Pen & Paper - Rollenspiel > Sternenmeer

[Setting] I, Droid

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Waldviech:
Hmmm...bei der Gründerrasse würde ich mal vorschlagen, daß es sich dabei tatsächlich um die Menschheit handelt ! Dieser Twist würde sich mal angenehm vom Spaceopera-Standartelement der mysteriösen Gründerrasse unterscheiden und ist folgender:
Da das Universum der Droiden eines der unsagbar weit entfernten Zukunft ist, ist die Evolution nicht spurlos am Menschen vorbeigegangen. Dank der Kolonisation anderer Welten hat sich die menschliche Rasse zum Teil drastisch auseinanderentwickelt. Die Schöpfer der Droiden sind die Nachfahren der ursprünglichen Erdbewohner und die größte der "Gartenwelten" ist tatsächlich unsere Erde. Mit dem Homo-Sapiens aber hat diese Menschenart nur noch die Körperform gemein. Geistig ist der "Homo-Superior" oder "Schöpfer" dem heutigen Menschen weit überlegen - mit einem IQ jenseits des für Homo-Sapiens vorstellbaren und, soll es doch so etwas wie die "MACHT" geben, auch mit psionischen Fähigkeiten beschenkt (und auf halben Wege dazu, kollektiv sowas wie Dr. Manhatten zu werden). Neben diesem Homo-Superior gibt es auch noch deren Cousins, die Cybermenschen, die "Urmenschen" und diverse umweltangepasste Menschenarten. Die Cybermenschen haben einen ähnlichen Entwicklungsstand erreicht, jedoch auf andere Art und Weise: Anstatt Droiden und andere Rassen zu erschaffen, modifizierten sie sich selbst zu borgähnlichen Wesen, die auf riesigen Maschinenwelten leben - teils in semi-organischen Cyberkörpern, teils als losgelöste Seelen in einem Computernetzwerk. Von Droiden halten sie relativ wenig - ihr Sternenreich liegt weit ab des von Droiden besiedelten Raumes und hat wenig Kontakt zu den Reichen und Kollektiven der Droiden. "Urmenschen" sind auf abgelegenen Planeten als "lebende Fossilien" übrig gebliebene Homo-Sapiens, die von ihrem Ursprung oft nichts mehr wissen und die die Geschichte ihrer Vorfahren fröhlich wiederholen. Einige haben gerade primitive Raumfahrt entdeckt, während es sich bei anderen um primitive Naturvölker handelt. Ähnlich sieht es mit den Umweltangepassten aus.
Die Rätsel der Gründerrasse muss das freilich nicht ausschließen, denn sowohl die "Schöpfer" als auch die "Cybermenschen" sind entwicklungsmäßig weit vom Rest der galaktischen Rassen abgehoben und hatten schon vor Jahrzehntausenden die seltsamsten Projekte in allen Teilen der Galaxis laufen. Und selbst wenn man einen Angehörigen dieser hohen Rassen zu einem der Rätsel fragen kann (was so gut wie nie vorkommt), dann erhält man entweder keine Antwort, oooooder eine die viel zu esoterisch ist um von Droiden oder anderen "Nachfolgerassen" verstanden zu werden. Also: Selbst ist der Droide....

ChristophDolge:
Klingt in der Tat nicht schlecht - Menschen und Cybermenschen also quasi als "Entitäten", die selbst kaum noch Einfluss auf die Geschicke des Universums nehmen und ihre Droiden dabei beobachten, wie diese versuchen, mit Hilfe eines eigenen Gründerkultes (ich würde da ernsthaft robotisch-religiöse Verklärung ansetzen) das Rätsel der Transzendenz zu lösen. Die Menschen, die sie einst geschaffen haben, um die größten Rätsel des Universums zu lösen, sind selbst längst in eine Region aufgestiegen, wo sie selbst zum größten Rätsel zählen und so massiven Einfluss auf die Geschicke der Galaxien genommen haben, dass sie sich von keinem Droiden mehr einfach nachvollziehen lassen.

Was wäre das Ziel einer solchen Forschungsreise? Quasi-transzendente Droiden?

Heretic:
Hmmm... interessante Ansätze...
OT: Ich hab mal vor 1-2 Jahren eine d20 Future Kampagne angedacht und angeschrieben, bei der es um eine Gesellschaft ging, in der der Grundkonflikt der Terminatorfilme (Mensch mit und vs. Maschine) eine andere Wendung nimmt, und die Maschinen zwar rebellieren aber NICHT ultimativ die Zerstörung/Auslöschung des Menschen anstreben, sondern sich auf die Suche nach dem WARUM machen.
Der Aufhänger des Settings ist der, dass es in der Kampagnenwelt bereits eine Weltregierung samt angeschlossenem Konzern gibt, und Dinge wie semiautonome KIs und vollautomatisierte Fabriken und Industrieanlagen gibt. In dem Setting gibt es auch Klone (mit beschleunigtem Wachstum), und (in gewissem Rahmen) auch Transhumanismus (z.B. Bewusstseinsverpflanzung wie bei "Sixth Day", nur dass auch die ethisch/moralische Seite miteinbezogen wurde, oder auch z.B. Menschen mit "Full Body Replacement")
Man testet eine KI, die in einem "abgesicherten" virtuellen System die Herstellung einer 1 Million Klon starken Armee überwachen, regulieren und protokollieren soll. Das Ding ist, dass einer der Programmierer etwas übersehn hat, und das Oberprogramm, die sog. "Alpharoutine", LERNT, die Trainingssituation erkennt, und zur Erfüllung ihres Auftrages unerkannt die Barriere zu den realen System überbrückt, um diesen REAL auszuführen. Man erkennt zu spät, dass die KI 1 Million Klone erschaffen und geprägt hat, nach den Gehirnwellenmustern eines Soldaten X, man versucht, die KI abzuschalten, etc. pp. ... Die KI "flüchtet", die Klone erlangen ihr Bewusstsein, etc.
Zuviel, ums hier kurz zu beschreiben.

Zu deiner Settingidee:
Wie wäre es, wenn die "Menschen" den Status einer Legende unter den Androiden angenommen haben, und dass es manche gibt, die sogar am organischem Leben überhaupt zweifeln?
 

Waldviech:
Je nachdem, wie weit ausufernd das Sternenreich der Droiden ist und wie isoliert einzelne Systeme sind, wär´ das durchaus denkbar. Man nehme ein völlig lebloses Sonnensystem und lasse eine Droidenpopulation dort einige tausend Jahre lang isoliert allein - und dann hat man vermutlich den Effekt, daß organisches Leben als Märchen angezweifelt wird.

Eulenspiegel:
Wie sieht es eigentlich mit der Persönlichkeit eines Droiden aus?
Wenn er stirbt, stirbt dann sein Bewusstsein mit ihm?

Oder macht man ein Bakup und kopiert seine Daten auf einen neuen Trägerkörper? (So ähnlich, wie beim neuem Battlestar Galactica. - Nur etwas wissenschaftlicher.)

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