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[4E]Unsichtbare Miniaturen oder die "Pick a Square and Attack"-Problematik

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chad vader:
Nabend!

Habt ihr Euch schon mal vorgestellt, wie ein 4E-Kampf in komplett vernebeltem/abgedunkeltem Gelände ablaufen müsste?

Die Regeln (PHB Seite 281) gehen davon aus, dass die Gegenseite unsichtbare Gegner nicht auf dem Spielbrett lokalisieren kann. Ich muss also u.U. auf gut Glück ein Feld anvisieren, in dem ich einen Gengner vermute. Das funktioniert bei einem einzelnen unsichtbaren Kampfteilnehmer noch ganz gut, aber spätestens bei mehreren Unsichtbaren auf beiden Seiten -bei gehäufter Sichteinschränkung fast unausweichlich- absolut unübersichtlich.
Technisch ist die Geschichte eigentlich nur noch über eine Art gedoppelten Bodenplan à la "Schiffe Versenken" realisierbar, bei dem sich die Parteien gegenseitig anvisierte Koordinaten angeben oder von einem neutralen Schiedsrichter moderiert werden. In meinen Augen eine reichlich dämliche und unpraktikable Lösung.

V.a. da die Regeln ja nur folgende 3 Gegebenheiten regulieren wollen:

a) Unsichtbare Gegner, deren genaue Position bekannt ist, kann man nur erschwert treffen.
b) Unsichtbare Gegner, bei denen lediglich die Richtung bekannt ist, sind noch schwerer zu treffen.
c) Unsichtbare Gegner mit vollkommen unbekannter Position kann man nicht oder nur zufällig treffen.

Das ganze wird über Schiffe-Versenken-ähnliches Raten umgesetzt, das auf ner klassischen RPG-Battlemat nicht realisierbar ist und daher mMn dort auch nix zu suchen hat. Mit a), b) und c) von oben geh ich dagegen durchaus konform. Die kann man aber auch leichter haben.

Mit folgender Hausregel:

1.) ALLE Figuren bleiben auf der Matte! Auch Unsichtbare!
2.) Angriffe auf unsichtbare Gegner, deren genaue Position bekannt ist, erhalten den Total-Concealment-Malus von -5.
3.) Angriffe auf unsichtbare Gegner, bei denen lediglich die Richtung bekannt ist, rutschen zusätzlich eins hoch auf der Skala [Cover - Superior Cover - No Line of Effect]
4.) Unsichtbare Gegner mit vollkommen unbekannter Position können höchstens "nebenbei" mit einer Flächenattacke angegriffen werden. In dem Fall gilt die Cover-Regel aus 3.
5.) Aus 4. ergibt sich, dass Flächenattacken "ins Blaue" verboten sind, so lange nicht mindestens ein sichtbares Ziel oder ein sonstiger strategischer Nutzen für alle Spielteilnehmer klar erkennbar ist.

Welche Lösungen habt ihr für das Unsichtbaren-Dilemma?

Asdrubael:
Also in Warhammer 40k habe ich eine Armee, die mit unsichtbaren Einheiten operieren kann. Hierzu werden 3 Modelle genommen und an beliebigen Punkten des Spielfeldes platziert. alle drei Figuren lassen sich während der Züge normal bewegen, dürfen aber sonst nichts tun. Wenn sich die Einheit enttarnt oder anderweitig identifizierbar wird (indem sie in einen Nahkampf geraten o. ä.), dann werden an einer Position alle Figuren platziert.

Das ließe sich hier evtl ähnlich umsetzen, nur dass sich der steuernde Spieler notieren muss, welche Figur die wirklich unsichtbare ist.

Drudenfusz:
Lasse die Minis auch auf dem Tisch, erwarte das die Spieler zwischen Charakterwissen und Spieler Wissen trennen können (geht ja auch nicht anders, wenn der Gegner nur für einige Gruppenmitglieder unsichtbar ist, weil sie Blind oder ähnliches geworden sind). Notfalls kann man immer Perception würfeln um einzuschätzen wo der Gegenr wohl gerade sein kann.

chad vader:

--- Zitat von: Drudenfusz am  6.02.2009 | 01:45 ---Lasse die Minis auch auf dem Tisch, erwarte das die Spieler zwischen Charakterwissen und Spieler Wissen trennen können
--- Ende Zitat ---
Das ist hier weniger das Problem. Das Spiel erfasst im Original das Raten, auf welchem Feld genau sich ein unsichtbarer Gegner befindet, als taktische Komponente.
Da is es ziemlich doof, wenn man den Pöppel auf den man zielen möchte, genau vor sich sieht, und nur um zu zeigen, wie toll man Metawissen außen vor lassen kann, nen Schuss auf das leere Feld direkt dahinter ansagt.

Drudenfusz:

--- Zitat von: chad vader am  6.02.2009 | 02:24 ---Da is es ziemlich doof, wenn man den Pöppel auf den man zielen möchte, genau vor sich sieht, und nur um zu zeigen, wie toll man Metawissen außen vor lassen kann, nen Schuss auf das leere Feld direkt dahinter ansagt.
--- Ende Zitat ---
Verbiete Spielern keine gewitzten Lösungen sich einfallen zu lassen (man muß kein Stimmungsspieler sein um Metawissen nicht direkt zu verwenden).

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