Autor Thema: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge  (Gelesen 40521 mal)

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Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #175 am: 30.04.2009 | 14:38 »
Wie kann man diese beiden denn jetzt vergleichen? Wie will man hier entscheiden ob Setting A (mit System) vor Setting B (ohne System) steht?

Ich persönlich fürchte mich ehrlich gesagt mehr vor dem Vergleich eines eloquent formulierten 4997-Wörter-Settings und und eines Settings, dass aus einem knappen Einleitungstext von 200 Wörtern und 20 vollfarbigen, großformatigen Panoramabildern besteht.

Wie soll man da bewerten, was besser ist? Aber das ist eben der Job der Jury. Es ist ein harter Job, aber irgend jemand muss ihn eben machen.

Und nochmal: Die Systemanbindung ist nebensächlich. Es ist eine Setting-Challenge. Aber es ist eben auch eine Rollenspiel-Setting-Challenge. Das tollste Setting nützt mir nichts, wenn ich es nicht spiele. Und so bald ich spiele brauche ich ein System.

Offline carthinius

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #176 am: 30.04.2009 | 15:01 »
Um noch einmal klar zu stellen, wie die aktuelle Regelung zu verstehen ist: Man darf ein Setting mit oder ohne Systembezug einreichen. (Diese Regelung erlaubt jedem, seiner eigenen Vorliebe entsprechend zu arbeiten.) Was man dann einreicht, kann selbstverständlich alles bewertet werden. Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass ein Systembezug in jedem Fall einen Vorteil bringt.

Was ich mich vielmehr frage: Kann einem der System-Bezug das Genick brechen? Wenn ich jetzt an System BLA mein Setting anknüpfe, aber ein Juror meint, dass Sytem BLUBB viel toller sei für das Setting, krieg ich dann Abzug wegen "schlechter Anbindung"?! Da wär es dann doch fast schlauer, keine Systemaussagen zu machen!
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Offline Feuersänger

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #177 am: 30.04.2009 | 15:11 »
Die Gefahr seh ich in der Praxis so eigentlich nicht. Da müsste schon einer ein richtig unpassendes System wählen, z.B. ein High Magic System für ein Low Magic Setting oder sowas in der Art. Aber so doof kann doch eigentlich keiner sein?
Eher schon sehe ich die Gefahr, wenn da ein Setting für z.B. Rulemaster eingereicht, und der Juror nunmal Rulemaster auf den Tod nicht ausstehen kann, und deswegen zumindest unterbewusst schlechter bewertet.
Insofern, ja... fände ich es auch cleverer, sein Setting ohne Systembezug einzureichen, auch wenn man dürfte.
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Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #178 am: 30.04.2009 | 15:28 »
Grundsätzlich kann alles, was ihr einreicht, gegen euch verwendet werden.  >;D

Offline Joerg.D

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #179 am: 30.04.2009 | 15:37 »
Nein, es ist eine Setting Challenge und keine Rollenspiel Challenge.

Im Normalfall macht man sich für eine Beurteilung betimmte Kategorien und bewertet dann in der Kategorie mit anteiligen Punkten von gesamt Punkten.

Beispiel 100 Punkte:

Aufbau: 1-10 Punkte
Systemanbindung: 1-10 Punkte
Grafiken und Bilder: 1-10 Punkte
Flufftexte: 1-20 Punkte
Persönlicher Eindruck des Settungs und seiner Qualität. 1-50 Punkte 1-60 Punkte, falls keine Systemanbindung

Ist aber nur ein Beispiel, es geht um die Gewichtung der einzelnen Punkte und wie man sie in die Gesamtnote mit einfließen lässt.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Pyromancer

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #180 am: 30.04.2009 | 15:51 »
Im Normalfall macht man sich für eine Beurteilung betimmte Kategorien und bewertet dann in der Kategorie mit anteiligen Punkten von gesamt Punkten.

Normalfall? In einem Rollenspiel-Forum?   ;)
Unsereins arbeitet mit Ranglisten und Condorcet-Methoden. Unter anderem machen wir das deswegen, weil sich die Punktvergabe-Methode in der Vergangenheit nicht bewährt hat.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: [Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge
« Antwort #181 am: 30.04.2009 | 15:57 »
Was ich mich vielmehr frage: Kann einem der System-Bezug das Genick brechen? Wenn ich jetzt an System BLA mein Setting anknüpfe, aber ein Juror meint, dass Sytem BLUBB viel toller sei für das Setting, krieg ich dann Abzug wegen "schlechter Anbindung"?!
Nein. Dafür ist das Kriterium des Systembezugs viel zu unwichtig. Wie Tobias schon mehrere Male gesagt hat: der Systembezug ist ein "Very Nice to Have" aber kein Muss. Es ist ein kleines von vielen Kriterien, die wir bei der Bewertung der Einreichungen in Betracht ziehen werden.
Nehmen wir an, es gibt zwei Settings, die gleich gut sind, beim einen ist ein System angedacht, das wie die Faust aufs Auge passt, beim anderen ist eines vorgeschlagen das vielleicht nicht so optimal ist. Dann kann die Systemwahl womöglich ausschlaggebend sein. Muss aber nicht!

Ansonsten: Cool down. Wir haben uns bewusst gegen einen bis ins Detail ausgearbeiteten Kriterienkatalog entschieden. Wir werden nach bestem Wissen und Gewissen die Einreichungen lesen, prüfen und bewerten. Der Gesamteindruck ist das, was am Ende zählt.
Und ja, da ist auch viel Subjektivität drin, das lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Wir haben fünf Juroren, die alle unterschiedliche Herangehensweisen und Präferenzen haben. Für den einen ist ein Kriterium wie Systembezug wichtig, für den anderen nicht. Dafür legt der andere dann wieder mehr Wert auf stimmungsvolle Texte oder facettenreiche NSCs. Settings, die in die engere Auswahl kommen, werden von allen Juroren gelesen, bewertet und in eine Rangliste eingeordnet. Dies gewährleistet, dass am Ende das Setting gewinnt, das in allen Bereichen am meisten überzeugt hat, das also in allen subjektiven Bewertungen und Kriterien der einzelnen Juroren am Besten abgeschnitten hat.

Offline Erestor

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Re: [Setting-Challenge 2009] Wunsch über Systembezug
« Antwort #182 am: 3.05.2009 | 11:55 »
Hallo, in der Ausschreibung steht:
Zitat
Kann ich ohne Probleme ein Spielsystem andocken, oder muss ich dazu noch erheblichen Aufwand treiben?
und
Zitat
Ein Systembezug ist nicht erforderlich, wird aber im Sinne des Sofort-Spielbar-Kriteriums und der allgemeinen Nutzbarkeit des eingereichten Settings in die Bewertung einfließen. Im Exposé sollte kurz erläutert werden, ob das Setting für ein bestimmtes System oder bestimmte Systeme gedacht ist.
ich wünsche mir, dass das so gehandhabt wird:
Das, was bewertet wird, ist die Sofort-Spielbarkeit. (Auch ein evtl. erheblicher Aufwand beim Andocken fasse ich als ein Teilaspekt hiervon auf.) Ist die Sofort-Spielbarkeit genauso hoch, ob nun der eingereichte Systembezug beachtet oder ignoriert wird, beeinflusst der Systembezug die Bewertung nicht. Bestehen beim Ignorieren des Systembezugs Hürden bein Sofort-Spielen, die durch den eingereichten Systembezug vermindert werden, erwarte ich, dass er die Bewertung verbessert. Werden durch Beachtung des Systembezugs neue Unsicherheiten aufgeworfen, die ohne ihn nicht existierten, sollte der Systembezug die Bewertung verringern.
Wozu ich keinen Hinweis in der Ausschreibung gefunden habe, ist, wie Konkret das System benannt, beschrieben werden muss und wie sehr die Jury das bzw. ein solches System kennen muss. Muss für die Jury der Aufwand für das Andocken eines ihnen bekannten Systems gering sein und muss sie sofort spielen können, oder reicht es, dass eine Gruppe, die ein passendes, der Jury evtl. unbekanntes System kennt, sofort spielen kann? Letzteres würde mir mehr gefallen, falls sowas bewertbar ist.

Gruß Andreas

Pyromancer

  • Gast
Re: [Setting-Challenge 2009] Wunsch über Systembezug
« Antwort #183 am: 3.05.2009 | 18:20 »
Wozu ich keinen Hinweis in der Ausschreibung gefunden habe, ist, wie Konkret das System benannt, beschrieben werden muss und wie sehr die Jury das bzw. ein solches System kennen muss. Muss für die Jury der Aufwand für das Andocken eines ihnen bekannten Systems gering sein und muss sie sofort spielen können, oder reicht es, dass eine Gruppe, die ein passendes, der Jury evtl. unbekanntes System kennt, sofort spielen kann? Letzteres würde mir mehr gefallen, falls sowas bewertbar ist.

Wir werden nur bewerten, was wir bewerten können. Das ist bei Systemen, die wir kennen, einfacher als bei Systemen, die wir nicht kennen. Und die Gesamtheit der Juroren kennt zwar jede Menge Spiele, aber nicht mal im entferntesten alle. In sofern ist ein Systembezug zu Hu-Paka (einem etwas obskuren System, bei dem die Charaktere keine Fertigkeiten, sondern Farben haben und Proben mit Würfen von Mikadostäbchen auf personalisierte Twister-Matten gelöst werden) eher vergebliche Liebesmüh.