungeon, Monster kloppen und Schätzen (meinetwegen auch mit Anspruch ::) ) zeigte sich immer deutlicher. Das Beharren darauf oder sich selbst Einreden, daß ältere Editionen (so ab AD&D) eher wahres Rollenspiel mit nachvollziehbaren Charakterhandlungen fördern ist Angesichts der ganzen Alternativsysteme (auch damals) da draussen eher naiv. Mir kams schon immer strickt und starr vor, aber eben nicht konsequent. D&D4 ist konsequent. Jetzt kann man das Spielen, was man mit D&D schon seit Ewigkeiten eh am Besten konnte.
D&D4 legt, mehr als zuvor die Verantwortung des "echten" Rollenspiels in die Hände der Runde, das war schon immer so (einmal in 3.5 nach Rollenspielregeln suchen und kurz nachdenken), aber es ist ja jetzt kein Grund auf einmal damit aufzuhören. Für manche leider schon.
Viele Dinge in D&D4 gegenüber den alten Editionen wurden auch gut gekittet. Das CR System z.b. würde ich einfach nu als kaputt bezeichnen, Encounter nach XP basteln dagegen ist die so offensichtlich einfachste Lösung, und sie funktioniert sogar. Verwaltungskram wurde allein durch so simpe Sachen wie Keywords hervorragend entschlackt.
D&D4 ist auch abstrakter geworden. AD&D3 war schon sehr abstrakt (z.b. HP) aber auch da wieder nur halbgar. Das kann man dem System anlasten aber es ist auch ein erschfrischender Wind, der zeigt, ein Rollenspielsystem muss nicht immer RHS sein und jede Fingerbewegung verregeln sondern kann auch auf abstrakteren Konzepten beruhen und rückt vor Allem mehr die Dramatik/Story was auchimmer in den Vordergrund an Stelle der Simulation der Aktionen. Besonders an (vereinzelten) Neulingen und nicht an verknöchtern Alt-Gurus habe ich gesehen, die Leute kommen damit klar (so wie auch mit den alten Konzepten) und haben damit einigen "Profis" was vorraus.
D&D4 hätte etwas länger getestet werden müssen und es hätte mehr Erläuterungen und Hilfen geben müssen wie man Bestimmte Dinge in der Spielwelt interpretiert aber im Großen und Ganzen, D&D4 hält genau das was es verspricht und kommt immerhin ansatzweise (es fehlen nur ein paar Meter ;) ) an Savage Worlds herran, mehr als man erwarten konnte.
Eulenspiegel:
Also weder 3.x noch 4.0 gehören zu meinen Lieblings-RPGs. Trotzdem spiele ich beide hin und wieder mal so just for fun.
Wobei ich schon sagen muss, dass das Spielgefühl ein komplett anderes ist.
--- Zitat von: Roland am 31.01.2009 | 14:53 ---Das würde ich so nicht sagen. Ein Encounter ist zunächst mal nur eine mehr oder weniger abgeschlossener Spielabschnitt, sei es ein Kampf, die Audienz beim König oder das Erklettern einer Steilwand.
--- Ende Zitat ---
Ich würde schon einen Unterschied zwischen Encounter und Szene sehen:
Angenommen, ich schleiche mich in eine bewachte Festung ein und versuche, alle Wachen leise zu meucheln.
Dann ist das ganze zusammen eine einzelne Szene.
Wenn ich es aber schaffe, die Wachen zu töten, bevor sie Alarm geben, dann ist jede Wache ein einzelner Encounter. (Ich kann eine Wache angreifen, 5 Minuten rasten, dann weiter die nächste Wache angreifen, wieder 5 Minuten rasten etc.)
(Sollte die Wache jedoch Alarm geben, dann sind alle Wachen zusammen natürlich auch plötzlich nur noch ein Encounter.)
Joe Dizzy:
Encounter = Szene !
Der einzige Unterschied besteht darin, dass man Szenen meist nur über den Fluff vorbereitet hat ("...und dann treffen sie auf die Wachen") und Encounter auch mit Spielwerten vorbereitet ("...und die Wachen haben diese Werte").
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