Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
Dash Bannon:
hab D&D4 einmal und D&D 3.5 zweimal gespielt
hat mir beides gefallen (deshalb stimme ich für "stimme eher zu")
empfand D&D4 als unkomplziert und schnell zugänglich und habe keinen Grund es abzulehnen.
Maarzan:
Mein Eindruck war der eines netten detailierteren HEROQuest oder Dungeon-Spiel, also eine nicht mehr ganz so leichte, aber dafür etwas gehaltvollere Kost für einen Einzelabend, wo man sonst vielleicht Talisman gespielt hätte.
Das Spiel ist also nicht für sich als Spiel schlecht, sondern ganz nett, wenn man mit der passenden Erwartung hineingeht.
Aber die Rollenspielgelüste kann es noch weniger befriedigen als seine Vorgänger, mit denen ich auch schon wachsende Probleme habe. Mit D&D4 ist für mein Spielgefühl die Rollenspielinsel verlassen.
6:
Ich stimme momentan mit "stimme eher zu", weil ich leider noch nicht die Möglichkeit hatte das Teil selber zu leiten (ausser einer einzigen Sitzung, die aus Kämpfen bestand)
@Boba:
Die Runden, die auf dem Treffen gespielt wurden, waren, so weit ich es mitbekommen habe, allesamt reine Kampfsimulationen. Sie bestanden allesamt aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen. Ich habe mittlerweile 4e ein wenig im normalen Betrieb kennengelernt und weiss, dass 4e wesentlich mehr beinhaltet als Kämpfe. Leider haben sie es geschafft, das Spiel rauszubringen, bevor es fertig ist. Gerade viele Tools aus dem DMG waren nicht komplett durchgetestet. (Einer der wichtigsten Tools für den SL, die Skillchallenge, war noch lange nicht fertig.) Erst jetzt bekommt man so langsam Leitfäden und sinnvolle Beispiele an die Hand wie sie denn nutzbar ist. Als 4e rauskam traute ich mir nicht wirklich zu ein Abenteuer mit den SL-Tools zu erstellen oder ein Kaufabenteuer zu konvertieren. Mittlerweile sehe ich es als einfacher an, als das Gleiche mit 3.X zu machen.
Joe Dizzy:
Was D&D4 mit Weiterentwicklung zu tun hat, weiß ich nicht.
Allerdings ist D&D4 wieder mal ein D&D für dass ich einer Runde beitreten würde. Im Gegensatz zu den vorherigen Editionen des Spiels. Die hab ich zwar auch schon gespielt, aber fand das dann eher langweilig. Da war ich dann eher wegen der interessanten Elemente außerhalb des Spiels dabei und nicht weil da D&D gespielt wurde.
Scorpio:
Mhm, ich weiß nicht, ob ich die Umfrage beantworten möchte... halte ich D&D4 für ein gelunges Spiel? Absolut. Halte ich es für eine gelungene Weiterentwicklung? Gefährliche Frage!
D&D 3.X ist ein sehr gutes Rollenspiel, welches IMHO einen sehr starken Fokus auf die "Strategie" und die Regelkenntnis legt. Ich habe wirklich miterlebt (und mitgestaltet), wie man "Sieg durch überlegende Regelkenntnis" gegenüber dem SL errungen hat und finde es völlig legitim. Mit Strategie meine ich übrigens, wie sehr das Spiel belohnt, wenn man sich intensiv und langfristig mit dem Spiel beschäftigt, sprich: Plane ab Level 1, welche Prestige Klasse du erreichen möchtest und lege deine Feats entsprechend fest und kaufe deine magischen Gegenstände entsprechend, um das Maximum aus deiner Rolle zu holen.
D&D 4 legt IMHO einen stärkeren Fokus auf die "Taktik", also die kurzfristige Umsetzung auf der Battlemap. Die meisten durchdachten (!) Encounter enthalten Unmengen an Bewegung, Positionierung und dem zeitgenauen Einsatz der Spezialfähigkeiten. Es kommt dank "Umskillen" und den "Builds" weniger darauf an langfristig zu planen, dafür um so stärker, wann man was in der Runde macht. Und vor allem: was kann ich tun, damit die Gruppe insgesamt profitiert. Dadurch bekommt D&D4 das interessanteste Kampfsystem, das ich jemals in einem Rollenspiel erlebt habe.
Ich habe eine D&D4-Runde in Aachen aufgemacht, die inzwischen dazu geführt hat, dass einige Spieler sich mindestens das Player's Handbook geholt und eigene Runden veranstaltet haben. Mehrere Hardcore-Emo-Spieler, welche das Spiel nicht einmal ausprobieren wollten, laufen jetzt energisch diskutierent bei jeder Runde durch den Dungeon und hauen Monster um. Obwohl D&D4 mit den Skill Challenges und Quests tatsächlich eine Mechanik hat, um die Spieler auch außerhalb von Kämpfen zu belohnen (D&D 3.X hatte das meines Wissens nach nicht), wird bei uns der Abend grundsätzlich mit dem Ruf "Initiative!" eröffnet. Das liegt aber nicht daran, dass D&D4 nicht für das Ausspielen von Charakteren geeignet wäre, sondern vielmehr daran, dass allen die Kämpfe so viel Spaß machen und wir eben zum Kern des Spiels (spaßige Kämpfe, Schätze und XP) wollen.
D&D4 finde ich nicht besser als D&D 3.X, es ist für mich einfach zu anders. Aber es kommt meinen Spielzielen eher gelegen, als D&D 3.X, daher spielen wir D&D 4.
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