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[4e] Wie sehr optimiert ihr?
Falcon:
gut, wobei man auch innerhalb seiner Klasse vielfältig sein kann. Manche verstehen dann beim Rogue nur darunter, daß er gut schleichen kann. Ich würde z.b. dann auch darauf achten, daß er gut in Acrobatic und Streetweise ist z.b.
jetzt kann jemand behaupten der wäre ja total vergimpt, weil er 2-3 Feats "verliert" und dadurch 20-30 DPR weniger macht aber ich kann genauso gut sagen, daß er sich auf der Strasse gut genug auskennt um sich keine Feinde zu machen um im Schlaf gemeuchelt zu werden, womit ich mir die 30DPR mehr irgendwo hinstecken könnte.
aus Rollenspielerischer Sicht ist das mit der Spezialisierten Optimierung nicht so weit her.
Der Nârr:
Es kommt halt immer darauf an, was du haben möchtest. Deine Auslegung ist ja schon sehr streng und geht von einer bestimmten Art Rogue aus. Wer den Rogue als Ninja auslegt, hat mit Streetwise vielleicht nicht so viel am Hut. Jemand anderes baut seinen Rogue vielleicht lieber als klobigen Schläger mit Keule, der verzichtet dann gerne auf Acrobatics. Um seine Nische erfüllen zu können, sollten in der Regel die Skills ausreichen, die man beim Start erhält. Alles, was darüber hinaus geht, ist Kür, keine Pflicht.
Du verwendest ja wieder Übertreibungen, um deine Position deutlicher zu machen, aber ich finde, damit verfälscht du den eigentlichen Punkt. Mit 2-3 Feats hast du eben in der Regel eher so 3-6 DPR mehr, nicht 30. Wenn du mit einem Feat 2 DPR verlierst (was wesentlich realistischer ist), kann man da wirklich drüber nachdenken, lieber ein Skill Training in einem fremden Skill zu nehmen. Aber interessant wird es ja auch bei Fragen wie: Lieber einen Skill Focus auf Stealth, wo man eh schon gut ist, oder doch lieber ein Skill Training auf einen ganz neuen Skill, der vielleicht mal nützlich sein könnte, oder lieber einen Skill Focus auf einen Skill, der zwar wichtig ist, aber bei dem man trotz Training recht schwach ist?
Wenn man zu breit fächert taugt der Charakter ja auch nichts mehr. Was nützt es dir, alles ein bisschen zu können, aber nichts richtig? Man möchte ja auch gegen Gegner bestehen können, die auf den Gegen-Skill spezialisiert sind.
Falcon:
--- Zitat ---Wer den Rogue als Ninja auslegt, hat mit Streetwise vielleicht nicht so viel am Hut. Jemand anderes baut seinen Rogue vielleicht lieber als klobigen Schläger mit Keule, der verzichtet dann gerne auf Acrobatics.
--- Ende Zitat ---
Ja klar, aber die können dann ja in anderer Weise vielfältig sein. Der Nindscha mit etwas Alchemy z.b., der Schläger mit Intimidate oder so.
Übertreiben darf mans natürlich auch nicht, klar.
--- Zitat ---Lieber einen Skill Focus auf Stealth, wo man eh schon gut ist, oder doch lieber ein Skill Training auf einen ganz neuen Skill, der vielleicht mal nützlich sein könnte, oder lieber einen Skill Focus auf einen Skill, der zwar wichtig ist, aber bei dem man trotz Training recht schwach ist?
--- Ende Zitat ---
Ja, ganz genau ;)
Wenn irgendwo Optimierung genannt wird meinen die meisten Leute damit hochgradige Spezialisierung, meistens auf Kampf bezogen, noch genauer sogar eher auf AC oder Schadensausput (siehe erster Post, qed).
Aber Optimierung ist eigentlich so schwammig und was für den einen optimiert ist, ist für den anderen vergimpt.
Spontan fällt mir da wieder ein MitSC aus unserer Savage Worlds runde ein, der fast auf rein Sozial und Diebesfähigkeiten der Checker in der Runde ist obwohl er im Kampf kaum was reissen kann.
Der Nârr:
--- Zitat von: Maltese Falcon am 21.03.2009 | 13:53 ---Wenn irgendwo Optimierung genannt wird meinen die meisten Leute damit hochgradige Spezialisierung, meistens auf Kampf bezogen, noch genauer sogar eher auf AC oder Schadensausput (siehe erster Post, qed).
--- Ende Zitat ---
Es gibt eben unterschiedliche Formen der Optimierung. In meinem ersten Post habe ich nur ein Beispiel gebracht, woran man Optimierung festmachen kann. In den WotC-Foren gibt es ja noch viele andere Builds als nur auf DPR ausgerichtete (was auch schon eine Spezialisierung innerhalb der Damage-Builds ist). Innerhalb der Ausrichtung auf Kampf findet man z.B. auch optimierte Heiler oder optimierte Defender.
Optimierung hängt also immer von dem ab, was man haben möchte, das ist selbstverständlich, und natürlich auch immer unter Berücksichtigung dessen, was man "rollenspielerisch" so für Anforderungen hat ("die Double Blade sieht beknackt aus, deshalb benutze ich die nicht"). Eigentlich wollte ich hier schon D&D4-bezogen diskutieren, aber da du schon ein Fremd-Beispiel gebracht hast: Terrenarion hat in DSA einen optimierten Nandusgeweihten/Magiedilettanten gespielt, der im Kampf auch zu nichts zu gebrauchen war, aber mit der Zeit zu einem phänomenalen Überzeugungskünstler und Alchemisten geworden wäre, von seinen Wissenstalenten ganz zu schweigen. Und nebenbei konnte er auch noch heilen. Mein DSA-Scharlatan ist auch in gewissem Maße optimiert, aber kämpfen kann er sicher nicht. Aber zurück zu D&D.
Ist es in D&D4 denn überhaupt möglich, solche Allrounder zu bauen, in diese Richtung zu optimieren oder auch gezielt in bestimmte Spielbereiche hin zu optimieren (z.B. einen "optimierten Sozialcharakter")? Was ist dazu nötig, wie stellt man das an? Natürlich, ohne den Kampf völlig zu vernachlässigen. Wie gesagt, immer die Gesamtsituation im Blick haben. Jemand, der seinen Paladin als "Face" der Gruppe bastelt und sich vielleicht noch den ein oder anderen Skill Focus in Sozialskills gönnt, darüber aber vergisst, dass er im Kampf tanken soll und diesen Job daher eher schlecht als recht erfüllt, kann doch auch nicht Ziel der Optimierung sein.
--- Zitat von: Kinshasa Beatboy am 21.03.2009 | 11:37 ---Das übliche Argument, dass jeder Charakter seine eigene Nische habe, hilft da meiner Meinung nur bedingt. Insgesamt hängt die Beantwortung Deiner Frage aber von der Neigung zu Wettbewerb zwischen den Spielern beim Charakteroptimieren ab.
--- Ende Zitat ---
Hm, das sehe ich irgendwie garnicht so sehr. Wenn ich meine Nische habe bin ich glücklich darin und brauche mich nicht mit anderen Spielern zu messen, ich versuche einfach so, das beste für mich bzw. aus meinem Charakter rauszuholen. Ärgerlich kann es für mich allerdings werden, wenn ich merke, dass ein anderer Charakter sich in derselben Nische bewegt (und da besser ist als ich). Da geht es mir dann aber auch nicht um einen Schwanzvergleich, sondern einfach darum, dass dadurch mein Charakterkonzept gestört wird. In solchen Situationen kann es dann auch passieren, dass ich schon mal den Charakter wechsle, um eine andere Nische zu besetzen. Meiner Meinung nach ist D&D4 auch gut dabei, solche Schwanzvergleiche klein zu halten, eben durch die ausgeprägten Charakterrollen.
Dass man seinen Charakter für die Spielwelt abrundet sehe ich auch als selbstverständlich an.
Drudenfusz:
Denke das meine Wenigkeit ganz Ordentliche Charaktere baut, aber die könnten sicher wesentlich Optimaler sein (es gibt ab und an Leute die mir irgendwas erzählen wollen, doch die werden einfach ignoriert). Meine Wichtigste erkenntnis im zusammenhang mit Optimirungen ist jedenfalls, das wichtiger als die Optimirung es ist wie gut man den Charakter auch nutzen kann; hebe einige Kumpels die mit mittelmäßigen Charakteren wesentlich Krasser zu werke gehen als die Optimierer.
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