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D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
D. M_Athair:
--- Zitat von: Meister Analion am 29.03.2009 | 00:18 ---Und nein, ich lese keine Blogs.
--- Ende Zitat ---
Selbst schuld!
Und für's Protokoll:
1.Settembrini schuldet dem Beatboy noch Fragen. Faire Fragen!
2.Folgendes ist wieder Verhandlungssache:
--- Zitat ---eine Darstellung von einer oder mehr Spielsituationen, mit besonderem Augenmerk auf die Herausforderung, für die Spieler versteht sich. Darüber können wir reden, egal ob wir es "Taktik" nenen oder nicht.
--- Ende Zitat ---
alexandro:
--- Zitat von: Settembrini am 28.03.2009 | 23:12 ---Abgesehen von meinen bestehende Anmerkungen: Du übersiehst daß Freierfall nicht von AUSBRECHEN spricht, sondern viel mehr von REKOMBINATION und EMERGENTER Komplexität durch optionsvielfalt. Go sei mal genannt. nP vollständig, so viel ich weiß- man mag mich berichtigen.
--- Ende Zitat ---
Er benutzt also ausgerechnet das Wort "ausbrechen", um etwas zu beschreiben, was alles andere nur NICHT "ausbrechen" bedeutet.
Kurios (besonders angesichts der Tatsache, dass DU SELBST dich einige Posts zuvor noch über das "Umdeuten" und die Definitionsverschiebung von fest etablierten Begriffen aufgeregt hast :q).
Im Übrigen verbitte ich mir die Behauptung, ich würde "gegen D&D hetzen": was ich gesagt habe war eine sachliche Feststellung von Merkmalen (welche, nebenbei gesagt, von 90% der RPGs - inklusive der WoD und einiger Forge-Spiele - geteilt werden), ohne igendeine Bewertung (oder zumindest keiner im negativen Sinne des Wortes).
dr.puppenfleisch:
Wiki hin oder her: Es wird niemals eine verbindliche Definition von Strategie und Taktik geben. Dafür sind zu viele Definitionen im Umlauf. Daher muss "Taktik" auch nicht zwangsläufig Kreativität implizieren. Erinnert sei hierbei z.B. an die klassische Auffassung von Taktik als "Elementartaktik". Die würde man in anderen Lebensbereichen heute wohl "Algorithmus" nennen. Und im RPG vielleicht als "erprobte Handlungssequenzen".
Begriffe unterliegen keinem Wahrheitskriterium, sondern einem Nützlichkeitskriterium. Clausewitz Definition ist auch nur darum eine besonders populäre Definition von "Taktik", weil sie für das Nachdenken über bestimmte Probleme (vor allem das Primat der Politik) besonders nützlich ist. Der "redliche" Blogger hingegen fand für die Clausewitzdefinition ein weiteres Feld der Nutzbarmachung: er durfte seine Emotionen öffentlich ausleben ... :D
Falcon:
Freierfall schrieb:
--- Zitat ---Also die Falle stellen, die Gegner ausmaneuvrieren usw. - Das ist bei DnD4 zwar theoretisch auch möglich, vieles davon aber Regeltechnisch offenbar nicht vorgesehen (wie der Sneak-Angriff auf nicht-Minnions, was auch immer das konkret bedeutet) - Ausmaneuvrieren, eine Falle stellen, in eine Sackgasse locken usw. ist zwar im Schach auch möglich, aber nur auf einem sehr kleinen, von den Regeln sehr klar umrissenen Raum.
--- Ende Zitat ---
Wie genau stellst du dir das denn mechanismusunterstützt vor? Also ohne in Handelwedei und Atmohurerei zu verfallen? Ja, Kombination. Blabla. Solange die Optionen vorgeregelt (also nicht zu durchbrechen) und endlich sind kann man die Kombinationen immer alle berechnen. Man kann nicht etwas als kreativ kombiniert darstellen, bloss weil 90% der Leute zu blöde sind die berechenbare Situation zu erkennen (denn es wurde ja keine Regel durchbrochen).
Aber genau so ein organisch entstandenes Problem, daß von den Spielern gelöst werden musste, wie du es verlangst, haben wir heute Abend bei D&D4 gehabt (meine Spieler haben sich tief reingeritten, sich mit einer Übermacht angelegt, etwas Pech gehabt usw.usf. aber sich sehr geschickt angestellt, sich mit einfallsreichen Powereinsatz zurückgezogen, die Feinde auf sicheres Terrain gelockt und in einer Sackgasse niedergemacht, so daß die Gegner nächste Woche nun in der Defensive sind. Mit allem Drum und Dran, Geländenutzung, Deckung, austricksen, Bluffs und Einschüchterungen. Die Gegner haben wie Lebewesen gehandelt und nicht wie Maschinen. Die Ressourcen kamen durch das Zustande, was der Zielort der Helden (ein Tempel im Gebirge) so hergab, nicht durch austarierte Encounter. So die Ultrakurzform, es ist ziemlich viel passiert, kann das mitten in der Nacht nicht auswalzen.)
ChristophDolge:
--- Zitat ---Wie genau stellst du dir das denn mechanismusunterstützt vor? Also ohne in Handelwedei und Atmohurerei zu verfallen? Ja, Kombination. Blabla. Solange die Optionen vorgeregelt (also nicht zu durchbrechen) und endlich sind kann man die Kombinationen immer alle berechnen. Man kann nicht etwas als kreativ kombiniert darstellen, bloss weil 90% der Leute zu blöde sind die berechenbare Situation zu erkennen (denn es wurde ja keine Regel durchbrochen).
--- Ende Zitat ---
Ist es dann Regelhurerei, wenn ich auf Krampf mit einem starren Regelgerüst Situationen so auslegen muss, dass sie irgendwie (und dass kann ganz schön absurd werden!) mit der Mechanik erfassbar werden? Dann doch lieber ab und an Mechanik Mechanik sein lassen und mal nicht Regelprofessor spielen, sondern den Spielern zugestehen, eine gute Idee gehabt zu haben, die das System nicht vorsieht und diese dann mit fünf Gramm common sense zu handhaben.
[edit]Wobei ich wiederum anmerken muss, dass es einem ein Brettspiel wie D&D4 nicht gerade leicht macht, irgendwo mit common sense anzusetzen ~;D
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