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7te See - Reboot
Chiungalla:
--- Zitat von: sir_paul am 14.09.2010 | 15:14 ---Aber die Arbeit des Spielleiters besteht ja nicht nur aus der Vorbereitung (Und glaube mir auch SL's welche völlig improvisieren bereiten sich meisten vor denn sie sollten zumindest das Setting gut kennen und einige Ideen im Kopf haben, Improvisation im leeren Raum geht meistens schief).
--- Ende Zitat ---
Bis dahin teilt sich der Spielleiter die Arbeit aber noch mit den Spielern. Denn die Spieler sollten sich auch wenigstens grob im Setting auskennen, und das reicht den meisten improvisierenden SLs auch völlig aus.
--- Zitat von: sir_paul am 14.09.2010 | 15:14 ---Der SL hat am Spielabend auch am meisten zu tun, er ist die ganze Zeit aktiv während sich Spieler ab und an auch mal zurücklehnen können, muss die NSC's und Welt simulieren (improvisieren), etc, pp.
--- Ende Zitat ---
Da hast Du natürlich recht was die Fakten angeht.
Nur die Interpretation halte ich für gewagt.
Für mich wäre es immer ein Grund zu leiten, dass man da mehr im Spotlight steht als die Spieler, dass man die NSCs und die Welt darstellen darf, u.s.w.
Ich würde nie auf die Idee kommen das als Arbeit zu verkaufen, weil das ja gerade der lustige Part am Spielleiten ist.
Und ich würde auch nicht auf die Idee kommen das als Arbeit zu verkaufen, um damit den Anspruch auf Privilegien zu rechtfertigen.
Ich kann ja noch verstehen wenn ein SL der Stunden und Tage Vorbereitungen trifft für eine Kampagne, daraus einen Anspruch ableitet das er mehr Privilegien verdient hat (, auch wenn ich die Ansicht nicht teile). Aber daraus das man die aktivste Person am Spieltisch sein darf etwas anderes als Dankbarkeit für seinen Job abzuleiten fände ich schon sehr komisch.
sir_paul:
Ob ich daraus etwas ableiten möchte, weiß ich auch nicht.
Aber SL sein ist teilweise Arbeit, allerdings mit dem Potentiel eine sehr befriedigende Arbeit zu sein :)
Joerg.D:
Eine Arbeit die Spaß macht ist immer noch eine Arbeit.
Ich bereite mit meinen Timlines, den Storryhooks und der Weltenmaschine sehr viel vor der Kampagne vor, wovon die Spieler im Spiel nur sehr wenig mitbekommen, aber es bleibt trotzdem viel Arbeit.
Horatio:
Ui da hab ich mit einer unklaren Seitenbemerkung was losgetreten :P.
@ Jörg D.
Worum es mit ging war folgendes: Ich durfte gerade früher einige SLs erleben bei denen klar war, dass nur das durchkommt, was ihnen in ihre Interpretation der Welt gepasst hat und ihren Vorstellungen von Dramatik und guten Szenen entsprach. Wenn die Spieler nicht angemessen auf bestimmte Vorkommnisse reagierten oder Ideen hatten die seiner Sicht nicht entsprachen wurde einem ständig Wind aus den Segel genommen oder der SL hat klar gemacht, dass man sich der Situation nicht entsprechend genug verhält. Das war für beide Seiten frustrierend.
Letztendlich nur eine Untergruppe des Neinsager-SLs.. vielleicht aber auch der eigentlich Grund warum es Neinsager SLs gibt ;D.
Ich habe das aber auch schon auf Spieler Seite erlebt; wo ein Spieler, der ja den Hintergrund am besten kannte, sich beschwert hat, man würde hier an der Essenz des Settings vorbeispielen oder bestimmte Elemente falsch betonen.
Gerade aber dadurch, dass man Spieler machen lässt und Aktionen ermöglicht anstatt verbietet, nehmen diese indirekt auf das Flair der Spielwelt Einfluss.
Ich habe mich bei dir übrigens noch nie auf diese Art und Weise eingeengt gefühlt ;). Es gibt einen Unterschied zwischen seiner Idee präsentieren und verkaufen und keinen Platz für Spieler Input lassen^^.
alexandro:
Kann nicht schlafen, daher bastel ich ein wenig für 7te See (und nekromatiere diesen Thread. Hier meine Ideen für ein "Reboot" (größtenteils bekanntes neu abgemischt):
Die Nationen Theás
Avalon: Es gibt keine "Avalonische Kirche" (Avalonier sind kürzlich zum Objektionismus bekehrt). Highlands und Inismore könnten etwas wilder und rebellischer werden). Glamour fliegt als raus, stattdessen erhalten die Avalonier "Pyeryem" (praktizierende Avalonier tragen Tierhäute mit sich rum, wie bei den entsprechenden Märchen).
Castilien: El Fuego Adentro fliegt raus, stattdessen haben Castillier "Laerdom" (umgedeutet zu einer quasi-kabbalistischen Tradition, welche während der Eroberung durch die Halbmonder eingeführt wurde). Castillien wurde nicht von den Montaigne erobert, aber die Thronfolge ist umstritten, weswegen zahlreiche theanische Mächte hier mitmischen. Die Vaticinische Stadt liegt nicht in Castillien.
Eisen: Weniger 30jähriger Krieg (selbst Dumas verharmlost diesen in seinen Romanen und macht aus der Schlacht bei La Rochelle einen Freizeitpark mit Lollipops und Achtebahnen) - der Krieg des Kreuzes wird auch in anderen Ländern ausgefochten (und ist größtenteils ziviler), so dass Eisen weniger "ausgeblutet" ist. Es gibt kein Dracheneisen, die Eisenländer tragen normale Rüstungen. Eisenländer können "Glamour" (umgedeutet auf teutonische Sagen/Legenden) lernen.
Montaigne: Der Norden von Montaigne (inkl. Charouse) ist Teil von Avalon, im Süden befindet sich eine provisorische Regierung in der Vaticinischen Stadt. Montaigne können "Fu"-Talismane (umgedeutet in besonders kitschige Kunst) herstellen.
Ussura: Kulturell stärker am Doppelstaat Polen-Litauen angelehnt, d.h. fortschrittliche Handelsmacht, keine rückständigen Hinterweltler. Keine Einteilung in "Bezirke", da wesentlich kleiner (Größenvergleich: von polnischer Grenze bis Uralgebirge) - hinter Ussura gibt es keinen Kontinent, sondern ein Eismeer mit zahlreichen Inseln. Ussurer können "Zerstörung" (umgedeutet als "Winde des Winters") lernen.
Vendel: Mit einem polnisch-litauischen Ussura besteht eigentlich keine Notwendigkeit mehr für eine weitere nördliche Handelsmacht, daher verlegen wir Vendel in die Drachenberge, zwischen Eisen und Ussura, und orientieren uns mehr an der Schweiz, was die Geschichte angeht (Wiege des Objektionismus, Proto-Industrialisierung, Proto-Demokratie). Vendel können "Sorté" lernen (umgedeutet in "Schwarze Künste" - eine Form des Buchdrucks, welche den Personen über die man schreibt seinen Willen aufzwingt) - die Magieform kann von Männern und Frauen gelernt werden.
Vodacce: Größtenteils unverändert. Vodaccce lernen "Porté" (stlistisch weniger flashy und näher an "Nacht"), statt Sorté.
Fremde Gestade
Abseits von Theá (ich benutze den Begriff für die Welt in diesem Reboot für den Europa-Kontinent) gibt es einige Länder und Inseln zu enrdecken.
Osten: "Eismeer"
Molhyna (Russland): Oberbegriff für zahlreiche kleinere Inselkönigreiche im Eismeer (größtenteils rückständig und barbarisch).
Cathay (China): Uraltes, hochkultiviertes Kaiserreich. Schwer zu erreichen, da das Eismeer taut und wieder gefriert, so dass eine sichere Route praktisch nicht existiert (Flammenwand fliegt raus).
Süden: "Mitternachtsarchipel"
Halbmondreich (Osmanisches Reich): Größtenteils wie beschrieben.
Sange Tara (Westafrikanische Küste): Entspricht der Beschreibung des Mitternachtsarchipels (Stützpunkt für weitere Expeditionen, Quelle billiger Arbeitskräfte).
Kiri Rapu (Madagaskar): östlichster Punkt des MA - Piratenhochburg!
Westen: "Marcina" (nach dem Entdecker von Myarpa, Carlo Marcinos)
Vestenland (Island/Grönland): Wikinger!
Myarpa (Südamerika/Karibik): Mayareich, Regenwald und Bodenschätze.
Kanuba (Australien): Riesiger Kontinent südwestlich von Myarpa. Stammeskultur und Wüste/Steppe. Wirtschaftlich (bis auf fruchtbare Küstenstreifen) eher uninteressant.
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