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Multiclassing in 4e

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Falcon:
aber dann zieht ja wieder das Argument mit dem Spielstil. Wenn kein Kampf vorkommt und z.b. Skills wichtig sind, "ist der Featboy der Checker" ;)
Davon hängst im Grunde mehr als von den Eigenschaften einer Charaktereigenheit selbst.
Über die Effektivität kann man ja im Grunde keine Aussage treffen, wie im Forum ja auch immer von allen Seiten propagiert wird, deswegen greife ich das einfach mal auf.

Ich beziehe mich allein auf die Anstieg der Veränderungen des Charakters.

Der Nârr:
Ja, du hast Recht was den Anstieg der Veränderungen angeht. Das ist offensichtlich, denn so lautet nun mal die Regel. Aber diese Erkenntnis ist belanglos. Du musst den "Inhalt" beachten. Also: Nicht "wie viel verändert sich", sondern "was verändert sich". Und da kann der Austausch einer Power zugunsten eines "Feat-Verlustes" schon mal mehr "wert" sein, als einen anderen Feat zu wählen. Wobei das auch eine Milchmädchenrechnung ist. Wenn man jemandem ohne Healing-Powers durch einen Power-Swap-Feat eine Healing-Power gibt statt der xten "mehr dmg + Nebeneffekt"-Power, dann erweitert er so gesehen seine Möglichkeiten mehr, als wenn er sich meinetwegen so nen TWF-Feat gibt und dann +1 auf AC erhält oder so... Dazu kommt die Möglichkeit, dass du ja die gewählte Power auch bei jedem Level-Up austauschen kannst, ohne dass es zu den Retrainings zählt.

Also wenn du nicht die gesamte Komplexität der Regel beachtest - und dazu gehört bei einer Hausregel übrigens immer auch die Art und Weise des Spiels! - , dann wird das imho zu nichts führen.

Ich mache es z.B. so, dass ich mir überlege, welche Feats ich für mein Konzept auf jeden Fall brauche. Dann bleiben am Ende in jedem Tier immer ein paar Feats übrig. Da kann ich dann überlegen, einen zwar netten, aber nicht wichtigen Feat zu wählen oder womöglich auf so einen netten, aber eigentlich doch recht unwichtigen Feat zu verzichten und womöglich eine meiner schwächeren Powers auszutauschen gegen eine viele mächtigere Power der Zweitklasse. Es gibt ja sogar Builds, in denen man manchmal auf höhere Powers verzichtet zugunsten einer im Level sehr niedrigen Power. Es ist ja bei weitem nicht so, dass die gerade höchstwählbare Power automatisch die niedrigste Power ersetzt. Das geht doch in eine ähnliche Richtung - wo man scheinbar auf einen Vorteil verzichtet (eine alte, niedrige Power endlich durch eine hohe ersetzen), dafür etwas scheinbar dümmeres tut (eine recht hohe Power ersetzen) um am Ende effektiv besser dazustehen, als wenn man stur nach Schema F einfach immer die niedrigste Power rauswürfe...

Imho dreht sich die Diskussion jedenfalls so ziemlich im Kreis. Alle relevanten Argumente wurden ausgetauscht. Interessant wäre vielleicht eine Gegenüberstellung in tabellarischer Form.

Im Wotc-Forum habe ich noch eine gute Aussage gelesen:
If you don't know exactly what you want to achieve, the option will always look weak to you. - Link

Sehr interessant wird es ein paar Posts später, denn da wird argumentiert, dass 4e-Feats ja gar keine neuen Möglichkeiten bieten, sondern nur "Verbesserungen" und die Power-Swap-Feats eben gleichsam wirken: Keine neue Möglichkeit, sondern quasi ein Bonus. Das trifft es doch wirklich ganz gut. Die neue Power ist besser (sonst würde man sie nicht wählen), das ist nicht viel anders als wenn man meinetwegen +1 auf AC bekommt oder ein paar Pünktchen mehr Schaden durch einen Feat. Damit wäre das Argument widerlegt, dass man auf eine Erweiterung seiner Möglichkeiten verzichten muss - denn ein normaler Feat hätte ja gar nicht die Möglichkeiten erweitert, sondern nur einen kleinen Bonus verliehen.

Falcon:
ich kenne die posts.
@Möglichkeiten: kommt darauf an, was man darunter versteht. Angenommen die Powers wären gleich würde ein AC+1 Bonus die neue Möglichkeit bieten stärkere Monster zu besiegen, während der Austausch nur die Anwendungsgebiete erweitert aber Null neue möglichkeiten eröffnet (wir reden ja die ganze Zeit von der Stärke des Charakters).

Sind die Powers denn wirklich unterschiedlich stark? Das hängt wohl davon ab welches Charakterkonzept man fährt, eine in allen Beziehungen überlegene Uberpower habe ich bislang noch nicht gesehen (kenne sie aber auch nicht auswändig). Zumindest habe ich bislang noch nicht bei einem stufenaufstieg gedacht "oh mann, die Powers sind aber alle scheisse, am liebsten würde ich keinen davon nehmen". Daher würde ich erstmal alle Potentialsteigerungen eines Charakters durch Powertausch als Balance loch sehen (Bug).
Wäre natürlich komisch wenn sie das von vornherein in den Swap Feat einbezogen haben "hey, es gibt einige Powers, die ausschliesslich viel mächtiger sind als andere, lass uns mal lieber einen Tauschfeat daraus machen" ;)

Der Nârr:
Wie kommst du jetzt auf in allen Beziehungen überlegene Überpowers?

Du musst das, und ich wiederhole mich, immer in Hinblick auf ein bestimmtes Charakterkonzept entscheiden.

Dieselbe Power ist bei unterschiedlichen Charakteren auch unterschiedlich "stark".

Das ist kein Balanceloch. Wenn du durch die Wahl eines Power Swap Feats ein bisschen mächtiger wirst, dann ist das doch genau Sinn der Sache, die ein Feat bieten soll. Mit Feat ist man stärker als ohne Feat. Und genau darum ging es dir doch, du hast bestritten, dass die Wahl eines Power-Swap-Feats sinnvoll ist. Aber immer, wenn es über diverse Argumente widerlegt wird und gezeigt wird, wie es eben doch sinnvoll sein kann, ziehst du dir irgendwas neues aus der Nase, warum es dir dann so nicht passt. Vielleicht solltest du dein Anliegen noch mal neu überdenken und neu formulieren.

Falcon:
ja, deswegen habe ich ja gesagt, bislang habe ich noch kein Level gesehen in dem jede Power unterträglich schlecht gewesen wäre, so daß man unbedingt eines einer anderen Klasse haben müsste. Aber das ist ja die Vorrausetzung, es genügt schliesslich nicht, sich mit einer Power zufrieden zu geben, die nur gleich gut ist, weil man dann etwas verloren hat.

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