Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Settings
Realms of Cthulhu
carthoz:
--- Zitat von: tartex am 29.04.2009 | 16:26 ---Nicht wenn man Savage Worlds als Regelsystem verwendet. :P
--- Ende Zitat ---
Natürlich kann ich mich mit meinen Aussagen wohl kaum auf SW/RoC beziehen, oder?
Aber für dich zitiere ich mich gerne noch einmal selbst:
--- Zitat von: carthinius am 29.04.2009 | 13:06 ---Nochmal: Ich will mir RoC anschauen und ich sage nicht von vornherein, dass das alles Scheiße wird und ist und überhaupt und bla. Im Gegenteil bin ich gespannt, wie sich RoC spielen wird. Wenn es dann vielleicht sogar noch deutlicher umsetzt, was ich gerne hätte, umso besser.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: tartex am 29.04.2009 | 16:26 ---Genau darum geht es wohl in der Diskussion hier. Und genau hier setzt ja auch die Kritik am deutschen Spielstil an. Denn bei dem muss das dann natürlich der Spielleiter irgendwie entscheiden - nur halt nicht nach Regeln, denn das wäre ja primitiv.
--- Ende Zitat ---
Ja, nee, eben nicht. Seit wann verweigert sich "der deutsche Spielstil" (übrigens eine wundervolle Wortschöpfung, der "deutsche Sonderweg" lässt grüßen... also echt...) grundsätzlich den Regeln?`Kann er ja gar nicht, wenn er aus Systemen wir DSA und BRP-Cthulhu entstanden sein soll. Hauptsächlich wird ihm doch vorgeworfen, nur Geschichten nachzuspielen anstelle "echtes" Rollenspiel zu betreiben! Zumindest ist das doch der Hauptkritikpunkt von Zornhau bisher gewesen.
Und ich persönlich finde es schlimmer, Regelanwendungen im Nachhinein zu beugen, weil einem das Ergebnis nicht passt, als sie von vornherein auszulassen. Natürlich kann ich auch mit dem BRP den Schaden ermitteln, den das Dampfschiff bei Cthulhu anrichten würde, das lässt das System zu - ich finde halt nur die Anwendung dieser Regeln in diesem Fall falsch. Aber das ist meine Meinung, da will ich nichts verallgemeinern. Immerhin hätte ich ja auch keine Bedenken, das alles regeltechnisch abzuwickeln, solange es sich nicht um einen Großen Alten oder ähnliche Kaliber handelt. Klar können Spieler Mi-Gos überfahren oder auf die Farben aus dem All schießen, kein Ding.
Ansonsten habe ich auch überhaupt keine Probleme mit der regeltechnischen Abwicklung anderes Spielbereiche im BRP. Im Gegenteil, mich kotzte es z.B. bei einer meiner Runden letztens auch sehr an, dass Handwedeln ins Abwickeln von Abläufen eingebaut wurde. Wenn ich schon alle Spieler auf Bibliotheksnutzung würfeln lasse, kann ich doch nicht, wenn alle es schaffen, zweien schön vorbereitete Handouts geben und beim letzten sagen: "du findest nichts." Das ist doch Mist, vor allem, wenn klar ist, dass die Handouts nur an die Schnellwürfler gingen, weil sie am lautesten "Hier!" schrien (und nicht etwa besser würfelten). Dann sauge ich mir entweder alles aus den Fingern oder mache mehr Handouts als nötig - falsche Fährten sind nämlich auch was feines.
tartex:
--- Zitat von: carthinius am 29.04.2009 | 17:37 ---Ja, nee, eben nicht. Seit wann verweigert sich "der deutsche Spielstil" (übrigens eine wundervolle Wortschöpfung, der "deutsche Sonderweg" lässt grüßen... also echt...) grundsätzlich den Regeln?`Kann er ja gar nicht, wenn er aus Systemen wir DSA und BRP-Cthulhu entstanden sein soll. Hauptsächlich wird ihm doch vorgeworfen, nur Geschichten nachzuspielen anstelle "echtes" Rollenspiel zu betreiben! Zumindest ist das doch der Hauptkritikpunkt von Zornhau bisher gewesen.
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Natürlich ist "deutscher Spielstil" eine Verkürzung. Chaosium mischt da mitunter ja auch mit. Und ich kenne genügend Spieler aus anderen Ländern, die auf demselben Trip sind.
Als Spieler habe ich Spass, wenn meine Entscheidungen Einfluß haben. Aber Spass ist dann ja vielen schon zu banal. Mein Problem mit Spielleitern dieses Stils ist, dass sich viele für unheimliche clevere Geschichtenerzähler halten, obwohl sie in ihrem Leben nie über StarTrek und Lord of the Rings hinausgekommen sind. Im besten Fall sind sie irgendwann auf die Existenzialistenschiene gedriftet (die man ehrlicherweise auch spätestens mit 25 hinter sich gelassen haben sollte).
Wenn ich Erzählungen will, lese ich lieber ein Buch. Da kriege ich das von überzeugenderen Leuten geliefert.
Enpeze:
Wenns einen "deutschen Spielstil" überhaupt gibt, dann gibts vielleicht auch einen "italienischen"? Oder "österreichischen" oder "japanischen"? sind die ähnlich wie der "deutsche"? Läßt sich dann vielleicht bequemerweise zusammenfassen zu einem "Spielstil der Achse"... ~;D
tartex:
--- Zitat von: Enpeze am 29.04.2009 | 19:21 ---Wenns einen "deutschen Spielstil" überhaupt gibt, dann gibts vielleicht auch einen "italienischen"? Oder "österreichischen" oder "japanischen"? sind die ähnlich wie der "deutsche"? Läßt sich dann vielleicht bequemerweise zusammenfassen zu einem "Spielstil der Achse"... ~;D
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Naja, Cthulhu hat durch die eigenständigen deutschsprachigen Publikationen schon einen deutschen Stil. Das ist ungefähr so politisch belegt wie etwa die deutschen Impressionisten. (Gibt es eigentlich kein "bewußt humorlos" Emoticon???)
Generell spielen die reaktionäre Kräfte aller Nationen aber denselben Stil. ;D
Enpeze:
--- Zitat von: tartex am 30.04.2009 | 10:16 ---Naja, Cthulhu hat durch die eigenständigen deutschsprachigen Publikationen schon einen deutschen Stil.
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Na wenn "Stil" hier bereits die Verwendung eines eigenen von deutschen Grafikern designten Layouts und die Verwendung von deutscher Sprache ist, dann hast Du recht.
Oder meinst Du, daß die "eigenständigen" deutschen Module (die ich von Machart und Inhalt her in Wahrheit aber nur als gut gemachte Kopien der Chaosium-Uridee ansehe) so unterschiedlich zu den amerikanischen sind, daß hier eine eigene "deutsche" Spielweise erforderlich ist? Wenn ja, dann wird das ganze recht interessant und ich würde liebend gerne andere CoC Stile der weltweiten Lizenzen kennenlernen wie z.B. den "brasilanischen Stil". (vielleicht setzen sich dort zu den "eigenständigen" brasilianischen CoC Modulen ja alle einen weißen Zuckerhut auf und tanzen Mamba während des Spiels?) ;D
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