Autor Thema: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge  (Gelesen 40525 mal)

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Offline Friedensbringer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #150 am: 29.04.2009 | 19:38 »
Ich halte es mit Joerg D., warum soll das Setting jetzt mit einem System unterfüttert werden, wenn es um eine Setting Challange geht? Warum ist das überhaupt irgendwie in der Bewertung abzubilden? Wo ist ein Setting, das perfekt zu Savage Worlds passt besser als eines, zu dem es kein passendes System gibt, wenn Letzteres genauso gut ist? Spielen müssen (wollen? können!) es die Juroren doch garnicht, daher sehe ich "sofort-Spielbarkeit" nicht als sinnvolles Kriterium für eine Settingchallenge.

Meine persönliche Meinung.
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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #151 am: 29.04.2009 | 19:42 »
Klar ist das deutlich.

Trotzdem bleibt es schwierig, denn wenn sich die Juroren nicht gut mit dem System auskennen, dann beurteilt der eine, der es kennt die Spielbarkeit und der Andere nicht, was zu einer Verfälschung der Ergebnisse führt. Beide Juroren beurteilen Teile des Spieles nach unterschiedlichen Kriterien oder gar nicht.

Es ist auch klar, das für eine faire Bewertung sehr viele Kriterien herangezogen werden müssen. Der Bogen, mit dem ich meine Lehrlinge beurteile ist 4 Seiten lang und es kommt am Ende nur eine kurze Zusammenfassung mit einer Gesamtnote raus.

Doch eine Beurteilung hat ja auch den Zweck, dem Beurteilten mitzuteilen, wo er Optimierungspotential hat und die Veröffentlichung der Bewertungsgrundlagen sollte dafür sorgen, dass die Teilnehmer wissen, auf was bei der Challenge wert gelegt wird.
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Offline reinecke

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #152 am: 29.04.2009 | 19:54 »
Also ich finde:

Spielbarkeit bewerten: JA!
Systembezug bewerten: NEIN!

(sind auch zwei paar Schuh!) Bei der Spielbarkeit war ja in den Diskussionen immer von so Dingen wie: Abenteuerideen, Kampagnenaufhänger, etc. Also "Gibt's was zu tun für SCs in dieser Welt?" "Kann auf dieser Welt überhaupt gespielt werden?"
Dass vielleicht dazu sogar ein paar Worte verloren werden: "Für das Setting bietet sich die und die Art von Kampagne an." ist völlig ok und darf imho auc hpositiv in die Bewertung einfließen.

Beim Systembezug halte ich es aber für Jörg. Das ist allein durch die unterschiedlichen Meinungen gegeben. Und sehr verzerrend, weil es können ja nur Systeme positiv einfließen, die die Juroren kennen, wenn ich ein Setting zu einem System schreibe, dass keine Sau kennt (aber der Bezug super ist), dann kann es nicht positiv einfließen.
Damit finde ich das leider am Ziel vorbei.

Systembezug kann doch dann in einer SavageWorlds-Challenge kommen oder so.

Offline scrandy

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #153 am: 29.04.2009 | 20:49 »
Also obwohl ich am Anfang stark für einen Systembezug war (weil ich es hasse, wenn nicht auf die Definition von Charaktertypen und Fähigkeiten usw. eingegangen wird), muss ich mittlerweile Jörg da recht geben. Ich möchte zum Beispiel ein Setting für mein System Mystix schreiben. Da Mystix aber auch noch nicht fertig ist, kann ich natürlich keinem Juror zumuten sich durch diverse Posts und mein unfertiges Mystix-Manuskript zu wursten, deswegen habe ich versucht mich in Savage Worlds reinzuarbeiten. Dabei habe allerdings festgestellt, dass es zwar ein gutes System ist, aber meine Art Storytelling zu betreiben, überhaupt nicht unterstützt. Andere Systeme, die leicht anpassbar wären oder die ich nur Ansatzweise gut kenne um ein System darauf anzupassen kommen nicht wirklich in Frage oder die Anpassung würde dann einen Großteil der Zeit fressen (und langfristig keinen Sinn machen, weil es ein Mystix-Setting ist).

Deswegen wäre meine Idee:
Sich über den Spielwitz und Spielziele Gedanken machen ist nicht nur sinnvoll sondern meiner Meinung nach Voraussetzung. Und wenn es relevant ist für das Setting, dann sollte man auch sinnvoll zusammenpassende Charaktertypen vorstellen, die man in einem System dann selbst verwirklichen kann, und zumindest angeben, was diese können sollen, bzw welche Rolle sie im Setting spielen. Sollten spezielle Mechanismen nötig sein, dann sollte man zumindest die Ziele erwähnen und warum das Spiel sie braucht (zum Beispiel Angstwert in Horror-Shocker benötigt; Angaben, wie stark Magie ist, oder eben wie selten sie sein soll in einer Fantasywelt, oder wie sich das Spiel grundsätzlich anfühlen soll).

Hat man allerdings diese Spielkonzepte und Verwirklichungsideen, dann sind genaue Anpassungen an ein Spiel meiner Meinung nach eher unnötig.

In jedem Fall würde ich mir wünschen, wenn die Dinge die Nachgefragt werden, von den Juroren diskutiert werden und die Regeln entsprechend konkretisiert werden, so dass die Unklarheiten nicht bestehen bleiben. Denn noch viel schlimmer als Regeln, die einem nicht gefallen sind Regeln die unklar sind. Sollte man nämlich gewinnen wollen und nicht einfach die Challenge nutzen wollen um einen Schreib-Antrieb zu haben, dann hat man ein Interesse daran die Kriterien zu treffen und ärgert sich wie wild, wenn man an den Bewertungskriterien vorbeigeschrieben hat.
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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #154 am: 29.04.2009 | 21:02 »
Ich fände es übrigens prima, wenn die Juroren bei Systemen mit denen sie sich auskennen auch Kommentare abgeben, weil es dem Autor hilft, Schwächen und Stärken zu erkennen um an ihnen zu arbeiten.

Nur in die Wertung sollte es halt nicht mit einfließen. (ja, es wird immer irgendwie im Unterbewusstsein mit einfließen, aber Juroren sollten versuchen objetiv zu urteilen)
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Offline Gaukelmeister

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #155 am: 29.04.2009 | 21:25 »
(Nur zur Info: wir verständigen uns gerade im Orgajuryteam, wie wir mit der Bitte um Konkretisierung und das Plädoye für ein gänzliches Fallenlassen des Systembezugs als mögliches Bewertungskriterium umgehen möchten. Das dauert erfahrungsgemäß einen Moment. Wenn ihr also jetzt nicht sofort eine Antwort bekommt, liegt das nicht daran, dass diese Diskussion auf taube Ohren stößt.)
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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #156 am: 29.04.2009 | 23:17 »
Vielen Dank, das ihr euch die Punkte zu Herzen nehmt.
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Offline Bombshell

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #157 am: 30.04.2009 | 00:15 »
Hallo,

(sind auch zwei paar Schuh!) Bei der Spielbarkeit war ja in den Diskussionen immer von so Dingen wie: Abenteuerideen, Kampagnenaufhänger, etc. Also "Gibt's was zu tun für SCs in dieser Welt?" "Kann auf dieser Welt überhaupt gespielt werden?"

Nicht von mir. Ich war schon immer der Meinung, dass die Spielbarkeit direkt proportional zum Systembezug ist. Aber ich gebe zu, ich war damit immer in der Minderheit.

Ansonsten halten ich die Ausschreibung für zu wischiwaschi.
MfG

Stefan
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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #158 am: 30.04.2009 | 00:47 »
Ich fände es übrigens prima, wenn die Juroren bei Systemen mit denen sie sich auskennen auch Kommentare abgeben, weil es dem Autor hilft, Schwächen und Stärken zu erkennen um an ihnen zu arbeiten.

Nur in die Wertung sollte es halt nicht mit einfließen. (ja, es wird immer irgendwie im Unterbewusstsein mit einfließen, aber Juroren sollten versuchen objetiv zu urteilen)

Nebenkriegsschauplatz.
Über den Systembezug wird die Setting-Challenge nicht gewonnen. Aber genau so wie nette Bildchen, Handouts, Karten der Spielwelt, Beispiel-NSCs, Papierminiaturen und In-Game-Fluff-Texte ist auch der Systembezug ein nettes Add-On, dass ein gutes Setting weiter aufwerten kann. Warum man jetzt ausgerechnet den Systembezug da explizit aus der Wertung rausnehmen sollte, den Rest aber drinlassen, das müsste mir noch jemand schlüssig darlegen. Nur, weil vielleicht nicht jeder Juror jedes System kennt? Ich bin rot-grün-blind und werde von einigen schönen Bildchen auch nichts haben. Sollen wir jetzt deswegen Bilder auch aus der Wertung rausnehmen?

Offline Friedensbringer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #159 am: 30.04.2009 | 07:55 »
Im Gegensatz zu
Zitat
Bildchen, Handouts, Karten der Spielwelt, Beispiel-NSCs, Papierminiaturen und In-Game-Fluff-Texte
hat das System nichts (= nicht notwendiger Weise etwas) mit dem Setting zu tun. Das System _könnte_ das Setting unterstützen, da es hier aber nur um eine Setting-Challenge, und nicht um eine Rollenspiel-Challange (mit System wird mMn ein Rollenspiel draus) geht, finde ich es unsinnig einen Bewertungsunterschied zwischen einem für Savage Worlds, GURPS, Hero,... geschriebenen Setting, und einem mit noch ausstehendem System zu machen. Dann können wir gleich wieder eine Rollenspiel-Challange machen.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #160 am: 30.04.2009 | 09:32 »
Nun, ich bediene mich regelmäßig fremder Settings um meine Kampagnen das Setting spielen zu lassen. Um Handouts zu haben, Namen von NSCs, Bilder, Stadtpläne und auch Flufftexte zu verwenden.

Ich kann nicht zeichnen und deshalb ist es einfacher, sich bei guten Vorbildern zu bedienen, statt meine Spieler mit meinem Gekrickel zu verunsichern. Zusätzlich weiß ich, dass ich selbst zum System passende Hintergründe oft selber abändern muss um sie der Power meiner Gruppe anzupassen. Aus dieser Erfahrung heraus weiß ich also, was für mich wichtig ist.

Ich wäre also aus rein egoistischen Gründen eigentlich dafür Bilder aus der Challenge zu nehmen (nicht zeichnen können), weiß aber das gute Bilder nun einmal dazu gehören und muss mir dann überlegen, das anderweitig auszugleichen. Ein Bild transportiert nun einmal die gewünschte Stimmung oder Information oder nicht. Regeln zu System sind das nicht so scharf trennbar.
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Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #161 am: 30.04.2009 | 11:29 »
Das System _könnte_ das Setting unterstützen,

Und wenn das so ist, dann fließt das positiv in die Bewertung ein. Und wenn jemand keinen Systembezug bringt, dann halt nicht.
Genauso, wie nicht vorhandene Bildchen, nicht vorhandene Zufallstabellen oder nicht vorhandene NSC-Portraits eben nicht in die Wertung mit einfließen. Wichtig ist das Gesamtkonzept.

Und da die 5000 Wörter schon verdammt knapp sind würde ich keinem raten, viel Platz mit Systemfragen zu verschwenden. Aber 2-3 Sätze, welche möglichen Systeme denn geeignet wären und auf was man bei der Systemwahl achten sollte, das würde ich mir persönlich schon wünschen. Weil:

Das hilft definitiv dem potentiellen Spieler. Und um den soll es ja gehen.

Ich denke, darüber sollte sich jeder Teilnehmer im klaren sein.

...und an den Spieler denken...



Offline scrandy

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #162 am: 30.04.2009 | 11:30 »
Nun, ich bediene mich regelmäßig fremder Settings um meine Kampagnen das Setting spielen zu lassen.
Ok, ich denke ich stelle jetzt mal eine merkwürdige, aber meiner Meinung nach berechtigte Frage: "Was ist denn eigentlich ein Setting?"

- Ist es eine ganze Welt für ein Rollenspiel? (Beispiel: Die Welt von DSA)
- Ist es ein besonderes Szenario für eine Welt? (Das Horasreich bei DSA)
- Ist es Material für eine Kampagne in einem bestehenden Szenario und in einer bestehenden Welt? (Angriff der Thorwaller auf das Horasreich - Inhalte für ein dutzend Abenteuer)

Ich weiß, dass das sich zum Großteil überschneidet, aber dennoch würde ich gerne wissen, wie ihr das seht, bzw. was ihr als Teilnehmer vor habt zu tun? Gibt es vielleicht sogar eine klare Definition und die von uns, die diese nicht kennen arbeiten dann am Setting-Konzept vorbei?
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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #163 am: 30.04.2009 | 11:37 »
@ Tobias.D: Settings werden für SLs entworfen um da Kampagnen zu spielen und nicht für Spieler. Kein oder kaum ein Spieler kauft sich ein Setting um darinn zu spielen.

@ Scrandy

Ein Setting steht für eine Umgebung. Diese Umgebung kann geographische, topographische, personelle, strukturelle und sonstige Informationen entzhalten, die benötigt werden um die Umgebung lebendig erscheinen zu lassen oder in ihr spielen zu können. Damit ist das Setting ansich erst einmal unabhängig von dem System, füre welches es geschrieben wurde.

Ein Setting kann also von einer Lichtung im Wald, welche extrem liebevoll beschrieben ist bis zu einer kompletten Galaxie reichen.
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Plansch-Ente

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #164 am: 30.04.2009 | 11:50 »
Im Gegensatz zu  hat das System nichts (= nicht notwendiger Weise etwas) mit dem Setting zu tun. Das System _könnte_ das Setting unterstützen, da es hier aber nur um eine Setting-Challenge, und nicht um eine Rollenspiel-Challange (mit System wird mMn ein Rollenspiel draus) geht, finde ich es unsinnig einen Bewertungsunterschied zwischen einem für Savage Worlds, GURPS, Hero,... geschriebenen Setting, und einem mit noch ausstehendem System zu machen. Dann können wir gleich wieder eine Rollenspiel-Challange machen.

Genauso sehe ich das auch. JEDES Setting ist mit JEDEM System spielbar. Punkt. Aus. Ich kann Warhammer mit DSA Regeln spielen. Ich kann Marvel Universe mit D&D Regeln spielen...Herr Gott, ich kann sogar Shadowrun mit Warhammer FANTASY Regeln spielen. Hier und da muss man dann etwas anpassen, aber es GEHT. Ob es einem dann gefällt, ist etwas ganz anderes aber das ist und bleibt PERSÖNLICHER GESCHMACK. Spielgefühl hin oder her. Das System ist völlig irrelevant.

Ich möchte hier aber auch keinen Streit vom Zaun brechen. Für mich persönlich ist aber die Entscheidung gefallen: Wenn System irgendwie bewertet wird, wird eine Teilnahme meinerseits nicht stattfinden. Das dürfte im Endeffekt egal sein, da sich immernoch genügend beteiligen werden. Aber das ist einfach ne Prinzipsache :)

Offline Gaukelmeister

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #165 am: 30.04.2009 | 11:58 »
Für mich persönlich ist aber die Entscheidung gefallen: Wenn System irgendwie bewertet wird, wird eine Teilnahme meinerseits nicht stattfinden. Das dürfte im Endeffekt egal sein, da sich immernoch genügend beteiligen werden. Aber das ist einfach ne Prinzipsache :)

Das verstehe ich nun wiederum nicht. Zurzeit ist die Regelung ja wie folgt: Die Jury bewertet das Gesamtpaket, das jemand einreicht. Wenn jemand also Setting- und Systemaspekte eng miteinander verzahnt, dann wäre es mMn unsinnig, die systemrelevanten Überlegungen aus der Bewertung rauszuhalten.

Um noch einmal klar zu stellen, wie die aktuelle Regelung zu verstehen ist: Man darf ein Setting mit oder ohne Systembezug einreichen. (Diese Regelung erlaubt jedem, seiner eigenen Vorliebe entsprechend zu arbeiten.) Was man dann einreicht, kann selbstverständlich alles bewertet werden. Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass ein Systembezug in jedem Fall einen Vorteil bringt.
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Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #166 am: 30.04.2009 | 12:19 »
@ Tobias.D: Settings werden für SLs entworfen um da Kampagnen zu spielen und nicht für Spieler. Kein oder kaum ein Spieler kauft sich ein Setting um darinn zu spielen.
::) Streiche "Spieler", setze "Benutzer". Die Settings sollen benutzt werden! Es sollen Rollenspiel-Settings sein.

Ich weiß, dass das sich zum Großteil überschneidet, aber dennoch würde ich gerne wissen, wie ihr das seht, bzw. was ihr als Teilnehmer vor habt zu tun? Gibt es vielleicht sogar eine klare Definition und die von uns, die diese nicht kennen arbeiten dann am Setting-Konzept vorbei?
Es war Konsens, dass das Setting so groß sein sollte, dass zumindest Kurzkampagnen darin möglich sind. Damit fällt die liebevoll ausgearbeitete Wiese im Wald wahrscheinlich raus, leider.

Genauso sehe ich das auch. JEDES Setting ist mit JEDEM System spielbar. Punkt. Aus. Ich kann Warhammer mit DSA Regeln spielen. Ich kann Marvel Universe mit D&D Regeln spielen...Herr Gott, ich kann sogar Shadowrun mit Warhammer FANTASY Regeln spielen. Hier und da muss man dann etwas anpassen, aber es GEHT. Ob es einem dann gefällt, ist etwas ganz anderes aber das ist und bleibt PERSÖNLICHER GESCHMACK. Spielgefühl hin oder her. Das System ist völlig irrelevant.

Aber du, wenn du das Setting schreibst, du machst dir doch automatisch Gedanken darüber, mit welchem System du das Setting spielen würdest, spielen willst. Und du machst dir doch vielleicht auch Gedanken darüber, wie sich das Setting mit anderen Systemen, die du auch kennst, anfühlen würde.
Und wenn du das jetzt aufschreibst und mir als potentiellen Benutzer ein bisschen Denkarbeit abnimmst oder mir neue Ideen gibst, dann ist das gut. Wenn nicht, dann ist das aber auch nicht schlimm.
Genauso, wie eine schicke Zufallstabelle gut ist, die mir ein bisschen Denkarbeit abnimmt oder mir neue Ideen gibt. Aber wenn bei deinem Setting keine Zufallstabellen dabei sind, dann ist das auch nicht schlimm.

Jetzt zu fordern, man sollte solche optionalen Dinge, die nützlich sind, dem Benutzer Arbeit abnehmen, die inspirieren und Einblicke in die Vorstellungswelt des Autors geben aus der Wertung ausklammern, weil man sie ja nicht braucht und das Setting auch so funktioniert, dann ist das einfach engstirnig, benutzerfeindlich und geht komplett am Geist der Challenge vorbei.

Wenn System irgendwie bewertet wird, wird eine Teilnahme meinerseits nicht stattfinden.

Danke dass sie sich dafür entschieden haben, der Challenge fern zu bleiben.

Offline scrandy

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #167 am: 30.04.2009 | 12:48 »
Ich denke das Problem liegt darin, dass die letzte Challenge genauere Regeln hatte, wir deutschen eh Bürokratie-Weltmeister sind und entsprechendes erwarten und das jetzt jeder, der ein wenig ehrgeizig ist ein bischen Torschlusspanik bekommt, weil man befürchtet ein Juror könne das Setting falsch interpretieren, wegen persönlicher Vorlieben nicht mögen oder man könnte selbst irgend ein wichtiges Bewertungskriterium verpassen.

So wie ich das aber sehe, geht die Jury es diesmal wohl sehr offen an und bewertet einfach nur Qualität pro 5000 Wörter, wobei Qualität hier nicht näher definiert wird. Angesichts dessen, dass eine Jury immer auch subjektiv ist und man eine kreative ja künstlerische Leistung sowieso nur schwer bewerten kann, sollten wir uns vielleicht einfach mal zurücklegen, die Sache nicht ZU sportlich sehen und einfach mal vertrauen in unsere Jury haben.

Denn ein tolles Setting zu schreiben nach den Kriterien, die man selber wichtig findet ist eigentlich besser, als sich nur der Bewertung willen an irgendwelche Kriterien oder Vorlieben der Juroren ranzukuscheln.

Aber wie auch bei vielen anderen, geht auch bei mir kurz vor den Stichwörtern schon mal die Spannung mit einem durch, man möge mir die Torschlusspanik verzeihen.
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Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #168 am: 30.04.2009 | 12:56 »
Ich denke das Problem liegt darin, dass die letzte Challenge genauere Regeln hatte, wir deutschen eh Bürokratie-Weltmeister sind und entsprechendes erwarten und das jetzt jeder, der ein wenig ehrgeizig ist ein bischen Torschlusspanik bekommt, weil man befürchtet ein Juror könne das Setting falsch interpretieren, wegen persönlicher Vorlieben nicht mögen oder man könnte selbst irgend ein wichtiges Bewertungskriterium verpassen.
Diese Bedenken kann ich in sofern zerstreuen, als dass zwar in der Vorrunde jede Einreichung einen Pflicht-Juror bekommt, aber jeder Juror jedes Setting lesen, bewerten und in die Endrunde schicken darf. Und in der Endrunde liest eh jeder alles. Wegen den persönlichen Vorlieben eines Jurors wird also höchstwahrscheinlich kein Setting durchfallen.

Zitat
So wie ich das aber sehe, geht die Jury es diesmal wohl sehr offen an und bewertet einfach nur Qualität pro 5000 Wörter, wobei Qualität hier nicht näher definiert wird. Angesichts dessen, dass eine Jury immer auch subjektiv ist und man eine kreative ja künstlerische Leistung sowieso nur schwer bewerten kann, sollten wir uns vielleicht einfach mal zurücklegen, die Sache nicht ZU sportlich sehen und einfach mal vertrauen in unsere Jury haben.
Einen objektiver Kriterienkatalog zu erstellen ist natürlich sehr schwer, und diesen dann einzuhalten noch schwerer. Und wir machen die Setting-Challenge ja auch zum ersten Mal. Die Punkte in der Ausschreibung sollten aber zumindest einen groben Anhaltspunkt bieten.

Zitat
Denn ein tolles Setting zu schreiben nach den Kriterien, die man selber wichtig findet ist eigentlich besser, als sich nur der Bewertung willen an irgendwelche Kriterien oder Vorlieben der Juroren ranzukuscheln.

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Offline Feuersänger

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #169 am: 30.04.2009 | 13:18 »
Heut n Kiesow gefrühstückt?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #170 am: 30.04.2009 | 13:28 »
Tobias, trotz allem Respektes, den ich dir als Enwickler und gutem Spieler entgegenbringe.

Ein Setting muss nicht Spielbar sein. Ein Setting ist eine Umgebungsbeschreibung, nicht mehr und nicht weniger. Je besser die Beschereibung ist, destop mehr Ideen vermittelt das Setting zum Spielen. Das Kann auch mit NSCs und Werten erreicht werden.

Doch wenn Du nicht zwischen einem Spiel und einem Setting unterscheiden kannst, dann solltest Du dir lieber überlegen, ob du den Platz nicht jemand anderem zur Verfügung stellst. Der Kommentar mit "vielen Dank, dass sie nicht mit machen" war übrigens trotz der recht bockigen Grundstimmung in Stollen Toms Post nicht gerechtfertigt.

Also, Du bist ein cooler Mensch. Dich in diesem Tread läufst Du IMHO gerade etwas neben der Rolle.
« Letzte Änderung: 30.04.2009 | 13:31 von Joerg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Plansch-Ente

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #171 am: 30.04.2009 | 13:42 »
Zitat
Aber du, wenn du das Setting schreibst, du machst dir doch automatisch Gedanken darüber, mit welchem System du das Setting spielen würdest, spielen willst. Und du machst dir doch vielleicht auch Gedanken darüber, wie sich das Setting mit anderen Systemen, die du auch kennst, anfühlen würde.

Und jetzt kommts: Das mache ich NICHT. Wenn ich etwas Setting-mässiges geschrieben habe bisher, war es mir immer VÖLLIG egal, ob ich dafür ein System habe/kenne, weil es eben ABSOLUT irrelevant ist und es NICHTS mit einem Setting zu tun hat. Das hat nichts mit Engstirnigkeit zu tun, sondern ist einfach fakt. Ich kann ein Setting bewerten ohne sehen zu müssen, ob ichs hinterher spielen "kann", wobei "kann" hier definitiv das falsche Wort ist, denn wie ich bereits sagte: Jedes Setting ist mit jedem System spielbar.

Bzgl. deines letzten Kommentars, sag ich einfach mal nichts. ::)

Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #172 am: 30.04.2009 | 14:09 »
Und jetzt kommts: Das mache ich NICHT.

Und wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: Das macht nichts. Es hat keinen negativen Einfluß auf die Wertung, wenn du mit keinem Wort ein System erwähnst. Es hat sogar einen zusätzlichen Vorteil für dich: Du kannst die Wörter, die andere für den Systembezug verwenden in deine übrige Setting-Beschreibung stecken und sie so weiter verbessern.

Wenn du jetzt sagst, dass du nur deshalb nicht bei der Challenge mitmachst, weil die Jury vielleicht auch Teile von Einreichungen anderer Teilnehmer in der Wertung berücksichtigt, die zufällig etwas mit einem System zu tun haben, dann ist das deine Sache. Verstehen kann ich es nicht; ändern kann ich es nicht.

Aber um mal auf das Thema des Threads zurückzukommen:
Was ich mir von der Challenge wünsche: Mehr Gelassenheit bei den potentiellen Teilnehmern und der Jury. Ich reg mich momentan tierisch auf.  :q


Plansch-Ente

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #173 am: 30.04.2009 | 14:18 »
Naja ich finde es einfach schade, wenn sowas mit in die Bewertung eingeht. Denn es geht von der Idee einer Settingchallenge die ich hatte einfach weg. Jemand, der vielleicht 3000 Worte für ein Setting benutzt und dann 2000 für das EInbinden in ein System wird also genauso bewertet wie jemand, der 5000 Worte benutzt um das Setting zu beschreiben. Nimm als Beispiel einfach mal jemanden, der ein Horror-Setting erstellt und bindet es ABSOLUT GENIAL PASSEND in "Cthulhu" ein, mit beispielsweise der Hälfte der Worte - und ein anderer beschreibt nur das Setting. Wie kann man diese beiden denn jetzt vergleichen? Wie will man hier entscheiden ob Setting A (mit System) vor Setting B (ohne System) steht?
Und selbst WENN das möglich ist: Da das System einfach nichts mit einem Setting zu tun hat, finde ich einfach, dass ein System nichts in einer Setting-Challenge zu suchen hat...völlig egal ob MIR persönlich ein Nachteil entsteht oder nicht. Ist einfach meine Meinung. Und genau deshalb möchte ich einfach nicht teilnehmen, wenn das System in die Bewertung einfliesst...weil es mir völlig abgeht, was das System mit dem Setting zu tun haben soll.

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #174 am: 30.04.2009 | 14:31 »
Ich finde es gut und richtig, das eventuelle Systemanregungen mit in die Bewertung einbezogen werden. Dies ist schließlich keine "Weltenbauer-Challenge" sondern eine "Setting-Challenge", um es genauer auszuführen sogar eine "Rollenspiel-Setting-Challenge". Und von einem Rollenspielsetting erwarte ich, dass es für eine potentielle Rollenspielrunde optimal aufbereitet wird; Am besten ein paar Sachen, die einem Abenteuerideen bieten, schöne Konflikte die Ansätze für tolle Charaktere anbieten, und alles in einer Form, die für alle Teilnehmer eines Rollenspiels geeignet ist (Karten, Tabellen, schön auch Bilder und Kästen mit Zusatzinformationen), schön zu lesen, aber auch informativ. Und was auch noch wunderbar in die Kategorie "Passend für eine Rollenspielrunde" reinpasst, sind Informationen, wie das mit einem System umzusetzen ist.

Was hier entstehen soll, ist meiner Meinung nach keine "Beschreibung: Mittelerde" sondern ein "Settingband: Mittelerde". Und da finde ich es ganz und garnicht doof, auch Systemansätze zu bewerten.

Edit:

Nimm als Beispiel einfach mal jemanden, der ein Horror-Setting erstellt und bindet es ABSOLUT GENIAL PASSEND in "Cthulhu" ein, mit beispielsweise der Hälfte der Worte - und ein anderer beschreibt nur das Setting. Wie kann man diese beiden denn jetzt vergleichen? Wie will man hier entscheiden ob Setting A (mit System) vor Setting B (ohne System) steht?
Wenn der Rest gleichwertig ist (Beschreibungen, Anzahl der Informationen, Übersichtlichkeit, etc. etc.) und das eine System eben darüber Hinaus noch eine perfekte Systemeinbinung bietet, ist letzteres System natürlich besser. Aber jemand, der 2500 Worte mehr für das Setting benutzt, und nur das System fehlt, und es nicht schafft, irgendetwas einzubauen, was seine Settingbeschreibung an sich hervorhebt, der hat 2500 Worte Schnodder geschrieben, die scheinbar völlig unnötig sind.

Und wenn du gerade von Bewertungen redest: Dies ist ein Kreativwettbewerb. Kein Schwimmkontest. Saubere, Objektive Bewertung anhand exakter Messwerte kannst du heir nicht erwarten. Es werden Menschen dahinter sitzen, die grob nach Kategorien urteilen. Aber schlussendlich wird das hauptsächliche Balancekriterium wieder sein, dass die Jurymitglieder ihre Einzelmeinungen untereinander abwägen, und einfach das Setting gewählt wird, das den meisten am besten gefällt. Und irgendwas sagt mir, dass das Systemkriterium hier eine um einiges kleinere Rolle spielt, als wie den Juroren die Farbe schmeckt ;)
« Letzte Änderung: 30.04.2009 | 14:39 von Surodhet »
Suro janai, Katsuro da!