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[4e] Wie sehr optimiert ihr?

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Falcon:
@Hamf: also so wie du es beschreibst optimiere ich dann auch. Überhaupt optimiert dann jeder Rollenspieler, wenn er nur versucht den Charakter zu bauen, den er spielen will (quasi seine Vorstellung optimiert), was wohl so gut wie jeden Spieler einschliessen würde.

Ein Face Charakter kann imho ohne Probleme ein paar Punkte mehr in Cha haben (sagen wir mal 14), dann Skill Focus dazu, ohne die Kampfkraft nennenswert zu vernachlässigen .. und viel mehr kann man in D&D (absichtlich keine Edition angegeben) ja sowieso nie tun.

ragnar:

--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 22.03.2009 | 09:03 ---Ist es in D&D4 denn überhaupt möglich, solche Allrounder zu bauen, in diese Richtung zu optimieren oder auch gezielt in bestimmte Spielbereiche hin zu optimieren (z.B. einen "optimierten Sozialcharakter")? Was ist dazu nötig, wie stellt man das an? Natürlich, ohne den Kampf völlig zu vernachlässigen.
--- Ende Zitat ---
Sehr leicht. Man wählt Charisma als höchstes Attribut (z.b. 16), dann folgen Weisheit(14) und Stärke(13). Als Klassenfähigkeiten werden u.a. Diplomacy und Insight (Menschenkenntniss) gewählt. Weitere Kandidaten sind Intimidate und History (letzteres ist oft hilfreich um interessante Informationen in ein gespräch einflißen zu lassen). Als Talent wählt man "Skillfocus auf Diplomacy" oder "Skilltraining: Bluff" um das "Face"-repetroir vollständig zu machen.
Als Rasse bieten sich Mensch (ein weiterer Skillfocus, z.B. auf Insight und ein Attibutsbonus von +2 nach Wahlz.B. auf Charisma) oder Halbelf (ein +2 auf Insight und durch den Charismabonus ein effektives +3 auf Diplomatie) an. An der Stelle fällt mir auf das Halbelfen verdammt gute Paladine abgeben!

So kann man recht problemlos auf erster Stufe ein +11 (Mensch) bzw. +13 (Elf) in Diplomatie haben. Eine "Normale" Schwiergkeit auf der Stufe sollte bei 15 liegen, die es mit 1w20+Fertigkeit zu erreichen gilt, so das Erfolge hier zimliech sicher sein sollten. Was Menschenkenntnis angeht kommen wir auf ein +9 (Halbelf) bzw. +10 (Mensch) was sozialen Fertigkeiten die gegen sie eingesetzt werden einen Mindestwurf von 19/20 verpasst.

Haben wir den Kampf vernachlässigt? Nur insofern das wir die Talente "Kampfintensiver" hätten einsetzen können (aber so mächtig wie in D&D3.X sind Talente eh nicht mehr). Auf Charisma statt Stärke zu setzen macht auf Paladine selten einen Unterschied: Sie haben Kampftechniken ("Gebete"! :) Das nenn ich mal Ausdruckstanz) die Charisma so nutzen wie man es ansonsten von Stärke erwarten würde. Werden diese genutzt (und ihre Anwendung ist eigentlich nicht beschränkt, Ausnahme: Gelegenheitsangriffe kann man so nicht machen, da spielt Stärke weiterhin die Hauptrolle) verursacht ein Charisma18-Paladin genauso viel Schaden wie einer dessen Stärke bei 18 liegt.

Der Nârr:
Und das geht alles auf der ersten Stufe! Was optimierst du denn auf den restlichen 29 Stufen? Das meine ich nämlich, der Charakter ist in der Hinsicht ziemlich schnell ausgereizt. Das sind zwei, drei Feats, die man investieren muss, passend gewählte Skills und ein oder zwei passend hoch gesetzte Attribute und das war's dann auch schon so ziemlich. Wenn wie beim Paladin die Nische "Face" auch noch wie die Faust aufs Auge passt, kommt das im Grunde sowieso von allein. Ähnlich "anspruchsvoll" ist es, einen Drow Rogue auf einen Schleicher hin zu optimieren.
D&D4 legt ganz klar einen Schwerpunkt auf die Kampfoptimierung, da hat man die größte Bandbreite an Möglichkeiten und daher ist es auch kein Wunder, wenn hier der Hauptteil der Optimierung abläuft.
Wenn man versucht, eine Spezialisierung anzustreben, die nicht zur Klasse passt (im wesentlichen: Nötiges Attribut für die Spezialisierung ist eigentlich Dump Stat der gewählten Klasse) kann das schnell zu imho gravierenden Rückschlägen in den eigentlichen Stärken des Charakters führen. Hier ist zu beachten, dass Feats im Paragon/Epic Tier schon etwas höhere Anforderungen an Attribute haben können. Wenn man dann starke Feats verpasst, weil man unbedingt in eine andere Nische hinein-optimieren wollte, ist das ärgerlich. Wer allzu unbedarft an die Sache herangeht, könnte sich hinterher ins Knie beißen darüber.

ragnar:
Hatte da wohl was (in Verbindung mit dem anschließend von dir erwähnten Paladin) falsch verstanden, aber Allrounder zu sein/werden ist nicht so schwierig. Man bekommt ja schon auf erster Stufe etliche Fertigkeiten (oder zumindest mehr als früher) auf einem anständigen Wert und da die Feats a) nicht mehr ganz so bestimmend sind was "Kampfeffektivität" angeht und b) man generell mehr davon bekommt, kann man auch einige darauf verblasen in Fertigkeiten umfangreicher oder besser zu werden. Mit den Attributen ein wenig aufzupassenkann trotzdem nicht Schaden.

Bastian:

--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 21.03.2009 | 10:33 ---Mich würde heute interessieren, wie sehr ihr in euren Gruppen eure Charaktere optimiert.

--- Ende Zitat ---

Immer unterschiedlich und mache es oft von der restlichen Gruppe abhängig. Wobei optimiert bei mir auch eher effektiv heißt.
Er soll etwas können auf seinem Gebiet (wobei mich das Gebiet "Schadenmachen" immer noch am wenigsten anspricht) aber ich würde niemals einen entsprechenden Min/Max Char aus dem WotC Forum nachbauen, geschweige denn versuchen so etwas selbst zu erreichen.

Also schon gepflegtes Powergaming  :d aber keine offensichtlichen/eher versteckten Regellücken, die die Designer mit Sicherheit nicht im Sinn hatten, ausnutzen.



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